Delete Search...
Zwönitztaler Anzeiger : 27.04.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-04-27
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1859945678-192804272
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1859945678-19280427
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1859945678-19280427
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungZwönitztaler Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-04
- Tag1928-04-27
- Monat1928-04
- Jahr1928
- Titel
- Zwönitztaler Anzeiger : 27.04.1928
- Autor
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
Meisten der Em- illen. « erhiek nt einer »al. Das -nlmeistei schwere! schwerer en Zucht auf fünf ibrnnn Monaten tte seinen -gen un» ttansendc dein am n Inter, wirst be ZMWM Anzeiger «rschrtnt täglich «ußer Sonn, oud felertng«. M«, «,,»««»,; Durch unser« Dräger monatlich Mark Mchchl. Snslrliungogebiibr, durch di« Poft de,»gen l.M Mark «M Sustrtlungogtbliiir. Druck ua» Verlag: vuchdruckerei T. »ernbard vtt, Jwänltz. Inhaber m»d derantwortllcher «cheistleiter: L-rl vrrnhar» Vtt, Sw,«». «eschäst^telle: »»Snid. «ar« 171. Sernti-recher «r. «. »««». E« Leldtl». »« ^swünichtalee vnzelger' ist da, meistgelesen« Blatt in SNeSsich. Rieder,WInIS. «Lhu- b-lde. L«uker«dars, BurgstSvtel. Wetter«, krrbrrttnn««,ebirt: »arschrnrnid. rhalheim. «Sn» dort, Hornrer,Vorst Eluerbach. Darurvorst Meiaer»d««t »kn». Lieser Blatt euthSlt die amtliche« Bekanntmachungen der Amtsgerichts und der städtischen Behörden zu Lwäuitz «n^i««», W» V»»««»»I»«a»W <W mW >tei»»eire »der derr» M»n» W D,lWsr»«I» Li» geil« im Reklame» teil« <A» »»- »ad l» »nrüich«» I«il» W Boldpsenni». »et Wird«»«lux« Pmi»«mSdlg>oW «ich vereiubarnng. Bei ««» krsen. ltlagen. Vergleich«« «r» AielSberschreitung srill» jed« aas vorige» ^milchrt» Lrri^nuiitziguu« >»eg. In dies«» Lall, verrchmu» de« tseilmchrrisr, «m Lag« der 2al»l«UA. Wird ix Olympi- ruppe N mburger „Kolnm- and ver- itni dock l IM sich aus doch nu or allen resdene ages t'r Prozci. ne pl»< iue plm Prosen, ! 7 Pro rke plus . Leich ihmatae Prozent .mg der gebiete- ) heuit len, für eigcrtcs lle plus Salzer- t Feuer trkchrs- wozent weiter- l Linie , Kurs- wäre« Salzer- löha je chadter rozcut. lchnen. Fugend- veil be »ung. ' l. 71. pril, je --Cheiw Nr. 99 Freitag den 27. April 1928. ,S3.Jahrg. Amtlicher Teil. Auslegung der Stimmkarteien Die Stinnnkarteieu für die am 20. Mai 1928 stattsindcnde Reichstags Wahl liegen in der Zeit vom 29. April bis mit 6. Mai 1928, und zwar an den Werktagen, allster Sonnabends, von V28 Uhr vormittags bis V2I Uhr nachmit tags und 2—5 Uhr nachmittags, Sonnabends von V28 Uhr vormittags bis! 1 Uhr nachmittags, sowie an Sonntagen von 10—12 Uhr vormittags im Rathaus, 1 Treppe, Zimmer 6—10, zu jedermanns Einsicht öffentlich aus. Gegen die Richtigkeit und Vollständigkeit der Stimmkar teien kann nur während der Auslegungsfrist schriftlich oder zu Protokoll Einspruch hier erhoben! werden. Infolge der vorgenommenen Aufstellung von Stimm- karteien wird zur Vermeidung von Uuliebsamkeite» bei der Reichstagswahl eine rege Einsichinahme während der Auslegefrist empfohlen. Zwönitz, am 26. April 1928. Der Stadtrat Aus Heimat und Vaterland. Zwönktz den 27. April 1928. Merkblatt für den 28. AprilJ Sonnenausgang 1?" !! Mondaufgang 12" Sonnenuntergang 19" jj Monduntcrgang i"" 1853: Dichter Ludwig Tieck gestorben. 1846- Geschichtschreiber Heinrich von Treitschkc gestorben. Bundessitzung des Bogtländisch-Erzgebirgischen Gesellenbundes am 22. April 1928 im „Feldschlößchen", Zwönitz Bei Anwesenheit von 60 BundeZmitgliedern eröffnet der Vorsitzende, Herr August Helbig-Netzschkau, mit herzlichen Begrüßnngswörten die Versammlung. Ohne Aussprache wird von den Eingängen Kenntnis genommen. Für das Bundessesr 1929 in Netzschkau wird auf Vorschlag Netzschkaus Herr Gla sermeister Friedel, ein alter, bewährter Kämpe unseres deut schen Handwerks, zum Ehrenvorsitzenden des Vogtläudisch- Erzgcbirgischen Gesellcnbundes, gewählt. Unter Punkt 3 fin det nach reger Aussprache ein Antrag Zwönitz, zur Abstim mung in der Bundesversammlung nur die von den einzel nen Bundesvereinen hierzu bestimmten Delegierten zuzu- kassen, einstimmig Annahme. Ein Antrag Limbach, dann auch die Delegiertenkarten wieder einzusühren, wird eben falls einstinrnng erledigt. Ein 2. Antrag Zwönitz, alle zwei Jahre eine Bundcsfahrt zu veranstalten, wird, nachdem die Vereine Falkenstein, Gersdorf, Schönheide, Limbach, Netzsch kau und Zwönitz hierzu Stellung genommen haben, ebenfalls einstimmig angenommen. Oelsnitz beantragt, 2 Mitglieder seines Vereins anläßlich des Bundesfestcs in Netzschkau zu Ehrenmitgliedern des Bundes zu ernennen. Herr Neubert- Zwönitz weist darauf hin, daß die Bundesehrenmitglicdschaft die höchste Auszeichnung sei, die ein Bund zu vergeben habe, und warnt davor, mit der Verleihung dieser Auszeichnung allzu leichtfertig umzugehen. Nach weiterer lebhafter Aus sprache zieht Oelsnitz einen der vorgeschlagenen Kollegen zurück. Rege Debatte löst ein Antrag Limbach, den Bund jn zwei Bezirke, Vogtland und Erzgebirge, einzuteilen, hervor. MöbiuS-Falkenstein weist an Hand von Aufzeichnungen dar auf hin, daß durch diese Teilung des Bundes ein ungleiches Verhältnis geschaffen werde, denn dem Bezirke Vogtland mit 4 Vereinen würde der Bezirk Erzgebirge mit 16 Vereinen gegenüberstehen. Bechstein-Schönheide erklärt, daß die heu tige Zeit, in der alle Vereine um die Erhaltung ihrer Mit glieder kämpfen müssen, nicht dazu angetan sei, eine Zer splitterung des Bundes in die Wege zu leiten. Darauf zieht Limbach seinen Antrag zurück. Als Tagungsort für die Ge neralversammlung wird Lichtcnstein-Callnberg in Aussicht genommen. Da von diesem Verein keine Vertreter anwesend sind, übernimmt im Fall einer "Ablehnung Limbach die Ta gung. Die Frühjahrssitzung 1929 wird Gersdorf zugesprochen. Punkt 7 erledigt sich durch die Einzeichnung der Beisitzer zum Gcsamtvorstande. Unter Punkt 8 beantragt Rosch-Zwö nitz, die fällige Vorstandssitzung nach Zwickau einzuberufen. Es wird dementsprechend beschlossen. Jn ziemlich scharf ge° lwltenem Referat erstattet Bundesschristführer H. Bern- Hardt-Nußdorf den Bericht vom Landesverbandstage Säch sischer Junghandwerkervereinigungen in Neustadt i. Sa. Dchmidt-Marienbcrg legt den Vertretern der Vereine ans Herz, die Bildungsarbeit innerhalb der Vereine mehr zu pflegen. Bernhardt-Rußdorf bemängelt die wenige Bericht erstattung an die Gescllcnzeitung. Rosch-Zwönitz dankt iin Auftrage der Gesellengilde den Vertretern der Bundesver- eine fgr ihren Besuch in Zwönitz und gibt der Hoffnung Aus druck, daß die heutigen Beschlüsse sich zum Nutzen des Bun des, wie auch unseres deutschen Handwerksstandes überhaupt, auswirken möchten. Nach hierauf erfolgter Verlesung der Niederschrift schließt der Vorsitzende 1,30 Uhr die Versamm- lvtig. N—r. — Sängerfest Wien. Von der Reichsbahngcsellschast wird dem Obererzgebirgischen Sängerbund geschrieben: Die geforderten Sonderzüge über Weipert sind infolge betriebs technischer Schwierigkeiten nicht möglich. Sie werden viel mehr über Ane, Adorf, Eger, Gmünd geleitet werden. Es jährt demnach ein Zug ab Annabcrg am 18. Juli 15,22 Uhr mit Ankunft in Wien am 19. Juli i2,02 Uhr und ein zweiter ab Schivarzenberg am 18. Juli 18,21 Uhr mit Ankunft in Wien am 19. Juli 14,20 Uhr. Auch die Sonderzüge für die Rückfahrt werden auf derselben Strecke abgelassen. — Keine Einigung im Metallarbckterkon- flikt. Wie aus Berlin gemeldet wird, sind die Verhandlun gen im sächsischen Metallarbeiterkonflikt, die am Mittwoch und Donnerstag im Reichsarbeitsministerium geführt wor den sind, nach einer Mitteilung von Arbcitnehmerseite am Donnerstag abend als ergebnislos abgebrochen worden. — L ei st u ngs v e r b c sseru n ge n in der Äuge st e l l t e n v e r s i ch e r u n g. Durch Gesetz vom 29. März sind mit Wirkung ab I. April die Steigernngssätze für Beiträge in der Zeit vom 1. Januar 1913 bis 31. Juli 1921 in Klasse F und I erhöht und in den Klassen A und E neu eingeführt worden. Der Stcigerungssatz beträgt für jeden Beitrag in der Klasse A 0,50 RM., B 0,75, C 1,00, D 1,25, E 2,00. F 2,50, G 3,00, H 4,00, I 5,00 RM. Ferner ist der tznm Ruhegehalt gewährte Kinderzuschuß von 90 RM. aus 120 Reichsmark erhöht worden. Renten, die vor dem 1. April 1928 festgestellt sind, erhalten die Leistungsverbcsserung vom 1. Juli 1928 a», wenn sie dann noch laufen. Die Umrech nung der laufenden Renten erfolgt von Amts wegen. Die Höhe der neuen Rente wird dem Empfänger bei der Zah lung der Renten für Juli 1928 mitgcteilr. Vorherige An fragen sind zwecklos. — Heilverfahren für Bettnässer. Auch für ju gendliche Arbeiter. Die Sächsische Erholungsfürsorge macht besonders darauf aufmerksam, daß sie aus dem Hcideberg in Obcrlößnitz bei Dresden ein Spezialheim für Bettnässer unterhält, in dem auch schulentlassene Jugendliche zu einer 6- bis 8wöchigen Heilungsknr ausgenommen werden. Es seien in letzter Zeit wiederholt Fülle bekannt geworden, wo Arbeitgeber jugendliche Arbeitnehmer wieder entlassen mußten, weil sie Bettnässer wären. Es wird empfohlen, bei Bekanntwerden solcher Fälle die zuständigen Jugend- und Wohlfahrtsämter zu velftändigen, damit nach Möglichkeit ein Heilverfahren cingeleitet werden kann. Ein solches Vorge hen würde den Erfolg haben, daß unter Umständen lediglich eine kurze Unterbrechung des "Arbeitsverhältnisses cinträte, häufigere Erwerbslosigkeit in späteren Jahren aber verhütet werden könnte. A«c (Die Einweihung des Stadions, ist nun endgül tig aus den ersten Pfingstfeiertag festgelegt, da bis dahin die Baulichkeiten fertig gestellt sein werden. Jn der letzten Sit zung des Ausschusses für Leibesübungen hat man sich über das Programm geeinigt. Tie dem Arbeiter-Turn- und Spvrt- tärteil angeschlvssenen Vereine werden ihre Weiheseierlich- kciten am Vormittag abhaltcu. Wenn dann gegen 1 Uhr die der Arbeitsgemeinschaft bürgerlicher Leibesübungen-Vereine angehörigen Turner und Sportler den Platz betreten, findet eine schlichte gemeinsame Weihefcier statt. Man hat davon abgesehen, ein großes Fest aufzuziehen, sondern will war ten. Es werden an diesem Tage der Auer Bevölkerung Sie verschiedensten "Arten der Leibesübungen vorgcsührr. Damit glaubt inan nm besten dem Gedanken des Stadions zu dienen. (Konkurs) ist über das Vermögen der Firma Bauhütte „Erzgebirge", Soziale Ballgesellschaft mit beschränkter Haf tung in Aue, am 20. April eröffnet worden. Justizrat Raa be in Aue ist Konkursverwalter. Konkursforderungen sind bis zum 2. Juli anzumelden. Luga»» (Der B ezi r ks Verb a nd der Hausbesitzer Stoll bergs und Umgebung) tagte vorigen Sonntag in der Gastwirtschaft „Zur Börse", hier, und war sehr zahlreich besucht. Nach Begrüßung durch den Bezirksvorsitzendcu, Herrn Gottschalk-Stollberg, und 2. Vorsitzenden des hiesigen Haus- bcsitzervereins, Herrn Steiger Albrecht, sprachen die Herren Rechtsanwalt Dr. Kohlmann und Landtagsabgeordneter D>'. Dumjahn aus Dresden. Ersterer berichtete über die Kämpss der letzten Wochen um die Zubilligung von 4>/z Prozent jaus der Mietzinssteuer an die Hausbesitzer. Wenn das zunächst nur gestundungsweise erreicht wurde, so ist dieser Erfolg, der die Mieter nicht im geringsten berührt, ein weiterer Schritt zum völligen Ausbau der noch einzig bestehenden Zwangswirtschaft, die allein den Hausbesitz berührt. Würde letztere bleiben und die Sozialisierung der Wvhnungswirt- sclmst überhaupt durchgeftthrt werden, wäre es ums Hand werk und den gesamten Mittelstand geschehen. Darum hat diese Frage für die ganze Bevölkerung größte Bedeutung, und sreie Berufe und Erwerbsstände gäbe es nicht mehr. Der zweite Redner wies ebenso überzeugend nach, wie die sen, die Selbständigkeit und den Mittelstand vernichtende» Bestrebungen zu begegnen ist. Es gilt, fest und treu zusam menzustehen, Opfer zur bevorstehenden Reichstagswahl zu bringen. Alle müssen zur Wahlurne schreiten mit dem Stimmzettel für die Vertreter des Hausbesitzes in dar Hand. Das sind für uns nur die Herren "Abgeordneten der Wirt schaftspartei, von denen Herr Postsekretär Lucke in Chemnitz im Reichstag ebenso zielbewußt wie die vier Herren der selben Partei im Landtage kämpfen. Beide Redner ernteten für ihre vortrefflichen Äussührungen reichen Beifall. Der Herr Perbandsvertreter des Bezirks gab noch zu verschie denen Fragen des Wohnungswesens wichtige Aufschlüsse. Dresden. (Das Unglück im Dresdner Elektrizitätswerk vor Gericht.) Ein eigen artiger und auch folgenschwerer Unfall, bei dem zwei Elektromonteurs einen tragischen Tod fanden, hatte sich am Mittag des 3. September 1926 im Elektrizitätswerk an oer Wettiner Straße zugetragcn. Gegen den Stavt- ingenieur Karl Alexander Patzig, der verantwortlich war, und gegen den Obermonteur Heinrich Fritz Herzog war Anklage wegen fahrlässiger Tötung erhoben worden. Am 31. März v. I. verurteilte das Gemeinsame Schöffen gericht Patzig zu Dier Atonale Gefängnis und sprach Herzog frei. Hiergegen war Berufung eingelegt worden, mit der sich nm 3. August 1927 die 4. Ferienstrafkammcr zu befassen hatte. Es verblieb beim Freispruch des Herzog, bei Patzig wurde die Strafe auf zwei Monate herabgesetzt. Am 17. Januar d. I. mußte sich der 1. Straf senat des Reichsgerichts mit den eingelegten Revisionen befassen, der das ergangene Urteil anfhob und an das Landgericht zurückverwies. Am Mittwoch verhandelte nunmehr die 4. (Große) Strafkammer abermals in dieser Strafsache. Das Urteil lautete: Das Urteil des Gemein samen Schöffengerichts vom 31. März 1927 wird aufge hoben. Auf die Berufung des Stadtingenieurs Patzig wird die Strafe auf zwei Monate Gefängnis herabgesetzt. Auf die Berufung der Staatsanwaltschaft hin wird der Angeklagte Herzog gleichfalls wegen fahrlässiger Tötung zu zwei Monaten Gefängnis verurteilt. Flöha. (Tödlich verunglückt.) Am Dienstag abend scheuten auf der abschüssigen Straße von Augusten burg nach Plaue die Pferde eines Fuhrwerks. Jn rasen- oem Tempo fuhr der führerlose Wagen in ein Motorrad mit Beiwagen. Der Führer des Motorrades geriet so unglücklich unter die Pferde, daß er schwer verletzt wurde und bald darauf starb. Motorrad und Beiwagen wurden zertrümmert, die Pferde erlitten leichte Verletzungen. — In der Nähe des Bahuhvfs Flöha stürzte der Eisenbahn- jchaffner Götz aus Reichenbach i. V. aus bisher unbe kannter Ursache ans dem fahrenden Zug. Er wurde über fahren und war sofort tot. Tagungen in Sachsen Sächsischer Verein zur Hebung der Sittlichkeit. Jn Verbindung mit den Inneren Missicmslagen hielt do- Sächsische Verein zur Hebung der Sittlichkeit in Drcsdei seine Landcstagung ab. Nach Begrüßungsivorten des Vor sitzenden, Pfarrer Mätzold, nahm Frau v. Hertwig-Bünger das Wort zu einem Vortrag über „Wohnungsnot uni Sittlichkeit". An Hand eines reichen Zahlenmaterial! wies die Rednerin nach daß zur Behebung der Wohnungsno schon vieles getan worden sei, vieles noch zu tun übrig bliebe Trotz der großen Fortschritte gäbe es immer noch eine groß Zahl von Familien, die auf Wohnung warten oder ii menschenunwürdiger Weise wohnen müssen. Gerade ii Sachsen sei den Trägern der Fürsorge ein großer Aufgaben kreis gegeben, aber was nütze cs, wenn Lungenkranke ii Heilstätten gepflegt oder kranke Kinder in Erholungsheime» untcrgcbracht werden, — und hinterher müßten sie wieder ii die unzulänglichen Wohnräume zurück. Die Wurzel alle» sozialen Mißstände sei die Wohnungsnot, ihre Bekämpf»», sei die wichtigste Aufgabe. Hieraus ergebe sich die dringend- Notwendigkeit, den Neubau von Wohnungen mit alle, Mitteln zu fördern. Für das lausende Jahr sei die Aussicht auf diesem Gebiete sehr ungünstig, weil cs an den» nötige» Kapital mangele. Wenn es nicht gelinge, noch andcriociti, Geld zu beschaffen, dann könnten nur 16lM0 Wohnungen er stellt werden. Versammlung des Landesverbandes für Innere Mission Im Festsaal des Diakonissenhauscs zu Dresden wurde di- Hauptversammlung des Laudesvercius sür Innere Misiio» nbgehalten. Nach einer Begrüßungsansprache des Grafe» Vitztum von Eckstädt nahm die Vcrsammlnng den Be richt über die Tätigkeit des Landcsvcrcius im verflossene» Geschäftsjahr entgegen. Der Berichterstatter, Pfarrer Wen dclin, ging in längeren Ausführungen auf die einzelne» Arbeitsgebiete der Inneren Mission ein »nd stellte dabo u. a. fest, daß die soziale Gerichtshöfe in Sachsen aus poli tische« Gründen noch auf große Schwierigkeiten stoße. Fitz die Fürsorgeerziehung unterhalte die Innere Mission 39 A» stallen mit 1700 Plätzen, unter denen besonders die Kinde» crholungsheimc mit großen wirtschaftlichen Schwierigkeit«» zu kämpfen hätten. Das Schwergewicht seiner Arbeit Had der Verband auf den Ausbau des Landcswohlfahrtsdienstel gelegt. Gras Vitztum sprach sodann allen Mitarbeitern dci Inneren Mission den wärmsten Dank ans, worauf Dr Fritzsch-Kassel über das Thema ,Jm»ere Mission »ml Einzelgemcinde" restriertc.
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview