Delete Search...
Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 20.10.1905
- Erscheinungsdatum
- 1905-10-20
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-190510201
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19051020
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19051020
- Sammlungen
- LDP: SLUB
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1905
- Monat1905-10
- Tag1905-10-20
- Monat1905-10
- Jahr1905
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 20.10.1905
- Autor
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
AMMMtMTyM Früher Wochen- und Nachrichtsblatt Tageblatt sir M>«rs, Mktz, AmMs. ME A.W«, HmMni, Rinmi, Michl, MmÄnf, Mskivt.Mis. A.Zml. Sl. Meli, ZtmiMch Aim, Memilsti. SiWM mi DMäa Amtsblatt für das Kgl. Amtsgericht und den Stadlrat zu Lichtenstein — > Älteste Zeitung im Königlichen Amtsgerichtsbezirt > — SS- A«h»N««g. - Nr. 244 »«-sp'K-^sch»-. Freitag, den 20. Oktober 1905. Dieses Blatt erscheint täglich (außer Sonn« und Festtag») nachmittags für den solaenden Tag. Diate^Shrlicher Bezugspreis 1 Mark 28 Psg., dmch die Post bezogen 1 Mk. 50 Pfg. »Ine Nummern 10 Pfennige. — Bestellungen nehmen außer der Spedition in Lichtenstein, Zmickauersttaß« 387, alle Kaiserlichen Postanstatten, Postboten, sowie die Austräger entgegen, lerat« werden die fünfgespattene Erunt^eil« mtt 10, für auwoärtige Inserenten mtt 18 Pfennigen berechnet. Im amtlichen Tell kostet di« zweispaltige Zelle 30 Pfennige. — Inseraten-Annahme täglich bi, spätestens vormittags 10 Uhr. Sonnabend, den 21 Oktober d. I»., vormittag« 10 Uhr werden im Auktionslokale des hiesigen Kyl. Amtsgerichts ein alter Spazierwagen, ei« Grammophon mit 32 Scheiben und zwei Tafchennhreu gegen Bar« zahlung öffentlich versteigert. Lichtenstein, am 18. Oktober 1905. Der Gerichtsvollzieher de» König! Amtsgerichts Schlntzverteilnng. Im Konkursverfahren llber das Vermögen des Bäckermeisters Volkmar Schürer in Mülsen St. NielaS soll die Schlußverteilung erfolgen. Dazu sind 966 Mk. 37 Pfg. verfügbar; zu berücksichtigen sind 5129 Mk. 36 Pfg. nichtbevorrechtigte Forderungen. Das Schlußverzeichnis liegt auf der Gerichts« schreiberei des Königlichen Amtsgerichts Lichtenstein aus. Lichtenstein, am 18. Oktober 1905. Der Konkursverwalter Rechtsanwalt Stirl. Die für Sonnabend angekündigte Auktion einer Kuh findet nicht statt. Lichtenstein, den 19. Oktober 1905. Dev RatsvoAzieher. Röhni s ch. Stadtsparkasse Lichtenstein. Giulegerguthaben 6 Millionen Mark, Reservefonds 44OVVO Mark, Geschäftszeit 8—1» «ud 2—5 Uhr täglich. GiulegerzinSfuß Ö1I «I Einlage« i« de« erste« drei Tage« eines Kalendermonats werde« »och für de« volle» Morrat verzinst Ans Wunsch ersolgerr in der Regel Rückzahlungen von Einlage« ohne Kündigung und ohne ZinSverlust irr beliebiger Höhe Schutzmannstelle. Bei der unterzeichneten Behörde ist vom 1S. November d. I. ab eine Schutzmannstelle mit einem pensionSsähigen Ansangdgehalte von 800 M. steigend bis zu einem Höchstgehalte von 1400 M. zu besetzen. Außerdem werden dem Stelleninhaber jährlich 100 M. BekleidungSgeld gewährt und stehen ihm noch für Tanzaussicht und Ausübung der Zwangsvollstreckung an Gebühren mindestens 200 M. zu. Der Anzustellende muß vollständig gesund, Soldat gewesen, und gewandt in schriftlichen Arbeiten sein. Bewerber haben felbstverfaßte und selbstgeschriebene Gesuche mit Zeug nissen und Lebenslauf bis zum <i November d. I. hier einzureichen. Hohndors, den 18. Oktober 1905. Der Gemeiuderat. Schaufuß, G.-V. Politische Rundschau. Deutschland. * Blättermeldungen berichten von einem nahe bevorstehen Rücktritt deS preußischenLand« Wirtschaftsministers von Podbielski. * Mehr und mehr scheint es, als ob die viel- berufenen Indiskretionen des „Matin" auf ver trauliche Aeußerungen König Eduards an Delcassö zurückzuführen seien, wenngleich zwingende Beweise für diese Annahme weder bisher beigebracht worden sind, noch ferner beigebracht werden dürsten. So wird neuerdings über Wien berichtet, daß Delcasss sich früher in ganz besonderem Maße der Gunst und des Vertrauens des Briten königs erfreut habe. Als im April letzten Jahres schon einmal di^ Stellung des Ministers schwankend geworden, hätte er sein Verbleiben im Amte nur dem tatkräftigen Eingreifen Eduards zu verdanken gehabt, der erklärte, er werde seinen angesagten Besuch in Paris ausgeben, wenn Delcafsö nicht im Amt verbleibe. Um so mehr sei der König natürlich über den unerhö ten Vertrauensbruch des Erministers aufgebracht. Wei u aber weiter versichert wird, daß durch die Delcassösch n Indiskretionen die Innigkeit der französisch-englischen Beziehungen in keiner Weise gelitten hätte, so glauben wir das gern. Wenn zwei sich beiderseits über einen dritten ärgern, so verfeinden sie sich deshalb doch noch lange nicht unter einander. Deutschland wird daher wohltun, wenn es durch die gegenwärtige Lage sich nicht in Sicherheit einlullen läßt, sondern nach wie vor mit aufrichtiger Friedensliebe den eisernen Willen paart, unser gutes Recht, wenn eS not tut, gegen jedermann auch mit dem deutschen Schwerte zu verteidigen. * Der Vorstand des deutschenStädte« tages hat auf den Empfang durch den Reichskanzler zum Zwecke einer Interpellation in der Frage der Fleischnot verzichtet. * In Hamburg ist ein neuer Transport verwundeter und kranker Krieger aus Deutsch.Südwestafrika angekommen. Rohland. Auf Befehl des Zaren wird eine Kommission, welcher der Stadthauptmann, ein von der Stuben- tenschast ernannter Professor, sowie ein Vertreter der Studentenschaft angehören sollen, ernannt werden, die die Ursachen zu den Krawallen am 15. Oktober feststellen soll. Die Stellung deS Unterrichts« Ministers, welcher vom Zaren für Vie Studentenbe- wegung verantwortlich gemacht wird, gilt als erschüttert. * General Lenewitfch ist unter Be« laffung auf seinem Posten zum Seneral«Adju« tanten des Kaisers ernannt worden. — Dem Minister des Auswärtigen Grasen LamSdorff hat der Kaiser in Anerkennung der hervorragenden Verdienste während des Krieges und bei den Friedens verhandlungen den Wladimirorden 1. Klaffe verliehen. * Londoner Blättern zufolge hat der Zar den Großfürsten Kyrill nicht nur aus der Armee ausgestoßen, sondern ihm auch die Apanage als Mitglied der kaiserlichen Familie entzogen. Der Großf ürst dürfe ouchnicht Rußland betreten; die Grenzwachen hätten Befehl erhalten, ihn abzu weisen, falls er versuchen sollte, zurückzukehren. Spanier*. * Ein n euer Mordanschlag aufKönig AlfonS und Loubet? Der Pariser Berichter« statter einer Berliner Zeitung meldet: Dir spanische Polizei entdeckte einen Mordanschlag gegen König Alfons von Spanien und Präsidenten Loubet. Der Mordanschlag war für den 24. Oktober geplant. Die Entdeckung geschah durch Beschlag« nähme eimr Postsendung. Man fand zwischen Blumen Dynamitbomben versteckt. Eine Be stätigung der Nachricht von anderer Seite liegt noch nicht vor. Amerika. * Zu einem neuen unangenehmen Streit wird es allem Anschein nach zwischen England und den Vereinigten Staaten wegen der Fischerei-Gerecht same an der Küste von Neufundland kommen. Mit Genehmigung des Staatssekretär Root wurde ein amt' liches Telegramm an den Präsidenten der Handels' kämm er von Gloucester im Staate Massachusetts, wo sich das Hauptquartier des dortigen Fischereigewerbes befindet, arfandt, in dem ihm mitgeterlt wurde, daß amerikanische Fahrzeuge auf Grund des Vertrags be rechtigt seien, überall an der Küste von Neufundland zu fischen. Neufundland bestreitet dieses Recht. Oertliches. Lichteustei«, 19. Oktober. Gedenktage nnd denkwürdige Tage. 20. Oktober. S.«A. 6.35 M. I M.-A. 9.41 M. S.-U. 4.54 „ I M.-U.12.53 „ 1904 Einnahme der Station NamtsaS durch die Hottentotten. 1904 -j- Emil Schlagintweit in Zwei brücken. Bek. Orientalist. 1903 f K. v. Weinreich, bayerischer General der Kavallerie. 1902 -j- Prof. L. Hattmann in München. Tierpraler. 1901 Inkraft treten der neuen serbischen Verfassung. 1882 Eduard Mandel in Berlin. Bed. Kupferstecher (Six tinische Madonna u. a.) 1881 -s- Heinrich Förster, Fürstbischof zu Breslau zu Schloß Johannisberg. 1827 Seeschlacht bei Navarino. Vernichtung der türk.» ägypt. Flotte. 1815 Frieden zu Paris. 1784 * Lord Palmerston zu Broadlands. Herv brit. Staatsmann. 1740 -j- Kaiser Karl VI., der Letzte des Habsb. Mannesstammes, Vater der Kaiserin Maria Theresia. *— Theater. Wir machen nochmals darauf aufmerksam, daß heute Donnerstag abend 8 Uhr die Direktion Th. oerw. Schmidt im „Goldn. Helm" mit einem Cyclus von Theater-Vorstellungen beginnen wird. Zur Darstellung gelangen das be rühmte Lustspiel „Augen der Liebe!" sowie das einaktige Preislustspiel „In Zivil I" Es ist zu wünschen, daß die Direktion Schmidt schon zur Eröffnungs-Vorstellung ein vollbesetztes Haus findet. *— Das Kaiser-Panorama ist nur noch bis morgen Freitag abend 9 Uhr geöffnet. Da der Schluß also eine Stunde früher als üblich erfolgt, werden geehrte Interessenten gebeten, möglichst die Dämmerstunden zum Besuch zu benutzen, damit der Andrang in den Abendstunden kein allzugroßer wird. *— Eine Laudeskirchliche Gemeinschafts konferenz findet Sonntag nachmittag 3 Uhr im Neuen Schützenhaus hier statt. Zutrit zu derselben hat Jedermann. Ansprachen werden halten die Herren: Oberpsarrer Seidel-Lichtenstein, Bruder Kleemann-Chemnitz und Riedel-Reichenbach. Wir verfehlen nicht, den Besuch dieser Konferenz der All gemeinheit besonders zu empfehlen. *— Im Fernverkehr können von jetzt ab Gespräche, die sich zwischen denselben Teilnehmern täglich oder werktäglich zu derselben Zeit wieder holen sollen, ein für allemal angemeldet werden. Diesen Gesprächen steht ein Vorrang gegenüber anderen Gesprächen gleicher Gattung, die vor der angegebenen Zeit angemeldet werden, nicht zu. Auf die Herstellung der Verbindung zu dem ange meldeten Zeitpunkte kann daher nicht bestimmt gerechnet werden. Die Gespräche sind ein für alle mal entweder als gewöhnliche oder als dringende anzumelden. Wünscht ter anmeldende Teilnehmer ausnahmsweise statt des gewöhnlichen Gesprächs ein dringendes oder anstatt des dringenden ein gewöhnliches Gespräch zu führen, so hat er dies an dem betreffenden Tage dem Amte besonders mtt- zuteilen. *— Gewerbe- «»d J»d«strie-A«Sstellu«g i» Zwicka« 1906. ES ser an dieser Stelle darauf hingewiesen, daß der A n m rl d e te r min zur Aus stellung für solche Gegenstände, welche innerhalb des AusstellungSbezirkeS Vogtland und Erzgebirge kon -
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview