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Wochenblatt für Zschopau und Umgegend : 01.08.1933
- Erscheinungsdatum
- 1933-08-01
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512512809-193308014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512512809-19330801
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-512512809-19330801
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWochenblatt für Zschopau und Umgegend
- Jahr1933
- Monat1933-08
- Tag1933-08-01
- Monat1933-08
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Wochenblatt für Zschopau W und Umgegend Aschopauee Tageblatt n» NnKelgee AAE N»zeüer", «sctieück Nt» Rau« 8 Pf ; Re «ÄiKr »«»««»»«» 1« E, »r mcb-va» «nd Umararnd (Zschopaner Tageblatt und Anzeiger) ist da« ,m «eröffenUichuug der amtlichen breite) l mm 2b tz—. ^^Ä^^^W^mannlchas. Mha, de« Amtsgericht«, des Finanzamt« «nd de« Stadtrat« m Zschopau Satz 80 Prozent« OMm8le72« »«v-«' sEie Betanntmachnngen der »mtsyanpim<inn,a,an bchimmtt Blatt »Lrschrist 2b , von «le»PostanHalt« «nge»o»u«e» „ - , .«».bk, «k^knnni, (»«I„indeairokoato: Xlckovau Nr. 41 e: Amtl. Bekannt» Sa» 50 Prozent Aufschlag, »ei Platz. Vorschrift 2b Prozent Aufschlag Postanftalt« angeno«»»e» für den Zekr Amt« M deB WM 'MS die Mn körperlich» MW mit M. M- verficht« zz° °.W » VK SL, LL'r, "SK, °L s L« <M''n?d ÄLen Ä 'LL L°^Nng«1L)^^^ »uffchlub, di. oom Verlag -der von der Stürnberg.r Lebensversicherung«. Bank »n bqi.h« stM. N«. 177 Der Kamps gegen die StaatsWe mm breit, I mm H-He mm-Zeile oder deren ReName-Zeile (^t- breite) 1 mm 2b Pf.; Tabellarischer »antton..«- «qgebtrgtsche L°nde..bankG. «. Z-^,3sch°M-- ^m-indegirok-nto- Zlchopau Nr. 41 Postscheckkonto: Leipzig Nr. 42884 — Fernsprecher Nr. I« Nachdruck unserer Stgenmeldungen nur mit genauer Quellenangabe gestatte« ««iche» Lobndors, Mlischchal, Weihbach, Dittersdorf, «ornau, Dittmann«dork. Wiyschdorf, Echartenstein. Schlötzchen.Porschendorf Organ für die Orte: ikrumhrrmer«porch Walonnpe», «»«.unen, ^"^""^^,^^b«: DitterSdorfer Gemeindebote - s. . Die ersoigreilhe Arbeit des Durch die vor wenigen Tagen im ganzen Reich durch- «führte schlagartige Straßensperre und Eisenbahnkontrolle M die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf die Tätigkeit und die Erfolge deS vor vier Monaten errichteten Ge heimen Staatspolizeiamts im Kampf gegen die Staatsfeinde gelenkt worden. Ein Schlag nach dem anderen wird von dieser Stelle aus gegen die kommu nistische und marxistische Wühlarbeit geführt; denn die Gegner des nationalen Staates sind nicht tot; sie führen ihren unterirdischen Kamps mit dem Ziel der Zersetzung durch intensive illegale Arbeit weiter. Wie erfolgreich die Tätigkeit deS Geheimen Staatspolizeiamts ist, das mit den nationalen Organisationen eng zusammen arbeitet, geht aus der Tatsache hervor, daß in den letzten Wochen über hundert kommunistische Kuriere, unter ihnen zahlreiche wichtige Spitzenfunk tionäre, festgenommen werden konnten. Geheimer Nachrichtendienst der Kommunisten. Die Tätigkeit der Kommunisten ist seit dem Regie rungsantritt Adolf Hitlers selbstverständlich sehr erschwert worden. Aber man hatte in den kommunistischen Kreisen schon vor der Machtübernahme durch die National sozialisten damit gerechnet und bereits vor Jahresfrist, also noch unter der Regierung Brüning, begonnen, sich auf die Illegalität umzustellen, die besonders durch den Begriff „Geheimer Nachrichtendienst" gekennzeichnet wird. Dieser Geheime Nachrichtendienst ist die eigentliche Säule des illegalen Apparates der Kommunistischen Partei. Die verschiedenen Organisationsstellen des illegalen Apparates verkehren nicht direkt miteinander, sondern durch Mittelspersonen. Die Kuriere verein baren miteinander Treffpunkte. Sie bedienen sich zur Zurücklegung ihrer Wege entweder der öffentlichen Verkehrsmittel, meist aber der Motorräder und Fahrräder. Sie versuchen, ihre Tätigkeit mit allen Mitteln zu tarnen, wozu technische und organisatorische Maßnahmen aller Art dienen. Als Treffpunkte dienen Wohnungen, Parkanlagen, Wälder, Wiesen und Seen. Der illegale Apparat des kommunistischen Nachrichten dienstes ist eingestellt auf den früheren legalen Organtsa- tionsapparat. Hetze im Inland und Ausland. Bei der Art der illegalen Arbeit ist der A u 8 l a n d s- dienst und derJnlandsdienst zu unterscheiden. Rach dem Regierungsantritt Adolf Hitlers hat sich ein großer Teil der bekannten kommunistischen Führer ins Ausland verzogen. Der Schwerpunkt der Tätigkeit im Auslande liegt in der Propagandatätigkeit. Dort werden Vorträge gehalten, Flugschriften, Zeitschriften und Bro schüren aller Art hergestellt. Die Zentralstellen der kom munistischen Auslandstätigkett befinden sich außer in Moskau in Prag, Brüssel, Amsterdam, Zürich, Basel und Paris. Von diesen Auslands- zentralen geht eine rege Greuelhetze gegen Deutsch land aus. An der Spitze dieser Arbeit steht immer noch der bekannte kommunistische Zeitungsherausgeber und Multimillionär Münzenberg als Vertreter der JAH., der zahlreiche Intellektuelle für feine Zwecke eingespannt hat. Münzenberg hat bekanntlich seinen Aufenthalt in den letzten Monaten mehrfach gewechselt. Die Tätigkeit im Inlands ist eine wesentlich andere. In erster Linie versucht man natürlich Pro paganda für die kommunistische Idee zu treiben. Man versucht, die alten Mitglieder der KPD. wieder zu er fassen, neue Kämpfer und Sympathisierende zu gewinnen. Der kommunistische Apparat ist durch die polizeiliche Tätigkeit immer nieder gestört und zu einem großen Teil lahmgelegt, hän g aber auch wieder aufgebaut worden. Eigentlich bilden nur die S p i H e n f u n k t i o n ä r e noch einen geschlossenen Körper. Von ihnen wird der Kurier dienst unterhalten, der mit den einzelnen Unterorgani sationen verkehrt. Durch offene Propagandatätigkeit auf den Straßen, durch Flugblattverteilen, Kleben und Geheime« SMkPlizeiWK Malen von Kampfparolen hat man gerade in den letzten Wochen wieder versucht, die kommunistischen Anhänger zur aktiven Mitarbeit zu erziehen. Meist ist aber den Leisten, die Aufträge erhielten, die Arbeit zn gefährlich erschienen. Sie haben häufig ihr Material vernichtet oder stehen lassen. >." 10 Gebote für die illegale Arbeit. Die kommunistische Partei hat für die Arbeit im ille galen Apparat sogenannte 10 Gebote herausgegeben, in denen die Vorsichtsmaßregeln für die illegale Arbeit näher aufgeführt sind. Wiederholt ist es in den letzten Monaten gelungen, kommunistische Kuriere an den Treff punkten festzunehmen und das mitgcführte Material zu er- faffen. Beschlagnahmte Rundschreiben bestätigen, daß auch die Jugend heute noch ähnlich organisiert ist wie die Pärtei. Überall, wo eine Parteiorganisation vorhanden ist, besteht auch noch eine Einheit des kommunistischen Jugendverbandes. In der kommunistischen Ideologie liegt es, daß versucht wird, in den Reihen des Gegners zersetzend zu arbeiten. Es sind immer noch kommunistische Rundschreiben in Umlauf, die den Eindruck zu erwecken versuchen, als seien in den Reihen der Gegner, insbeson dere also der SA., heimliche oppositionelle Gruppen vor handen. , Intensive Kleinarbeit der Geheimen Staatspolizei. Das Geheime Staatspolizeiamt leistet eine hervor ragende intensive Kleinarbeit, die nach außen wenig in Erscheinung tritt, die sich aber außerordentlich erfolgreich auswirkt. Die Betätigung im illegalen Apparat wird strafrecht lich als Vorbereitung zum Hochverrat behandelt. Die Festgenommenen werden später vor dem Reichsgericht zur Aburteilung gebracht. Nach dem vom Preußischen Ministerpräsidenten Göring dem Reichsjustizministerium zugeleiteten Gesetzentwurf droht aber für eine derartige Betätigung in Zukunft die Todesstrafe. Die kommunistische Gefahr ist auch heute noch nicht zu unterschätzen, sondern verdient regste Aufmerksamkeit i m Publikum. Es erscheint durchaus angebracht, daß das Publikum die Polizeibeamten auf verdächtige Personen aufmerksam macht, die sich auf der Straße, auf freien Plätzen, im Walde usw. in geheimnisvoller Weise treffen, Gegenstände austauschen und sich schnell wieder trennen. Die Erfahrungen der letzten Monate haben bewiesen, daß Das ganze Volk im Kampfe gegen die Staatsfeinde aus selten der Staatsgewalt steht. Das Volk hat erkannt, wie es von den Kommunisten verhetzt worden ist, von den gleichen Leuten, die heute noch von den Groschen der Arbeiter ein üppiges Dasein führen. Kolsmialjugend in die HZ. eingegliedert. In Gengenbach fand die feierliche Überführung der Pfadfinder-Kolonialjugend in die Hitlerjugend statt. Etwa 1000 Psadfindervertretungen hatten sich mit Bundes kanzler Hartlieb und Bundesführer Rohr einge funden. In Anwesenheit der Hitlerjugend des Kreises Offenburg wurde in Ansprachen des Gebietssührers der Hitlerjugend, Kemper, und des Bundesführers Rohr der Bedeutung des Tages gedacht und die Pflege des Kolonialgedankens wieder wachgerufen. -Wir glauben an die Genialität des Führers.* Staatsrat Schuhmann, Berlin, sprach in einer Riesen kundgebung der NSBO. in Düsseldorf: Der Glaube an die Genialität des Führers übertrage sich automatisch aus di« ganze deutsche Volksgemeinschaft. Hinter der Aufgabe, den Mil lionen verzweifelter deutscher Menschen wieder Arbeit zu beschaffen, hätte zunächst alle- andere zurückzustehsn. Es jährt sich -er Tag... Wieder jährt sich der Tag, an dem sich erfüllte: „D e k! König rief, und alle, alle kamen!" Wieder^ jährt sich der Tag, mit dem alles das anhob, was an Ent setzlichem und Heroischem, an Hatz und todesbereiter Vater landsliebe, an Tod und Leben das kurze Wort »der« Weltkrieg" umfatzt. Wieder jährt sich der Tag, aw vem Deutschland und sein österreichischer Verbündeter zum Schwert greifen mußten, weil die Feindschaft Rußlands übermächtig geworden war, Frankreich die Gelegenheit gekommen glaubte, um alten Haß befriedigen, alte Wünsche erfüllen zu können, und England sich politisch und vor allem wirtschaftlich „bedroht" fühlte, nur weil daS junge Deutschland, das zuletzt in den Kreis der euro päischen Großmächte eingetreten war, auch einen Platz an ver Sonne haben wollte, wozu es durch die eigene Kraft und die wachsende Leistung berechtigt war. Vor neunzehn Jahren kam dieser Tag, hat ein Geschehen begonnen, das die Welt, das den ganzen Erd ball in seinen Grundresten umgestalten sollte. Viermal während des Weltkrieges selbst zog dieser Tag herauf über die erbittert ringende Menschheit, über die Millionen uni» aber Millionen der Gefallenen. Und als dieser Tag zum fünftenmal sich jährte, da sah er ein zusammen gebrochenes Mitteleuropa, sah er ein zer- st ü ckeltes Deutsches Reich, das „geworden war ein deutsches Aren", schlimmer als in den Zeiten deS dreitzigjährigen Krieges. Und es war ein Deutschland, das kurz zuvor hatte unterschreiben müssen, daß cs selbst schuld- sei an all diesem furchtbaren Geschehen, schuld sei am Ausbruch des Weltkrieges. Aber dieser Tag Hai immer wieder auch hören müssen, Jahr um Jahr, wie man nicht bloß im Ausland, auch nicht bloß bei den Nationen, gegen die wir hatten ins Feld ziehen müssen, auch in großen Teilen des „neutralen" Auslands an der Lüge von Deutschlands Schuld am Kriege sesthielt in Wort nnd Tat. sondern daß es auch in Deutschland selbst zahlreiche Men schen gab, die in alle Welt die Lüge hinausschrtcn. zwar nicht das deutsche Volk, wohl aber die „kaiserliche Regierung" trage die Schuld am Weltkrieg. Waren sie doch am 9. November die Nutznießer des deutschen Zu sammenbruches, die Führer in die Revolution hinein gewesen, und schlugen nun in sich steigerndem Bewußtsein eigenster schwerster Schuld dem Vatcrlande ins Gesicht, daS sie „nicht zu kennen" behaupteten. Nun jährt sich der Tag wieder, — aber er steht ein deutsches Volk, das jene Vater landsverräter hinausgefegt hat, um die Hallen, in denen es wohnt, von diesem Gezücht zu säubern. Nun mögen sie draußen, selbst von ihren Gastgebern verachtet, ihr schmutziges Geschäft fortsetzen! Anders, ganz anders also als früher jährt sich dies mal der 1. August, der für uns Deutsche aber mehr geworden war und geblieben ist als nur der Tag, an dem Deutschland zu den Waffen greifen mußte. Er war der Tag, an dem das deutsche Volk sich einigte, an dem wirk lich „alle, alle kamen". Kein Symbol war es, kein Wunschtraum mehr, sondern eine geschichtliche Tatsache gewesen; zum Symbol erst wurde er uns, zum Wunsch, als man zerschlagen hatte, was jener Tag schuf. Wie ein Kyffhäusertraum war er uns geworden; denn des deutschen Volkes Einigkeit war schlafen gegangen und krächzend flogen Jahr für Jahr die Raben um den Berg. Jetzt aber sind sie verschwunden, ist der Wunsclurauni LMVI78 mm WIL! gegr. 1683 Vivat» a»«I»ia 4 Vlir gr«88v vvrstvIIaaU. LLvatv »kvack 8.»« ««IitviIsvarstvIIaus mit avavia »tesva- prageauiai Um allen Parteigenossen unä l^inäerdemittelten äen besuch unserer leisten Vorstellungen ru er möglichen, gewähren wir auk allen Litsplätren ttalkv 1
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