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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 11.11.1890
- Erscheinungsdatum
- 1890-11-11
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-189011113
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18901111
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18901111
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFreiberger Anzeiger und Tageblatt
- Jahr1890
- Monat1890-11
- Tag1890-11-11
- Monat1890-11
- Jahr1890
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 11.11.1890
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43 I?brqang tS 262.! Dienstaq, sen il. November ^zweimonatlich 1M. SO Pf. und cinmonatli» 75 Ps. ! »ty. Königl. Amtsgericht, Abth. He. Hpt. l sowie liuo, anberaumt Königl. Amtsgericht, Abth Ue. a. Hpt. reburg oler M D. O. »nrert 292 300 Mk., darunter 25 000 Mark zur Unterstützung der «It. sollen im und ist 3 Herren). Lvl. nbräu. nmen, wird eseüschaft rl, Eine ch waben, f«. Haltenen Grundsätze zu genügen ist. (Diese Paragraphen ent halten die Maßnahmen zur Sicherung gegen Gefahren und zur Aufrechterhaltung des Anstandes und der guten Sitten.) Soweit solche Vorschriften durch Beschluß des Bundesrathes nicht erlassen sind, können dieselben durch Anordnung derLan- Jm Handelsregister für die Stadt Freiberg ist heute auf Fol. 520 die Firma Th. Steinheim in Freiberg und als deren Inhaberin Frau Therese verehl. Stetnhei« geb. Moseska daselbst, sowie als Prokurist Herr Theodor Steinheim, Kaufmann eben daselbst eingetragen worden. Freiberg, am 7. November 1890. der Firma ist. Freiberg, den 7. November 1890. 2. die Gartennahrung unter Nr. 182 des Brandkatasters und Fol. 182 des Grund- und Hypothekenbuches für Niederbobritzsch, zu welcher die Parzellen unter den Nrn. 480 und 481 des Flurbuchs gehören und welches Grundstück localgerichilich auf 2720 Mark gewürdert worden ist, hiesigen Königl. Amtsgerichte, Zimmer Nr. 35, zwangsweise versteigert werden der SO. November 1860, Vormittags 10 Uhr, als Versteigerungstermin, der 4. Dezember 1800, Vormittags 11 Uhr, als Termin zu Verkündung des Bertheilungsplans , worden. Eine Uebersicht der auf den Grundstücken lastenden Ansprüche und ihres Rangverhältnisses kann in der Gerichtsschreiberei des unterzeichneten Amtsgerichts eingeschen werden. Freiberg, am 27. September 1890. Königliches Amtsgericht, Abth. Ila. Zwangsversteigerung. Die im Grundbuche auf den Namen des Braumeisters Carl Friedrich August Streit eingetragenen Grundstücke, nämlich: 1, das Brauereigrundstück unter Nr. 182 8 des Brandkatasters und Folium 227 des Grundbuchs für Niederbobritzsch, bestehend aus den Parzellen unter den Nrn. 481 n und 486 des Flurbuchs und ortsgerichtlich auf 23710 Mark abgeschätzt, Bekanntmachung Im Handelsregister für die Stadt Freiberg wurde heute auf Fol. 492 verlautbart: 1 ., daß das unter der Firma Paul Kohnke in Freiberg betriebene Geschäft seit 1. September 1890 nicht mehr Zweiggeschäft des unter derselben Firma in Chemnitz bestehenden Hauptgeschäftes, sondern selbstständiges Geschäft, 2 ., daß der Kaufmann Herr Paul Kohnke in Chemnitz nicht mehr Inhaber der Firma und 3 ., daß der Kaufmann Herr Nathan Wangenheim in Freiberg Inhaber Arbeiterschutzkommission wird nicht in der Lage sein, vor Neu- jahr Bericht an den Reichstag zu erstatten. Die geringe Freiberg, den 10. November. Inanspruchnahme des Reichstags in diesem und dem folgenden Wie aus Metz gemeldet wird, taucht in verschiedenen Kreisen Monat wird den Arbeiten des preußischen Landtags um so wieder die Nachricht auf, der deutsche Kaiser werde noch im förderlicher sein. Laufe des Herbstes sein neues lothringisches Schloß Urville Die Arbeiterschutzkommission des Reichstages vr- besuchen und eine größere Jagd dort veranstalten. Das Schloß rieht Freitag,Nachmittag zunächst K 120b der Gewerbeordnungs- istzurZeit gänzlich geräumt und wurde kürzlich auf seine Baulich-1 Novelle, welcher den Gewerbeunternehmern die Verpflichtung ketten untersucht, auch sind im Laufe des Herbstes noch lauferlegt, diejenigen Einrichtungen zu treffen, welche erforder mehrere angrenzende Grundstücke zur Arrondirung des Besitz-I lich sind, um die Aufrechterhaltung der guten Sitten und des thums erworben worden. Dies hat wohl zu den Gerüchten! Anstandes zu sichern. Der Paragraph wurde mit einem Amen- Veranlassung gegeben. Wie es heißt, wird an den im Laufe I dement von Kleist-Retzow und Schmidt-Elberfeld angenommen, dieses Monats in Ratibor stattfindenden Jagden außer dem welches die Trennung der Geschlechter zwar im Prinzip vor- Kaiser Wilhelm und dem Kaiser Franz Joseph von Oesterreich schreibt, jedoch auch von dieser Vorschrift unter besonderen auch König Albert von Sachsen theilnehmen. — In Bezug auf Umständen absieht. K 120e, welcher besondere Berücksichtigung die Festlichkeiten, welche beim Königlichen Hofe aus Anlaß der der Einrichtungen für Arbeiter unter 18 Jahren fordert, pas- Vermählung derPrinzessin Viktoria von Preußen sirte unverändert. 8 120ä ertheilt den Polizeibehörden die Be- mit dem Prinzen von Schaumburg-Lippe in Aussicht genom- sugniß, Verfügungen zur Ausführung der in den früheren men sind, verlautet, daß am 17. November ein Diner von Paragraphen vorgeschriebenen Maßnahmen zu erlassen. Gegen 120 Gedecken bei Ihren Majestäten im Königlichen Schlosse die Verfügung der Polizeibehörde soll dem Gewerbeunterneh- stattfindet, an welches sich eine Gala-Vorstellung im Opern- mer binnen zwei Wochen die Beschwerde an die höhere Ver- hause schließt, der das gesammte diplomatische Korps beiwohnt, waltungsbehörde zustehen. Abg. Bebel will den Polizeibehörden Am 18. November findet ein Diner bei der Kaiserin Friedrich die Befugniß zum Erlaß von Verfügungen nur zuge- statt; am 19. Nachmittags 5 Uhr die Trauung, woran sich stehen „nach Einvernehmen mit den zuständigen Auf- ein großes Diner im Königlichen Schlosse reiht; im 1. Stock sichtsbeamten." Der Antrag wurde abgelehnt; dagegen aus wird ein Buffet für 300 Personen aufgestellt. Zur Hochzeit Antrag des Abg. v. Stumm folgender Zusatz beschlossen: „Ist und zu dem Diner sind alle Missionschefs wie Militär-Attaches der Beschwerdeführer Mitglied einer Berufsgenossenschast, so mit ihren Gemahlinnen geladen. Am 21. November findet in ist aus Antrag desselben vor der Zurückweisung der Beschwerde Potsdam dann bei den Neuvermählten ein Frühstück statt. — der Genossenschaftsvorstand, sofern die Berussgenossenschast Der „Saale-Ztg." wird von Berlin geschrieben: Ausländische in Sektionen getheilt ist, der Sektionsvorstand gutachtlich zu Blätter dürften dem „Reichs-Anzeiger" sicherlich Veranlassung hören." Am Sonnabend stand der neu vorgeschlagene § 120a zu einem schneidigen Dementi geben. Dieselben kolportiren zur Verhandlung, welcher folgendermaßen lautet: „Durch Be- nämlich unter Hineinziehung von Herrn Miquel gewisse — schluß des Bundesrathes können Vorschriften darüber erlassen hier nicht wiederzugebcnde Einzelheiten über eine angebliche werden, welche Anforderungen in bestimmten Arten von An private Millionenanleihe, welche an leicht zu erralhender Stelle lagen zur Durchführung der in den FZ 120s. bis 120e ent- unlängst negociirt worden sein soll. Dem dem Bundesrath zugegangenen Etat des Aus wärtigen Amtes für 1891/92 sind die Lokaletats der deutschen Schutzgebiete von Kamerun, Togo und Südwestasrika und eine kurze Denkschrift über die Verwaltung dieser Schutz gebiete beigegeben. Darnach sind für Kamerun und Togo auch für 1891/92 Aufwendungen aus Reichsmitteln nicht erforder lich, vielmehr erhalten sich beide Territorien selbst; für Kamerun betrugen die Einnahmen aus Einfuhrzöllen ?c., ebenso wie die Verwaltungsausgaben 270000 Mk., für Togo 142000 Mark. Für die Verwaltung des südwestafrikanischen Schutzgebietes sind Inserate werden bis Bormittag l 1 Uhr angcnom- ü men und beträgt der Preis sür Vie gespaltene Zeile ü H UM»! D oder deren Raum l5 Pig M.w v , des-Zentralbehörden oder durch Polizeiverordnungen der zum Erlasse solcher berechtigten Behörden unter Beachtung des 8 81 des Unfall-Versicherungs-Gesetzes erlassen werden. Durch Beschluß des Bundesraths kann für solche Gewerbe, in wel chen durch übermäßige Dauer der zulässigen täglichen Arbeits zeit und der zu gewährenden Pausen vorgeschrieben werden. „ „ Die durch Beschluß des Bundesraths erlassenen Vorschriften Ansiedelung deutscher Landwirthe, für Ostafrika 3500 000 Mk. sind durch das Reichsgesetzblatt zu veröffentlichen." Abqeordn. und zur Förderung der Erschließung von Zentralafrika 200000 Bebel (Soziald.) beantragt, dem 8 120o folgenden Zusatz zu Mark in den Etat eingestellt. Ferner enthält derselbe einen geben: „und dem Reichstag bei seinem nächsten Zusammen- Ansatz von 187 000 Mk. zur Schaffung eines anderweitigen tritt zur Kenntnißnahme vorzulegen". An diesen Paragraphen Unterkommens für das Seminar für orientalische Sprachen; knüpfte sich eine eingehende Debatte, welche sich vier'Stunden die alte Börse, in welcher das Seminar jetzt untergebracht ist, ausdehnte. Mehrere Amendements wurden abgelehnt. Der An soll bekanntlich abgebrochen werden. trag Bebel und mit diesem §120« wurde einstimmig an- Als voraussichtlichen Termin sür die Wiedereinbe- genommen. rufung des Reichstags hört man einen Tag zwischen dem Die Reichstagswahl in Würzburg zum Ersatz 25. und 27. November, anderseits auch den 3. Dezember für den verstorbenen, dem Zentrum angehörigen vr. Stöhr nennen. Jedenfalls, schreibt die „Nat.-Lib. Korr.", ist in hat, wie schon berichtet, wieder zu einem Sieg des Zentrums, diesen Grenzen das Wiederzusammentreten des Reichstags gleich im ersten Wahlgang, geführt. Der Schlächtermeister zu erwarten. Derselbe wird sich zunächst voraussichtlich mit Neckermann, der als würdigster Vertreter dieser Universitsstadt einigen noch zu erwartenden kleineren Bundesraths-Vorlagen ausersehen worden, erhielt 5755, der Sozialdemokrat Segitz und etlichen Anträgen aus dem Hause beschäftigen. Ob die 2792, der Demokrat Kröber 1605 und der Deutschfreisinnige erste Etatsberathung im Dezember noch wird vorgenommen Voigt 1157 Stimmen. Bei der Wahl im Februar hatte vr. werden können, steht noch dahin. Recht eigentlich in Gang Stöhr 6107, der sozialdemokratische Kandidat 4615 und der kommen wird der Reichstag vor Neujahr schwerlich; vielleicht demokratische 2542 Stimmen erhalten, in der Stichwahl siegte tritt auch bald eine abermalige Vertagung ein. Auch die'der ultramontane Kandidat mit 7930 gegen 6720 sozialdemo ¬ kratische Stimmen. Es hat sonach bei allen Parteien ein Rückgang der Stimmen stattgrsunden, am stärksten aber bei den Sozialdemokraten (von 4615 auf 2792). Allgemeine Schlußfolgerungen darf man aber auS solchen vereinzelte» Stachwahlen nicht ziehen wollen. — Am Freitag haben in Er furt: sämmtliche Schuhfabriken die Arbeit eingestellt; 2000 Arbeiter werden dadurch brotlos. Englische Blätter hatten von der unberechtigten Verhaftung zweier Engländer und ihrer strengen Behandlung durch die Kölner Polizeibehörden berichtet. Wir gaben den Bericht mit dem Ausdruck des Zweifels von der Richtigkeit wieder. Wie die „Köln. Ztg." jetzt berichtet, stellte der englische Bot schafter in Berlin auf Befehl seiner Regierung an bas veutsche Auswärtige Amt das Verlangen, die angeblich unschuldigen Engländer für ihre Leiden zu entschädigen. Die daraufhin ein- geleitele Untersuchung hat ergeben, daß die Kölner Polizeibe hörde durchaus berechtigt zu ihrem Verfahren war. Die ver dächtigen Fremden wurden sreigelassen, sobald sie sich legiti- miren konnten. Sie haben ihre Verhaftung nur ihrem eigenen unvorsichtigen Benehmen zuzufchreiben. Die Behandlung, welche sie erfahren haben, entsprach durchaus den gesetzlichen Vor schriften. Die Reichsbehörden sind daher nicht in der Lage ge wesen, die englischen Ansprüche als begründet und berechtigt anzusehen und haben sie abgewiesen. Die Münchener „Neuesten Nachrichten" veröffentlichen folgende, anscheinend von der bayerischen Regierung herrührende Erklärung: Bekanntlich hat Preußen im Bundesrath weitere Erhebungen über den Seuchenstand in Oesterreich-Ungarn, sowie darüber beantragt, ob die Abschließung Oesterreichs gegen Rußland genügende Sicherheit gegen die Einschleppung der Rinderpest nach Deutschland bietet. Wenn hieraus ge folgert wird, daß die Anträge Bayerns-Sachsens auf die lange Bant geschoben seien, so können wir dieser Annahme ent gegentreten. Die bayerische Regierung steht nach wie vor auf dem Standpunkte, daß die bestehenden Verbälnisse möglichst rasch eine Aenderung erheischen, und wird ihre Bemühungen, dem gestellten Anträge Vie Zustimmung des BundesratHS z» sichern, eifrigst fortsetzen. Dem preußischen Zwischenantrag dürfte hiernach nur in der Erwägung, um durch fofortige Ab stimmung über den Hauptantrag die Sache nicht zu gefährden, und in der ausdrücklichen Voraussetzung nicht entgegen getreten worden sein, daß die beabsichtigten Erhebungen baldigst zum Abschluffe gelangen, und in allernächster Zeit die endgiltige Abstimmung über den Antrag Bayerns ermöglicht werde. Die Gerüchte über ein Unwohlsein des Kaisers Franz Joseph von Oesterreich sind vollständig unbegründet, der Kaiser ist vollkommen wohl und nimmt an den Jagden in Gödöllö Theil. Die Erkrankung der Erzherzogin Marie Valerie an Masern ist von den Aerzten als eine leichte konstatirt und verläuft normal. — Wie die „Presse" meldet, sind in Angelegenheit der angelündigten handelspolitischenVerhandlungen mit Deutschland am Donnerstag die Vertreter der Papierindustrie, am Freitag diejenigen der Glasindustrie durch die Delegirten des Handelsministeriums vernommen worden. Am Sonnabend wurden die Vertreter der Textilindustrie gehört. Der König von Italien hat, um die Finanzen deS Staates nicht zu belasten, darauf verzichtet, für den Kronprinzen anläßlich seiner Großjährigkeitsertlärung eine Apanage vom Parlamente zu beanspruchen. — Der deutsche Reichskanzler von Caprivi und der Ministerpräsident Crispi trafen Sonn abend Nachmittag in Monza ein und wurden am Bahnhof von dem Oberzeremonienmeister empfangen. Auf der Fahrt nach der Königlichen Villa wurden der Reichskanzler und der Ministerpräsident sympathisch begrüßt. In der Villa begrüßte der König den Reichskanzler und den Ministerpräsidenten, unterhielt sich längere Zeit mit dem Ersteren und überreichte. bteliiikvrt. Bekanntmachung. und TllgebIM. Amtsblatt sür die kömglichen und städtischen Behörden zn Freiberg und Braud
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