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Dresdner Nachrichten : 29.06.1895
- Erscheinungsdatum
- 1895-06-29
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189506292
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18950629
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18950629
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1895
- Monat1895-06
- Tag1895-06-29
- Monat1895-06
- Jahr1895
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 29.06.1895
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«MMWM» MMMOXtD d L. . // ^ I llM Iilelit« itlier soiir üilltbicra ««.----er ^0. S-hMiij,. silüillN IlilWkllvItl, ÜIvritMtlilM 14. E Ii» ,»«I^„. »vlitOf uixluiik-i ntlni' Vsilellso-Vuki, von keinvr 6anou> r«-nr üliorlivkke». i,si,kn I>c>I I'aul 1'oiiolior, ^ltmiiillt, 8«>lü»»i!l8!l!i«u, »n<t in nllo» keiiio» t'iirkimwriv- un,I k'i'isouiM^-Iiüllo», vro^uei, >,. 8c>lkoiiIiili>iIli,iiz<>». Dresden, I 8i0'i. t'tlr cksit lloebboininor. Uiur.al-Varlc.nit. A >»r« ti»«», 2 > » »-» K empfiehlt in .^usnnlil: § kinvi'il«, Oitou ". ItiNilo, IIrM8-. kiiEllEil- SlLSVLLrvII » secler IXrt i»vi lien >,ei>e»te»(ij?te„ ci!„!«l,iUt<'N äe8 In- unci N N ^uLlmnIei-, emplelile,, in i>'i>'I,I>u!ti^-,- Xn-rviilil ^ ^ >VMi. l!ll»1 << !^olm, IUckIi>;I'.o.nilp„, I I. I »»»»> ,«, «-« I,^t«»II«' I III». '» 8«»IisSl". L ll Aik»I»1« «I4 1l4^<>»« I « Z 8SS ZIM SS»>1I» c-i»j>li(-I>Il. in 2i-E.'»'1i8-.-il,.'e Fn^vnlil billigt <1. Ns. II«»»*«», 20 20, I^eliv ^lru NN r»88« (-"' >'tz!v!»). tzH), 1 Die Lage im Orient. Hoinachrichte», Kaiser Ltzilhelm-Kaiiat, Königin Earola-Brücke, Alters-nnd l Vermulhüchc Witterung: ^»»» > «.'jtttsilk. Invalidcuvcrsolgtmg. Stadtbervrdlietkiisitzlliig. Fahrvcrainistiguiigcn, Gerichtsverhandlungen. ! Gewitter, warm. ^1'iiiiNX ^>ee» Hllttii,t>,iflinii,6 ^e,c< i>nn i>fnnk,i«iEn Onlik^n siErsi^rrs I"sin?k 4N5N ^rn- > ^k An die geehrten Leser! Bei der ücdenlcnden Anflage der „Dresdner Nachrichten" ist cs ilvthwendig, die LiesteHnngen ans das dritte Vierteljahr I81>5 bei dein betreffenden Pvstamte sofort bewirken zn wollen, da andernfalls an? ungestörte Fortlicsernng bez. rechtzeitige Nenlieiernng des Blattes nicht gerechnet werden könnte. Tie Bezugsgeliiiln deirä.a bei den Niiiierl. Postniiitallen >m !I>e>a>vgel'iel vierteljährlich 2 Mark 75 Pf., IN Oesu-I reich Ungar» 2 Hl. 52 .Nr. »»d ii» Auslände 2 Mark 75 Ps. »ül entsprcchendei» Peslziischlage. ei Ile Postanstatie» in, Denlschm Reiche, in Oesterreich-Ungarn und im Anstande nehme» Bestellungen ans nnier Blatt an. sein Tresdrn nimna die uiilerzeichnele Oleschästsslelle iväheend der Dicnslsiunden Bestellungen zum Preise von 2 Mark 51» Pf. (emschties!- lich Bringe rieh») entgegen. Neu und Abbestellungen, sowie die Anzeigen über crsolgtc Walt: »i»insvcrä»der»»,ir» in Dresden, ivolle man entweder persönlich anlningen oder sch» fttlich — nicht durch Feensprecher — an die Äeschttsls- sielle gelangen lassen. Geschäftsstelle der «Dresdner Nachrichten", Mnririistranc :t8, Ivrvgcschas;. Politisches. Man spricht nicht nein von Tingen, die nnanaclieln» sind. Es scheint, als ob fatale Angelegenheiten infolge eines gcheimiiih- vollen psychologischen Prozesses dadurch von ihrem Ltnchel Etwas verlören, das; man sie geflissentlich mit Stillschweigen übergeht. Als ein Beispiel im Groben für diese Wahrheit, die im täglichen Lebe» im Kleinen sich ans Schritt und Tritt der Beobachtung anfdrängt, gilt die orientalische Frage. Seit länger als 15 Jahren ist sic todtgcschwicgen worden, und Europa sonnte sich im Ge heimen in dem Gedanken, das; die Cache wenigstens für die leben- dendc Generation mit Grazie in's Unendliche so weiter gehen werde. In der lehten Zeit wollte cs zwar in Serbien und Bnl garicn gar nicht mehr recht klappen. Indes; man grämte sich im europäischen Westen deshalb nicht. Es musste eben einfach Alles i» Ordnung sein, und in diesem Simie wurde Alles gedeutet, was sich dort abspieltc. Sogar die bedrohlich anwachsende make donische Bewegung sand keine Beachtung. Man hielt sic mit einer Ansprache des Fürsten Ferdinand an den vor Kurzem in Sofia versammelt gewesenen makedonischen Kongres; für erledigt im Sinne der Ruhe und des Friedens. Ta mit einem Mal kam der Um schlag. Die armenische Frage entrollte zuerst in ihrem unliebsamen Verlaufe das wahre Bild der Thatsachcn. Nun war kein Halten mehr. An allen Ecken »nd Enden knisterten die Funke» auf. eine Alarmiiachricht jagte die andere. Makedonien soll sich in offenem Ans rühr befinden, nntcrstüpt durch die revolutionäre» makedonischen Komitees, die unter der sträflichen Duldung der Negierung des Fürste» Ferdinand das benachbarte Bulgarien mit einem sonn lichen Reh überspannt haben, und um das, Unglück voll z» machen, verlautet auch noch von einer Verschwörung, die in der Offiziers Aspirantenschnle i» Kvnstantrnopcl ausgcbroche» sein soll. Noch ist man zwar an den amtlichen Stellen unausgesetzt bemüht, alte derartigen Nachrichten möglichst Harn,los darzustcllen. Ten, Kun digen konnte es aber schon längst nicht mehr verborgen sein, dast sich in de», alten Wetterwinkcl Europas wieder einmal Etwas sainmcnbrauc, und langsam, aber sicher gelangt diese Erkenntnis; jetzt auch in weiteren Kreisen z»m Durchbruch. So bringt die Wiener „Neue Freie Presse" einen höchst pessimistisch gehaltenen Leitartikel, der die Lage im Orient in den schwärzesten Farben schildert und die Hoffnung, daß im Orient die allgemeine Gefahr verhütet werde, lediglich gründet ans «die mit so grobem Nachdruck betheuerte Friedensliebe, zu der man sich ans allen Seiten bekennt", und ein wenig auch darauf, „daß Lord Salisbnr» zeigen wird, mit wie wenig Weisheit sein Vorgänger das Interesse Englands wahr nahm". Es ist begreiflich, das; die «Nene Freie Presse" als Ver treterin der zunächst bethriligten österreichischen Interessen mit besonders banger Sorge in die Zukunst blickt. Daraus brauchen wir zwar noch keinen unmittelbaren Anlass z» gleichen Befürcht ungen zu entnehmen, weil wir thatsächlich im Orient mit keinerlei Interessen engagirt sind, die »ns zn einem bewaffnete» Einschreiten veranlassen könnten. Immerhin ist eine crnstr Gefahr aber anch für uns vorhanden, und diese liegt in dem Umstand, das; der Feind an der Wcstgrciize dcS Reiches geneigt sein tönnte, den ersten Schub aus der Balkonhalbinsel als das Signal zur Verwirklichung seiner Nevancheträume zu betrachten. Die Gründe, ans denen das osmanische Reich in diesem kritischen Augenblick mit so schweren inneren Wirren hcimgesncht wird, sind theils nationaler, theils sozialer Natur. Die nationalen Schwierig» leiten gehen auf den Berliner Friedensvertrag ziiri'ick, dessen Artikel 23 bestimmt, dass für alle Provinzen der europäischen Türkei, die keine besondere Organisation haben, unter Zurathcziehnng der europäischen Mächte organische Reformen cinzufl'chrcn sind. In der Ausführung dieser ihr obliegenden Pflicht ist die Türkei bisher mit sträflicher Nachlässigkeit vorgegangen. Infolgedessen haben ins besondere in Armenien die Dinge eine immer mehr zugcspitzte Wendung genommen, und da sich nun England plötzlich der Ar menier in so temperamentvoller Weise angenommen hat, so ist anch den Makedoniern der Appetit erwacht. Sie verlangen ebenfalls ihr Recht auf Grund der erwähnten Bestimmung des Berliner Vertrages. Die soziale Seite der Angelegenheit bericht auf den, neuerdings wieder mächtig in» Steigen begriffenen Einstich des Altlürkenlhninö. das für den gläubigen Kalifen die Oberherrschaft über die gcsaiiimte Welt in Anspruch nimmt und de» Halbmond wieder gen Wien suhlen möchte. Bisher war die Türkei gewohnt, die geheime diplomatische Unterstützung Englands ans ihrer Seite zu sehen. Da England aber iiiivermiithct die Karten nusgcdeckt und dem türkischen Freunde den Lanfpab gegeben hat, so scheint »nier der Einwirliiiig dieser Preisgabe plötzlich der alte geschicht liche Ehnstenhas; in der Türkei wieder emporgelvdcrt zu sein. Das Alttürtentlnim, vor die Alternative gestellt, entweder sich den Resorinsordcrlliigeii der Mächte ;n fügen oder aber das Verderben von allen Seiten hereinbrcchen zn lassen, streift jede Rücksicht ab und schürt den Has; gegen die „Gianrs", um seinen Abgang von! der politischen Schaubühne niit einer snrchlbarcn Bluthochzeit zn verzeichnen. Es scheint, als ob die Verschwörung in derKonstantl- »opclcr Offiziersschule mit dieser alllürkischen Bewegung in Zu sammenhang gebracht werde» müsse. Ter Sultan soll beseitigt! Schul; von der 2. Wersldivision! leicht verwundet! Lieutenant zur See Stanke, To'.pcdooberitt.ncl!iuistemuaat (ütMlein »ns Tor- pcdoinatrvie Belast von dce 2. üoipedoavcheümig, Paris. Admiral Menard, über die Ausnahme der Franzosen in Kiel interviewt, sagte! Wenn die heilte Sendung sich glücklich vollzog, so geschah cs dau! der Allfst'chrnng meiner Offiziere und Matrosen, aber auch dank der Tcuvchcn, die mir meine Ausgabe erleichterten. Alle Zwischcusälle sind vermieden worden. Es ist unrichtig, das; der Kaiser aus dem Mariucakademicball gegen mich besonders kalt gewesen »ei, ich wurde der Kaffem, vorgesiellt, die mit mir etwa Ist Minuten plauderte; cs ist auch falsch, da>; die Matrosen aus einem deutschen Kriegsschiffe scherzweise gegen vorüber rudernde Fianzvsen die Gewehre angelegt hätten. Die Haltung beider Tbeile war durchaus torrett. ''Paris. Eine Note des „Temps" bezeichnet alte Me! dringen betreffs einer lhcstweiien oder gänzlichen Publikation der zwischen Frantreich und Ruhland etwa bestehenden Konventionen aus Grund der Ertlärnngcn maßgebendster Personen als durchaus unbegründet. Madrid. Marichall Eampos verlangte Il.ststst Mann Ver wenden, weil er nicht genug Fanatiker ist, sondern den drohenden' stärkimg, inn ans Euba nach der Regenzeit die Offensive ergreifen Berlin ans sollen wegen einer großer' ustcr- rnlethe Verhandlungen mit Rußland an-, zn tonnen. London. Von nationalen Ehsticsen geknüpft sein. Santiago. Ter siauzösffche Komnl protestilte'Namens der fremden Mächte gegen den Bcsehl des Gouverneurs, wvdnrch allen Einwohnern bei Todesstrafe verboten wird, die Stadt nach Saunen-, Untergang z» verlassen. > Die Berliner Börse eroffnele ziemlich fest, ermattete die Untlnrhert aber d'.e Absichten der rnssilchen Diplomatie hinzu., jedoch bald ant starte Hausse Engagements. Bauten waren ic Makedonier sollen sich nach Petersburg mit der Bitte nur beZ 1 Prozent und darüber niedriger: cbeuro Bergwerke, nur Laura-! Hütte besser bchaupiel. Von Bahnen ö lerreichnche und italienische Sturm durch Konzessionen beschwichtigen möchte. Auf das Vor-! Hörnchen der sanntischen Elemente, die den zögernden Sultan auch! zudem letzte» Kriege mit Rußland ansgcstachelt haben, deutet ^ ebenfalls die Nachricht, daß der neu ernannte Großvezicr schon! wieder amtSmiide sei, weil seine Rcforiiworschläkc an maßgebender! Stelle in Konstaistinopel auf entschiedenen Widerstand gestoßen s seien. Zn Alledem lomint als weiteres be»imihigendes Moment j - Z.? 7 wassncte Unterstützung gewendet haben. Wenn das richtig ist nnd man zugleich die Anzeichen berücksichtigt, die in der letzten Zeit auf russischer Seite in der Richtung eines mehr aktiven Vorgehens als bisher hcrvorgctrcteii sind, io läßt sich nicht verkennen, daß die Tinge eine bäßliche Aehnlichkcit mit dem Bilde haben, das die! Weiter: Gejammtlagc inrz vor dem Ausbruche des rnisisch türkischen Krieges! nn Jahre 1678 zeigte. So bleibt nur die Hoffnung gnf das tiefe Friedeitsbedursiiiß.! das von alle» Mächten gleichmäßig, anch von Rußland wegen der, seiner in Ostasien harrende» Ausgaben, gctheiltwird: nicht minder j aber ans die Erlciinlniß, daß ein Völlerlrieg für den Verlierer! gleichbedeutend wäre inst der völligen Vernichtung nach außen nnd der svzialcn Revolution im Inner», während anch der Gc- oltvas schwächer, schweizelffche besser. Fremde silenten wenig ver , ändert, Türtenloose matter. Tenlsche ckprozentige Anleibewcrthc! fest, stprozentige schwächer. Indifftrstmapiere vorwiegend angeboren! und niedriger. Pnvatdislont 2' > Prozent. Nachbörsc matt. — § er: Warm, Gewitterneigung. gra» i ,iii t M. 'LklsNni.i Lrstii» DiLcouis 2eo.L>. Tie-Zdne,! Ban! i«.<o. Elaatavalm -. ieombarde« "re,;. Laura rrs/r. Ungar Got! —Pvrtngiricntzlalicncr -- ReichSentein-Rnlii.i. 2-av i». !a IN.r Voll:»!,.' :IicnN'w!.7g rtwln'in'r bl.ao. Tvmil-'r HP ,. ! Bonuaiekeii ce,'-. sin»,,, rs,c>7. 2i>rtenuiok Lnomandmil 722.00., Slaawt'nlin S72 77. LeintEcn -. . Bc'imwltt. P nris. tpletnUcn 'Ectlick i Wenn, ivr s>n»i w.ro. ver Tcvtcinbcr- Teremver w.M. nnien!>. ver Imn 20.2;. ver Levwr. Lcrcmber üi.so. malt. Üstiböt ver Ä,mi -ie.ee. nee Sw,!>r. De>!m. 43,7s. n>ln,i. > ei m si ci'd >1 »1. VwdnNen eTchlns,.! Wcsic» ver Novemdcr WS. Rvgaeii i 'L'-r 'lim di7'p,',!n'^!r.inde^n Lasten ^Änn.^^''..nM ^ Lä.......,.ches weuvde .Me det »'eichender! Iviiide. lim die .iinbe Europas 1» rrhaltcii. toinnck e.> ^ machst Tendem. Wei-en und Meli! ^ . :ch. niedriger Echwiiiimendcv Getreide linvcr ! daraus an, daß die Aliistnndc an den Grenzen des tnrtffchcn Reiches ünder,. - Welicr. Leiidi, rücksichtslos unterdrückt werde». Daß die Türkei dazu noch recht! siein». 2«. zr»,!,. «Getretdemaiktv We-,en sia». loco igL-wo. wohl im Claude ist, hat sie schon mehrmals bewiesen. Ist dann ver Z«ni/ä»>i. >»co erst einmal die siinhe äußerlich wicdcrhergcstellt. so, lassen sich die! zrn„j '«.70. !^ ^ev:c-u,t«rDN-är ga.r,I>. Lvm,,,' i„nv. weiter zu crgielsenden ?.>,aßnobinen ans einem mternnttonaleii j loco olme gab wn 7v M. ueinmiisicucr M. 37.ro. vcr ^nni gut,si-cicoicum Kongresse in sist.hc beralhcii. Vielleicht darf man annehmcn — es > "^a. ist dies bisher ;war noch von keincr Seite auch mir angcdcistct worden, entbcbrt aber nicht der inneren Wahrscheinlichkeit —, daß Rußlands Rückzug in der Frage der chinesischen Anleihe gegen das von deutscher Seite gegebene Versprechen einer srenndschaststchen Unterstützung in der Kong.rcßsragc erfolgt ist. Klüger tonnte die Reichsrcgiernng iedenfalls nicht hondcln. als wenn sie die R'eichs- hauptsladt abermals zum Schonplatz eines Kongresses zur Verath- iing der orientatislhen Frage machte und dabei Gelegenheit nähme, die von dem letzten Kongreß übrig gebliebene Verstimmung Ruß- lands durch geeignete Zugeständnisse zu beteiligen. Tann wäre noch menschlicher Voraussicht der Friede wieder ans absehbare Zeit gesichert. ILV., ^7-- DrrSlmi. 27. iki'eliridcina'.ti.t EvinlnS ver IM Liter 100 Proc. «rct. -o M. LgudianllicaNgave »er 7>nii 57,70. do. do. 70 Itt. Äerbeauil'S- avggbc vcr sinin -is.sc. üteggeii ver sinm —. Ziüdöl vcr samt -I5.L0. vcr ONobcr -Ni.oo. L o ii d ii ii, 27. siuni. Nounitt. ü I!l>r M Mniitteii. "/a Kontolö I07'A». isrser Niiiie» 2. Em. ras -. giaiicncr vs-». Lombarden ckonv. Türke» M'». «proe. llnaariilbe Notdrenie nx>7«. <droc. uniiic. Eavvter lossi». «'.-vroc. Egnvlcr 10«^«. cuvinmivanl «vanier evsi». avroceiniae towolidme Mettkaner S2"„. Rio Limo 7L'"„«. AracniMixlie svrvc. («otdanieilie von isss —. siiaciitinitllie gs-vroc. onncrc woldanicitii' <n>. üinvccS-AIi":» ss">. Portugicicu 2«V-. civrocciitige ArgeiittiNcr 7bLi. Tcnttche NclchL-Anlcitic os',,. Acrnschrcib- nnd Fernspttch-Bkrichtc vom 28. Juni. Berlin. Fun A b g e v rd n c te n h a n s e crtlärtc der Viec- psiisideist Hecrcmaiin: In vorgestriger Lttzimg. als ich präsidiric, ist einem Mitgtiedc des Hauses in Bezug ans eine» anderen Bundesstaat ein Ausdruck entschlüpft, den ich nicht gehört Hobe, andernfalls hätte ich die erforderliche Remednr eintrcte» lassen. Abg. p. Kardorff nimmt den von ilnn gebrai'chtcn Ausdruck zurück lind erklärt, eine beleidigende Absicht habe ihm fern gelegen. Abg. Eniiern: Bei der Bedeutung, welche diese Angelegenheit angenom men hat. glaube ich, daß eine Feststellung darübee nvthig ist. ob Herr o. Kardorff mit der Pc;eichn»»g „si>»»btinal" Renk ä. L. oder Rens; s. L. gemeint hat. <G,ol;c Heiterkeit.' Minister v Koller: Das war keine Bemerkung zur Geschäftsordnung. Hierauf nahm das Ha»S endgiltig die Vorlage best, den Handel mit Giften nnd die Erbschaftssteuer an und erledigte in zweiter Lesung den Entmint botr. die Aushebung der Grimdstcner- eiittchädiginigsrnckzahlimg. Abg. Richter ist gegen diese Ausheb ung, weit dadurch de» Besitzenden 10 Millionen geschenkt würden. Von der rechte» Seite des HanseS wurde darauf erwidert: Wenn man für Privilegien, wie die Gr»»dsleiierbctrei»ng, die bezahlte Entschädigung zurückspidere, müsse mail die Privilegien wieder Her stellen. Montag: Bahn Verstaatlichung. Berlin. Der Reichskanzler Fürst Hohenlohe erhielt den sächsischen Olden der Raiftciikronc. — Der sächsische Genera! slnatsainvalt Krüger ist znin stellvertretenden BnndcSbevvltmäch- tigten ernannt worden. — Der Verlag der „Krenzztg." ging ans den Grasen Finckenstcin-Trossin über. H a m b n r g. In dem Prozesse gegen die Gruppe von Bank notcittälsehciii vernrtheifte der Gerichtshof nach längerer Berath- nng iffe Angeklagten ThicS nnd Eroneincvcr zn ,c 8 Jahren, Nestler zn 4. Tcchow zu Jahren Zuchthaus und Weber zu 4 Monaten Gefängnis;: die Strafe des Letzteren wurde als durch die Ulftciinchnitgshasl verbüßt erachtet. Der Angeklagte Gentsch winde srcigcsprvchcn nnd sofort sreigelassen. H vltena ». Ans der Pinasse des Panzers „Kurfürst Fried rich Wilhelm" fand während der Uebniig bei Friedrichsort eine Explosion statt, wobei 7 Mann, darunter ein Scekadett. getödtct und mehrere verwundet wurden, danintcr ein Unterleutnant schwer. Die im Hafen liegenden Kriegsschiffe, einschließlich der amerika nische». flaggten valomast. "Kiel. sAmllichsi Bei der henke Nachmittag von dem Panzer „Kurfürst Fuedrich Wilhelm" abgchaltcnen Sprciigdienst- iibiuig wurden durch vorzeitiges Entzünden einer Sprengpatrone getödtct: Scekadett Vahle», Tvrpcdobootsmaiinsmaat Neiimann und die Torpcdoinatrosen Biihman», Elster und Fischbeck von der 2. Torpedoabtheilung; schwer verwundet: die Heizer Ludwig nnd - Sc. Pillnitz in OerNicheS,i„tz CnchsischcS. Majestät der König kam gestern Vormittag von hiesige Residenzschlvß. nn, die Vorträge der Herren , taatSminister und militärische siN'cldnngen cntgcgcnznnehmcn. Anch Ihre Majestät die Königin nnd Ihre König!- Hoheit die Frau Herzogin siN'ntter von Genna trafen im Lame des Vor mittags, von Pillnitz tonnneiid, in Dresden ein, verweilten längere Zeit im Rcsiden.,schloß nnd ertheiltcn daselbst mehrere Audienzen. Nachmittags lehrten die hohen Herrschaften in's Lustschloß Pill »itz zurück. — Sc. Majestät der König bat genehmigt, das; der in Sachsen staatsailgchörigc Prokurist Felix Gutmann in Berlin den ihm von Sr. Majestät dem türfffchei! Sultan verliehenen Mcdjidie Orden 4. Klasse annehme nnd trage. — Ihre Kaiser!. König!. Hoheit Prinzsisiii Fricdri ch August trifft Sonnahend den 13. Juli Vormittags ' »11 Uhr in Flöha ein. Daselbst werden die Spitzen der Behörden die Prin zeisin begrüßen und die Schulkinder Spalier bilden. Nach einem Besuch in der Familie des Aii.tstznnvtmaniiS Frhr. v. Tenbern in Flöha fährt die Fra» Prinzessin Mittags 12 Uhr 10 Min. nach Grünhainichcn, um die Ausstellung des Bczirksgrwerbe Vereins, über welche Ihre .König!. Holieit das Protektorat über nominen hat. zn eröffnen. Nachmittags fährt die Prinzessin mittels Geschirrs über Echellcnbcrg nach Erdmannsdors, um in den dortigen Schlosse bei Baron b. Könneritz Einkehr zu halten. — Se. Epeellei,; der Herr Staats- und Finanzministcr v. Watzdorf ist von der Reise zurückgekchrt und hat die Gc schäfte wieder übernommen. — Heute Nachmittag Uln findet hier i» der Königl. Hc»' und Sophienkirche die Trannng des Grasen Benno v'. Rittbcrg mit Miß Grace Campbell statt. TaS Hochzeitsmahl wird im „Hotel Bellevue" abgchaltc» — Das „De. Janen." schreibt: „Die Presse beschäftigt sich letzt vielfach mit dem Ue vertritt des Prinzen Viktor Friedri cb Ernst von S ch ön b v rg- W a Iden b ii rg zur römisch-latbo lischcn Kirche. Wir sind über die Umstände, unter denen sich dieser Uebcrlritt vollzogen bat, znr Zeit noch nicht so genau infter- richkct. um bcurtheilen zn tonnen, ob hierbei sächsische oder öster reichische Gesetze verletzt worden sind: wir wisse» aber, das; bierübcr gegenwärtig amtliche Ermittelungen slattsindcn. Wenn jedoch bei diesem Anlaß die Hiittheililiig in einer hiesigen Zeitung aus genommen worden ist, daß der Königl. Sächsffche Hof die Ge nehmigung zu dicicin Uebcrlritt misgewrochc» gehabt habe, so wird cs nicht der ausdrückliche» Versicherung bedürfen, daß diese Annahme eine durchaus irrige ist." Für jeden halbwegs Unter richteten tonnte diele Sachlage nicht einen Augenblick zweifelhaft sein; in evangelischen Krenen wird man es aber dankbar begliche», das; diese, wenn auch ganz nnbegri'mdctc Annahme nniimehr doch so entschieden dementilt wird.
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