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Dresdner neueste Nachrichten : 20.01.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-01-20
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-191101201
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19110120
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19110120
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1911
- Monat1911-01
- Tag1911-01-20
- Monat1911-01
- Jahr1911
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 20.01.1911
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M« 190 m· i, U. Januar 1911. resdnerNeuefteNachrikhten I l htil l VII· Preises »Hu«- v II« « D Ists-ritt· IN» g; ssswttts is II» II! i« justus s 11. Wwx VII. D« Jsvtlspattlszesketlssäelleållwtesdeu nw us« t It« It CIIII til h« l. ei sicher· I» «« sagtest-niste- Ikssatt uns) Um, Ihm» Its» z« If. vier-te v« ists-Iris werde« unt qeses Iwmmsq «IICOI"UIIGI« sc! d« ftltbrises u Bd« kges und Guyet wird and: satt-sum. tue· Why-sahe vo- Jufetstes nndltksistm Unsre Dresduet rnssvsktlsiss Iåsusskgskkgläki Als-If: esoüsttlfchse s. n kränken. · use« a et s«"""ossssss seh« sei-F w» 4 IJMLII « fass« Mk« Wes? «« 11 «« I. sc« YITII FSUW BUT» STIM- s» kgkzem endete eine Gerichtöverhandlnng in mgui eine nicht alllagliehe Weise: ein Angeklagte: zunzchix ver-urteilt nnd dann durch den Vor » mit einer namhaften Geldlpende bedachn In arhegjztku Hallen der Justiz wurde also Ge- Ykkit und Wohltätigkeit zu gleicher Zeit geübt. D» Sgche hing folgendermaßen zusammen. Ein Mgzwerter Krüppel war vor Gericht zltiert »» auf Grund der Anzeige eines Schutzoicknnö », Uebertretung der Polizeiverordnung betre send zkkajzenhandel ler hatte an einer Straßcnecke mit chzkzxkkchhölzern gehandelt und fiel; dabei längere isau ein und derselben Stelle aufgehalten, wie die im» uleldetx Der Angeklagte führte zu feiner xjchuldlguxig an« daß er infolge Niickenmarkbenv pgug beide Beine und den untersten Teil der zpzxszjuie verloren habe und sich nur auf den z« laufend fortbewegen könne. Verdienen müsse um dem Vater emen Teil feiner Auslagen für ihn ,»«kpexk, anders aber als durch den Handel mit Hchyvtzcrn und ähnlichen Dingen könne er nicht »; Ziele kommen. Die ihm allein noch mögliche ugatl auf den Händen halte er nun nicht laznge »und so niiifje er wohl oder übel auf der Stelle Weiden, aui welche uiitleidige Menschen ihn hin ktzi hatten. Zum Beweise» wie ihm von der lirimis pollzei sein btßchen Verdienjt geschmälert worden legte er ein ganzes» Patet Strafmandate auf den «kz—»kxkiich, Der Vorntzende erklärte, daß dies allers has ein Fall turdie oifentliche Wohltätigkeit M, daß iictrolideul Strafe verhängt werden müsse, weil der zxgcklagle die Uebertretung ohne weiteres« eingeräumt the. ·i;)icr ist ein Beispiel gegeben, an welchem sicb ver jzzexxe Piängel unsre-s Strasgesetzes demonftriereu Hm« Zunächst macht es einen eigentümlichen Gin ck, wenn das Gericht auf der einen Seite straft, sder andern Seite aber den Bestraften für seine» elertrctuiig gcwissertnaßen belohnt. Kann man« in skhcm Jalle wirklich von »gereehter« Strafe sprechen? sGericht ist dazu da, gegen Angeklagte dem Gesetz sprechend entweder Strafe zu verhangen, sofern ihm eSchuld nachgewiesen ist, oder aber ihn beizu kcheky salls von einem schuldhaften Betragen nicht Rede sein kann. Das Gericht ist aber nicht dazu ,ossiziell Wohltätigkeit zu üben; erst recht ist es Icht Gerichtes Sache, eine gesetzmäßig erkannte Strafe hkch eine anschließende Belohnung gewissermaßen siedet aufzuheben. Wohl verstanden: auch für den ringen, Unparteiischen Richter soll das Wort: »Wohl atun und mitzuteilen vergesset nicht» durchaus zu lecht bestehen, und es gereicht den Beamten zweifel sszur Ehre, wenn sie Initleidigen Herzens sind und txt-menschlichen Mitgefiihl zur geeigneten Zeit nach cbenz aber das können sie doch amtlich nur dadurch, iß sie beim Vorhandensein niildernder Umstände die Etraftat günstiger beurteilen und eine so gelinde ttase sestsetzem als das Gesetz irgend zuläßt. Daß Ullllllsslllligk Tllgklzcllllllg Größte Verbreitung in Sachsen. Nedakikon und Hauptgefchäfisstelle Ferdkuaudstkase O. Fetnforechzg Yxdciglon Nr. 5897, Exkzdition Nizzkslkszserlaa Nr. sit. »dem verurteilten Krüppel am Schluß der Verhandlung eingewiffer Betrag zugewiesen wurde, ift an und für sich deineswegs verwerflich, im Gegenteil anerkennens wert, wenn man feinen körperlichen Zustand berück sichtigt. Es will uns aber nicht gefallen, daß Rilbter und noch dazu der vorslvende Richter - fosetu d« Bcrichterstattung eine genaue war die Aushändks gung des gesammelten Geldes an den Vetuttciltsv vornahm und diesen Ali damit geradezu zu Mit! richterlichen Handlung stempelte. Eine derartige Ber auictung strasender und wohltätig« Maßnahmen kann der Justiz nicht zum Vorteil gereichen, ganz abgesehen davon, daß damit ein Präzedenzfall geschaffen wurde. Es heißt: Strafe muß sein! Stimmt das noch für die heutigen Verhältnisse und Anschauungen? Wir haben uns schon oft über die veraltete Ansicht, daß iede Uebertretung, selbst der geringfiigigsten Art, bestraft und durch Strafe gesiihnt werden mlisse, aufgehalten, und wir haben inzwischen einfchen gelernt, daß umneb mal der gewollte Zweck der Strafe gerade durch Nichtanwendung der Strafe erreicht wurde; allein dadurch, daß Fürsorge geübt wurde. Wie die Presse schreibt, sagte der Borsihende wörtlich: »Es ist dies ein Fall, wo wirklich die öffentliche Wohltätigkeit eintreten müßte, damit Sie ider Angeklagte) endlich von der Straße wegkommen« Nun wohl, weshalb kann oder« vielmehr darf das Gericht nicht danach handeln und einen Angeklagtem der naihgewiefenev maßen aus Not zu einer gesetzwidrigen Handlungs weifc verleitet wurde, vor das Forum beweisen, vor welches solche Fälle mit Recht, sogar gerechterweise gehören, d. i. vor das Forum der Wohltätigkeit. Unser Wohltätigkeilsdrang ist heutzutage ein außerordentlich ausgeprägtey und die Arbeit, welche auch auf diesem Gebiete bisher geleistet worden ift, hat zu recht an sehnlichen Erfolgen geführt. Daher hätte die öffent liche Wohltätigkeit, welche vom Gericht angerufen wurde, diesen Fall auch kaum unter den Tisch fallen laffen, vielmehr den Erwerbsunfähigen der Straße entrissen und in ihre Obhut genommen. Weshalb, fragt man sich in folchen Fällen, kann der Richter nicht so handeln, weshalb m n ß er strafen? Gab das Gericht dadurch, daß es eine Gcldfammlung veran ftaltete, nicht· selbst zu, daß die ausgesprochene Strafe verfehlt war, weil fie bei dem körperlichen Zustande des Uebertreters flir die Zukunft unwirksam fein und bleiben mußte? Schließlich, wies das Gericht nirht selbst auf den geeigneten Weg, indem es die Strafe durch Zuwendung einiger Geldmittel zu mildern und Fürsorge au ihre Stelle zu setzen suchte? Auch das Vorgehen der Kriminalfchiitzmannschaft kann nicht sympathisch berühren, wenn man lesen muß, daß dem Krüppel angedroht wurde, er erhielte jeden Tag ein Strafmandat (was übrigens nachge wiesen wurde), »wenn er nicht endlich weggehe«? Gewiß, der betreffende Beamte hatte einfach feine Pflicht und Schuldigkeit getan. als er den Strafzenhändler zur Anzeige brachte, und vielleicht hat er mitleidig lange genug mit dem Wahr-machen seiner Drohung gewartet. Aber kann in solchem Falle über. haupt von der Ausübung einer Schutztätigkeih zu welcher doch zweifellos auch der »Schutz«mann be rufen ist, die Rede fein? Uns will bedünkery daß eine wirkliche Schutzfürforge sowohl im Interesse der Allgemeinheit· als auch in dem des Angeklagten - erst dann geübt worden wäre, wenn der Schutzmann den Krüppel dem nächsten Wobltätigteitsvereiii zu. geführt hätte, und zwar zur weiteren Veranlassung. Das wäre «gerechi« gewesen, und damit wären dem Gericht wie dem Staate unniitze Arbeit und unnötige Kosten erspart worden. Deshalb erscheint eine ein gehende Revision fowohl des Sirasgesetzbuchs als aucki der Jnstruktionen für die Schuhmannschaft dringend wünschenswert. Nur dann werden solche »halben« Urteile, zu welcher Gattung der vorliegende Fall ent srhieden zu rechnen ist, unterbleiben. Der Entwurf zu einem neuen Strafgesetzbueh - der Reichstag wird sieh binnen kurzem wieder damit besassen - nimmt sich allerdings solcher un gliickseliger Rechtsverletzer an, denn er sagt im § As, der über ~besonders leichte Falle« handelt, wörtlich: »Ja besonders leichten Fällen darf das Geritht die Strafe nach freiem Ermessen mildern und, wo dies ausdrücklich zugelassen ist, von einer Strafe überhaupt absehen. Ein besonders leichter Fall liegt vor, wenn die rekhtswidrigen Folgen der Tat unbedeutend sind und der verbrecherische Wille des Täters nur gering und nach den Umständen entschuldbar erscheint, so daß die Anwendung der ordentlichen Strafe des Ge setzes eine unbillige Härte enthalten würde« Aber wann wird dieser Entwurf Gesetz werden? Sollen in den Jahren, die dazwischen liegen werden, immer wieder und wieder solche wenn wir ehrlich sein wollen—,,ungerechte« Verurteilungen stattfinden? Gibt es keinen Weg, eine entsprechende Bestimmung schon vorher in Kraft zu seyen? - Daß auch in den maßgebenden Kreisen ein solcher Mangel bitter emp funden wird, geht aus einem Satze der-Begründung« des Entwurfs hervor, in der es S. 821 heißt: »Seht-e Fälle (wie z. B. der eingangs erwähnte) ergeben Ver« urteilungem die als unbillig angesehen werden und die öffentliche Meinung gegen die Rechtspflege ver stimmen . »« Anderseits muß aber auch die Kehrseite der Medaille besehen werden. Es kann nicht als ausge schlossen angesehen werden, das; dem vernrteilten Krüppel Wohltätigkeit bereits dargeboten, ihre An« nahme von ihm aber aus durrhsichtigen Gründen ausgeschlagen worden ist. Eine ~Bwangsfürforge« be steht bei uns nocb nicht Nach dem Vorliegenden sdie Geldsammlungi läßt sich aber wohl annehmen, daß das Gericht auch diesen Punkt aewiisetibait geprüft bat und den Vorwurf einer falfth angebrachten Humanität nicht zu fürchten braucht. Wenn das Gericht in besonders leichten Fällen von Strafe absehen soll und das mit vollem Recht —, dann muß ihm aber auch die Befugnis zu. gestanden werden, daß es die also Befreiten qu eine« Ort verweist, wo sie der Selbstsorge um ihre leiblichen Bedürfnisse iiberhoben sind, also an ein Armenhaus Es müssen dann aber auch Mittel sicbergestellt werden, mit welches! es gelingt, solche Etwerbsunfahigtz denen das Gesetz eine Wohltat erwiesen hat, zwangsweife dort festzuhalten, wo sie bingehbrem Verfährt das Strafgericht milde mit ihnen, dann muß die vielleicht falsch verstandene Milde eventuell zur Strenge werden, indem solche undankbar» die nun einmal nicht ins Ilion-einst: J« Dresden nnd sororten niemand) If) If» pro Quarte! hss 111. into-Ins, durch unfre Provinz-Krittel» monailfch II Of» pro Ouortql hbs Mk. frei Haus. Mit der Beilage Alster-fette seinem« oder mit der Beilage ..Dreöduer Riese-se stören« fe is Pf. pro Monat mehr. Hoftbezutz i» Deutfchlauo und den deutschen Koloniens Fuss. A unt «Jllustr.Nenefte« magst. 84 Pf. pro Quart. 252 Mk. « Z ohne Jtluftr.deilqqe . 69 «, · , 2.06 « II depends-Ungern: sing. A künstlich. Neu-fee« now-KLEMM. diesem. UV se. stieg. B oduessnftr. Beilage . 1.42 · . 425 . Ists des-s Auslande per stund. or. Woche l Mk. Eint. stumm. 10 If. Strasbaud gehören, im Urmenbanse festgehalten werden, unter Umständen dauernd. Jst dem Manne, dessen Verurteilung wir ein· gangz nkitteiitety mit der ihm überteichten Summe wirklich geholfen? Kann beztveiselt werden, daß er nach Verbrauch des Betrags, von dem natlirlich ein Teil für die Geldstrafe genommen werden muß, nicht doch wieder Wachsstreichhölzer aus ein und derselben Stelle verkauft? Läßt fiel; nicht voraussehen, das; sub über kurz oder lang dasselbe Schauspiel vor Gericht abspielen wird, alletdingd wohl ohne den klingenden Schluß? Pcenßiimcg Allznvkenisiitiiea Die Generaldebatte über den preußischen Staats· haushaltsetat hat nicht ganz das gehalten, was man vorher von ihr erwartet hatte· Dazu trug hauptsäch lich der Umstand bei, daß die Hauptpersom der Ministerprasideny sich konsequent im Hintergrunde hielt und die Vertretung der vielfach scharf angegrif fenen Regierung de·n Nessortministern überließ, wäh rend sie doch eigentlich in erster Linie dem sogenannten leitenden Staatsmanne gebührt hätte. So lernte man wenigstens den neuen Minister des Innern v. Dau witz etwas näher kennen, aber man kann nitht gerade behaupten, daß diese Bekanntschaft durchweg angenehm gewesen wäre und zu besonders erfreulichen Erwar tungen berechtigte. Zwar am ersten Tage beiniihtc sich der Minister noch, wenigstens den Anschein zu er· waren, als stehe er über den Parteien und verurteile jede einseitige Parteinahme der ihm unterstellten Be« amten, also insbesondere der Landröte, so sprach er, als er aus der Frage des Tages, auf den M o ab iter Prozeß, einging, nicht mehr als Staatsminister. sondern als richtiger Polizeiminister. Er ging noch über das hinaus, was in dieser Hinsicht vor ihm der Kanzler im Reichstage gesiindigt hatte, und so konnte es nicht wundernehmem wenn auch schließlich der lustizminister Befreier, der Hiiter des« Rechts, in dieselbe Kerbe hieb und allgemein siir die Minister das Recht in Anspruch nahm, auch über schwebende Proz zesse ihr ~Sentiment« abzugeben. Er machte dabei nur die Einsthränkung daß sie nicht die Schuldsrage und die Strafbemessung erörtern dürften. Ueber den Wert von Zeugenaussagen usw: können sie sich also srei auslassety und was den Ministern recht ist, muß also auch den Abgeordneten billig sein. Der temperi mentvolleund übergeschäftige Abg. Frist. v. Zedlitz bat von diesem vermeintlichen Rechte den ausgiebiguen Gebrauch gemacht und die Folge davon war, daß ihm im Schwurgerishtssaale die Verteidiger. namentlich der Rechtsanwalt Beine, auss schärfste antworteten und ihn einen »beschritnkten Fanatiker«, seine Lleußerungen im Ilbgeordnetenhause «,grundlose und unerhörte Ver leumdungen« nannten. Da sragt es sich denn, auch von! Standpunkte der staatlichen Jnteressen aus, ob dies ein wiinschenswerter Zustand ist, ob eine solche Polemik zwischen Parlament und Gerichtssaal geeignet ist, den slutoritätsglauben im Volke zu sestiTen. Man sollie meinen, es wäre besser, schleunig zu er guten alten Gepslogenheit zurückzukehren, schwebende Ge richtsverhandlungen aus den parlamentarischen Er· örterungen herauszulassetn Nicht minder anstiißig war die Behandlung, die bei diesen Etatsdebatten die wichtige Frage der preu ßischen Wablrechtsreiorm sowohl seitens der Rente rung als ganz besonders seitens der Konservativen erfahren hat. Die letzteren stellten sich unglaub iltckd abjrswabrigwk wirklich aus den völlig unhalt- aaa Tlaeaaec aea Fünftausend. Von Dr. G. lcoyssaorsz m kviax Reinharizts -OED·IVU«H»zZZJ77«ZFIIZIJ"FiMU nchen um) Berlin werdewbinapggegenden Erfolg "«’ZkFl«k"s’i«-Z ZZZJTFTIIOHI ca: deutscher-Hätts- Mi « deutscher! Großft es! Ei iele gebildet. die in allen . Dei-i -okftellungen nach der Art des SIHeiYEYJIYen· d« s« veranftalten will: it! DIE! s» Wien« akz Uns« leich größere Zufchauermenztxnnen nnd «» eine» Uipielbäuferiæ aufnehmend mittelsen nicht vom 111-»der zssklskßäetfolgiyextitnikgxitttteatiiche Werke der As; nrc au « au le wie der modernen klassifcbsns szsspsssststöikfkekhmipt rdzetlitseltngsixekszetn Stint-IF;- Ztäxszqspn SUHDMJ e Eis! « lufiigeu lassen, voraefklhrt werden. , das mit e: Fünftausend« foll so geschaffen III» am» ktfiillung fein-er IXIUstTHVXTGeFkHk Kett der sozia ieiq die Mission verband-» it! us» auzkzchew »i -ku ask-ewige und WVUUWF sonst« aus: am· kleinern: zu wirken, indem es Ade» erickmmwdzk es und Schichten im Banne rfrtä MUMHUMY M erbebender Eischkucke «« Zlmftpß zu nehmen, das « Es wäre eitgbetzfm Mk« »F «» A» Monat-ol lui diese Weise Max REFUND. bar«- Takkkqkk und Stellung erhalten konnte. Rath« daß b« ihm «. Vkganiiationstalent büMM Hatt» «; junger: lächst schon die außer-e VII« d» m. «« das ist Unternehmens in den beste« i« H« das Wichtigste. fix den Anfang iebr visls V« »F« winzek wies-tm: lsreilickx etwas andres ist doch n tilfmae Denn eine die künstlerische GeftslkUUY« d« S deutsesen Städt-en Instit-rang, die in den gtößkwschaszermnge km«- eiesmal vor einer ungebeuttssslU Um«kk,espchek- IN« die also statt eines lokrt «» e deutsche Volk unsres in gewissen! Sinn« «« I« line ungeheure Hasses-In;- srsssrxkssåsssssssisssss s»- u nq r e k neu, Nation· Oh meinem» M« kkskesxkfssksfqtisi tut, Hin-eilen Experiment-e eimrm d« pxpsönliede Atme- Nvch mehr nur eine ökblkkbe o; Deutscbeö Theater keoenbeib solange es siG UM sp U r Künstxekxheqter kuherlin oder mn das Mü«ch«s«pkpug« aufftibrv sendet« die Art, wie er des! « detmszspnze vom M! für die sluffassuttw U« Dunst-je von Lebend. h« un« We« d« «mtmn TzlalTcrtuZttss überbmwt II: Und straft dcs Ilflsssschcfl un «OedspUs«-» IHCZZUMKIYLDUFFIUMFIMU und in Verlies-«« Indes« I« up« i« dankbar« M EVEN« Kdln uwd Lein-in, in Posen und Frankfurt a. M. vor je vier- bis funftaufend Zuskbauern mehrmals wie« derholt wird. We: glaubt, das; alles aut ist und aetan werden sollte, was den einzelnen, sei es auch mir für IStuuven, übe: die Vesissssiurum de« Tage« und vie sixrbärmlicbkeiten des Lebens hinaus-heben kann, der Hvird es dankbar begrüßen. wenn die Kunst den sMassen zugänglich dem-acht wird. Denn unter den HTausenden sind die einzelnen, die sitt«- bewußt oder unbewußt, nachErhebung, nach der Selbstentäuberunq des künstlerischen Genusses sehnen: und nur sozialer oder intellektueller Dündel kann uns das Vorurteil eingehen. diese einzelnen könnten nicht auch Hand werker oder Fabrikarbeites sein. Wer es aber ernst meint rnit der Bereinheitlicbung unsres nationalen Lebens, au dessen kulturellen Grundlagen das Bev hältnis des deutschen Geistes sur Untike aebdrt dem kann es dann auch niebt gleichgültig! sein. ob der ein faibe Mann ans dem Volke aus einer Qedizzki Ausführung mit dem Eindruck dar-angeht, die nft der alten Griechen und Römer wäre doch eigentlich nur so was für die Reichen und Gebildeten. Ein-en solchen Eindruck haben wir nun vielleicht gerade beim Reinbardtscben »dem-us« am weniasten zu fünf-ten. Hier waUumindest die äußere Wir kung auf alle, die ficb st en Effekten mit nnskritifcher Empfänglichkeit hingeben, eindrucksvoll, und autb kritistbere Geister, die eine künstlerische Inwrefsion im Augenblick des Genusses selbst auf die Mitte! bin« durch die sie erzielt wird, zu prüfen befähigt und ge wöhnt sind, erlagen dem Zauber dieser Insect-ie rungsknnsfh die auf die npalerisch-perfpektiviscben" Jllusionen der gewöhnlichen Bühne verzichtet und dafür mit einer vevfchwenderifchen cäusuvu von Effekten arbeitet, die schon fast rein pbnfioloaiicb auf die Nerven des Publikums zu wirken berechnet» waren, wie der beunruhigende Gegensch meiden, Lichtes und ungewisser Dämmerung, die akustischen Reizmittel langanseinandetaereihter dunwferPaukemz schlage oder klagend aedehnter bober Orgeltönm das« Fereiigttiirneen und iöinaussliehen einer vielköpfigen-« aut s elenden und wild gestrkulievenden ~Volks«-x Menge. Ver-mißt wurde eiacntlich nur ein Nerven-« ftintulans, gerade eines, dscssenWirkung aus Menschen· ntassen im gefchlossenen Raum liinast erprobt ist: der Weibrautln Auch zu den: wird man wohl noeb grei fen, wenn einntal in einem der Gebäude, die als Theater für die »Fünstausend«««u dienen haben, der Zirkusgcrueh sich gar zu ausdrtnglich geltend macht. Nun ließe sich sehr viel über und gegen die Stil« oermischung sagen, die stir den Reinhardtschen ~Oedipits« charakteristischdaikn nnd ferner wäre nicht uns-wer. mcheuweisem « eine. aus hohem, tragi- fchetn Geist gebotene Dichtung zu ihrer Berkdrpernnck jener feinen oder kraisen, nervenkiyelnden oder ianfs veitsJenden Mitte! sehr wohl entbehren kann, die Nein ardt anivandte, daß hingegen solche Mittel, gleich starken, exotischen Gemüt-sen, die äfthetische Empfang· lichkeit des Publikums sehr rasch abstuntvfen und durch inuner drastifcherr. brutalsraffinierte Reize iiberboten werden wußten. Ilber sieinhardt hat fiir feine Methode den Erfolg auf seiner Seite: Publikum und Kritik unterwarfen sich seinen: ~Oedipud« fast einstimmig und widersvrurhdloz Immerhin kdnnte Nihw vielleicht zn denken geben, da unter den Ver· sliner Kritikern wenigstens einer, der gewiß der reak stionären Abwendung von: Moder-neu und einer fchnltneisterlicden Auffassung de: sntike durchaus un- Yoerdiithtig if, Julius hart, gegen iene fragwiirdigen zseiten des Qedivukscxverintentd sehr ernsten und wohlbegriindeten Einspruch erhob. Doch das nteiste und Beste bleibt von Reinhardt selbst zu hoffen: daß ihm, dein wirklich fchdvferiseh begabten Künstler. ein Bauptmerkinal echter Schöpfer kraft: die Selbstkritih nicht fehlt, das; fie fein künstle risches Gefühl klarer und eindringliehey ald Worte von außen es oermdthteth darüber belehrt, wo die Grenze« zwischen Ideen und Einfälleiy zwischen Knnstmitteln und Theatettricks liegt, und daß i'ie fein künstlerisches Gewissen tvacbrufh das ernsthaft genug ist, sicb der Einfälle und Tr ckd zu schämen deren sein erfinderisch reiche: Geist so wenig bedarf» wie die Dirbtuugem die er auf der Bühne gestalten» will. such wird er sich vielleicht bei seiner ferneren» Arbeit im Dienste des »Theaters der FünstausenMl der Tatsache erinnern, daß eine Volksmenge desto» leichter für seelische Eindrücke zugänglich wird, je« zahlreicher sie ist. An Versuchen zur Schafsung von! Volksfestspielem mit wieviel Kühnheit und Gedacht-s nisschwiiehe fie auch der obenerwähnte Aufruf igno-s riert, hat es schon bisher nicht gefehlt. Mag das; dichterische Material wie die darftellcrisehe Kunst bei» diesen Versuchen noch so gerina gewesen sein: die! Wirkung is. B. deg servigsehen LntherfeftsPielSJ was « groß und hinreißend Darum meinen wir: die Tausende, die in Mün chen und Berlin dein rafsinietten Reinhardtscheii »Oedious« Winde-lieu, werden nicht minder einer »Oedivus«-Auffi·chrung zuiubelin bei der Reinhardt aus Nervenkihel und Sensationen verzichtet und, in strenger Disziolinieruiig seines Reichtums, das Wort des Dichters und die sinnst seiner trefflichen Schau svieler mit den reinen Mitteln eines in Mk) ein heitlicdem harmonischen Stils idem ed darum noch lange nicdt an Leidenfchaft fehlen müßte) sur Wir« sung bringt. Welche Wirkung aber die ecdtere und erfreu litdere, fiir die äfthetifche Kultur unsres Volkes fegendreichere sein würde, die durch eine raffinieriq ftilverwirrende oder die durch eine einfache« klare, großlinige Kunft hervorgerufene, darüber kann wohl überhaupt keine Frage fein. Hoffen wir im Interefse der guten, nationalen Sache, in deren Dienst fiel) Max Reinhardt als Leiter der zukünftigen Volkdfefts fpiele gestellt sieht, daß er sich dieser Erkenntnis niedt verschließen, die Folgen aus ihr siir sein Schaffen mit Scldstverleiignnng und Hingabe an das Ideal ziehen wird. AKleings F·euill«exo3c. = Programm iiir Freitaa Kal Oper: »Der äiaeunerdaronc 1-hB. Kal- Schauspiek ~Ein Glas asser«, 1-28. Zentraltdeateu »Der Graf von Luxemhuva«, s. Reiidenztheaten ~Der aelbePrinz« illraufiührunah As. Gemahl-aus: S. Ausfüh runasabetsd des TonkiinstlervereinD Yes. Kleiner Gewerdebaussaah Die itation von BoaelmanniVolls ratb tu. a. die Geitbsicgte von den 7 Gebannten von Andreiewh s. = Mitteilung aus dem Bnrean der Aal. Hof« stheaten Jm ital. Schauspielhause geht Sonntag den IN. Januar zur Erinnerung an Lessings Geburtstag idas fiinfaltige Lustspiel ~M in n a oo n Bar n - h eint« außer Abonnement in Szene. Die Besehuna des Werkes ist die folgende: Tellheim: Herr Wendts Minnm Frl. Treßnitzz Bruchsal: Herr Dettmers Franziska: Frl. Verdenx Just: Herr Reue; Macht· Meister: Herr Mahlberg; Riecaut de la Marlinieretz Herr Müller; Wirt: Herr Fischer; Dame in Trauer-« Frau Salt-ach. · = ital. Schauinielbans.» Am Lllberivlad uma aestern in neuer Einstsudceruna Oskar Wildeß »Ernst« in Szene. Das Dreödner Hoitheaier hat die »triviale Komödie iiir ieriöie Leute« zuerst im Jahre 1906 herausacbrakhh wobei ed sich das drama turaische Verdienst erwarly derAussühruna eine Ueber-i Lextziinxzk aus der Feder eines Svrachkiinstlers von: ufe - ranz Bleis zunrnnde an leaen nnd ihr durch Dr. Zeig eine Reaie angedeihen zu lassen, die Wildeg burlesbironistlzk Bilder des enaliichen hieb like in ihrem rechten Jchte flimmern ließ. Die Dresdner waren damals ieriiis und dankbar etwa, der alitzerns den Bunburtpsiomddie die Mdaliehakeit zu zadlreiisen Wiederholungen zu neben. Gestern abend lies das onus diesieueinstirdieruna wieder wie eine krauses-«
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