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Der sächsische Erzähler : 13.12.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-12-13
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-193712133
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19371213
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19371213
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1937
- Monat1937-12
- Tag1937-12-13
- Monat1937-12
- Jahr1937
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 13.12.1937
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m Monat»! !«n in der ügllch mit Rvenndme de» Sonn» und Ä di« Z«tt eine, halben Monat»; D NM. betm nbhostn In der «e Npf. Lln-elmimmer 10 Npf. <Son> nummer 15 Rpf.) MWM M Nik Mll l« he« WWM M je ler ternationalen rung wird italstuis, irre« l< bnM in »etrncht komme«.- ne- Bestehens als fähig erwieien, z«r Behonoi aktuellen Pr " ' VMUM« vor s og« Sem S eine« geluni «ünft Ser V Ad rin von neue« bist die stch von Le« -rußen I und wahrscheinlich setzt vollkommen gleich-««-, bad zu iedem Opfer fähi zahlreiche »affen ia der zwei negretche« «rtegen Var allem Len Leldenaei der Welt iemals Wirtz Leugra land «nL nm» auch ! «ot«r«unb z« verlassen. Lew, diknlen Fehler serner mmgsl^s BemÄe«, Lie^" den »Men habe« werden, Le« Völker! Nach einer kurzen Sitzung des Große» Faschistischen Rates verkündete Mussolini Sonnabend «acht einer nach Hunderttausenden zühlendenMenae den Austritt Italiens aus -em Völkerbund. Den Erklärungen Mussolinis folgte eine amtliche deutsche Erklärung, die ebenfalls historische Tragweite befttzt. Deutschland steut^fest, daß der Völkerbund jetzt nicht mehr „als be. rusener Repräsentant der Staatenwelt und als höchstes Or, «men Zusammenarbeit" hingestellt werden kann. D Genfer System nicht nur als verfehlt sonder« auch Rückkehr Deutschlands nach Gens wird niemals mehl Die deutsche Erklärung hat folgenden Wortlaut: »Der Entschluß der faschistischen AgirrunL Rn Austritt Italien- au» dem Völkerbund zu erklären, und Lie hoch Le- nks und wärmste Spmpathie. Neber Lst arunRätz- lkkVUNV kVNNtk fchstM «MAP Nt-gkNvv UlkPk klN Znikifkl VV» dlSllEN. Die Worte von he« falschen Göttern tznl EuLe September in Berlin mrs bem M ne« «och tz Eiv a^ Ohr^. E» ist aber tigkiK, viU die italienische Regier««- d«r> kündeten Beschluß nun eine end-ütti-e ! ernsthaften Sie habe« ... _ raftnen Re- tanten der Staatenwelt und als höchste- Organ Ler in. onalen Zusammenarbett Liuzuftellen. Di« Reichsreaie- »ird sich reden fall-, in voller Nrberein Kimmung mit der ikche« Realer «na. Lurch nicht- in Ler Nebrrzeuauna be- W, MM-nM-L^von tt, sondern verderblich ist. Sine Rückkehr Deutsch, inde«, Völkerbund wird deshalb niemals mehr deutsche^Grk^mr^ von grotzer Polnische PresseMmmen Warschau. IS. Dezember. (Lig. Funkm.) A?.?E«Eschk Erklärung zu de« Austritt ZtaNea, an» dem Völkerbund wird von der polnischen Presse al, eia Ereignis von sehr grvtzer Bedeutung bewertet. Diese Vedevinng liegt, so schreibt die polmsche rele-rasena-eakur in einer Verliaer Meldung, ia der Feststellung, daß ersten» mit der Verwer fung de« Völkerbund« nad d« politischen System» von Genf Deutschland avch die Idee der kollektiven Sicherheit verurteilte, zweiten», dah Deutschland den Völkerbund nickst mehr al» «ine Institution berücksichtigen werde, die berech- um unsere Haltung zu bestimmen. Solche EiaMse, Haven nicht stattgefuaden und hätten auch nicht stattfmLe« könne«. Umere ßsteunde ia Berlin und Loki», Las ist die reine L L ' r: «L'L von großer geschichtlicher Tro-Weite, dessen Folgen noch nicht boWkommkn Whoosrhsn Woroon rAnnM. ' AVer mit unsere« Austritt ans dem Völkerbund aeven wir ia keiner Weise unsere grunLleaenLea politische« Richt, liairn Mr Lie Zusammenarbeit uuL Le« Friede« auf. Wir Haven gerade in Len letzte« Lagen einen neuen Beweis dafür ge-üen,.indem wir Lea Frieden an Ler " Haven. Die drohenden Stimmen, »rotten von Zeit zu Zeit erheben «ehr erbebe« werben, laste« «ns gen ein Volk wie Las iwltrnstche, ver. Lage Ser zerschmetterte Völkerbund Italien hat nun Wenfall» dem Völkerbund den Rücken gekehrt. Damit war zu rechnen, nachdem sich in den letzten zwölf Monaten immer mehr herausstellte, daß die großen Drahtzieher in Genf nittz im geringsten daran dachten, die Liga einer gründlichen Reform zu unterziehen und endlich aus dem Völkerbund ein Instrument zum Segen aller Na- tionen zu machen. Erneuerung oder Untergang — das war die Parole, Vie Mussolini am 1. November 1986 ausmb. Sie ist überall dort, wo sie gehört und beachtet werden sollte, echolos verhallt. So mußte eben auch für Italien der «nt- scheidende Schritt unternommen werden. Da, italienische Volk hat dem Völkerbund die Quittung nicht nur Mr sein Versagen in den hinter uns liegenden Vahren, sondern vor allem auch für seine Santtionspolitik während des Abessi nienkonfliktes erteilt. Bon der Genfer Institution ist heute nicht mehr viel übrig geblieben. Sie wird lediglich noch durch England, Frankreich und durch da« . bolschewistische Rußland gestützt, abgesehen von dm mittleren und kleineren Staaten, die Mer überwiegend verstimmt und verärgert find und die bei passender Gelegenheit immer wieder zum Ausdruck gebracht haben, welche Enttäuschung Mr sie der Völkerbund gewor den ist. Deutschland, Japan, Italien, die Bereinigten Staa ten gehören dagegen dem Bund nicht an. Da, ist eine VA- kergruppe, deren politisches Trachten und Wollen im Zu sammenleben der Nationen eine beachtliche Rolle spielt. Man hätte sich die Arbeitskraft und die Mitwirkung dieser Völker Mr alle Zeiten sichern können, wenn man von vorn herein darauf verzichtet hätte, aus der Genfer Liga «ine Interessenvertretung oder bester gesagt, «ine Einrichtung zur Sicherung des Versailler Raubes und zur fortgesetzten Knebelung und Unterdrückung der unterlegenen Staaten so wie der kleinen Völker zu machen. Wir brauchten nicht einmal von uns, von den Erfah rungen Italiens oder Japan» zu sprechen, um eine mdlose Liste von Verfehlungen, Versäumnissen und Unterlassungs sünden des Völkerbundes zusammenzustellm, di« mit aller Deutlichkeit erkennen läßt, welcher Geist in Genf allezeit herrschte und triumphierte und wie stark die Politik der im Völkerbund den Ton angebenden Staaten darauf abgestellt war, ein System Mr ewige Zeiten zu erhalten und zu unter- mauern, das darauf abziette, mindestens in Europa eine Art Kirchhofsruhe herzustellm. Jegliche Regung, jeder Wunsch irgendwelcher Völker, jedes Leben und jm« Weiter entwicklung in der internationalen Politik sollten ertötet und erdrosselt werden. Daß dieses Verfahren auf di« Dauer nicht aut gehen konnte, war von vornherein klar. Dennoch tobten sich politischer Unverstand und Versailler Brutalität aus, beides al, völkerbeglückende Genfer Politik getarnt, um das System, da» auf der Pariser Friedenskonferenz in der hin- terhältigsten Weise konstruiert wurde, zu echaltm und zu retten. Wir haben uns seinerzeit vom Völkerbund getrennt, nachdem wir zum soundsovielten Male feststellen mutzten, daß sich niemals jemand in Genf finden würde, um auch nur einen bescheidenen Bruchteil der deutschen Lebensinteressen anzuerkennen. Umgekehrt arbeitete man immer wieder mit Drohungen gegen uns. Wenn deutsche Fragen zur Debatte standen, dann scheute man sich in Genf nicht, den Versailler Büttel zu spielen. Wir hätten uns mitverantworüich ar« macht, wenn wir weiterhin in Genf gMieben wären. Aus Gründen der Ehrlichkeit und Klarheit haben wir der Ge meinschaft eine Absage erteilt, di« längst innerlich morsch und zerfressen war und die stets nur durch Unfähigkeit zu glänzen wußte. In welchen Bahnen stch das Trachten und Sinnen in Genf bewegte, haben wir alle zur Zeit des Wessi- nienkonfliktes erlebt. Genf zwang 82 Staaten, über Italien die Wirtschaftsblockade zu verhängen. Die Sanktionspolitik erlebte eine Neuauflage. Sie scheiterte aber an dem Wider- stand Italien, Und derjenigen Staaten, die stch dem Genfer Diktat nicht beugen. So mutzt« der Völkerbund schließlich den Rückzug antreten, um nun aber gleichzeitig den Ele menten restlos die Führung zu übergeben, die mit aller Macht auf einen Völkerkrieg ylnsteuern und denen Europa das blutige Schauspiel des spanischen Bürgerkrieges ver- dankt. Dieser Gemeinschaft sagten die erhaltenden und auf- bauenden Kräfte einen leidenschaftlichen und erbitterten Kampf an, was wiederum zur Folge hätte, datz man schleu nigst in Genf mit einem neuen Tarnungsmanöver in die Erscheinung trat und nunmehr di« sogenannten Diktaturen Mr da» ganze Unheil dieser Welt verantwortlich machte, um »rl. Diese osthleste Erklärung be- Ihlen Nachdruck ans dt« Bedeutung „ lege und unterstreichen wolle, datz dl« Zusammenarbeit auf der Achse Berlin—Rom immer eager «erde. Zu den auvländlscheu Kreisen Berlin, habe die deutsche Erklärung lleberrasthuna and starke Anteilnahme hervorgerufen, west mau dort nicht geglaubt habe, daß die R«ich»reÄeruug so intensiv zu gegebener Zelt den ilasteai- scheg schritt unfeäMtzen würde» „Gazeta Pokskn" lätzt ihren Berliner Berichterstatter ebenfalls feststellen, daß die Entschiedenheit der deutschen Stellungnahme in den Berliner diplomatischen Kreisen Ueberraschung hervorgerufen habe. Man habe erklärt, daß Deutschland noch einmal den Mangel an Mauben an der kollektiven Sicherheit feststellen werbe, aber man habe nicht erwartet, daß das in einer so entschiedenen Form geschehen würde. Der Schritt Italiens und die Erklärung Deutschland feien die Feststellung, daß Berlin und Rom zu Verhandlun gen mit Paris und London bereit sind, aber auf eitler an deren pontischen Plattform, als der der kollektiven Sicher heit und in einer anderen Atmosphäre als in der der Gen str Ideologie. ZlaliensAMlltausdemBölkerbmb Rom, 11. Dezember. I« Le« Ler Bedeutung des Greta- niste- entsprechen«« außergewöhnlichem Rahme« einer Völls- kundaebung auf de« Piazza Venezia in Rom, der -an» Ito- lie« ourch Le« Rundfunk beiwohnte, verkündete Mussolini «ach der kurzen Sitzung Le- Große« Rate- des Faschismus am Sonnabend kurz «ach W Uhr der nach Hunderttausend«« zählenden Menge den Austritt Italiens aus dem Völkerbund att Beschluß des «roßen FafchlMchen Rates. In seiner Rede begründete Mussolini diesen historischen Schritt zunächst damit, daß der Völkerbund und daS Genfer Milieu unter dem Einfluß dunkler Kräfte stehen, die gegen Italien und -egen die faschistische Revolution feindlich einge stellt sind. „Unter diesen Umständen", so erklärst er, „war un sere Anwesenheit in Genf nicht mehr länger tragbar, sonst wäre unser Stil, unsere Soldatenart, unsere faschistische Welt anschauung zugrunde gegangen. ES kam die Stunde, in der die Frage entschieden werden mußte." Mussolini stellst dann die Menge vor die Entscheidung, in dem er fragend auSrief: „Im Bolkerbund", waS die Menge einstimmig mit einem lauten ,M e i n" beantwortest. „Oder außerhalb beS Böller bundes?" — WaS mit einem weithin schallenden und lange an- haltenden «Ja" beantwortet wurde. , Mussolini fuhr fort: „So rufe« wir letzt in Re Welt: ES ist genug! Und wenden «ns von dem Völkerbund ohne jedes Bedauern ab. Wir verlassen den Tempel, wo «an nicht für den Frieden arbeitet, sondern de« Krieavor- bereitet. G- ist-an» einfach grotesk, so erklärst Mnffo- lini weiter, „glauben machen zu wollen, daß gewisse Regier««. st Universalität zurückzu- h eine Verwechslung von e, Re zuerst Japan, bann n gezwungen habe», Len zur Evidenz, wo die ra - istruktion und Ler ihn an -er internatto. rnd betrachtet -as verderblich. Eine Betracht kommen. Reform de» Völkerbund« bst Vorbehalte Deutschlands nicht zerstreuen würde, vierten», datz Deutschland niemals mehr zum Völkerbund " * LtzLW obleme der Wettpolitik einen «.Gegenteil haterauf dstges« Rachkriegmett stets nur einen s . gefährliche« Einfluß ausgeM. Unstr vorgegebener Ideale wurde er immer «ehr zu verband einzelner Nutznießer der Versailler Ne. Anstatt Re internationale Politik burch einen ver. n Ausgleich der natürlich«« Kräfte und Bedürfnisse er auf m« Weg einer fruchtbaren Entwicklung zu wt «ran stch ia Genf in erster Linst mit der Ausvil. d Anwendung von Methoden befaßt, um einer solche« nng entgegenzu arbeiten. versnge« Les BölkervuaLes ist heust eine Tatsache, Re keines Beweises und keiner Erörte- runa mehr bedarft Die Das Völltz e rang mehr bedürft Die Hoffmmäen, die vor «Lem manche kleineren Staaten in Le« völlervund gesetzt Haven» find immer mehr LahingeschwnnLe« vor Ler Einsicht, Laß bst Genfer Poli- tikder kollektiven Sicherheit ia WahrM zu einer kollektive« Nastcherhett geführt hat. Nur aas Moskau kann maa heast noch eia uneiageschränktes Bekenntnis zu Len Genstr Idealen hören. Wenn sonst hier und da noch versucht wird, da- Scheitern der Institution ans ihre ----- führen, so ist dasaonz i Ursache und Wirkung, ü Dei — «öl Nr. 29p »2. Jahr«««« ungea der Dntsbauptmannjchaft zu Pautzen u. der Bürgermeister P» ös»werdau.Neuttrch(L.)behördlicherseÜsbesiimmstBlattu.«nthllltfem« leklmntmachungen de» Finanzamts zu Bischofswerda u. and. Behörden. «nzeigeaprest, Vst sö mm dreist einspaltig» MtllMustrmist 8 Rpj. -m «ztteil dst 0V nun dreist Mtllunestrzrtst Ai Npf Nachlag nach den gesttzltch vorgeschrstbeaen Sätzen. Für da» «rschrinen von un-eigen in bestimmten Nummern und an bestimmten Plätzm kein» Gewähr. — Erfüllung«« Unabhängige Zeitung für alle Ständein Stadt und Land. Dicht verbreitet in allen Volksschichten. Beilagen: Illustrierte» Sonntaggblatt « Heimatkundlich« Beilage Frau und Heim / Landwirtschaftliche Beilage. — Dm» und Verlag von Friedrich May, in Bijchofswerdch — Postscheck-Konto Ami Dresden Slr. 1K21. Gemeindeverbandsgirokaste Bischofswerda Konto Nr. 64 Im Fäll« «m vetrstbsstörungen oder Unterbrechung der »«»rderung—inrtchtunaen durch Häher« G«watt Hai drr ist- ttemr kttnen Nnspruch ans Seserung oder Nachlieferung Mr Ztttvng oder ans Nllckzohwng dm Vezogvpretfm. Montag, den 13. Dezember 1S37 Der MMZrM-r TagMÜ ÄrAWoMverda Einzige Tageszeitung im Amtsgerichtsbezirk Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten Der Sächsische Emilhler ist da» zur Veröffentlichung der amtlichen Bekamst» machungen derÄntshauytmannjchaftzu Pautzen wderBÜrgernwiper-g dieBekanntmachungen das 1
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