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Erzgebirgischer Volksfreund : 11.03.1886
- Erscheinungsdatum
- 1886-03-11
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-188603116
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18860311
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18860311
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Paginierfehler: Seite 235 als Seite 231 gezählt
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1886
- Monat1886-03
- Tag1886-03-11
- Monat1886-03
- Jahr1886
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 11.03.1886
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dsvüron sr :lieb- t ielen j nur chen. k tch. ihr gelan det im mg, was !rei. on. . und 15. zu ich alle 2 NM. u Berlin insser wie miget des sohl kein- l nehmen, lurow be- aß Rand wird auch mrw ver- empfohlsn m Kallen tgt, eben- i vorhan- in keiner siße Farbe Aseptischen des Zahn- aus dem ichkeit des den ange- Pnblitum chen Dank ätSrath. stltche Leonhardt, rmit Otto i Heinrich B. Hanse, in Pecga- auS der S., die Hälfte 1»/, Liter en 1b bis V, Ltter thun, de« den kann, owte auch e Abwech« 2 rzgev.HocksMno M 'N M 58 Lonnerstag, den 11. März 1886 Hlm. 2 Hlzm. 2 HlM. d-e geip.iu.'ne Alle 10 Pfennige, dieuveilpaltige Zeil, «mUicher Jnferaie Betracht kommen. Die Rücksicht auf das gefährdete StaatS- wohl und die Verhütung von Verbrechen stehen höher. Welche Aufregung könnte zumal in kritischen Zetten im Lande erregt werden, wenn andere Abgeordnete unter de« Schugs der Redefreiheit des Parlaments Nachrichten von schweren Verbrechen gegen die Gesellschaft verbreiten wollte», ohne hernach weiter Rede und Antwort darüber zu stehen. — In der Stacht vom 2. zum 3. d. tobte ein orkan artiger Sturm auch im Riesengebirge, sowie vom Ge birge her ins Thal. In den Wäldern, in Gärten und an Häus-rn hat der Sturm großen Schaden angertchtet. Mäch tige Tannen wurden wie Streichhölzer geknickt. Bis Nach mittags 4 Uhr war in Folge der Schneeverwehungen der Eisenbahnverkehr von Hirschberg und Jannowitz in der Rich tung nach Glatz und Breslau völlig unterbrochen. Auf der Bahn hatte der Sturm streckenweise Schneehaufen von mehr als 9 Metern Höhe zusammengefegt. ES war eine schwere Arbeit die Bahn fretzulegen. Dortmund, 8. März. Der heute früh kurz nach 7 Uhr von hier nach Düffeldorf abzelaffrne Personenzug der Bergisch - Märkischen Eisenbahn fuhr auf der Station Marten in Folge unrichtiger Weichenstellung auf eine im Anschlußgeletse der Zeche „Germania" stehende Rangir- maschine. Dem Vernehmen nach wurde ein Kaufmann von hier getödtet und 4 andere Paffagiere schwer verwundet. Auch 2 Bremser erlitten Verletzungen. Zwickau, am 5. Mär, 1886. Königliche Amtshanptmannfchaft v. Bose. Verbrechens zu machen, d-M"die Behörde imstande ist, die fernere Ausübung des behaupteten Münzverbrechens zu ver« Elsibewt täglich, Auonichme der Seim- n»d 'Miege. viertAMrlich I Mark -0 Pfennige. wieder verschlechtert. Die rheumat-s^en Schmerzen ver- schärften sich erheblich, was, wie es scheint, darauf zurück zuführen ist, batz Kürst Bismarck gegen den ärztlichen Ratb lein Stimmorgan einer zu großen Anstrengung ausgesetzt habe." — 9. März, Dis „Nrdd. Allg. Ztg." wendet sich gegen die in der Presse ausgesprochene Erwartung bezüg lich der Betheiligung des R ichskanzlerS an den Kommii- sionsberatvungen über die RionopolVorlage und bemerkt, der Zweck der Beiheiligung des R» cwskanzlers könne nicht der sein, verschiedene für die Branntweinbest uerung vorge- brachte Ideen in einen neuen Gesetz ntwurf zu fassen. Der Kanzler sei durch die Entschließungen des Bundesrachs an die Monopolooriage gebunden; erst nach deren Ableh nung könne die Frage, ob eine neue Besteuerung des Branntweins von Reichswegeu oder eine Besteueru, g in den einzelnen Bundesstaaten einzuführe» sei, in Angriff genommen werden. Da der Kanzler an dem Monopol als wichtigste Form der Branntweinvesteuerung festyAte, so liege kein vernünftiger Grund vor, daß derselbe der Kom- nufsionsberathmig beiwohne; da der Erfolg der Vorlage ausgeschlossen sei, so sei auch die Frage der Theilnahme des Reichskanzlers entschieden. — Der Antrag, welchen der Abg. Wtndthorst anläßlich des Falles v. Schalscha wegen des ZeugnißzwangS gegen Abgeordnete stellte, kommt am Mittwoch zur Verhandlung, von Schalscha hatte am 10. Februar in der Münzdedatts gesagt: „Solche großen Diebe laufen, wie mir von gut unter richteter Sette, von einer Seile, von der ich schon sehr viele zuverlässige Nachrichten bekommen habe, mitgetheilt worden tst, hier in Berlin in Form von zwei feinen Häusern herum, deren N >men ich leider rächt erfahren habe, dis das! am 16. März 1886 von Vormittags 10 Uhr an, im Büttcher'schen Gasthofe ta Oberstützengrü« öffentlich an den Meistbietenden ver steigert werden. Die Versteigerungs-Bedingungen hängen im Böttcherschen Gasthofe in Oberstützen grün und an Amtsgerichts!^ lle zur Einsicht aus. König!. Amtsgericht Eibenstock, dm 9. Mär, 1886. Peschke. Tageblatt für Schwarzenberg und Umgegend. Amts MM für die königlichen und städtischen Behörden in Aue, Grünhain, Hartenstein, Johanngeorgenstadt, Lößnitz, Neustädtel, Schneeberg, Schwarzenberg und Wildenfels. Krankreich. Paris, 8. März. Soubrte, der in einer Arbeiter- Versammlung in Decazmille Drohungen ausstieß, wurde heute zu vier Monaten, ,wei andere Arbeiter, die den zur Wiederaufnahme der Arbeit geneigten Arbeitern drohten, wurden zu vierzehn Tagen Gefängmß verurtheilt. Heute traten 120 Bergleute wieder in Arbeit. Luise Michel, die gestern im Theater zu Versailles die Ermordung Watrtn- Redaktion, Verlag und Druck von C. M. Gärtner in Sämeebera zu verherrlichen begann, wurde ausgepfiffen und muste sich vsr thätlichen Angriffen durch die Htnlerthür retten; sie er hielt, obgleich dw Polizei sie m Schutz nahm, Hiebe mit Stöcken und Regenschirmen und wurde mit Schneebällen beworfen. Sehnlich erging es der Anarchistin Bouqurer. Belgier,. Au-Brüssel wird vom 6. Mär, geschrieben: Ja dem sonst so ruhigen flandrischen Städtchen Renatx hat es am Donnerstag blutige Scenen gegeben. Das MUttair so wohl wie die Gendarmerie gerieth mit der Bevölkerung ins Handgemenge; e- kam ,u einer förmlichen Straßenschlacht, und auf beiven Seite» sind ernsthafte Verwundungen ,u Infolge erhaltener Anordnungen bringt die Königliche Amtshauvtmannschaft die bereit- unter« 8. Wril 1884 und 28. März 1885 bekannt gemachten Maßregeln zur Bekämpfung der Blutlaus mit dem erneuten Veranlassen in Anregung, die hierzu nötht- gen Maßnahmen rechtzeitig, d. h. tu de« Monate« März ««d April vorzu,ishwen. Unter Hinweis auf die von Or. Conrad Keller in seiner im Berlage von Orell, Fühlt und-Coenp-ÄuMrich^tHAL^erschienenen Brochüre „Die Blutlau»« zu ihrer Vertilgung" mitgeiheilten Beobachtungen über die Entwickelungsgeschichte der - Blutlaus, wonach die Entwickelung der Blutlauscolonien aus den Winterquartieren in den Monaten März und April vor sich geht, wird hierbei noch darauf aufmerksam gemacht, daß die Desinfectionsarbeiten an den Aepkelbäumen bis spätestens Anfang Mat beendet sein müssen, da jede spätere, auch die sorgfältigste Desinfektion sich als unzureichend er weisen wird. Bekanntmachung. Auf Antrag der Erben weil, des Kaufmann Friedrich Funck in Eibenstock, sollen - am 20. März 1^86, von Vormittags 10 Uhr an an unterzeichneter Gerichtsstelle, die zu dessen Nachlaß noch gehörigen, auf den Folien 430, 447, 448, 627, 744, 745, 798, 823 und 830 des Grund- und Hypothekenbuchs für Eibenstock eingetragenen und mit Nr. 60, 104, 813, 100, 101, 102, 103, 620, 816, 817, 1004, 1005, 1012 und 86 des Flurbuches für Eibenstock bezeichneten, im Rehmer- arund, oberen Kessel, am Windisch und im Dönitzgrund gelegenen Teich-, Feld- und Wie- sengtundstücke öffentlich an den Meistbietenden rersteizert wersen. Die VersteigerungSbedingungen liegen an Gerichtsstelle zur Einsicht aus. Eibenflock, den 9. Märs 1886. ? Königliches Amtsgericht. Peschke. 2 Tagesgeschi tzte. ' L'SAtfchtüSkd. Berlin, 6. März. In der heutigen Sitzung der Reichstagscommiffion zurVorberathung des Entwurfs über die Verlängerung des Sozialistengesetzes wurde mit der Specialdiscusfion der von dem Abg Windthorst gestellten Abänderungsvorschläge begonnen. Gegenüber der Auefüh tung, daß der Antrag auf Aufhebung des Absatzes 2 : „Versammlungen, von denen durch Thatsachen die Annahme gerechtfertigt ist, daß sie zur Förderung der im eisten Ab sätze bezeichneten Bestrebungen bestimmc sind, sind zu ver bieten" sich rechtfertige, weil es wünschenswerty sei, der Sozialdemokratie die Möglichkeit zu geben, über ihre Ziele sich auszusprechen, da gerade die Unkenntniß dieser Ziele ihr günstig sei, legte Minister v. Pvttkamer dar, daß d e verbündeten Regierungen die sämmtlichen Anträge für un annehmbar erklären und an der Ueberzeugung festhalten müßten, daß die große politische und moralische Verant wortung, welche das Gesetz ihnen auferlege, nur dann über nommen werden könne, wenn die Waffen des Gesetzes nicht abgestumpft würden. Das ganz. Gesetz stelle sich dar als ein Bau, welchem ohne Schädigung des Ganzen auch nicht ein Stein entnommen werden könne. Die der deutsch-frei sinnigen Partei angehörigen Mitglieder der Commission treten für Annahme der Windthorst'schen Anträge ein, in dem sie davon ausgehen, daß das Gesetz nicht genützt, son dern geschadet habe. Der Antragsteller Windthorst giebt zu erwägen, ob eS nicht weiser sei, wenn diejenigen, welche für Aufrechterhaltung des Gesetzes seien, den von ihm ge stellten Anträgen zusttmmten, da möglicbertv-ise ohne die selben für das Gesetz eine Majorität nicht zu erlangen sein werde. Nach seiner Ueberzeugung blieben den verbündeten Regierungen auch bet Annahme seiner Anträge ausreichende Mittel, um gegen Ausschreitungen vorzugehen, aber die Mißstimmung werde schwinden, welche durch das Bestehen des Ausnahmegesetzes erregt werde. In gleichem Sinne sprachen sich noch andere Mitglieder des Centrums aus, während Minister v. Puttkamer wiederholt in eingehender Weise den Standpunkt der Regierungen begründete. Die DlScussion wiederholte im Wesentlichen nur die Ausfüh rungen, welche in der 4. Session der letzten Legislatur periode (1884) in der damaligen Commtssionsberathung ge geben worden find, auch die Abstimmung ergab das dama lige Resultat: der AdänderungSantrag wurde mit 12 gegen 7 Stimmen (Eonservattve und Nattonalliberale) angenom men. — Der Antrag zu 8 11 will, das Verbot perio discher Druckschriften erst dann zulaffen, wenn das Ver bot einer einzelnen Nummer zum zweiten Male erfolgt ist, während nach dem Gesetz das einmalige Verbot einer ein zelnen Nummer genügt. Minister v. Puttkamer führt aus, daß bei Streichung dieser Bestimmung die sämmtlichen Be- stimmüngen htnfichtltch der Presse wirkungslos gemacht wür den. Ler Antrag Windthorst wird auch hier mit 12 gegen 7 Stimmen angenommen. Berlin, 8. März. Die kirchenpolittsche Kommission des Herrenhauses hat eine Subcommtsfion eingesetzt, welch« OeResr-tH. Wie», 8. März. Die Bestätigung des türkisch bulgarischen llebereinkoalmens durch die Botschafter in Kon stantinopel wird nächster Tage erwartet. Als Ort der Schlußconferenz zur Genehmigung des Statuts ziehen mehrere Mächte Beran vor, worüber jetzt ein MeinungS- austausch stattfindet. — Kyevenhüller hatte heute eine einträgliche Geschäft betreiben, preußische Thaler alten Ge- längere Besprechung mit Kalnoky und reist morgen nach präges in der Schweiz und Südfrankreich zu fabriziren. Belgrad ab. Das zur Illustration. Nette Zustände sind das. Das Ge-1 schäft ist ja außerordentlich einträglich; man kauft für 3 Pfund Gold eine Masse Silber, diese- Silber wird in Tha ler umgeprägt, man geht auf die deutsche Reichsbank und bekommt Vann 4 Pfund Gold, — das ist ungefähr das Ge schäft; auf Bruchthetle will ich mich nicht einlassen." Herr v. Schalscha machte hier also von einem schweren Münzverbrechen Mtttheilung, da- nach 8 146 de- Strafge setzbuchs mit Zuchthaus nicht unter 2 Jahren bestraft wird. Nach 8 139 des Strafgesetzbuches ist aber auch der straf fällig, der von dem Vorhaben eines HochoerratHS, Landes- verraths, MÜnzverbrechenS, Morde-, Raubes, Menschenraubs oder eine- gemeingefährlichen Verbrechen- Kenntntß erhält und eS unterläßt, hiervon der Behörde oder der von dem Verbrechen bedrohte» Person zur rechten Zeit Anzeige zu machen. — Das hat Herr v. Schalscha nicht gelhan, sollte ! aber seine Mtttheilung im Reich-t-ge al- solche Anzeige an gesehen werden — und die Behörde mußte von ihr Notiz nehmen —, so ist Herr v. Schalscha auch verpflichtet, der Behörde nähere Angaben über die Person des angeblichen i Bekanntmachung. Die hier aufhältlichen Militärpflichtigen werden hierdurch noch besonder- aufge fordert, zu der von dem Herrn Civil-Vorsttzevden der Königlichen Ersatz Commission de- Aushebungs-Bezirks SLneeberg auf den 23. März 1886, Vormittags halb s Uhr angesetzten, im hiesigen Rathhaussaale stattfind-nden Musterung sich pünktlich einzusindm. Nicht- oder nicht pünktliches Erscheinen zieht Geldstrafe bis zu 30 Mark — Pf. beziehentlich entsprechende Haslstrafe nach sich. Lößnitz, am 5. März 1886. Der Rath der Stadt Lößnitz. vr. von Wandt. aus Adams, v. Manteuffel, Lr. M Bischof Kopp und Graf zur Lippe besteht. Bekanntmachung. Auf Antrag der Erben weiland Johannen Thristlieben verehel. Bases, geb. Pusch« Heck in Oderfiützengrün, sollen die zu deren Nachlaß gehörigen, auf Fol. 6 und 151 des MOd?^u*di.HpMdtkimb>tcheS^MRvtheMl^ und 204, 206, 208, 214, 215, 230, 232 des Flurbuches für Oberstütz-ngrün und Nr. 495« de-Flurbuches lür Roth nkirchsn bezeichneten Grundstücke im GesammttaxwerHe von 9800 M. — Pf.
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