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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 15.03.1883
- Erscheinungsdatum
- 1883-03-15
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188303154
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18830315
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18830315
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1883
- Monat1883-03
- Tag1883-03-15
- Monat1883-03
- Jahr1883
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 15.03.1883
- Autor
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72 Lr U88 LL> ILO iv 7» »de. G-fch-iRt täglich früh S'/, Uhr. Lrpkßitts» ss. 83. NeRutis» »nt Johanne»,affe Sprecht«"irn ter Ledsrtt»»: Vormütag« 10—12 Uhr. «achmittag» 8—8 Uhr. *N«'-L»L'LA UM" ^ Umnch«« »er fttr Re «Lchsöfsl^»»« M,»«er »eftimmte« -«serste «» «ochrutage» »ts 8 Ltzr Rnchmttt»««, a»»»»»-««» Kestts,«« tritt »ts '/.»Utzr. 3» te» Filiale« fLr Zaf.-Zinaahmr: vtt» Klr««. Untversttät« straße 21, L««ts Lisch«, Kathariaenstraße 18, p. nur »ts '/,» Uhr. 74. MWgerIagMM Anzeiger. Lrga» für Politik, Local-eschichte, Handels- «nd GeschLstSverkehr. Donnev-tag den 15. März 1883. ss Auflage 17,700. ^donnemrntsprris Viertels. 4'/, Mk. incl. Bringerloha 5 Mk^. durch die Posl bezogen 6 Mk. Jede einzelne Nummer 20 Ps. Belegexemplar 10 Ps. Gebühren lur Extrabeilage» «hur Postbeiörderung 39 Mk. «it Posihesörderung 18 Mk. Inserate Sqespaltene Petitzeile 20 Pf. Größere Schriften laut unserem Preis- verzeichuiß. Tabellarischer Sah nach höherem Tarif. Reclamru unter dem Kedactiouoftrich die Lpaltzeile 50 Ps. Inserate sind stekS an die Sypedttt«» z» senden. — Rabatt wird nicht gegeben. Zahlung pr»eou»,'>r»a>Iv oder durch Post» nachm» me. 77. Jahrgang. Amtlicher Thetl. Vekanktmchlms. Dt« Bestimmungen de» Gesetze» vom 10. September 1870 betreff» der Sonn-, Fest« und Bußtagsfeier werden trotz un serer früheren Bekanntmachungen noch immer vielfach über trete», uud zwar sowohl durch Arbeiten in den Werkstätten, als auch durch Oeffnen der Berkauf«läden, beziehentlich durch gewerbsmäßiges Beliefern von Waarm an Geschäftskunden, insbesondere von Bier, Brod und Fleisch, bez. von Herzstoffen; auch sehen sehr häufig Gesuche ein, Sonn- und Festtagsardeit zu gestatten, di« gegenüber den Vorschriften in 8. < unter 8. 7 «nd 8 de« ««gezogenen Gesetzes al« unzulässig bezeichnet werden müssen. Wir weisen deshalb wiederholt auf die i» diesem Gesetze getroffene» Verfügungen, beziehentlich unsere zu deren Aus» sübrung erlassenen Bekanntmachungen, wir solche nachstehend zusammengestellt worden find, hin, indem wir hervorheben, daß Händler, welche neben Heizung», und Veleuchiung»material, beziehentlich Tabak und Cigarren, auch andere Maaren führen, nicht auf Grund der Bestimmung in tz. 8, Absatz 2 zu I de» Gesetze» berechtigt sink», auch diese Waareu Senn-, Fest» und Bußtag» seil zu halten oder auch nur auszustcllen, da aus solche vielmehr da» in Absatz 5 de» angezogenen Paragraphen au«gesprochene Verbot Anwendung leibet, sowie daß Arbeiten nicht schon um deswillen al» dringlich im Sinne de« Gesetze» betrachtet werden können, weil der Arbeitnebmer mit vielen Aufträgen zu schneller Lieferung bedrängt ist, sondern nur dann, wenn der Arbeitbrsteller durch verspätete Lieferung besonder» geschädigt wird, zu deren Vermeidung aber da« Arbeiten an Sonn- und Festtagen unbedingt erforderlich sich zeigt, und daß de»halb bei dem Gesuche um Gestaltung der Sonn- und Festtagsarbeit die Dringlichkeit begründet werden muß. Solche Gesuche finv übrigen» für Sonntagsarbeit späte sten» bi» Freitag Nachmittag» 4 Ubr. soweit sie für andere Festtage angebracht werden, di» Nachmittag» 4 Uhr de« zweiten Tages vor dem Festtage anzubringen. Für den diesfalls zu ertheilenben Erlaubuißschein ist eine Gebühr von 25 -s zu entrichten. Leipzig, am 10. Mär, 1883. Der Rath -er Stadt Leipzig. ' " wLsch. vr. Georgs. «ss. von 182S.S LMtr. 1829.3 . ' 120l,2 . 120l,2 » 128«.» . 1lS«,8 . 1284.» . Flächen- geholt Oeffentlscher Handel, namentlich der Handel auf Straßen und öffentlichen Plätzen, iu -aus»- und Gewerbsläden, Magazinen. Marktbuden und BerkausSständen, sowie der Handel im Umherziehen, ingleichen öffentliche Versteigerungen und Verpachtungen sind an Sonn-, Fest- und Bußtagen in der Regel nickt gestattet. Hiervon ist nur der verkauf der Arzneimittel, de» Brode» und weißer Backerwaaren dergestalt ausgenommen, daß dieser zu jeder Taae-zeit gestaltet ist, während der verkauf sonstiger Eß- und Materialwaaren, einschließlich von Tabak lind Cigarren, sowie de« Heizung«, und Beleuchtungsmaterial« im Kleinen an Sonn-, Fest- und Bußtagen nur außer der Zeit de» BormiltaqSaotteSdienste- nachgelassen ist. Während der Zeit, ru welcher der öffentliche Handel nicht gestattet ist, sind auch di« Kaufs- und Gewerb-läden. Magazine, Marktbuden, sowie die Schaufenster geschloffen zu halten und Berkaussständ« mit Maaren nicht zu belegen. Zuwiderhandlungen gegen diese Borschristen werden auf Grund von tz 368, 1 de« Reicks-Strafgesetzbuches mit Geld strafe bi« zu 60 oder Hast bi» zu l4 Tagen bestraft. Leipzig, den 4. Januar l8?7. Der Rath der Stadt Leipzig. gez vr. Georgi. gez. Harrwitz. Die Inhaber don Materialwaaren- und Tabakhandlungen werden hierdurch aufmerksam gemacht, daß ihnen nach tz. 3 de« Gesetze» vom l0. September 1870 zwar gestattet ist, an Sonn, und Feiertagen außer der Zeit de» vormit» tagsgottesdienste» Eß- und Materialwaaren und die zu letzteren gehörigen Cigarren und Tabake zu verkaufen, nicht aber zugleich andere Maaren, insbesondere also nicht Cigarrenspitzen, Tabak»- und Eigarreopseisen und andere Rauckutensilien. Derartige Gegenstände dürfen auch Sonn- und Feiertag» nickt an dm Schaufenstern au-gestellt werden. Leipzig» am 9. November I88t. Der Rath der Stadt Leipzig. gez vr. Georgi. gez. Altmau». vom Sonntag, dm 28. diese« Monat« ab beginnt der sonntägliche Hauptgottesdienst in der hiesigen Thoma«. und Nicolaikirche — ebenso wie bisher schon in den anderen hiesigen Kirchen — vormittag» 9 Uhr und di« demselben vor angehende Beichte um 8'/, Uhr, wogegen die bisherige Schluß- zcit de» Gotle-dienste» — 10'/, Uhr vormittag» — unver ändert bleibt. In Gemäßheit von tz. 12 der Verordnung, die Aus« sübrung de» Gesetze», die Sonn-, Fest- und Bußtag-seier betreffend, vom 10. September 1870, bringen wir Die» unter Einvernehmung mit der kirchlichen Behörde hierdurch zur öffentlichen Kenntniß. Leipzig, den 25. Januar >883 Der Rath der Stadt Leipzig. gez. vr. Georgi. gez. Harrwitz. Städtische rsrtbitdllikStschute für Niidchen. Arettsz. de« It. Mir», von vorm. 11 dt» Nachm. 8 Uhr. und ronNsse«». den 17. Mär» von vorm. S bi» Nachm. 5 Uhr sind tm Schul,ebäude Lh««ssltrcktz»f 21/2» in der 1. und 2. Gsnge die »eidlichen Arbeiten und Jeichnungen der Schülerinnen, de»aleichen auch Arbeiten der im Kindergarten hospitirenden jungen Mädchen öffentlich ausgestellt. Zur vestchtiguug dieser Aus- stellong ladet ergebenst ein Leipzig, dm 14. Mär» 1888. T. Aetmer, Dir. Nesormirte Gemeinde. Nachdem dir Gemeinde-Versammluna vom 4. März d. I. de- schlossen hat. de» seither zweijShrige» Lo»firmand«n.Unterricht au» Rücksicht aus ihm cnlgegenstehend» lorale Schwierigketten a«f et« Jahr t« beschränke», benachrichttaen wir davon unsere Gemeinde- glieder mit dem Bemerken, daß in Folge diese» Beschlüsse« von jes au bi« ,«m 1. April noch «achtrigltch« A«mels««se« sür d Lousirmation des Jahre« 1884 »eicheHeu können l tne von Knaben i^i Herrn Pastor vr. Howard sür seinen Amtsnachfolger, die von Mädwen bei Pastor v. Dreydorff. Leispz 1L «kür, 1883. Hrrsri-min» m» MrniilStze». Di« zur Bebaanag «it Dille» bestimmten 7 Bau plätze de« zwischen der Bismarck-, Htllrr», Sebastian» Bach- und Hauptmauastrahe gelegenen und der Thoma«- chule gehörigen Baublock«. Parzelle Nr. 259 l de« Flurbuchs itr die Stadt Leipzig, uämtich »ach dem betreffenden Parzrl- irungsplane Kr. 1 an der Bismarck- «nd Hillerstraße, excl. abgerun deter Ecke Nr. 2 an der Bismarck- und Hauptmannstraße, de»gl. Nr. 3 au der Hillerstraße Nr. 4 an der Hauplmann- straße Nr. 5 an der Hiller- und Sebastian - Vacbstraße, excl. verbrochener Ecke Nr. 8 an der Sebastian-Bach- straße Nr. 7 an der Sebastian-Bach, und Hauptmannstraße, excl. verbrochener Ecke sollen Mittwoch den AR. diese» Monut» »ou Vormittag» Iv Uhr au i« Saale der alten Waage, Katharinmstraße Nr. 29. Il Etage, zu« Verkauf versteigert und zwar zuerst die Plätze Nr. 1 und 2 zusammen mit dem Angebot von 128,000 1- 3 - -- » - 101,300 2- 4 - .... 101.300 uud al»da«u die Plätze Nr. 1 mit dem Angebot von 84.000 uk » 2 . . » » 84.000 . « 3 . . . . 87,200 . » 4 » » . « 37.200 . . 5 . . » . 39.200 . . 8 . » - » 38,100 « - 7 . . . , 89.200 » < eiuzel» uaeh eiuauder au»gcboten werden. Ter versreigerungetermn» wird pünctlich zur angegebener» Stunde eröffnet und die Versteigerung selbst sowohl bezüglich der zusammen als bezüglich eine« Jeden der einzeln au»- gebotenen Plätze jede«mal geschlossen werden, wenn daraus nach dreimaligem AuSruse kein weitere« Gebot mehr erfolgt. Der Parzellirungsplan und die verftrigerungsbedingungen liegen in unserem Bauamt, Tiesbauverwaltung, Rathhau» H. Etage, Zimmer Nr. 14. zur Einsichtnahme au» und werde» daselbst auch Exemplare davon (Plan und Bedingung«» nebst Beifugen) gegen Bezahlung von 1 ^ik abgegeben. Leipzig, den 3. Mär, 1883. Der Rath der Stadt Leipzig. Cerutti Vekrninlmachllils. Da« 2. Stück de« oie-zahrlaen ReiM<g«fePlatt«s ist bei uns eingeqangen und wird dt» j«m öl. April diese» Jahre» »m RathhauSsaale zur Einsichtnahme öffentlich au«- tätigen. Dasselbe enthält r Nr. 1484. Verordnung, betreffend die Außerkraftsetzung der tztz. 2 und 3 der Verordnung vom t.Mai 1882 über die Verwendung giftiger Farben. Vom b. März 1883. Nr. 1485. Bekannt»,achung, betreffend die Einlösung der Banknoten der Chemnitzer Stadtbank. Vom 27. Februar 1883. Leipzig, den l0. März 1883. Der Rath der Stadt Leipzig. Vr. Georg». Brendel. Vr. Georgi. Stffknlliche Plenar-Sihung der Handelskammer Msntag, srn IS. Mär, 1888. Nachmittan« » Uhr, In deren LttznnnSsaalr. Nrumarkt IS, I. Tagrtordnung: 1. Rcgistrmid«. 2. Bericht de« Herrn Schneer über die 4. Sitzung des KöntgNck! Sächsischen Sisendahnrathe». 8. Verlebt de» Böciendau-Bu» chuffe» über den Stand der VSrsenbeu - An,rlegentzeit und Antra, wegen weiterer Förderung derselben. Prüfung der Rechnungen der Handel»ka««er u»d der der Rechnungen über da» m»ver» 8->t. „ . ,de» Vorstandes der vörsenhalle, Verzicht aus de» verlragsmüßigen A«ttzetl s« Uederschuffe betr. Der officielle Aafaug der dtrsjährtaeu Ostrruerssr »llt aus den ». April und es endigt dieselbe mit dem »8. April. Während dieser drei Docken können all« t», und uu»- lckudisehea Hankelsleute, Fabrikanten und Gewerbetreibenden ihre Maaren hier öffentlich feilbietrn. Doch kann der Großhandel in der bisher übliche» Weise bereit» in der zum Auspacken bestimmten Vorwoche, vom 2. April an, belr-cben werden. Da« A »»packe« der Maaren ist de« Inhabern der Metz! orale in den Häusern ebenso wie den in Bude« und aus Ständen feilhaitenren Verkäufern i» der Woche vor der Böttckenvocke gestattet. Zum Gtupacke« ist da« Offenhalte« der Meßlocale in den Häusern auch in der Woche «ach der Zahlwoche erlaubt. Jede früher« Eröffnung, sowie jede» längere Offenhalten eine» solchen Ve>kauf»locale», ebenso das »«rzettig« A«»» packe« an den Ständen und in den Buden wird außer der sofortigen Schließung jedesmal, selbst bei der ersten Zuwider- handlüng, mit einer Geldstrafe bi« zu 7G Bff«rk »der eutsprechender Hast geahndet werden. Au-wärtiaeu Spediteuren ist von der ha»ptzollamtl»ch«n Lösung de» Waarenverschlusse» an bis mit Ende der Woche nach der Zahlwoche da« Speditionsgeschäft hier gestattet. Leipzig, am S. Februar 1883. Der Rath der St«tzt Leipzig. Vr. Äesrgi. Harrwitz. Vkkanntmachrmg. Die nachverreicknetm Spareafseubiieher. welch« bei hiesigem Leidhause versetzt und zu den beioesetzlen Zeiten der- sallen sind, in denen aber nach Abschreibung der Guthaben de« Leihbause« die anbei bemerkte» llebersckvffe verblieben, wurden bis jetzt nicht zurückgenoinmkn; wir fordern die Eigen« thümer hierdurch auf, dieselben im Geschäftölocale de» Leihhause« bi» zum IS. Jaul -. I. gegen Rückgabe der Psanbscheine zurltckzunebwrn, vidrigensakl» die Ucbcrschüsse nach tz. l9 der revidirten Leihhaus-Ordnung vom 24. Jum 1877 al» dem Leihhaus« verfallen werden ver rechnet werden. Leipzig, den 9. März 1888. Der Rath her St«dt Leipzig. vr. Georgi. Arepgang. Verzeichnt-. Lin-rllchsditbßahl. In letztvergangener Nacht, vom Montag znm Dienstag, ist ln der hiesigen Stadthauvtcasse rin Einbruchsdiebstabl verübt worden. Die — zivetfelio« mehrere — Diebe haben die Thürea zur Stadt» hauptcasse mittelst Lenlnimbodrer» und Brechwerkzeug« gewaltsam geöffnet und an« 2 daselbst befindlichen Pulten nachstehende Coupon» von 9 Stück erbl. Psaudbriesen t 300 ^l lät. 8. Serie VI Nr. 837. 906. 1540. 1541. 2017, 2018, 2387. 2388 und 2667 4 6^; von 2 Stück Kgl. Süchs. StaatSsch-Tasse». Scheinen 4 1500 Nr. 28754 und 28758 4 80 ^l; 2 Stück Kgl. Süchs. 4'/, SwatSsch.-Tassen-Lcheine» 4 180» «r. 882? »nd 5050 4 3 ^l; vo» 2 Stück »gl. väch». StaatSsch -Tassra-Scheiue» 4 300 Nr. 70V84 uud 142728 4 6 ^l: sowie an Geld 156 »l 17 ^ tu Gold-, Silber- uud Nickelmünzeu (daruuter rü» preußischer Si«ge»thaler vom Jahre 1871) entwendet. Etwaige Verdachtsmomente bittet man umgehend a» dir Kgl. Staatsanwaltschaft Bautzen »der au die unterzeichnet« Stadtpolizei» Verwaltung miizuthcilen. Lübau, am 13. Marz 1883. Die Stabtpalizrtverwaltu»«. Damm, Stadtrath. Anderwrlter einbruchsdirbstahl. In der Nacht vo« gestern zu heute ist auch in unserer Haupt kirche kt. Nicolai ringebrochen nnd sind, soviel sich jetzt übersehe» läßt, drei silberne Kelche, davon 1 innen vergoldet uud 2 tu»»» uud außen vergoldet, von ihre» Füßen abgebroche» uud entweudet worden. Ungleichen ist der GolieSkasten erbräche», seines Juhalt» von vermuthlich 8 bi« 10 » beraubt, weiterhin 1 kleiner durch- brochener silberner Lössel, rin altes hölzerne», n'cht auaestrtchrue» Schlkbekistchen, 1 Kelchdeckel und eine Lei«, (»um Abichließe» de» AltarplatzeS) gepohle, worden. ZwetsrllsS stud vt« Thätrr dieselbe» Diebe, welche t» derselbe» Stacht ta unser» Stadthaupteaff« et», gebroedeu stad. Zu ter vekauntmachuua über diesen letztere« StubruchSdiebßatzi habe» wir nachträglich zu bemerke», daß tu nuferer Stadthauptaaff« noch eine Lupe und ein Fardenstempel aut Gummi mit dem Löbauer Stadtwappen uud der Umschrift „Stadthauptcasse Lübau", samt» et» Fardenstempel au» Metall mit der Inschrift „Stadtsteuer zu Lübau" »ermißt werde». Vir rtckiien an Jedermann da« Ersuchen, alle auf die That »»glichen Wahrnehmungen uugrsäuntt der Königlichen Staatsanwalt schaft va«tze« oder der nuterzeichuete» Ltadtpalizetvenaaltuug mitzutheilen. Löbau, am 13. März 1883. Dt« rt«dtp»ttzei»erwalt««a daselstH, Dam«, Gtadtrath. Psand- Nuiiuner Nummer deS Eparcassen- buche» Tag der Lbschrrld«»- Ueberschuß T. 12495 10766 14. Teeember 1878 7 81 45731 2357 8?l8 21. April 187» 18 4» S1I54 83523 , , « « 8» 82723 95625 B » B 8 83 65556 1605 « » « 10 63 78512 87832 26. «agnst O 4 72 !>. 8104 92757 » « « 14 88 9193 81280 - O » 2 61 2150« 28135 17. Drcember B 7 66 27870 95674 » - « 11 35 48770 68598 86208 15. «pell 1880 80 82 52647 24281 O » B 1k 84 54441 19775 - - » 11 15 88171 «5926 « ck » 17 44 72668 72498 B O » 26 18 85074 34323 18. August « 2 14 Ll. 4155 24517 - ck B 2 19 14W3 78833 G O » 8 7 27383 «8768 14. Deceacker « » 83 57048 78071 25. April 1881 19 «9 58-M I2N5 , B 7 5 69M 64677 B D B « 3l 86087 49111 , » B 381 86 b. 8675 76669 24. August » 26 25 24186 23678 D O B 6 69 31017 IM « 16 85 Nichtamtlicher Thetl. ver französische Renisiontanlra-. Ti« Behandlung der Arbeiterunruhe« i« Paris kau« fßr einen Prüfstein der Festigkeit d«< Ministeriums Ferrtz gelte«, indessen der Haupt-Prüsstrin snne« Bestandes wird immer sein Berhalten dem Parlamente gegenüber bleiben. Di« Deputirtenkammer bat neulich rin Volum gefällt, welches in »ine« »»stallenden Widerspruche steht zu der Haltnng, dt« man ds« ihr hätte erwarten sollen noch den feindseligen Deklamationen gegen den Senat in dem ersten Stadium der Disc«sst»« der Prä tendentengesetze. Nickt minder widerspruchsvoll ist da« Au treten Ferru'« gegen dir Forderung der Radikale» nach einer versassungSrev'sion t« Sinne der Adschastreng de« Snmtes und der Einführung de» Einkammerstzftems i» Frankreich, wen« man sich der donnernden Wort« erinnert, mit denen er am 31. Mai 1881 von der Lribü»« di« Institution de« Senate» angrist: .Man kann nicht dulden, daß in jeder ?egi»latorperiove die Grundlagen de- polnischen Slaal»ge> »Lude« in Frage gestellt werden!" Und Fcrry sprach damals m voller Uebereinstimmung mit einer Partei und deren Führer Gamdella, welche die Ab- chaffung deS Senate» damals zur Losung der den Wahlen im Sommer l88l genommen hatte, und heule applautrrle ihm diele selbe Partei, als er i» gewundener und zurückhal- lender Weise für da- Zweikammersystem in die Schranken trat, und sie stimmte geschlossen mit ihm sür die Vertagung der leidigen Angelegenheit, nachdem sie kurz vorher noch den Senat wegen seines Widerstandes gegen die Prälendenten- gesetze al» gefährlich und schädlich sur den Bestand der piepublik angcklagk Halle. Woher diese Wandelung? Der Unterschied zwischen ehedem und beule besteht nur darin, daß beule die Unwn röpiibllcaine die regierende Partei ist. daß Herr Ferry auf dem Prasideilteustubie >m sranzviischen Ministerium sitzt, und daß damals und kürzlich der Gam- beUiSmu» nach der politischen Herrschaft strebte und alle Hebel in Bewegung setzte, um sich al« den Retter der Republik aus der Drehscheibe den» Volke zu demonstriren. Heute hat man erreicht, waS man wollte; man läßt die radikale Toga, in die man sich bisher gebüit batte, fallen und spielt die besonnen Gemäßigten. Mit Rücksicht aus die potiusche Lage in Frankreich mag dieser Wandet an sich heilsam sein, aU«n er gewinnt einen anderen Charakter, wenn man ihn mit Rücksicht aus seinen eigensüchtigen Ursprung in» Auge saßt. Lediglich um persönlicher und parteiegoistische, Ziele willen st von den Gambetlisten und von Ferry da» radikale Un» getbüm im Volke gehegt und gepflegt worden, hat man Frank reich in eine Aufregung und Verwirrung gestürzt, di« leicht zu den gefährlichsten Erschütterungen führen konnte. Was heute da» französische Cabinel al« sein Programm hinstellt, hätte auch ei» Cabinet Frcycinet in jedem Augenblicke und wahrscheinlich sicherer und besser leisten können und wollen, und dock diele Aufregung aller Leidenschaften, diese Wuth, mit denen die Freycinel'sche Ministercombination hintertrieben wurde — dieses aufreizende Ausspielen de- radikalen Relter- lhum»! Wie. wenn nun einmal — und die Möglichkeit liegt wahrlich nickt allzu snm — der Reaierungsherrlichkeit de» Gambelti»mu» wieder ein Ende gemacht wird? Wird dann nicht der demagogische Charakter der Partei deutlich hervortreten? Welche Verirrungen stehen Frankreich bevor, wenn Parteien von so eigennütziger und rücksichtsloser Beschaffenheit über die Geschicke de« Lande» entscheide» dürfen — wenn nicht politische Grundsätze, sondern persönliche Bestrebungen die Regierung gründen und stürzen I Ein Trost blcibt nur gegenüber diesen traurigen Aus- blicken. DaS Land will Ruhe »nd Beständigkeit in den Staattgeschästen. Man hat Befürchtungen von Störungen derselbe» durch die Prätendenten künstlich herdvrgeriisen, und nur dadurch erklommen Fcrry und die Seinen die Höhr der Regierungssitze. Jetzt sollen sic erfülle», was sie versprachen, dem gesicherten CtaatSwese» den Segen praktischer Reformen spenden. Thun sic da», so kann und wird ma» sie gewähren lassen, erfüllen sie die in sie gesetzte» Hoffnungen indessen nicht, so wird auch der „Elan" gebrochen sein, mit dem sich die Wähler sür sie in den Kamps warfen und mit dem di« erregte Bolksstimmung ihnen den Sieg errungen hat. ' - Leipzig, 15. März 1883. * Die Unsicherheit der politischen Lage in Berlin dauert fort, Grund genug, uni dl« Nachrichten über eine» neuen Mmisterwecksel mit Znrückhattung aufzunehmen. Da« zuerst von der „National-Zntung' gemeldele Gerücht, daß auch Herr v. Stosch seine Teimisio» gegeben habe, welche» in der ossiciösen Presse ei» entschiedene» Dementi fand und auch un» als unrichlig bezeichnet wurde, wird nunmehr von ter „Post", die noch immer durch manche Be ziehungen ru RcgicruiigSkreise» oft gul unlcrrichtet ist, bestätigt. Demnach hätte Herr v. Slosch sei» Entlassungsgesuch bereit« vor einer Woche cinaercichl, sei aber di» heule ohne irgend einen Bescheid daraus geblieben. Tie Frage, welche Gründe den Chef Ler Abmiralilät zu diesem Schrille veranlaßt hätten, wirb von der „Post" nicht beanlwortet. Die„Kreuz« zeitung" sieht auch jetzt noch al len Mitt hei lungen über die Demission de« Herrn von Stosch un gläubig gegenüber und glaubt teren Grundlosigkeit darau» entnehmen zu tnrse», daß sür den 27. März resp. l April i» Wilbeimstiaven »nd Kiel Inspektionen angcküntlgt sind, dir Herr vo» Stosch selbst abhalten wirb. Besonders dem Gerüchte, baß Friciionen zwischen dem Marineminister „nd dem Fürsten Bismaeck ans Anlaß der ostasiattschen Vorgänge entstanden sind, tritt sie unter Hinwei» aus die Pflichten de» CvmmanteurS eine? Kricg-schifse« mit Ent. lchicdenhcit entgegn» Die „Nattonalzeitung" meldete noch besonder» in dieser Angelegenheit: Da» von Herrn v. »losch elngerelchte (knilassungsgrsuch fall sich dem Vernehmen nach daraus stutzen, daß das Fußubel des The'« der Admiralität ihn bei den Jnipeeiionea der Werften ». s. n>. behindere. <is kann indessen kernein Zwrisel unterliegen, daß schon lange zwischen dem Reichskanzler nnd dem Lhes der rldnüraliiät schwebende Differenzen wieder einmal zu einer «risis gediehe» sind. Die Stellung d's ähess der Admiralität ist dadurch «ine eigene, daß er zwar Rang und Titel eine» SiaalSmiaiftcrS führt, den Sitzungen de» Staat-Ministerium« aber nicht beiwohnt. Die intime Tollegialüät, welche Herrn von Slo'ck mil Herrn von Kameke verband, .hatte hierfür einen theilweilen Ersatz gebaren. Tie Stellung de» Herrn »an Slosch galt bisher als »>a» derartig gesestigte, daß sie den Stürmen, w-Ich« sonstige MmisterporteseuilleS in Frage stellten, unzugänglich schien, lleder den AuSgang, de, die Sache diesmal nehmen wird, enthafte» wir uni aller Vermuihuagen. Di« amtliche „Elsaß-Lothringische Zeitung" be zeichnet e» al« richtig, baß Fürst Bi-morck sich gegen jede Communalbesleuernng der Ossiciere ausgesprochen habe und daß sein Ha»ptgegner in dieser Frage nicht Herr von Kameke, sondern Herr von Stosch gewesen sei. Wir halten eS für unsere Pfl cht, diese „Stimme der Presse" zu registrirrn, ohne un» einen Commentar zu gestatten Al» Nacksolger de» Herrn v. Slosch werden genannt Vice-Admiral Bätsch und General v Caprivi. — Zur Sache schreibt noch die „vossis che Zeitung: „In Marinrkrrisen will man, un« »„gehenden Privatm'ttheiftingrn zufolge, von einem AbschiedSgrsuckc de» Etiefs der Admiralität, Staat-minister» v. Stosch, nickt» wissen, bebanplet vielmehr, daß Her« v. Stosch sich bestimmt zum 29 März nach Kiel ergeben werde, um dort bezw. in Frietricksort an diesem und den beiden folgenden Tagen die Wersten, Schisse und Marinetheil»
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