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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 12.06.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-06-12
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-189706124
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-18970612
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-18970612
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1897
- Monat1897-06
- Tag1897-06-12
- Monat1897-06
- Jahr1897
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 12.06.1897
- Autor
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Wochen- und Nachrichtsdlatt zugleich HeWS -MM sir Mnftrf, Mdkj, Jemrdorf, Kürd-rf, St. Wien, Keimichrort, KmeiiM mit Mls«. Amtsblatt für den Stadtrat zn Lichtenstein. — > Smihrgaeeg. - — Nr. 133. Sonnabend, den 12. Juni "'NV'rM 1897. Wiese» Blatt erscheint täglich (ander Sonn- «ud Festtags) abend» für de« folgende« Tag. Merteljährltcher Bezugspreis 1 Mark 28 Pfennige. — Einzelne Nummer 10 Pfennige. — Gestellungen nehmen außer der Expedition i« Lichtenstet«, Markt 179, alle Saiserl. Postaustallt», Postboten, sowie die Austräger eutgegeu. - Inserat« werde« die vkrgespallE 5korp«»zetl« oder deren Ranm mll 10 Pfennige« berechnet. — Annahme der Inserate täglich bis spätesten» vormittag 10 Uhr. Städtisch« Sparkosse Lichtenftei«. Spareinlage» werden an alle« Wochentage» angenommen und Mückgezahlt. Gxpeditionsftunde«: Bormitt. 8 bis 12 Uhr. Nachmitt. 2 bis 4 Uhr. Bek»»«tm»chi«g. Der am 31. Mat fällig gewesene». diesjährige Gtadtaulageutermi» ist bis zum 30. dieses Monats an die hiesige Stadtstellereinnahme abzusühren. Nach Ablauf dieser Frist wird das Beitreibungsverfahren eingeleitet. Lichtenstein, am 11. Juni 1897. Der Stadtrat. Lange. Die heurige Gras- und bez. Ovftmtzmg im Park und Käppler soll Dienstag, den LS. Juni e-, nachmittags S Uhr, meistbietend gegen sofortige Barzahlung vergeben werden. Versammlung beim Schloß. Fürst! Rent- und Forstverwaltung Lichtenstein. Holzauktion auf Aorderglaachauer Revier! Moatag, den 14. Juni von vormittags 9 Uhr an sollen im Rümpf walde, und zwar am Bogelherd, auf de» Staageadorfer Ankäufe», an der Linde, am Z«iSa«er Weg, Lists Ankauf rc. 2 Rmtr. Laubholz-Rollen, 10 „ Nadelholz- „ 36 „ „ Stöcke und 60 Wllhdrt. „ Reisig unter den gebräuchlichen Bedingungen gegen sofortige Bezahlung versteigert werden. Versammlung an der Waldhütte am Bogelherd. Gräflich Gchö«b«rg sche Forstverwaltaag and Rentamt Forderglauchau, am 5. Juni 1897. Poetzfchke. Hennig. ansieht, di« aus dem SuSstellungSplatze verloren wurden und von ehrlichen Findern aus dem Fund- bnreau abgegeben sind: 184 verschiedene Sache» lagern dort und harren der Abholung. Darunter befinden fich Schirme, Schlüssel, Handschuhe, Brief taschen, Kämme, Stöcke, Dauerkarten, Handtaschen, Damengürtel, Armbänder, Brosche», Notizbücher, Klemmer, Messer rc. re, Portemonnaies (teilweise mit großen Geldbeträgen), Hüte (sogar «in Cylinder- hut) und drei Trauringe. — Ch « mniv, 10. Juni. Der Strumpfexport- geschäft-jnhaber Ernst Edmund Gotthardt, zuletzt hier, Lange Straße wohnhaft, ist unter Hinterlas sung bedeutender Passiva flüchtig geworden. Wie der „Confectionär" zu melden weiß, betragen die Passiven über 100,000 Mark, während hierzu die Aktiven in gar keinem Verhältnis stehen. In Mit leidenschaft gezogen sollen namentlich Fabrikanten von Chemnitz und Umgegend sei». Gotthardt wird auch bereits von der hiesigen Staatsanwaltschaft wegen Betrug- steckbrieflich verfolgt. — Waldenburg, 10. Juni. Sestern abend traf, von Schloß Hermsdorf kommend, Se. Durch- lancht Prinz Georg von Schönburg - Waldeubur- hier ein. — Mit Genehmigung der König!. Sächsischen Ministerien des Innern, sowie des Kultus und öffent lichen Unterricht« werde» vom 1. Oktober dieses Jahre» ab die Gemeinden Oberrabenstein und Niederrabenstein zu einer politischen und Schulgemeinde unter dem Namen Rabenstein vereinigt; auch wird mit Zustimmung deS evangelisch- lutherischen LandeskonsistorinmS die dermaltge Pa- rochie Niederrabensteiu mit Oberrabenstein vom gleichen Zeitpunkte ab die Bezeichnung „Rabenstein" führen. — Stollberg, 9. Juni. Auch in diese« Jahre wurden au» der Fried. Ehreg. Wollersche» Arbeiterprämienstistung 12 Arbeiter für zwanzig jährige ununterbrochene treue Dienstzeit prämiiert. Bis heute sind au» dieser Stiftung 182 Arbeiter mit zusammen 11520 M. bedacht worden. — Zweites sächsisches Kreist«,usest. Durch den Beschluß, daß Saue, di« mit mehr als 60 Riegen kommen, geteilt turnen, ist dem Turnautschuß di« Beschaffung der notwendige» Geräte «»gemei» erleichtert worden. Die Mehrzahl der Geräte wird von den Turnvereinen und Schulen Plauen» geliefert; dazu kommen an» der Serätefabrik v» Faber in Leipzig 13 Recke, 15 Barren, 2 Pferde und ein Gerüst mit zwei Paar Schaukelringe», ferner »och je et» Pferd au» Haftlbrnnu und Nenndorf. Bon einer Errichtung großer Garbe- roberäum« für die tarnenden Saue wurde »bgesehe». Der BerkehrSauSschuß hat 20 Turufahrten auSge- arbeitet, durch welche den Festbesuchern Gelegenheit gebot«« werden soll, die nähere und weitere Umge bung Plauens kennen zu lernen. Die erste Nunn»er Atts Stadt und Laud. *— Lichtenstein. Ein Herr aus Callnberg harte an einer öffentlichen Kasse in Lichtenstein Ein zahlungen zu machen. Bon dem betreffenden Beamten dieser Kasse wurde aber glücklicherweise noch rechtzeitig bemerkt, daß unter dem eingezahlten Gelbe sich auch ein sogen. Reklameschein befand. ES ist darum Vor sicht bei Seldaunahme nötig! *— Wiederholter Mahnruf anEl - tern und Vormünder! Alljährlich werden viele Knaben dem Buchdruckergewerbe zu geführt, welcher dereinst die Quelle der Versorgung bieten soll, die aber auch so reichlich fließen muß, um einen eigenen Herd begründen und den Pflichten gegen Staat und Familie nachkommen zu können. Da gilt «» denn von vornherein zu Prüfen, den Knaben vor allem in eine Lehrstelle zu bringe», wo 1. die Bedingungen vorhanden, daß ihm die nötige Anleitung und tüchtige Ausbildung zu teil wird, und wo 2. die Lehrwerkstatt ihm eine Empfehlung für die spätere Gehilfenzeit g a - rantiert. Punkt 1 wird sich nur dann für den Lehrling ergeben, wenn er in eine Werkstatt kommt, wo die L « hrling Szahl zu der der Ge ht l f e n in einem gesunden Verhältnis steht, und wo demnach Kräfte vorhanden, die dem Lernenden fördernd zur Seite stehen; dort, wo die Lehrling« in der Mehrzahl oder fast nur Lehrlinge Vorhände» sind, wird e» fich meist nur um eine einseitige Ans. bildung derselben zweck» möglichst früh- zeitigen Gewinnbezuges aus der Ar- beitSkraft deS Lehrling» handeln, «m den selben nach beendeter Lehrzeit als untaug lichen Gehilfen für vogelfrei und stel lungslos zu erklären, damit Platz für eine neue Lehrkraft gewonnen ist. Um diesem verwerf lichen Gebühren im eigenen Beruf entgegen zutreten, hat sich im Buchdruckgewerbe nahezu di« Gesamtheit der Prinzipale und Ge hilfen vereint und beschlossen, daß für die Folge nur solche Gehilfe» Aussicht auf Unterkommen in den besseren Geschäften habe» solle», die in Druckereien gelernt, drffeu I». Haber 1. den deutschen Buchdruckertarif beim Tarifamt der deutschen Buchdrucker durch «ine schriftliche Erklärung anerkannt, und wo 2. die Lehrliogszahl der i« deutschen Buchdruckertarif aufgestellten Lehrlings- fkala entspricht. Für Eltern und Vormünder entsteht na» die Pflicht, fall« sie Lehrling« dem Bnchdruckerberuf zuführen wolle», sich unter allen Umstände» zu vergewiffern, daß der Lehrprinzipal den brutschen Bachdrucker tarif anerkannt hat. Beachten dieselbe» da» nicht, können sie sich de« Vorwurf» nicht erwehre», Aer die Zukunft ihre» Kinde« tu leicht ¬ fertigster Weise verfügt und diesem daS Fort kommen in bedenklichster Weise erschwert, wenn nicht ganz verschlossen zu haben. Die eingesetzte Tarifbehörde in» Buchdrucker- gewerbe wird streng darauf achten, daß diese Schutzmaßnahme gegen unlantere Kon kurrenz und LehrlingS-Zucht straff gehandhabt wird und ermahnt deshalb Eltern und Vormünder eindringlichst zur Vorsicht bei An meldung der Lehrlinge zum Bnchdruckerberuf. Sicherste Auskunft über sämtliche Firmen im deutschen Reich erteilt kostenlos „DaS Tarif- amtder deutschen Buchdrucker", Berlin8W.48, Friedrichstraße 240/241. *— Im hiesigen Handelsregister ist heute auf Folium 232, da» Erlöscht» der Firma Ernst Päßler in Mülsen St. Jacob und auf Folium 234, da« Erlöschen der Firma Eger'« Nachfolger in Mülsen St. Jacob, sowie der dem Herrn Emil Immanuel Eger daftlbst erteilten Prokura verlautbart worden. — Nach amtlicher Feststellung kamen in der zweiten Hälfte vorig«« Monat» im Königreich Sach sen in 9 Gehöfte» Milzbrand, in 6 Orten Tollwut, in 9 Maul- und Klauenseuche, in 69 BläSchenauS- schlag der Pferde und Rinder vor. Der amtShaupt- maonschaftliche Bezirk Zwickau blieb von anstecken de» Tierkrankheiten völlig frei. — Dresden. Seit dem langjährigen Bestehen der Sächs.-Böhm. DampfschifffahrtSgesellschaft hat sich diese« BerkehrSiustitnt zur Pfingstzeit noch «ie- mal» einer so bedeutende» Benutzung seitens de« au«- flugSlustigev Publikum« zu erfreuen gehabt, al« am 6., 7. und 8. Juni d. I. Am 1. Feiertag wurden 116 fahrplanmäßige und 84 Soudrrfahrtev, am 2. ebensoviele fahrplanmäßige und 94 Sonderfahrt«», am 3. aber 110 fahrplanmäßige und 15 Sonder fahrt«» oder zusammen 535 Fahrten ausgeführt. Am 6. Juni wurden von den Dampfern 4872, am 7. Juni 4929 und am 8. Juni 3994 Kilometer Strecke zurückgelegt. Trotz deS riesige« Verkehr» ist sowohl an den Landungsstellen al« auf de« Schiffe« selbst alle» sehr glatt verlaufen und »icht der ge ringste Unfall zu verzeichne« gewesen, gewiß ei« günstige« Zeugnis für da» viel angestrengte Personal de» BerkehrStnstitat«, al» auch für da» reisende Publikum selbst, obwohl letztere» teilweise, »ame»t- lich in den Abendstunden, wiederholt etwa« ungestüm andrängte. — Auf der Ausstellung für Naturheilku»de in Leipzig wurde der Firma Smil Seelig A.-G. in Heilbronn für ihre hervorragenden Leistungen ans dem Gebiet der Natarheilkunde die höchste Auszeich nung „die goldene Medaille" zuerkannt, ein «euer Beweis, welch' groß« Anerktnuung die Seeli,'scheu Fabrikate immer mehr finden. — Leipzig. Was der Mensch «icht alle» verlieren kann! Ma« sollte «» gar nicht glauben, wenn mau die bunte Sammlung von Gegenständen
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