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Der sächsische Erzähler : 24.08.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-08-24
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-193708247
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19370824
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19370824
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1937
- Monat1937-08
- Tag1937-08-24
- Monat1937-08
- Jahr1937
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 24.08.1937
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Dienstag, den 24. August 1V37 V2. Jahrgang Ar. IW Der SSchlWe LrzWer Lr<cheimu>«w«ist: «MH mit ««nahm« der Sonn- und Feier- tage- VyNMr^ für di. Zett ein^ ha»en Monat,: Freiin« «au» halb monatlich NM. 1.1C beim Abholer in der Nell« wöchenMch « Npf. «nzrlnummer 10 Nvk. (Som numtner IS Npf.) Wlgeökaü furAWofswerda Einzige Tageszeitung im Amtsgerichtsbezirk Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten D« Sächsische Erzähler ist da» zur Veröffentlichung der amtlichen Bekamt» machung« der Amtshauptmannfchast zu Bautzen u. der Bürgermeister zu Bischof»werdau.Neukirch<L)behördlicherseit»bestimmteBlattu.rnthSltfemer die Bekanntmachungen der Finanzamts zu Bischofswerda u. and. Behörden. Aleukirch und Zlmgegend Unabhängige Zeitung für alle Ständern Stadt und Land. Dicht verbreitet in allen Volksschichten. Beilagen: Illustriertes Sonntagsblatt Heimatkundliche BeUage Frau und Heim / Landwirtschaftliche Beilage. — Druck und Verlag von Friedrich May, in Bischofswerda. — Postscheck-Konto Amt . Dresden Nr. 1521. Demeindeverbandsgirokasse Bischofswerda Konto Nr. S4 «nzeigenprelir Dl« 4ö wm breite einspaltig« Millimeter;«»« 8 Npf. Im Textteil die SO ww breite Millimeterzeil« 2S Npf. Nachlaß nach den gesetzlich vorgeschrieben,n Sätzen. Fllr da« Erscheinen von Anzeigen in bestimmten Nummern und an bestimmten Plätzen keine Gewähr. — Erfüllungsort Bischofswerda. . Aerusprecher «ml Bischofswerda Nr. «44 «ud 445. Frei in« Im Fall« von Betriebsstörungen oder Unterbrechung der Geschäft,- Lesörderungrelnrichtunaen durch höher« Gewalt hat der Be- onnabend- zieh« keinen Anspruch auf Lieserung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung oe, Bezugspreise«. >o- ^es fllr ein«, der Milliouen-Ora« g bei oe r soll. heraus, und zwar die letzte Ausgabe deS Führermarkenblocks mit druck; außerdem werden mehrere Feld! bener Ausführung zu 25 Pfennig,ersch« Schanghai. 23. August. (Eia. Funkm.) (OstasieMenst des DNB.) wie der japanische MlltarattachS mitteille. sind in der Nacht zum Montag außerhalb Schamhal japanische Truppenteile in Stärke von etwa 70000 Mann gelandet. Man beabsichtigt, jetzt eine rasche Entscheidung gegen die chinesischen Trugen herbelzufüyren. Die japanischen Trup pen wollen den Rückzug der im Raume von Schanghai stehenden chinesischen Trumen verhindern. Für Schanghai selbst besteht keine unmittelbare Gefahr. Reber dem Landungsort der japanischen Truppen ist noch nicht» bekannt geworden, jedoch fanden chinefischeu In formationen zufolge in der vergangenen Nacht auswärts des Vanalse bei wusung, Lluho und Ranglingkau Kampfe statt. Am Sonntag wurden bei Lufkkämpfen über Schanghai S cksinesische Apparate abgeschossen. Eine Erklärung des Kriegsministers Sngiyurna Tokio. 24. August. (Ostasiendienst des DNB.) während einer Konferenz der Regierungsparteien am Montag erklär te Kriegsminister Sugiyama. daß die Dauer des chinesisch japanischen Konflikte» augenblicklich nicht abzufchahen sei. Die japanisch« Regierung sei jedoch entschlossen, aus eine mög lichste Beschleunigung zur Beendigung de» Streitfälle» hinzu- arbeiten. Die japanischen Streitkräfte würden au» diesem Grunde nicht mehr auf die Initiative ihre» Gegner» warten, sondern selbst zu aktiven militärischen Handlungen übMehen, um die chinesischen Truppen von der Aussichtslosigkeft ihres Wider standes zu überzeugen. Die japanische Wehrmacht fei entschlossen, dle chinesische Taktik, die Entscheidungen unbegrenzt Hinauszuziehen, nicht mltzumachen. In politischen Kreisen beurteilt man die Erklärung des Krlegsminlsters al» eine Ankündigung, derzufolge ein neuer Abschnitt im chinesisch-japanischen Konflikt begonnen habe, der von großzügigen vffensivhand,langen der japanischen Ar mee bestimmt fei. Tokio, 24. August. (Ostasiendienst des DNB.) Die Presse und die politischen Kreise messen der. erfolarÄchen Landung einer japanischen Armee an der Pangtse-Mündung bei Schanghai große militärische und politische Bedeutung bei. Die Blatter erwarten nunmehr, daß der Brennpunkt der Kämpfe vom Schanghaier Stadtgebiet in die weitere Um gebung verlegt werden wird. In politischen Kreisen ist man der Meinung, dich sich die ersten politischen Auswirkungen der erfolgreichen Truppen landung in einem Appell Tschiangkaisweks an di« ausländi schen Konsuln in Schanghai zeige. Tschiangkaischek soll in diesem Appell, der allerdings von anderer Seite noch nicht bestätigt ist, die Konsuln ersucht haben, sich um die Neutrali sierung des gesamten Gebietes von Schanghai zu bemühen. Die Presse erklärt, daß dieser Versuch nunmehr zu spät komme, weil jetzt die militärische Auseinandersetzung zwischen den chinesischen Truppen und der japanischen Armee im Ge biete der Mngtse-Münidung nicht mehr aufzuhalten sei. Sie Japaner dei Kalgan in Tientsin ans dem Vormarsch Tokio, 24. August. lOstMendienst des DNB.)' Vie ja vanische Nachrichtenagentur vomel meldet, deck Teile der in Tschachar operierenden Swanlungarm« wanlsüanhs, 15 Kilometer nordwestlich von Salgau, eingenommen haben, während andere Abteilungen tte vahnllme Peiping—Sui- nuan. 15 Kilometer südlich von wantsüanh», erreichten. Damit wird den bei Nankau kckmckenden Lhinesen der Rück zug unter Benutzung der Bahnlinie abgeschnltten. Japanische Abteilungen dringen längs der Pukaubahn in Richtung auf Dsinahm», 45 Kilometer südwestlich von Tientsin, vor und greifen die Stadl an. .keim «Wichen für eine MW Entwickelung* Erst Mitte der Woche veforechuag Lhamberlain» mit einzelnen Ministern über die Lage im Fernen Osten London, 23. August. (Eia. Funkm.) In englischen v> Mischen Kreisen wird heute betont, daß di« Rückkehr o< Ministerpräsidenten Chamberlain nach London für eim oder zwei Tage in keiner Weife als „Anzeichen für eine kri tische Entwickelung der Lage* angesehen werden dürfe. Mliche Me-erholüng der RrichsveMmpse der SA. Tagesbefehl de» Stabschef» nach Abschluß der Reichs- Mach Abschluß« der ReichSwettkämvfe der SA. im Reichs sportfeld in Berlin hüt der Stabschef der SA., Viktor Lutze, folgenden Tagesbefehl erlassen: SA-Mi-rer und SA-Männer! In «erfolg der Verfügung Les Führer- vom 27.11.1S3« an hie SA. „Träger in Vorbereitung und Durchführung der nationalsozialistischen Kauchfspiele zu sein", wurde unvMüg- lich diese Aufgabe auf breitester Grun-wae in Angriff ge nommen. Wenn e» trotz der verhältnismäßig kurze« Zeit ge- lamM ist, AuSscheidungSkämpfe bei den Stürmen, Stan- da-ün und Gruppen vis,v den ReichSwettkämvfen auf dem Rest Ssportftlb in Berlin durchzufahren, so ist dieses dem viafatz eines jeden einzelnen zu verdanke«. Die ersten find wett über den Rahmen einer »-gegangen und zur Leistungsschau «der SA. geworden, die nunmehr in Nürnberg bei den NG.-Kampfspielen ihren höchsten Aus- druck finden soll. Für den bisherigen Einsatz und die dabei gezeigten Lei stungen spreche ich der gesamten SA. vom letzten GA.-Mann bis zum Vesten «uSscheidung-kämpfrr in Berlin meine ganz besondere Anerkennung aus. Ich bi« dabei überzeugt, daß tiefe Anerkennung den Siegern von Berlin eine neue «er- vslvhtung sei« wirb im Einsatz bet den NS.-Kampfspielen in Wenberg, und liebem SA-Mann zugleich ein neuer Ansporn fürll» tMtere Arbeit an der vom Führer gestellten AusgÄe. Ich weiß, wie schwer e» für de« einzelnen war, die per- sLnltchen und sachlichen Lvfer zu bringen, um an de» Tagen in Berlin teilnrhmen »«'können. Ich weiß aber auch, baß die freiwilligen Opfer an Zeit und Geld gern und in dem Be wußtsein «bracht woroe« find, Lurch die SA der Gemein- schäft beS volles zu diene». Darüber hinaus haben die ReichSwettkämpfe mit dem Führrvappell dazu beigetraaen, die Kameradschaft und innere Geschlossenheit des Fuhrerkorps de.r SA in weitgehendem Maße zu festigen und zu fördern, und für den kämpferischen Einsatz der gesamten SA. die bisher geschasfeve Grundlage z" ordne daher an, daß die ReichSwettkämpfe de«SA. alljährlich stattfinden, als Generalappell für die NS.-Kamvfspiele in Nürnberg und als Ausdruck eines neuen, der SA. eigenen Gestaltungswillens zur Hebung der Wehrkraft und Stärkung des Wehrwillens durch den SA.- Sport. / Die Sammellisten für die Hindentmrgfpende Berlin, 24. August., (Eia. Funkmelda.) Die Hindenburg- spende teilt folgendes mit: „An die Geschäftsstelle der Hinden- burgspende haben sich in steigendem Umfange Betriebe usw. mit der Bitte um Sammellisten gewandt. Die Hindenburg- spende glaubt sich dem in dieser Tatsache zum Ausdruck kom menden Wunsch auf Mitwirkung nicht entziehen zu können. Ihre Geschäftsstelle, Berlin W. 8, Unter den Linden 13—15, gibt demgemäß aus begründete Anträge numerierte Sam mellisten ab. An Private und Einzelpersonen werben der artige Listen dagegen nicht abgegeben. Im übrigen nehmen, wie b«annt, alle Postämter, Banken, Sparkassen Beiträge entgegen. Außerdem hat eine Reihe von Zeitungen eigene Sammlungen eröffnet." Ae LMM ms sim LriAmklkiW 20 Sonderpostanstalten — Varlettagmarken und Sonderstempel An den in großem Rahmen betriebenen Vorarbeiten zum diesjährigen Reichsparteitag hat auch die Reichspost starken Anteil. Der Bewältigung deS Maflenpostverkehrs dienen 20 Sonderpostanstalten, die über das Parteitaggelände und die Zeltstädte verteilt sind. Bon diesen Postanstalten sind sieben fahrbar. Die Sonderpostanstalten umfassen rund 100 Schal ter. Bei allen Großveranstaltungen und. beim Eintreffen der Sonderzüge werden zahlreiche fliegende Markenverkäufer eingesetzt. Auch in diesem Jahr bringt die Deutsche ReichS- Post besondere Parteitagmarken heraus, und zwar die letzte Ausgabe deS Führermarkenblocks mit einem besonderen Auf druck; außerdem werden mehrere Feldpostkarten in verschie dener Ausführung zu 25 Pfennig erscheinen. Die Sendungen erhalten die Abstempelung: „Nürnberg, die Stadt der Reichsparteitage". Außerdem wird bei den Sonderpostanstal ten her Postämter Nürnberg 1, 2, 3 und 5 noch ein Sonder stempel verwendet, der größer als die gewöhnlichen Tagcs- siemvel ist, die Inschrift „Nürnberg — Reich-Parteitag der NSDAP." trägt und den Reichsadler, da- Hakenkreuz und die Tagesangabe zeigt. Auch als Kraftfahrzeughalter stellt die Deutsche ReichSpost sich wieder in den Dienst deS Reichspartei- tageS. ES werden 65 Kraftomnibusse zur Beförderung der Ehrengäste zu und von den einzelnen Veranstaltungen zur Verfügung stehen. Japan will nunmehr entschlossen vorgehen 70000 Japaner bei Schanghai gelandet Chamberlain stehe ohnehin in viel engerer Fühlung mit der Außenpolitik als sein Vorgänger Baldwin, und außerdem wolle er sich wahrscheinlich eingehend über alle Gesichts punkte der inner- und außenpolitischen Lage unterhalten, bevor er am kommenden Wochenende der Gast des engli schen Königs auf Schloß Balmoral sein werde. Es wird nicht angenommen, -aß Chamberlain bei fei nem kurzen Aufenthalt in der englischen Hauptstadt eine Kabinettssitzung abhalten wird. Soweit bisher bekannt ist, werden nur -er Außenminister Eden und der Lordsiegelbe- wcchrer Halifax sowie vielleicht noch «in oder zwei andere Minister Mitte dieser Woche in London fein. Lord Halifax, der vertretungsweise das Außenministerium verwaltet, ist ohnehin anwesend, während Eden seinen Urlaub in Hamp shire kurz unterbrechen wird. -Chamberlain wird voraus sichtlich mit diesen Ministern ganz besonders eingehend di« Lage im Fernen Osten besprechen. MMMm» fir w WMeMn Vorsorglich werden zunächst Frauen und Kinder aus Schang hai abtransportiert Berlin, 23. August. Unter Leitung des Chefs der AuS- landsorganifation im Auswärtigen Amt find für die China- deutschen Hilfsmaßnahmen vorsorglicher Art mit den betei ligten Reichs- und Parteistellen getroffen worden. ES -au- Leit sich zunächst nur um Hilfeleistung fiir Frauen und Kin der in den am stärksten betroffenen Gebieten, und zwar zur Zeit in erster Linie um Schanghai. Von hier werden in diesen Tagen ungefähr 500 Frauen und Kinder durch den Dampfer „Gneisenau" voraussichtlich nach Manila oder anderen Plätzen im Süden gebracht, welche dort zunächst bei den deutschen Landsleuten Unterkunft und Betreuung finden werden. Für Auskunftserteilung über die Hilfsmaßnahmen steht die Leitung der ÄO. der NSDAP., Berlin W. 35, Tiergarten- straße 4—4a, Tel. 227 941, zur Verfügung. Neue Brande in Schanghai Schanghai, 24. August. (Ostasiendienst des DNB.) Das Flaggschiff „Jdsumo" des javanischen Geschwaders nahm im Verein mit einem zweiten japanischen Kreuzer die Beschie ßung des Putung-Gebietes am Montag wieder auf. Es- ent standen mehrere kleiner« Brände. Japanische Flugzeuge bombardierten ebenfalls am Montag neuerlich den Nord bahnhof. Ein neuer Riesenbrand flämmte in den Abendstunden in der Nähe des japanischen Marineklubs im Pangtepu-Gebiet auf. Das Feuer breitet sich rasch aus. Chinesischer Rückzug am Nankau-Paß Meldungen aus Peiping besagen, daß die Chinesen am Nankau-Paß jetzt auch im Rücken bedroht würden, da die Japaner von Mandschukuo aus im schnellen Vormarsch durch Tschachar begriffen feien. In japanischen Militärkreisen be hauptet man, daß die chinesischen Truppen in der Provinz Tschachar sich in vollem Rückzug befänden. Aus Hsingking werden Kavalleriekämpfe in der Inner mongolei gemeldet; dort sollen japanische und Mongolen truppen östlich von Kälgan von chinesischer Kavallerie ange griffen worden sein, wobei die Chinesen jedoch zurückge schlagen wurden. Japan will die ausländischen Interessen in Schanghai achten Eine Erklärung de» Admiral» hasegawa London, 23. August. (Eig. Funkm.) Der japanische Flöt- tenbefohlshaber in Schanghai, Admiral Hasegawa, erklärte in einer Unterredung mit dem Reuterkorrespondenten an Bord des japanischen Flaggschiffes „Jdsumo", daß Japan die Schaffung einer Sicherheitszone in und um Schana- hai für notwendig halte, um ein für allemal alle Konflikt ursachen zu beseitigen. Japan sei voll und ganz bereit, di« Rechte und Interessen der ausländischen Mächte in dem ge genwärtigen japanisch-chinesischen Streit zu achten. Die ja panischen Bombenflugzeuge seven angewiesen worden, di« Internationale Niederlassung nicht zu überfliegen. Heftiges Kombardement fapanifcher Kriegsschiffe bei Schanghai DNB. Schanghai, 23. August. (Ostasiendienst des DNB.) Die bereits gemeldete Landung von japanischen Armee- Truppenverbänden außerhalb Schanghais in der Nacht zum Montag wurde mit einem heftigen Bombardement durchs«- panische Kriegsschiffe bei Wusung und einigen oberhalb Wu-
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