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Zwönitztaler Anzeiger : 21.11.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-11-21
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1859945678-193211214
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1859945678-19321121
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1859945678-19321121
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungZwönitztaler Anzeiger
- Jahr1932
- Monat1932-11
- Tag1932-11-21
- Monat1932-11
- Jahr1932
- Titel
- Zwönitztaler Anzeiger : 21.11.1932
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ZMltztaler AnreiM Glich«UlchltUllch dl«rw«l. «m M»«t»s. Mittwoch, Frettag »st »»much«». — »«»«,,pr«i«: Lurch «mjrr« krSger »»»»Ulch 1.« Mark eiuschl. z»ft»llun,»g«bShr, durch di« Poft 1.« Mort a«d«r zustelluugogebühr. Vruck imd »erlas: Guchdruckorel G. »»rubard Vtt, gwönld. guhaber m»d derantwort. Gchar «christlettrr: Carl »ernhard Vtt, »WIM». »elchrftostelle: GM»»«», «ar« 171. S-rutvrrcher «r. ». »,««. «814 LeipM. ^«^«^»<^»»^0^»^»^ »er .gwluldtaler An,rlgrr- ist da, meistgelesene Blatt I» stwluid, Nieder,wluid, stllhn- Haide, Leuteridors, BurgftLdtel. MeÄere, «erbreitung-gebirt: »arfchmuui», Lh-lhei«, »»«» darf, vormeridors, «uerbach, Garu-dar», M«In-r,dors usw. Tiefes Blatt enthüll die amtlichen Bekanntmachungen des Amtsgerichts LI, fiebeugespalteu« MUlI-ut<r-S«ll« 7 »I-uui,^ BeschSstrerSstming,», Familien- «m» KUiimimeise« 8 «--»I-e Lie dreigesdalten» MMimet«r>S«U» im NrNam«. Wil, und «m amtlich«« L«U< » riruuig-. Sei «I,d«r- daluna «r«I,erm»HIguu» nach «-reiub-ruug. B«I Lankur. ,«n «lag-«- «-rgl-i«-» «nd 8ielüb«rschr«ltu», sSllt s«d« aus «n,-Ig-u ,«wShrt« Pr«i,xrmSbIgu«g w„. S« »i«l«« Fall« Berechnung d«, SrUeupreise- am La,« d«r Sahln»,. Nr. 180 I g uuv »er MdUche» Behörde» i» Zwönitz — Montag, 21. und Dienstag 22. November 1S32 ,57.Jahrg. Aus Heimat und Vaterland Zwönitz den 21. November 1932. Mitteilungen über örtliche Dortommnifle find un, jeder- ,,It willkommen! Lie öchristleitung. Kirchenuachrichteu für Zwönitz Dienstag den 22. November: abends 8 Ahr Vibelstunde in Kühnhaide. Mittwoch den 23. November: abends 7 Uhr Vorbereitung zuni Kindergottesdienst. Abends 8 Uhr Vorstandssitzung des Frauenvereins im Pfarrhause. Donnerstag den 24. November: nachmittags 3 Uhr Grog mütterchenverein. Abends 8 Uhr Bibelstunde. Freitag den 25. November: abends 6 Uhr Sitzung der Kirch gemeindevertretung. Kirchennachrichten für Riedcrzwönitz Montag den 21. November: abends 8 Uhr Vereinsabend des Iungmädchenbundes im Pfarrhause. Dienstag den 22. November: abends Vs9 Uhr Monatsver sammlung des Frauenvereins im Restaurant „Bauer". Seffentliche Ttadtverordnetenfitzung am IS. November 19S2. Nach Eröffnung der Sitzung durch den Vorsitzenden „immt das Kollegium zunächst Kenntnis vom Antwortschreiben des Straßen- und Wasserbauamtes Chemnitz in der Angelegenheit der ungenügenden Reinigung der Marktstraße. Das Straßen- und Wasserbauamt verweist darin auch dar auf, daß die Stadt Zwönitz zur Reinigung des Schnittgerinnes verpflichtet sei. Dann gelangen die Beschlüsse des Bau- ansschusses zur Verlesung. Ebenso wird das Schreiben der Amtshauptmannschaft bekannt gegeben, wonach der Stadt Zwönitz die Zusage zu einer Sonderbeihilfe aus Wegebaumit teln des Bezirkes, wenn die Abrechnungen mit den Gemein den Restbeträge ergeben, und evtl, aus Staatsmitteln gegeben wird. Stadtv. Oehme beschwert sich darüber, daß die Hebung der Bordsteine in der Schützenstraße durch Wohlfahrtserwerbs lose ausgeführt worden sei und verlangt, daß diese Leute nach Tarif bezahlt würden. Stadtrat Keller führt dazu aus, daß die Stadt kein Geld gehabt habe, die Arbeiten im Aus schreibungswege, wie beschlossen, zu vergeben. Andererseits sei sie gezwungen gewesen, die Arbeiten schnellstens in Angriff zu nehmen, da die Staatsstraße gepflastert werden sollte. 2m gleichen Sinne spricht sich Stadtrat Bonitz zu dieser An gelegenheit aus. Gegen die Stimmen der sozialdemokratischen Fraktion mit Ausnahme des Stadtv. Peter heißt man die Durchführung der Arbeiten in der Schützenstraße in der Weise, wie dies vom Stadtrat geschehen ist, nachträglich gut. Dem Anträge Fenske, die zugesagten Beträge aus Mitteln für Wegebauhilfen an die Arbeiter, die bei den Arbeiten an der' Schützenstraße beschäftigt waren, bis zur Höhe des Tariflohnes zu verteilen, stimmt man einstimmig zu. Die Verteilung soll dem Stadtrat überlassen bleiben. — Der Lrzgebirgs- Zweigverein Zwönitz hat die Anregung gegeben zur Herstellung bzw. Ausbesserung von drei Wanderwegen im Wege des freiwilligen Arbeitsdienstes. Das Kollegium ist ein stimmig einverstanden, daß dieser Anregung Folge geleistet wird und beschließt, den Stadtrat zu beauftragen, die erfor derlichen Vorarbeiten hierzu schnellstens in die Wege zu leiten. Des weiteren liegen Eingaben des Zentral-Ver- bandes der Arbeitsi nva lid cn und des Erwerbs losenrates um Gewährung von Winterbeihilfen vor. Diese Gesuche werden gleichzeitig mit dem Anträge der bürgerlichen Fraktion behandelt, der besagt, die Winter- nothilfe in derselben Weise wie im vergangenen Jahre in die Wege zu leiten und durchzuführen. Nach längerer Aus sprache beantragt Stadtv.-Dorst. Ott: 1. Die Winternothilfe wie im vorigen Jahre durchzuführen. 2. Die Stadtverordneten mit der persönlichen Werbung für Beiträge nach festgelegten Bezirken zu betreuen. 3. Ein Schreiben an den Bezirksver band zu richten und darin zum Ausdrucke zu bringen, daß die Ausführungen der amtshauptmannschaftlichen Verfügung beim Kollegium Befremden erregt haben. Die Amtshaupt mannschaft soll gleichzeitig zu einem scharfen Notruf an die Reichsikegierung aufgefordert werden. Diesen An- I trägen stimmen die Stadtverordneten einstimmig zu, ebenso wie dem Antrag.Oehme, beim Bezirksverbande zu bean tragen, im Bezirkshaushaltplane für nächstes Jahr höhere Summen für Unterstützungszwecke einzustellen. — Kleine An fragen befaßten sich mit unsachgemäßen Einkäufen des Bürger meisters, worüber der Nat Aufklärung zugesagt hat. — Danach nichtöffentliche Sitzung. C. B. O. — Wegfall einer Zugverbindung nach Karls bad. Seit 1. November ist auf der Strecke Johanngeorgen stadt — Karlsbad der Personenzug weggLfallen, der nach dem jetzt gültigen Fahrplan Johanngeorgenstadt 20,40 verläßt und Karlsbad unt. Bahnhof 22,30 erreicht. Die zwischen Chemnitz (ab 14,55) und Karlsbad bestehende angenehme Nachmiltags verbindung ist daher jetzt unterbrochen. Kühnhaide (Von der Iagdge nassen schäft. — Treibjagd.) Die Iagdgenossenschaft wählte ihren bisherigen verdienten Vor sitzenden Emil Leßmüller, der das Amt bereits 30 Jahre inne hat, auf weitere 6 Jahre zu ihrem Vorsitzenden. — Bei der vom Herrn Iagdpächtcr Seidel im hiesigen Jagdrevier abgehal tenen Treibjagd wurden 22 Hasen zur Strecke gebracht. Stollberg (Sportplatz weihe der Oberschule.) Dem Ministe rium sür Volksbildung und dem Landbauamt Chemnitz ist es zu verdanken, daß die Deutsche Oberschule rrotz der Nv! der Zeit einen Sportplatz ihr eigen nennen kann, der den Anfor derungen, die ein neuzeitlicher Unterricht in Leibesübungen an ihn stellt, gerecht wird. Rund 500 Kubikmeter Erbmassen, sind bewegt worden, um dem alten Turnplatz seine Steigung von 2,60 Meter zu nehmen. Mit einer schlichten Feier, die in Gegenwart zahlreicher Ehrengäste stattsand, wurde der neue Sportplatz seiner Bestimmung übergeben, wobei Studiendirek tor Heinrich die Weiheredc hielt. «eher (Sine Ofencxplosion) ereignete sich in der Woh nung des Zimmermannes Max Schubert. Als die 16 jährige Tochter des Wohnungsinhabers nach dem Feuer in dem in der Wohnstube stehenden eisernen Etagenofen sehen wollte, ex plodierte dieser, und dem jungen Mädchen flogen die heißen Eisenstücke usw. ins Gesicht, wodurch es ernste Verbrennungen im Gesicht erlitt. Schwarzenberg. (Schmuggler entkommen.) In hiesiger Gegend wa ren Zollbeamte gezwungen, auf einen flüchtenden Pascher zu schießen, der aber unerkannt entkommen konnte. Als dann die Zollbeamten auf Grund eines Verdachtes das hiesige Arbeits lager durchsuchen wollten, nahmen die Mitglieder des Lagers drohende Stellung gegen die Beamten ein. Man vermutet, daß der Schmuggler ein Arbeitsdienstfreiwilliger ist. Neustädtel (Vom Rathause. — Noch keine P fa r r creAah l.) In der letzten Stadtverordnetensitzung wurde Kenntnis ge nommen von den Verhandlungsniederschriften über die Ver schmelzung der Städte Schneeberg und Neustädtcl. Eine Ent scheidung in dieser oft erörterten Angelegenheit, die in beiden Orten schon viel Staub aufgewirbelt hat, ist noch lange nicht zu erwarten. — Ilm die erledigte erste Pfarrstelle sind drei Gastpredigtcn gehalten worden, und am Donnerstag sollte die Äarne /ür «/«Fante ^/o^«n üeratunF in o//cn k<7e«/er/ro-m schenk n'cö Dame testen« </er oöacö-Äik«Hri/t ,^Veue /lkcxken". /e-/e, Ke/t «rrcteint in präet/izer, vie//ort'Fer /lurrtattunF. §e/t«tsctne«(erei ch'e testen. /n asten öaettanst/lln-en «rööÜ/icö oster stireHt eu testeten te: stem l^-r/aF l^. l^otact K Lo. (mit//., ZeipriL 0 / Wahl stattfindcn. Jedoch zog vorher Pfarrer Lorenz in Niederzwönitz, der die meiste Aussicht hatte, gewählt zu werden, seine Bewerbung zurück, er will auch weiter seiner bisherigen Kirchgemeinde als Seelsorger dienen. Die Kirchgc- mcindevertrctung setzte die Wahl aus. Remse. (Revision im Mädchen mordProzeß.) Der Mör der Albert Kluge, der im August d. I. die Fabrikarbeiterin Dora Bauch aus Remse erdrosselt und den Leichnam dann mit Hilse seines Bruders in die Mulde geworfen hatte, hat gegen das gegen ihn vom Schwurgericht Zwickau gefällte Todesurteil Revision beim Reichsgericht eingelegt. Der vom gleichen Ge richt wegen Beihilfe zum Morde zu sechs Jahren Zuchthaus verurteilte Bruder Kurt Kluge hat sich dagegen dem Urteil unterworfen. Kurt Kluge wird demnächst nach dem Zuchthaus Waldheim übergeführt werden. Mügeln (Bez. Leipzig) (Die Kostcu des Stadtbades.) In der letzten Stadt- verordnetcnsitzung wurde mitgeteilt, daß die Errichtung des Stadtbades etwa 28 OM RM. gekostet hat. Die Stadt hat einen Zinsendicnst von 791 RM. jährlich zu tragen. Leisnig (Im Nebel in den Bach gestürzt und ertrun - k e n.) Der 72 Jahre alte Auszügler Otto Birnstein aus Drasch witz, der sich von Leisnig aus auf dem Heimwege befand, kam infolge des dichten Nebels vom Weg ab und stürzte an einem Wehr in den Bach. Der Verunglückte wurde am anderen Tage von einem Einwohner aus Korpitzsch tot im Bachlauf aufge funden. Er ist wahrscheinlich mit dem Kopf unter einer Wur zel hängen geblieben, denn sonst hätte er in dem seichten Bach kaum ertrinken können. C-lditz (Wegen Verdachts des S p r e n g st o f f d ie b stahls verhaftet.) Die Ortsgruppe Colditz der Kommunistischen Partei Deutschlands hatte die Gebäude der Commichauer Ton werke auf Abbruch erworben, jedoch nicht das zu den Werken gehörige Pulvcrhaus, in dem 12 Kilogramm Sprengstoff la gerten. Nun hatten zwei Angehörige der Ortsgruppe, die Ar beiter Hänisch und Imhoff, auch das Pulvcrhaus mit abgeris sen, und seitdem waren die Sprengstoffe verschwunden. Da nach Lage der Dinge nur die beiden Arbeiter oder Bekannte von ihnen als Diebe in Frage kommen könne», wurden die beiden fcstgcnommen und in das Amtsgcrichtsgefängnis eingeliefert. Rochlitz. (Umbau der Rochlitzer M u l d e n b r ü ck e.) Der Freistaat Sachsen beabsichtigt, die Muldenbrücke in Rochlitz umzubaucn. Es ist beabsichtigt, das Holzgcwölbe durch ein Steingcwölbc zu ersetzen. Ferner sollen zwei neue Pfeiler auf gerichtet werden. Gleichzeitig ist eine Brückcnverbreitcrung aus verkehrstechnischen Gründen geplant. Eine endgültige Planung liegt noch nicht vor, doch darf man hoffen, daß dieses Arbeits projekt baldigst in Angriff genommen wird. Es besteht die Aussicht, damit die Arbeitslosigkeit im Rochlitzer Bezirk zu mildern. Auerbach i. Bogtl. (Dachstuhlbrand im Sportheim.) In dem Sport heim des Kraftsportvereins und der Freien Turn- und Sport vereinigung in Auerbach i. V., Ortsteil Hinterhain, brach Feuer aus, das den Dachstuhl zum Teil vernichtete. Die Wirt schaftsräume und die Wohnräumc des Verwalters wurden sehr beschädigt. Schnarrtanne i.B. (Gegen eine Verschmelzung mit Vogelsgrün.) Eine öffentliche Gemeindeverordnetensitzung sprach sich grund sätzlich gegen die geplante Verschmelzung mit Vogelsgrün ans, da bei einer Verschmelzung infolge des größeren Verwaltungs aufwandes für eine größere Gemeinde keine wesentlichen Er sparnisse zu erzielen seien. Jedoch soll der Verschmelzungsans schuß zunächst noch weiter arbeiten. Lrestden (Ein Gutsbesitzer ermordet.) Dn Doberzeit bei Pirna wurde der Gutsbesitzer Artur Müller mit einer klaf fenden Kopfwunde tot vor seinem Grundstück aufgefunden. Nach den bisherigen kriminalpolizeilichcn Feststellungen muß angenommen werden, daß Müller einem Verbrechen zum Op fer gefallen ist. Es besteht der Verdacht, daß die Tat von einem Menschen ausgeführt wurde, mit dem Müller heim liche Geschäfte machte, nachdem er sein Gut verkauft hatte.
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