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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 07.07.1904
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1904-07-07
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19040707013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1904070701
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1904070701
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1904
- Monat1904-07
- Tag1904-07-07
- Monat1904-07
- Jahr1904
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 07.07.1904
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verugrgedM: «krttltübrll» Nt» »«»»n, de, UaN« weimaU»« üutra,una durch unkr« V«tt» >»»«»»« und «ir,ru», an Lau»- und Nontaaen nur einmal) » Mt. »0 Pl.. durch audwärtiae Kam - miManLre » Mt. de». » Dt«, »o dt. Bei einmaliaer Aultelluna durch di« dolisMI. <«du«Brstellaeld>. im Au«, laiid mit enkivrechendem üulchlaa«. Noch druck aller Artitel n. Ortainal- M»leiiun,en «ur mit deutlicher O u e l I e n a n, a b e l.Dreid. Natbr.") »ulatlia. Nachträaliche Loiiorar- anivriiche bleiben unberücklichtiat: unverlanale Manuikrivte werden nicht auldewabrt. Aelearamm-Adrell«: «achrtchte» Lre«d«». 18omiller> Se-rS«-et 1856. 7s,ekstts, 7 vxM, LLlLkröcks I SiMnkroelt 1>»n«nZti-. 7.1 HaupigclchLfizstelle: Marirnstr. L8/49. 5snrelgen-cM Lmiabme von Ankiindtau««»i, bi« »achmittaas s Mir. Sonn- und Keicrtaa« nur Marienstrahe 88 von ii bi« V.i Ulir. Die l ivaitiae Grund- -eile >ca. 8 Silben) 2ü Pla.. An- kundiaunam ans der Dnvatieite Zeii, s Via ) die Livaitiae Zeile aui Teil- teile so Pi«., al« Einaeiandt Zeile bu Pia. Hn Nummer» «ach Sonu- und Arierlaacn livaitiae Grundzeile M Pi»., ans Vrivaticile ao Pf«., Livaitiae Zeile aus Tcrtieitc und al« Cinaciandl »o Pia. Auswärtige Aut. trage nur acaen LomuSbeiaiiluna. Beieabläller werden mu 10 Pia- berechnet. sternlvrechanichluH; «ml 1 Nr. U und Nr. 209«. Sr-,>to» l»r«rl Varellallelur« <Zu»Iiillr»» »u radribprel»«, tu »etneeie» «I«r ratk dumml, »u«I> la »aut »o<t U»as »ummir«. Svklsuoks keinkaröt l^eupolt, Ore86en-^.,^"^7>'u°a'-°s, LläälZEVälHL 1902 lfinee-l'liWtrellplllver,.1'eilelin". s H ^Viikun^; ül)s>i5:l.Z< uml lu^onc-Irm. Lin<1o1 k-r,fs,rt. rl . n Verlreikt A Al <1<n ni,:l»L. ^Vlittdlruikl-n 8«-U)8t. boi ^i(o.8ivn kdUristlixon imui'^Ucü. ^ K Voilkt-inulis? un8l-Iiü6U(-U. « inps<»l,It n. I,r <1in ^rni,-<: ».-in- R 1002 ^ ksul Lvdovliert, Vi80kol8veräs ^ UdlN sI ff-IVI l- dt r:r> a 11 , xr »>->"« )--i «>-»-»». »>«-«>.»».) A K tVtL.l OTQ.' kÄi'ill feine!' l.ellei'«si'en. LäoU NLIer DW^ kvl««-Al 1Ilt«I. EMH »»«»Vck»» «»«Ml «KLM Rr7l87^M,kI: Der alte Taler. AuSsverrung eines Arbeiters. Hilfe bei Blitzschlägen. Tumrriiches Deuliche Bäder. Schwimmen, Gerichtsverhandlungen. Knnstauostellunu Dresden 1!»0j' tSiÜ8!»te8 «»«> V«I nvlia,«!«!, I.8l!k!'v>«ül'8n-8p8riLl-Kö8l:!i2ft 2« 2«. Mniinasiliche Wiiternnii: Heiter, nachts küliler. Zur Talcrfrage. Die Talerfrage scheint trotz der jüngst vom BmidcSrat voll zogenen Ablehnung des Reichstagsbeschlusjes über die Ausprägung von Dreimarkstücken noch nicht endgültig abgetan zu sein. Mil dem guten allen Taler freilich in seiner ursprünglichen Gestalt ist es vorbei: er wird nach den bestehenden gesetzlichen Vorschriften spätestens im Jahre 1915 von der Bildsläche verschwunden sein, gefallen als ein Opfer der Goldwähruiigs-Bnreaukralie. der seine unbeschränkte Zahlungsfähigkeit und seine .schädige", nicht in das heilige Dezimalsystem passende Dreizahl den ruhigen Schlaf der Nächte raubte. Die neue Lebensform aber, die ihm der Reichs tag zu geben gewillt ist, könnte möglicherweise noch Aussicht haben, bei einer künftigen Gelegenheit, wo der Bundesrat eher mit sich reden ließe, verwirklicht zu werden. Wenigstens hat man eine gewisse Berechtigung, einen solchen ziehe», daß der Bundesrat neuerdings lehnende Haltung gegenüber dem erwähnten Neichstagsbeichlusse In einer besonderen offiziöse» Berlautbarnng zu begründen nnd sich dabei gegen den Berdacht zu verwahren, als habe er sich bei seiner Beschlußfassung von einer grundsätzlichen Abneigung gegen das Dreimarkstück leiten lassen, weil dieses nicht in das Dezimalsystem passe oder eine Konzession an die Bimelalliiten dariielle. Bei offenbar darin, das; die verbündeten Regierungen, niit Aus nahme der für volkstümliche Regungen besonders scinfnhligcn wnriicmbcrgischen, eS nicht verstanden haben, zwischen Bolksgcid und Kassiercrgeld zu unterscheiden; sie haben vielmehr die Mei nung der Kassierer und der Bankkreise überhaupt irrtümlich als vffcnllrchc Meinung angesehen. Tos szünfmarkstück ist Kassierer, geld, der Taler BolkSgeld, und daß diese Unterscheidung zutrisst, dafür hat gerade die Reichslagsdebatte über das Dreimarkstück eine Anzahl wertvoller Zeugnisse beigebracht, die seinerzeit bei der Mle des Bcratungsslofses und der eilfertigen Hast der Ver handlungen nicht genügend beachtet worden sind und die deshalb hier nochmals kurz hervorgchobcn sein mögen. So fand bei- spielsweisc selbst ein Vertreter der freisinnigen Vollspartei deren Mehrheit im übrigen aus Doktrinarismus gegen das Dreimarkstück stimmte, beredte Worte zur Kennzeichnung der Cchlu - Ü7h „ Um a,cho n den Kassenbeamten ausgehende» feindschas, gegen die Taler- ,»„»mu, »A km, -iE" LsELLL °7l" «—! -«- Mrnckcmpfangt, ^ "Ot das daran, datz sic an irgendwelcher Stelle zuruckgewtescn worden sind. Sic werden aber zurückgewiesen von den Kassenelemcntcn. Ich habe selbst mit einer ganzen Anzahl von Kasscnbeamtcn gesprochen, die mir gesagt haben: „Wir bringen den Taler . möglich aus unseren Kassen heraus, seiner olüchiiendeii Beschlußfassung ki"'d^Bn»r>eSrnt "lediglich Summen 2N. 25, 50, 100 nicht davon ausgegangen, daß die frage der Prägung eines Dreimal!- ... " ^crte derselbe Abgeordnete Blcll: man Wckes einstweilen noch nicht als spruchreisangesehen werden könne, "^^ ^"iifmarkstück^ist im Kleinvcrkchr unhandlich, und . ^ Wenn die Sache so steht, darf man also wohl tatsächlich die Hoff-,"iimer die Beobachtung machen, daß es in den Restaurants nung hegen, daß der Bundesrat in einem späteren Stadium, wenn! . rasch die Runde m den Händen der Gäste macht, weil es die Spruchreife der Angelegenheit nicht mehr bezweifelt werden I uwmand in seinem Portemonnaie haben mag." Drastisch meinte kann, den vom Reichstage vorgebrachten Gründen für die dciitschsozrale Abgeordnete Raab: „Die meisten Schaffung einer solchen Münze ein geneigteres Gehör schenken Maschen werden sicher grob, wenn man ihnen statt 20 Mark werde. Sollte diese Eventualität eintreten, so würde sie als eine echt volkstümliche Maßregel im besten Sinne des Worte? allseitig mit alleiniger Ausnahme der waschechten doktrinären Dcziinal-Finanz- politiker mit sreudiger Genugtuung begrüßt werden. Man sollte meinen, die Einsührung eines Dreimarkstückes in unser Mnnzsystcm müßte den leitenden Kreisen um so leichter fallen und ihnen um so weniger Kopfzerbrechen und Gallenbeschwerden verursachen, als es sich sa doch keineswegs um die Reaktivierung des alten Talers mit seiner unbeschränkten Zahlkraft handelt, sondern lediglich um die Herstellung eines Dreimarkstückes, das als Scheidemünze gilt, so daß es genau so. wie die Ein-, Zwei- und Fiinsmackstiicke nur dis zum Höchstbetrage von 20 Mk. in Zahlung genommen zu werden braucht; also nicht eine Spur von Durchbrechung der Goldwährung. Auch die von den Gegnern des Dreimarkstückes ostentativ an die Wand gemalte „Gefahr", daß eine „bimrtallistische falle" vorliege, mit deren Hilfe man den lünsiigen Ucbergang zur Doppelwährung vorbereiten wolle, ist eitel Spiegelfechterei. Um nämlich im Sinne des Bimetallismus das Dreimarkstück Wäh- rungSmünze sein zu lassen, die in eine spätere bimctallistischc Währung eintreten könnte, müßte cs. wie von sachverständiger Seite betont wird, nach dem gegenwärtige» Werlstmrde des Silbers rund 42 Gramm schwer geprägt werden, d. h. noch »in dir Hälfte schwerer, als das bereits so lästige und unhandliche Fünfmark- stück; davon ist aber nirgends die Rede gewesen. Das fnns- markstück hat übrigens, wie in diesem Zusammenhänge bemerkt sein mag, jetzt auch von amtlicher Seile die verdiente Desavouierung erfahren. Trotz der hohen Töne nämlich, welche die Vertreter der Regierung und der Finanz im Reichstage über die angebliche „Beliebtheit" dieser Münze anschlugen, wird jetzt die Berechtigung der vor- gcbrachten Klagen über das „Nädergeld" wie der VolkZmund sagt, mittelbar zugegeben durch die Ankündigung, daß ein neues Fünsmarkstück geplatzt sei mit demselben Mischungsverhältnis und demselben Gewicht wie das gegenwärtige, jedoch „etwas kleiner und dicker". An einem Uebcrmaße von ästhetischer Schönheit wird diese „kleine und dicke" Münze auch nicht leiden, und daß sie im Punkte der Unbeliebtheit mit dem heutigen Jünf- markstück wetteifern wird, kann schon heute vorhergesagt werden. Da wäre es denn doch richtiger, wenn man überhaupt bei der Fünfzahl bleiben will, den Vorschlag des Breslauer National- ökonomen Professors Wolf zu befolgen, der dahingeht, einen „Fünfmarktaler" zu schassen durch Zusatz eines entsprechenden Quantums Gold zu der Silbermischung-, eine solche „Wcißgold- münze" würde sich im Werte von fünf Mark in der Größe des alten Talers Herstellen lassen. Das Vernünftigste aber ist nnd bleibt in jedem Falle, daß der BundeSrat seinen tatsächlich Volks und verkehrsfremden Beschluß über die Ablehnung der Drei- Markstücke einer Revision unterzieht und dem deutschen Publikum statt des wahrhaft greulichen Fünfmarckstücks, das jedes Porte- nionnaie zu zersprengen droht nnd nur zu häufig tatsächlich sprengt, ein Dreimarkstück beschert, das uns jetzt auf Schritt und Tritt, an allen Ecken und Enden fehlt. Man darf den Offiziösen wohl glaubcn, wenn sie versichern, daß weder die Dezimalbegeisierung snn» pln-ass noch die Furcht, in die Netze der Bimetallisten zu fallen, für den Bundesrat bei seiner zunächst ablehnenden Haltung gegenüber dem Drei markstück bestimmend gewesen sei. Der wirkliche Grund besteht 4 silberne Fünsmarkstucke gibt. Ich habe oft genug gehört, wenn „Arbeiter mit der festen Hand" Sonnabends ihre Lohndütcn öffneten und darin etliche silbci-ne Fünsmarkstücke fanden, welche Redensarten dabei sielen. ... Ich kenne ja auch sehr -wohl die Widerstände gegen die Einführung eines Dreimarkstücks. Ich habe noch jüngst mit einem hamburgischen Bankbeamten über diese Frage gesprochen: er sagte mir: „Wir weisen gern aus kassen- technischen Gründen die Taler zurück, sowie wir irgendeine Ge legenheit dazu finden." Das Ergebnis der Debatte war die so gut wie einmütige Feststellung, daß man ,in allen Parteien, in allen Ständen, in allen Klassen der Bevölkerung den Taler ausrecht erhallen wolle", und dieses Plebiszit für den Taler war von solchem Eindrücke, daß selbst die Sozialdemokratie bei der Ab- siimmung in 3. Lesung mit den Talcrsreundcn Hand in .Hand ging. Also der Taler ist Volksgeld! T-as steht außer Zweifel. Was will das besagen? Geld an sich, so führt ein geistreicher Kenner der numismatischen Psychologie aus, ist heimatlos, volklos und die verkörperte Gegnerschaft alles dessen, was der Menschheit an den sittlichen Höhepunkten ihres Lebens stets als ideal und erhaben erschienen ist. MünzendagegcnsindEinzclindcvidualitätcn, mit denen sich ein Freundschaftsverhältnis Herstellen läßt, die von der Liebe des Volkes getragen werden, oder denen feindselig begegnet wird. Viele, von denen der Kassciibcamtc nichts mehr weiß, sind noch heule nicht aus dem Gedächtnis des Volkes entschwunden, und ihre Nomen leben fort in seinem Munde, alle Wandlungen der Systeme überdauernd. Der populärsten einer ist der Taler. Er zog aus der Anhänglichkeit des Volkes eine solche Fülle von Kraft, daß er das Dezimalsystem, dessen unzweifelhafte Vorzüge gewiß jeder anerkennt, einfach durchbrechen und seinen Platz als Voll geld trotz der Goldwährung noch bis heute behaupten konnte. Und jetzt, wo sich alle Welt schon an den bevorstehenden Abschied von dem alten Freunde gewöhnt zu haben glaubte, erleben wir das Schauspiel, daß er mit aller Kraft sein Hausrecht verteidigt und in neuer Gestalt den Kampf ums Dasein aufnehmcn will. Wenn der Bundesrat die Regungen der Volksseele in dieser Frage richtig zu würdigen verficht, so wird er es nicht über sich gewinnen, dem allgemeinen Wunsche des deutschen Volkes nach Ansprägung eines als Scheidemünze geltenden Dreimarkstücks als Ersatzes für den früheren Taler dauernd die Erfüllung zu verweigern. Donnerstag, 7. Inli 1W4. Positionen den Fall und die Einnahme Port Arthurs abwartcn wolle. Frankfurt a. M. sPriv.-Tel.j Tie Verluste der japanischen Marine werden nach der „Frki. Zig." bis zum 9. Juni wie folgt angegeben: Getötet 929 Mann, vcrwnnver 253 Alaun, vermißt 2» Mann. Von den Verwundeten sind bis zu jenem Tage 15 gestorben. Verluste durch Krankheiten werden nicht angegeben. London. Nach einer Lloydmcldnng aus Wladiwostok vom 5. Juli ist dort der englische Dampfer „Eh eiten Ham" am 2. Iuff cingebrncht worden und erwartet die Entscheidung des Prn,cn- gerichts. Berlin. sPrio.-Tcl.j In einer am Sonntag in Windhur stattgefuudcnen Versammlung ^er Abteilung Windhuk der Deut scheu Kolouial-Geiellschast wurden die vom Aufstande hervor gerufenen Schaden auf insgesamt 7 Millionen geschätzt, und zwar Schaden der Farmer ist/, Mill., der Kousteute 2'ch Mill., llcinere Verluste >2 Mil!., von ermordeten Farmern H2 Mill., Händlern '.2 Mill. Von Ist» Farmen in den Bezirken Wind buk, Ltähandsa. Karibik), Qmarurn und Gobabis sind nur elf betriebsfähig, die mein von den Herero geschonten Ausländern gehören, in den übrigen die Betriebsmittel völlig vernichtet. Im Be zirke Grotsontain und Ontjo sind von 40 Farmen 24 bctriebs- tähig. Sic gehören zumeist Buren. Im Älusstandc sind bisher >23 deutsche Ansiedler ermordet worden und 35 im Kampfe ge fallen. Berlin. Der Dampfer „Rhein" mit dem Ablösungs transport siir die oiiasialffche Besatzunasbrigade Ist am 0. Juli wohlbehalten in Singapore eingctroffcn und ging am selben Tage nach Hongkong weiter. Berlin. iPriv.-Tcl.s Nach einem Urteil des Kammer« gevichts waren bisher Automobile in Preußen zur Zahlung von Chaussecgeld nicht verpflichtet. Durch königlichen Erlaß hat jetzt der Eyansseegeldtarif eine Ergänzung dahin erfahren, daß von Kraftfahrzeugen zc nach ihrer Beschaffenheit und Beladung ein Ebauffeegeld von 5 bis 30 Psg. erhoben werden kann Lei» zig. Im Landcsverratsprozes; gegen Julius Davot wurde nach dcr Mittnaspause der vom Oberreichsanwalt beantragte Ausschluß der Qeffcntlichkeit wegen Gefährdung der Staatssicherheit während dcr Vernehmung dcr Zeugen Zahn. Bcihmaim und Beil, sowie der militärischen Sachverständigen beschlossen. Mit dicker Pernebmunc wird die heutige Verhand lung geschlossen. Morgen Fortsetzung. Leipzig. lPri-o.-Tel.j Ein in Leipzig-Plagwitz wohnhaft gewesener 47 Iabre alter Arzt, Dr. K., hat sich durch Erhängen entleibt. Schwermut dürste das Motiv zur Tat gewesen sein Swinemünde. Die Jacht „H 0 henz 0 llern " lief mittngs hier ein und machte am gewohnten Landcplatze am Zollschuppen fest, wo sie zunächst Kohlen nahm. Sie hatte die Kaiscrstandarte gesetzt, die von den Forts salutiert wurde. Warnemünde. Bei der vom Norddeutschen Regatta- Verein und dem Mecklenburgischen Jachtklub veranstallelcu Tegel Wettfahrt starteten 23 Jachten. Das Resultat is>- Rcuujachten Klasse 2: .Lesmoua I V" 1. Preis; Rennjachten Kl. 3: „Alice" 1. Preis; Rennjachten Klasse 4: „Glück aus" I. Prcie. „Betty IV" 2. Preis; KrcuzcrjachienKIasscls: „Komet" l.Preis; Kreuzcrjachteu Klasse l: „Kommodore" 1. Preis; Krcuzcrjocblen Mo» 8 s SV S.SW 8 L.L k -« kV- ssL RZr? - 2 « «SK Neueste Drahtmeldnngen vom 6 Juli Zum russisch-javanischen Krieg. Petersburg. iPriv.-Tcl.s . Der Korrespondent ber „Nowoje Wremja" berichtet aus Liaujang, daß cm ja pan l- 'chcs Korps von 20000 Mann aus Mukden marichicre, um die Russen von dort aus zu umgehen und abzuschneiden. Nach aus Li.aujang eingetroffenen Meldungen haben die Japaner den Vormarsch auf Liaujang eingestellt und sich am Fonghwangb- ^-it ztvci Tagen herr,äicn heftige Rcgen- von Tiuycr konzentrieren die Japaner große Truppenmasscn. London. sPriv.-Tel.s Dcr „Daily Expreß" berichtet ans Peking: Der japanischc Gesandte in Peking teilte dem Auswärtigen Amte mit, daß letzt mit der ganzen Wucht der lapamschcn Streit- kräftc zum ks türme auf Port Arthur vorgegangen werde. Er verlange Auskunft, ob China Truppen lenden wolle, den Platz zu besetzen, oder ob es die Sicherheit des Platzes Japan anvcrtrauen wolle. Das Auswärtige Amt gab ohne Zögern Aus kunft und teilte mit, daß man vor dem Treffen von Dis- Kiaffe 4b: „Flock" 1. Preis. Heidelberg. Der Heidelberger Schloßvcrcin hält nächster Tage eine außerordentliche Gcncralvcrsammlung zwecls Erhebung entschiedenen Protestes gegen die drohende Ge- fahr des -Neubaues des Schlosses ab. Der Gemeinnützige Verein, sowie zahlreiche Stadtbewohner schlossen sich dem Protest an. Paris. Der in dcr Sommerfrische zu Eonircxeville weilcnse Fürst Caraman-Chiman hat ein siebenjähriges Mädchen mit dein Automobil überfahren. Das Kind blieb aus rec Stelle tot. Nom. Die „Agcnzia Stemm" erklärt, daß die Blätter- Meldung, i» der Umgebung Venedigs oder sonst im Adriatffchcn Meere würden Spcziai Manöver unter Mitwirkung des Rescrucgeschwaders und dcr Reservetorpedoboote siattfinden, seder Bcgründuug entbehrt. Tatsächlich befinde sich das Reserve gcschwader nickt im Adriatischen Meere, sondern in Torrent; außerdem seien der Chef des Departements Venedig und der Kommandant des Rcservegcsckwaders in Rom und nähmen dort an den Kommissionsarbcisicn dcr Marine teil. London. Unterhaus. Aus eine Anfrage erklärte dcr Uutcrstnatssekretär Percy, daß die Regierung keine bestimmte Nachricht über die gegenwärtige Lage des Mullah und die Stärke seiner Streitkräsic empfangen habe. Das Gerücht, wonach dcr Mullah in das Nomltal zurückgckcbrt sei, hat sich nicht be stätigt. Die Regierung beabsichtigt nicht, eine unmittelbare Grcnzabstcckung des Schutzgebiets im Somalilande vorzunehmcn. London. Die Feindseligkeiten zwischen den englische» Truppen nnd den Tibetanern hoben sofort nach Ablauf de-, Waffenstillstandes wieder begonnen. Dorf und Kloster Bcchan wurden von den Engländern in Brand geschossen. Ter Haupt- angriff gegen die Stellung der Tibetaner bei GNangtsc soll heule durch drei im ganzen 1200 Mann starke Kolonnen erfolgen. Saloniki. iPriv.-Tcl.s Vassil Christomanow, der de- schuldigt wird, das Postpaket mit der -Höllenmaschine aufgegebcn zu haben, wurde trotz seines Leugnens zum Tode ver urteilt. Sofia. sPriv.-Tel.s Die Pforte verfügte, daß di« Orientbahn keine Warensenduitgen aus Bulgarien übernehme) dürfe, die nicht von einer Erklärung dcr bulgarischen Bcbördi begleitet sind dcS Inhalts, daß die Sendung keine Explosiv flösse enthält. Belgrad. Die Regierung will, wie verlautet, die Mit glicdcr des makedonischen Komitees wegen Unrubo stistung in dcr benachbarten Türkei unter Anklage stellen. Tw Vranjaer Komitee wurde aufgelöst und zahlreiche Gewehre uni Bomben wurden dort beschlagnahmt.
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