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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 25.05.1907
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1907-05-25
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19070525010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1907052501
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1907052501
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1907
- Monat1907-05
- Tag1907-05-25
- Monat1907-05
- Jahr1907
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 25.05.1907
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VerugrgedUdn Ml-I ilL L,n,rara«i»rut« »leib«, m««ri!Äch»»t: «v«rla»l>le Man»- ^W>t« wer«« unt» »»Ivewaha. reltaramm-IdreUr: »«chrich«»» » «»de» ^vt,«l»Lst»Inll«: Martenltr.»/«. <V Gegründet 1856 feili8te Ligas-tztts ^4./ru?'^-10ff. Ps-.MK Anreizen, tarlf. «»»atime von «»Nk>»>zu«,en l>!» «oLnüliaai- s Ubs. Sonn- u»b NcieilaaS nur Pianensoabe ss von n bi« >/, 1 Mir. Die l wallia« V>rund«eile «cq. s Stlbeni L Pia. OaiuilanuaLriLleii so Pia.: Ge- IchÄlSanzrlgkn au! der Privalieit« Zeile so Pia: die rixaiUae Zeile aus Leriieilc« P'a : als Einaciandr SivaUläk Zeile von Dresdner Am- tläaokbcr» ?s Pia., von ausivarliaen I Ml tzn iUummcr» „,a, tzonn- uiidAelci lagen: I walliac Brundzeile so Pi-., aui Vrivaiiejte ao Pia. rivallkae Zeile als Ei,>aciand! von Treddue, »iliittaaaeborn 7 Mk,. von auowaui,ki, l.so Mk.. KannUen- nackirildlen Knindjeile ss Pia. - Die Prelle der Hmerale lind jli, Marge,>- und Ädeiidolällc dielet«,,. Aus- wilriiac A,,i„aae nur acaen Bor- auSdttliliiiina. - Beleablättcr koileii u> Picnnlae. Fernlvrecher: Rr. U und ros«. 8ooL2siHs - OssodsulLv LslsuoLiunKs - Lürpsr üülimv L llvnnvn 1» Vt«torta»tv»»»« V. II---.'I ß.klö!,, rofstov 6»n« » « nerklauen. Lsinsts u. railäöstö Lllor lollktts- — ^ vHd .cke : Oiiifimnnn's ' is» öi» dvs»> Löiköü! I'L^i lloodkom Mrküwlsi'l,. 2u dLdkii in all. sinsokl. SksoiiLtten. W ««M M ^ tLaliok krisek aeprossts d'rUIiIinosIcrLntersiikte, normal » MHMW UM M SW um! >«r„8rlct. l^trtore anol, Li8 krscckr kür Mrionbackvr 8 RAf M- W- UW.MW WUWUU W. MW Ws "MM Lli»or.il«,issorlcurvtt d«ll empkodisu. ^ limnki WM» tt-II Ml !ke ru Vi^aeil. »vv !Vo. 4SS. WMWWS iLnisasl» Königs Geburtstag. Hosnachrichte», Rang-, Titel-u. Ordensverleihungen, GerichtSvech. Mutmaßliche Witterung: Kolouialgesellschaft. Kupfrrsllchkalnnrtt. Ev.-soziale, Kongreß. Prozeß Peters. Etwas kühler, veränderlick , >, - ... . . ..E. > - , h.>Soilnavenv,2L.Mlü1W7. Dem König. In der Vollkraft seiner Mannesjahre feiert König Friedrich Augitst Heute feinen 42. Geburtstag. Es ist ein glückliches Lebensjahr, das nun abgeschlossen hinter Sachsens Landesherr,, liegt, mit viel Sonnenschein in jeder Be ziehung. und unwillkürlich drängt sich der Wunsch aus die Lippen, daß ihm noch recht viele solche Jahre in der Zu kunft bcschicden sein mögen. Wie jeder Mensch zu seiner Entwicklung, soll sie zur Vollreise führen, einer richtigen Mischung von Freud und Leid bedarf, so besonders auch jeder Herrscher. Sind auch die Geschicke der Völker seit Einführung der konstitutionellen Verfassungen nicht mehr ausschließlich in der Fürsten Hände gelegt, so spielt ihre Eigenart doch noch eine derartige Nolle, daß sie nicht un berücksichtigt bleiben kann. Selbst im modernen Bcr- fassungslcbc» ist den gekrönten Häuptern Bewegungsraum genug geblieben, ihr eigenstes Ich auSznwtrke», und nicht minder sind es die dynastischen Bande zwischen Volk und Herrscherhaus, deren Pflege und Vertiefung von dem Cha rakter des jeweiligen Landesherr« wesentlich bedingt wird. Gerade in unserer Zeit, wo von mehr als einer Seite gegen Thron und Altar Sturm gelaufen wird, ist cs von weit tragender allgemein politischer Bedeutung, daß zwischen Volk und Fürst Herzliche, von gegenseitigem Verständnis getragene Beziehungen herrschen. Vornehmlich in Sachsen, wo der konfessionelle Antagonismus leicht eine kritische Klippe bildet» an dem das Vertrauensverhältnis scheitert oder mindestens leidet. Wenn König Friedrich August sich in der kurzen Zeit seiner Regierung allenthalben große Syinpachien erworben hat, so ist das nicht zum mindesten dem Umstand zu verdanken, daß er mit seiner ganzen offenen Art, sich zu gebe», den Weg zum Herzen des Volkes gefunden hat. Es sind nicht immer sonnige Tage gewesen, die der jetzige König durchgemacht, und es ist bemcrkcns wert, daß er noch jüngst bei einer seiner Ansprachen ge legentlich seiner Besuchsreisen im La,»de des tiefe» Ein drucks gedachte, Len die Klage seines königlichen Vaters Georg auf ihn gemacht hat, daß ihm sein eigenes Volk mit Mißtrauen begegne. Um so erfreulicher ist cs, daß jetzt die ulten Wolken verscheucht sind und bas Verhältnis zwischen Fürst und Land ein harmonisches und ungetrübtes genannt werden kann. Die guten Folgen davon haben bis in die Resultate der letzten Reichstagswahlcu hinein gewirkt und ein Ergebnis geschaffen, auf das jeder Sachse stolz sein kann. Der -chandname des „roten Königreichs" ist — hoffentlich für immer — beseitigt und der König selbst hat unter dem Eindruck des glänzenden Wahlaus- salls das Wort geprägt: ,-Es ist ein Vergnüge», jetzt zu loben!" . . . Für die günstige Weiterentwicklung der Dinge in Sachsen wird in der Folge viel darauf ankom- mcn, ob es diesmal gelingen wird, einen gangbaren Weg zur Wahlrechtsreform für die Zweite Kammer zu finden. Noch ist alles Nähere über die angokttndigte Regierungs vorlage in Dunkel gehüllt, aber cs steht zu hoffen, daß den realen Kräften -es säclrsischen Volkslebens mehr als bisher zu ihrem Recht verhelfen wird. Die diesjährigen Rcichs- tagswahlen haben gezeigt, daß im letzten Grunde der Volksgeist gesund ist und selbst bei freiester Entfesselung von der nationalen und politisch vernünftigen Bahn nicht abweicht. Wenn der Besuch des Kaisers in Dresden dem heutigen Tage einen besonderen Glanz verleiht, so kann man ruhig sagen, -aß er für Sachsens Volk und König ein wohlverdienter ist. Beider Bundestreue sind über jeden Zweifel erhaben, und die innig-freundschaftliche Art, wie Kaiser Wilhelm und König Friedrich August mitein ander verkehren, ist ein getreues Spiegelbild des festen Zusammenschlusses des sächsischen Bundesstaates mit dem Deutschen Reiche. Die Regimenter, die heüte vor dem kritischen Auge des obersten Kriegsherrn paradieren, wer den diesem aufs neue beweisen, daß Deutschland jederzeit aus seine Sachsen rechnen kann. Die Zeiten sind ernst für Deutschland, das weiß heute jedermann: da ist cs ein Trost, daß die felscnstarke Gemeinbürgschast der deut schen Stämme und die Schlagfertigkeit der Reichsarmee eine schneidige Waffe zu Schutz und Trutz bilden. König Friedrich August ist emsig bemüht, diese Waffe zu schärfen, und allgemein wird ihm nachgesagt, daß er nicht nur milt- tärische Neigungen, sondern, was mehr ist, ein ganz hervor ragendes militärisches Verständnis und einen scharfen Blick kür alle Armeefrägcn besitzt. Zwei Armeekorps sind zwar nur ein kleiner Bruchteil der gewaltigen deutschen Heeres- Masse, aber auch von ihrer KrtegStüchttgkeit hängt viel ab. wenn die Stunde der Entscheidung ruft. Das auSge- sprochcnc Frcundschastö - Verhältnis zwischen dem Kaiser und König Friedrich August beruht wohl sehr wesentlich mit auf der Gemeinsamkeit ihrer militärischen Anschau ungen und ihres glühenden Eifers, den Organismus der^ Armee so kräftig als möglich aitszubanen nnd zu ent wickeln. Es wird dem Könige sicher eine Genugtuung seih,.daß Wilhelm II persönlich, als Gratulant erscheint, und das sächsische Volk freut sich ausrichtig mit seinem Landcsherrn und bietet dem kaiserlichen Gast in Dresdens Mauer» ein ehrerbietiges Willkommen. Man kann dem Repräsentanten des Neichsgcdankens diesmal ander-, freier und stolzer znjubeln, als beim letzten Male, denn der nationale Geist Sachsens hat vor kurzem einen herrlichen Sieg errungen, zu dem der Kaiser jetzt gleichsam seine persön liche Gratulation abstattct, nachdem er seiner hohen Be« sxiedigung bereits beredten Ausdruck verliehen hat, als König Friedrich August am 27. Januar d. I. zur Mit- seier des kaiserlichen Geburtstages in Berlin weilte. Es ist heute, wenn man alles zusammcnsaßt, eine besondere Geburtstagsfeier, und ein Gefühl des Gchobcnseins, daS weit über die gewöhnliche Fcststimmung hinansgeht, be herrscht alle Kreise, die treu am angestammten Königs- Hause hangen. Auch in rein familiärer Hinsicht ist für den König heute ein Tag ungetrübtester Freude. Sein Auge kann befriedigt auf die blühende Kindcrschar blicken, die ihm so nahe am Herzen steht und deren Entwicklungsgang er persönlich mit größter Sorgfalt überwacht. Außerdem brachte das vergangene Lebensjahr dem König willkom mene Gelegenheit, eine neue Prinzessin in den Kreis seinör Familie aufnchmcn und begrüßen zu können, die Prinz Johann Georg als Gattin dem Hose znführtc. So hat ein glücklicher Stern über dem Königlichen Hause und seinem Oberhaupte gewaltet: licht und sonnig mutet das vergangene Lebensjahr des Königs an: möge ein gütiges Geschick weiter über ihm walten, dem heute ein ganzes Volk huldigend sich neigt nnd in Treue seine Wünsche darbringt, lieber aller Parteien Zank und Streit steht hocherhaben die Person des Königs nnd über alle Ver schiedenheiten hinweg reichen sich alle Sachsen die Hand, um gemeinsam den Tag festlich zu begehe», der dem LandcShcrrn gilt. Möge darum auch der Herrscher alle Kreise seines ihm anvcrtrautcn Volkes mit gleicher Liebe umfassen, ihren berechtigten Wünschen mit Wohlwollen be gegnen und so in unserer Zeit, die immer mehr von politischen, sozialen und wirtschaftlichen Kämpfen zer klüftet wird, wie ein Friedensstifter im Sinne aus- gleichender Vermittlung zwischen den widerstreitenden An schauungen und Interessen wirken. König Friedrich August hat selber bei seiner Thronbesteigung gelobt: „Es wird Mein stetes Bestreben sein, jeden, auch den letzten Meiner Untertanen, glücklich und zufrieden zu machen." Leicht ist diese ideale Ausgabe gewiß nicht, denn der Veste Wille erlahmt, wenn er sicht, wie im Wirrwarr unseliger Parteiungen der Blick ganzer Volksschichten für das All- gemcinwohl getrübt wird. Hierin liegt die Häuptschwierig- kcit, und der König tut recht daran, wenn er jede Gelegen heit benützt, »m darauf hinzuweiscn, daß die Blüte eines Staates unmöglich sei ohne den lebendig wirkenden Geist des „Einer für alle und alle für einen", unmöglich ohne nationale Selbstzucht, Pflichttreue und Hingabe an das große Ganze. Heil dem König! so rust heute ein ganzes Volk. Möge es sich bei diesem Ruse daran erinnern, daß die Königsgcburtstagsseier — recht verstanden — eine Mahnung zur Einigkeit ist, eine Mahnung daran, daß über der Partei das Vaterland, über dem Sonderintcresse das Gemeinwohl steht. Neueste Drahtmeldungen vom 24. Mai. Songreffe. Dortmund. sPriv.-Tel.) Auf die Bcgrüßungs- telegrammc des Dclcgiertentages der Evangelischen Arbeitervereine Deutschlands gingen folgende Antworten ein: ^ „Cadine n, 23. Mai. Seine Majestät der Kaiser und König, lassen für den treuen Huldtgungsgruß der i« Dortmund versammelten Vertreter von 47S Evange lischen Arbeitervereinen bestens danken. Aus Aller höchsten Befehl: Der Geheime KabinettSrat." Berlin, 22. Mai. Die Begrüßung der Evange lischen Arbeitervereine Deutschlands hat mich aufrichtig gefreut. Mit meinem herzlichen Danke verbinde ich die besten Wünsche für eine fernere segensreiche Entwicklung -er Evangelischen Arbeiterverein-fache, auf deren bis herige Erfolge die Vereine mit berechtigter Befriedigung blicken können. Möchte al» bester Lohn gelungener Ar beit den Arbeitervereinen neuer Mut und Kraft bc- schieden sein zu ihrer hohen Aüfgab«, das Wohl der Ar beiter und das Gedeihen des großen Vaterlandes zu gründen. Reichskanzler Fürst von Bülow." — „Den in Dortmund zur Jubelfeier versammelten Evan gelischen Arbeitervereine» spreche ich für die freundliche BcgrüßÜNg meine» herzlichen Dank ans mit dem Wunsche fernerer innerer Erstarkung und äußeren Wachstums. Gras Posadowsk y." Berlin. lPriv.-Tcl.j Die Kronprinzessin Eccilie vertrat heute die Kaiserin bei der im Sitzungs- saale des Abgeordnetenhauses stattgcfundenen Mitglicdcr- Bcrsammlung des Vaterländischen Frauenver eins. Ans dem Jahresberichte ist zu entnehmen, daß die Zahl der einzelnen Vereine ans !2ii4 nnd die der Mit glieder ans 303 002 gestiegen ist. Im September oder Oktober soll nach achtjähriger Zwischenzeit wieder ein Vcrbands- tag der deutschen Fraucnhilss- und -Pflegcvercine vom Roten Kreuz gemeinsam mit dem Verbände deutscher Krankcupslcgc-Anstaltcn abgchalten werden. — Im An schluß an den gestern im Reichstage abgehaltcncn Tnbcr- lulosc-Kongretz tagte heute der 4. Kongreß der Tuber kulös e - A er z t e. Zur Beratung standen namentlich: die Bedeutung der Rvntgenstrahlen für die Erkennung und Beurteilung der Lungenkrankhciten, sowie die Dauer der Heilslätten-Kurcn. Letzteres Thema vcranlaßte kinc sehr lebhafte Diskussion. Prozeß Pocpla«. Berlin. Prozeß Poeplau. Im Laufe seiner Vernehmung gibt der Angeklagte zu, das ihm günstige Gut achten des Gehcimrats Frantzius in seinem Prozeß gegen den Rcichssiskns verwertet zu haben, bestreitet jedoch, daß or die Abschrift des Originaltextes, die er als widerrecht lich anerkennt, sich selbst genommen hat: er habe sie viel mehr in einem verschlossenen zruvert aus seinem Schreib tische gesunden. Er hätte sich auch, wenn das Gut achten ihm amtlich zngcgangcn wäre, zur Verwertung des selben für berechtigt gehalten, da mit dem Worte „geheim" vielfach Mißbrauch getrieben werde. Ferner räumt Poeplau ein, den Abgeordneten Müller-Sagan und Erz- bcrger den Erlaß des Oberkommandos der Schutztrnppe betr. die Pensionierung des .'2gnptman»s Kannenbcrg, eine Verfügung des Reichskanzlers Caprivi, und Briefe, sowie anderes' koloniale Angelegenheiten betreffendes Material ansgehändigt zu haben. Diese Schriftstücke seien ihm ab schriftlich im Sommer 1903, als das Pensionierungsvcr- fahrcn gegen ihn cingcleitct wurde, durch die Post in seine Wvhnnng geschickt worden. Er habe gesehen, daß Indis kretionen begangen worden seien. Nach Abschristnahmc habe er die erhaltenen Schriftstücke vernichtet, da er eine Haussuchung befürchtet habe. Ans den Vorhalt des Vor sitzenden, daß bei der Haussuchung, trotzdem er längst nicht mehr im Kolvnialdicnste tätig war. mehrere amtliche Schriftstücke gesunden worden seien, cntgcgnete der Ange klagte, dies sei der beste Beweis, daß ihm die Sachen ins Haus geschickt worden seien. Hieraus wird die Verhand lung aus morgen vertagt. Der Angeklagte hat die Vor ladung folgender Zeugen für morgen beantragt: Reichs kanzlcr Fürst Bülow, Staatssekretär Freiherr von Stengel, Untcrstaatssekrctär Twelc, Geh. Legationsrat v. Holstein, Staatssekretär Dcrnburg, v. Frantzius. Gchcimrat Schwartzkvppen, v. Mühlberg, Abgeordnete Erz bcrger, Noeron, Tr. Müller-Sagan, Bebel, Dr. Arendt und Paasche, Erbprinz v. Hohenlohe und die Schriftsteller Maxi milian Harden und Otto v. Lvßbcrg: ferner vom Schutz- truppcn-Kommando Robert Ohncsvrg und Oberstleutnant Quadc. Lohnbewegungen. Bcrl i n. tPriv.-Tcl.j Ein Streik der Zuschnei der und Zuschneiderinnen in der Herren- und Knaben» konfcktion wird wahrscheinlich in einer heute abend hier stattfinücndcn Versammlung beschlossen werden. Der For derung eines Wochenlohnes von 30 Mark haben sich die Arbeitgeber bisher nicht zugänglich gezeigt, weshalb fast überall die Kündigung sür den morgigen Tag eingereicht wurde. Legen aber die Zusihneider die Arbeit nieder, so werden auch die Konsektivusschneider feiern müssen, so daß mehr als 19 000 Personen in Betracht kommen. — Die Zahl der A u s g c s p c r r t e n im Baugewerbe hat sich ver mehrt. Es sind heute etwa 33 000 Maurer, Zimmerer und Bauhilfsarbeiter als ansgcspcrrt zu bezeichnen. Am morgi gen Sonnabend soll eine Reihe anderer im Baugewerbe tätiger Pcrsüncn abgelohnt werden. Weiterbeschäftigt wer den die Akkordarbeitcr ans mehreren hundert Bauten. Viele Unternehmer haben unmittelbar vor der Aussperrung noch, um ihre dringlichsten Arbeiten fertig zu stellen, mit sogen. Akkordkolonncn Verträge abgeschlossen. Hambur g. Der A u s st a n d der Seeleute hat bisher aus den Sccschisssverkchr keinen Einfluß ansgeübt. Alle zur Expedition nach Sec fertig gemachten Schisse konn ten vollzählig bemannt den Hafen verlassen. Tic Seeleute aus den ankommcnden Schissen verlangen ihre Abmuste rung. Gestern sind die ersten Arbeitswilligen cingetrosscn. Bon gestern mittag bis heute früh gingen 20 Dampfer, ein Segelschiff und ein Sceschlcppzug ab. während 23 Dampfer und zwei Seeschleppzüge eintrafen. Bremerhaven. sPriv.-Tel.f Der SccmannS- verband hat auch hier den Streik proklamiert. Die Abfertigung der Lloyddampscr ist vorerst bis Dienstag nacht gesichert. Gera. Die Verhandlungen zwischen den Arbeit gebern und den Arbeitnehmern im Äaug c w e rb e haden sich zerschlagen. Morgen werde», 800 organisierte Arbeiter ausgcsper rt. Unwetter-Nachrichten. Trier. . Die durch den gestrigen Zusammenstoß in Erdorf vcranlaßte Verkehrsstörung ist beseitigt. I« st nseli lkem LrteUe cksr Zerrte ei» StürkuagsuiillsI erster üüts! Lperialaussebank: Sörsnsvksnlco. Drescken, In b'Insedon überall.
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