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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 15.11.1868
- Erscheinungsdatum
- 1868-11-15
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186811154
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18681115
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18681115
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1868
- Monat1868-11
- Tag1868-11-15
- Monat1868-11
- Jahr1868
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 15.11.1868
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Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. W IZO. Sonntag dm 15. November. 1868. ' Bekanntmachung. Der -e« I. November d. I. fällige vierte Termin der Grundsteuer ist nach der zum Gesetze vom 26. Mai a. e. erlassenen Ausführungs-Verordnung von denselben Tage mit Drei Pfennigen von jeder Steuer-Einheit, einschließlich deS Zuschlags von Einem Pfennig, zu entrichten, und werden die hiesigen Steuerpflichtigen hierdurch aufgefordert, ihre Steuerbeitrage von diesem Tage ab bis spätesten- IT Tagen «ach demselben an die Stadt-Steuer-Einnahme allhier zu bezahlen, da nach Ablauf dieser Frist die gesetzlichen Maßregeln gegen die Säumigen eintreten müssen. Leipzig, den 29. Ocwber 1868. Der Rath der Stadt Leipzig. - ' vr. Koch. Taube. - Bekanntmachung. Nach unserer Bekanntmachung vom 2. April 1867 ist von Ostern d. I. an daS Schulgeld für Auswärtige in der Realschule und den beiden Gymnasien nach erhöhten Sätzen zu entrichten, und eS ist darin bestimmt, daß als Auswärtige solche Schüler betrachtet werden sollen, „deren zur Gewährung deS Unterhalte- verpflichtete Angehörige in hie siger Stadtgemeiude nicht wohnhaft sind." Diese Bestimmung wird unter Zustimmung der Herren Stadtverordneten hiermit dahin von unS erläutert: daß für diejenigen Schüler, deren zur Gewährung ihre- Unterhalt- verpflichtete Angehörige in hiesiger Stadt nicht wohn haft sind «nd zu den perfönlichen Gemeindeleistunge« nicht beitragen, da- erhöhte Schulgeld in den obengenannten Schulen zu entrichten ist. Diese also erläuterte Bestimmung leidet auf die von Ostern d. I. an fällig gewordenen Schulgelder Anwendung. Leipzig, am 11. November 1868. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Schlelßner. Bekanntmachung. Zur Abgabe der Stimmzettel Behuf- der Wahl von 305 Wahlmännern für die Ergänzung des Stadtverordneten-Collegium- sind die Tage deS 16., 17. nnd 18. November d. I. festgesetzt worden. Die Stimmberechtigten haben sich bei Verlust ihre- Stimmrechts für diese Wahl an einem der benannten Tage Vormittags von S—1 Uhr oder Nachmittag- von 3—6 Uhr vor der Wahldeputation im Saal der alten Waage 2 Treppen hoch in Person einzu finden und ihre Stimmzettel vorschriftmäßig abzugeben. Leipzig, den 12. November 1868. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Schleißner. Stadtverordneten - Wahl. Um einen zu großen Andrang am letzten der bevorstehenden Abstimmungstage möglichst zu vermeiden, bitten wir diejenigen unserer Mitbürger, denen Zeit und Verhältnisse eS gestatten, ihre Stimmzettel an einem der beiden ersten Abstimmungstage abzugeben. — Leipzig, den 12. November 1868. Die Wahl-Deputation. Stadttheatrr. Leipzig, 14. November. Dem „glücklichen Familienvater" von Göruer folgte am Freitag auf unserer Bühne ein weniger glücklicher Schwank: „Anonym" von Ernst Engelhardt, unserm beliebten Komiker. Nach den Coupletversen, die Engel hardt in andere Possen einzulegen versteht, hätten wir etwa- Besseres erwartet, als die- „Anonym", ein Schwank, der, selbst mit dem Maaßstab der Posse gemessen, weder Hand noch Fuß hat, dessen Motivirung ganz unsinnig und dessen Ausführung von einer haarsträubenden Trivialität ist. Auch die Couplet- find fast alle mißlungen. DaS bandwurmartige Lied von „bürgerlich und adelig" ist von einer witzlosen Seichtigkeit, die eS selbst für ein Caft Chantant ungeeignet macht. Nur da- größere Lied de- Herrn Ripke hat zwei erträgliche Coupletstrophen, die Herr Engelhardt alsbald wieder durch ganz ungeeignete Zusätze verdarb. Die Komik de- Georg Dürrfeld (Herr Leder) besteht in versuchten Walzerpas, während der Autor selbst au- dem Herrn R'pke nicht- machen konnte, al- einen unbegreiflichen Narren, dessen Narrheit gar nicht einmal komisch wirkt. Indem wir der Wahrheit die Ehre geben, erwähnen wir noch, daß Herr Engelhardt am Schluß hervoraerufen und durch zwei Lorbeerkräuze ausgezeichnet wurde, waS er hoffentlich seiner sonstigen Beliebtheit und nicht diesem verfehlten Machwerk anrechnen wrrd. Nicht- war an dem ganze» Schwank zu loben, als die Mühl- dorfer'jche Musik. die Direktion gegen die dramaturgischen . jonalS eine besondere Nachsicht übt. Doch ei» Necht, zu verlangen, daß vorgängige Wir begr Talente ihre- hat das P Prüfung die Bühne unsere- StadttheaterS vor Plattheiten schützt, die ihre komische Wirkung selbst auf einer Vorstadtbühne erst er proben müßten. Wir protestiren nicht gegen die Posse, aber gegen unreife und ungeschickte Versuche auf ihrem Gebiete. Der Unter schied zwischen dem stolzen Theater auf dem AugustuSplatz und der „Guten Quelle" muß ein - für allemal aufrechterhalten werden. Rudolf Gottschall. Leipziger Luustvereiu. Die angekündigte Ausstellung von Werken Joseph Anton Kock- ist eröffnet, dagegen kann der Vortrag de- Herrn vr. Max Jordan erst am Sonntag den 22. November stattfinden. An anderweitigen neuen Kunstwerken wurde eine Landschaft von Olaf Winckler in Leipzig: „Vom Mönchquell auf Rügen", und der schöne Stich Mandel's nach dem Tizian'schen Gemälde „1u bell» äi Uriano" im Palaste Pitti, und ein Stich Theodor Langer'- in Dresden nach der dort befindlichen kleinen Kreuzigung Dürer'- ausgestellt. Endlich war Herr Bau meister Altendorff von hier so gefällig die von ihm aufgenommene Zeichnung eine- von ihm in der Stadtkirche zu Pegau aufgefundenen, spitzgothischen Sakrament-häuSchevS zur Ausstellung zu geben. Lagerzeschichttiche lleberstcht. Von 1869 werden die nach dem Kriege von 1866 neu errichteten preußischen Regimenter durchgehend-nur auS Mannschaften der LandeStheile bestehen, nach welchen sie ihre provinzielle
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