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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.11.1852
- Erscheinungsdatum
- 1852-11-28
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185211285
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18521128
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18521128
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1852
- Monat1852-11
- Tag1852-11-28
- Monat1852-11
- Jahr1852
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.11.1852
- Autor
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M -IL SS3 Sonntag dm 28. November. Bekanntmachung. Da zu der Erneuerung de- Collegiums der Herren Stadtverordneten und Ersatzmänner allhier eine Wahl zu veran stalten ist, so wird die angefertigte und gedruckte Wahlliste von heute an vierzehn Lage lang auf dem Saale und im Durchgänge des Rathhauses öffentlich auShängen, auch in der ersten Etage des vormaligen Waagegebäudes am Markte zu Jedermanns Einsicht bereit liegen, überdies auch den stimm berechtigten Bürgern besonders -»gestellt werden. Zur Abgabe der Stimmzettel, Behufs der Erwählung von 298 Wahlmännern sind der LS., L4 und Ist. December dieses Jahres Vormittags von 9 bis 12*/, und Nachmittags von 3 bis 6 Uhr festgesetzt worden, und es haben sich die Abstimmenden innerhalb dieser Zeit vor der Wahldeputation in der ersten Etage der alten Waage bei Verlust ihres Stimmrechts für die diesjährige Wahl in Person einzusinden und ihre Stimmzettel abzugeben. Ueber das weitere Verfahren enthalt die Bekanntmachung vom 29. November d. I., welche au den oben erwähnten Orten einzusehen ist und von welcher überdies jedem Stimmberechtigten ein Abdruck zugestellt werden soll, das Nähere. Einwendungen gegen die Wahlliste sind spätestens acht Lage vor der Wahl und längstens bis mit dem 6. December i. I. zur Kenntniß und Entscheidung des Stadtraths zu bringen, widrigenfalls solche bei der diesjährigen Wahl nicht berücksichtigt werden können. Leipzig, den 27. November 1852. Der Rath der Stadt Leipzig. Koch. Bekanntmachung. Nachdem der Bau der Über die Schnauder führenden Brücke bei Audigast nunmehr beendigt und daher die dritte Abtheilun- der Coburger Chaussee wiederum zu passiren ist, so wird die Bekanntmachung vom 14. vorigen Monats hiermit wieder aufgehoben. " ngl. Amt-Hauptmannschaft Borna und Königl. Rentamt Pegau, den 25. November 1852. Die StraKea-ancomWisiarje«. von Oppel. Müller. Ha«dwerkerirttertssen. Nr. 822 d. Bl. enthält eine höchst naive Entgegnung auf die früheren Aussätze über die Interessen der Handwerker. Indem der Herr Verfasser die Jeremiaden, wie er meine Darstellungen der Uebekstände betitelt, zu wiederholen unter seiner Würde halt, will er wohl andeuten, daß sie unbegründet, rein aus der Lust gegriffen sind z er meint also, daß heute noch der Handwerkerstand der glück liche Stand früherer Zeiten sei. Das ganze Streben der Neuzeit, die Arbeit dem Capitale gegen über zur Geltung zu bringen, hat mithin auf den Handwerker keinen Bezug, denn er braucht es nicht, da er nach Ansicht de- Herrn Verfassers de- fraglichen Aufsatzes keine Ursache zur Klage At, folglich keine Hilfe und Unterstützung bedarf. Wenn die- mit Einzelnen, wie z. B. mit dem Herrn Verfasser in Nr. 322, welcher zwar nicht von besonderem Glücke (d. y. er hat wohl noch nicht da- große Loos gewonnen), aber doch vom Glücke überhaupt be günstigt zu sein scheint, ber Fall sein mag, so ist dieser Theil der Handwerker doch der bei Weitem kleinere, denn ich wage zu be haupten , daß unter hundert Handwerkern erst zehn sind, die mit chre» Zahlungen jederzeit pünktlich einhalten können. Ich krage nun dm über die Klagelieder so entrüsteten Herrn Handwer ker, warum zahlen die andern neunzig «ichtpünctlicher? Sind dle- etw- alle arbeitsscheue, verschwenderische Männer, die durch ihre tiwnen Verkehrtheiten selbst Hw Schuld tragen, daß ste nicht zahl« können, oder liegt der Grund in den ln meinen Jeremiaden angeführten Ursachen - Daß der Herr Handwerker über den gemachten Vorschlag, eine Credltanstalt zu errichten, so ohne Weitere- absprechend urtheilt, muß mich um so unangenehmer berühren, als ich nicht zum Stande der Handwerker gehöre und daher, wa- ich schrieb, nur aus reinem Mitgefühl für die sich immer drückender gestaltenden Verhältnisse des Handwerkers hervorging. Daß eine Anstrebung zur Verbesserung derselben nöthlg und auch von andern Seiten anerkannt worden ist, beweist die zu Folge Aufforderung im Tageblatt vom 18. b. Dt. mir gewordene schätzen-werthe Anerkennung meiner Bemühungen seitens eine- sehr ehrenwerthen, um da- städtische und namentlich um da- Wohl de- Handwerkstande- seit Jahren verdienten Mannes. AnderntheilS ist die Idee der Handwerker-Creditanftalt weher neu, noch bi- jetzt außer Anwendung, denn mir ist in unserm enaern Vaterlande die Stadt Lei-nig und im weitern die Stadt Cöln bekannt geworden, wo dergleichen Institute bereit- längere Zeit be stehen, und neuerding- sind solche im Herzogthum Sachsen-Gotha selbst durch die Regierung eingerichtet worden. Endlich sind mit Verwirklichung dieser Idee schon seit 1847 mehrere achtbare hiesige Bü^er, darunter auch Handwerker, umgegangen, ohne solche jedoch in Folge mancher Hindernisse zu einem Resultat bisher bringen zu können. Gestützt auf diese Angaben möchte ich dem Herrn Verfasser de- fraglichen Artikel- den wohlgemeinten Rath gehest, nicht so absprechend sein Urtheil über Verhältnisse kundzuFbrn, welche er, obgleich selbst Handwerker, doch sehr wenig zu kennen scheint. Denn daß selbst ln Leipzig viele Handiperhr-EredttanstaUeti be stehen, wird er nicht abläugnen können, mlr daß ste zu benutzen
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