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Dresdner neueste Nachrichten : 17.06.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-06-17
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-194206172
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19420617
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19420617
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1942
- Monat1942-06
- Tag1942-06-17
- Monat1942-06
- Jahr1942
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 17.06.1942
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Ilr.1S9 Mittwoch, 17. Juni 1947 50. Jahrgang Mnl«lg«a»r»tf»i Aamiilinanui»« »w^s I^Z TNN. Iachlat n«, anutzen ZV Apf - aoA« Ii »«» uettspaM,« Mm.-«« 5« Kps» privat, f, dü zimtspaUig» »«.AÄl« al« Merbtav»,!,, Dresdner Neueste Nachnchleu ' ' . . - .' '. ' > . '....' ' .^ ' . > . ' . . «, S«,vg«pr»tt! »ck »Mepi« ».-S«. , Verlag und SchrtfflMng, Drtoii«n-l,Zerdina«dfira-e L»pofianichttftr Dresden Ai, Postfach -»Femruf- Ortsverkehr Gammelnummer riooi, Femverlehr rr»»i» Telegramme: Neueste Dresden-»Postscheck, Dresden rosa j AM mit Handels, und Indufirie Zeiiung Bommel führt beim Sturm auf Bir Hacheim Holländer und Niederländer ...... ... ' - - Lm Mannfchastswagen in vorderster Linie »er lt- T! Z London begräbt die libysche« Hoffnungen „MögNchkitta, Tripolis M nehmen, in Nichts aafgeldst" — Di« Folgen der Niederlage lende Ballerten in alle», litt «ntN- WLllen. die i !. Men j mitteneu chtsa tm„_. Die Briten sind jetzt im wesentlichen darauf ange wiesen, sich au» der Basis Alexandria versorgen zu .lassen und dtesen Nachschub aus dem langen Landwege heranzuziehen. Ihre Schwierigkeiten sind nicht allein durch die Vergröberung der Entfernung bedingt. Die Achs« hat ihnen auch durch die Luftwasfe ihre Repavaturorgantsationen zerschlagen, so daß siir sie ein sehr viel gröberer Ausfall an rollendem Material entstanden ist» als er in den bekannt gegebenrn Ziffern der erbeuteten und vernichteten Wagen und Pan»«r »um Ausdruck komm«. Die Truppen der Achse haben schwere Kampftage hinter sich. «Sie mutzten bet Temperaturen im Gefecht liegen, die mittags auf 88 bi» 8ö Grab anstiegen. Die waren den Staub- und Sandwehen «»»gesetzt, die ein ungünstiger Auf wind von der aast« her brachte und die -I« Gesamt operation in diesem Raume ganz autzrrordentltch er schwerten. Noch wiflrn wir nicht, was in der Um- satzung, die die Achsrntruppen erfolgreich burchführten, zugrunde gegangen ist. S» wird Tage dauern, bi» «In U«b«rbltck «rmvgltcht werden kann. Immerhin wettz di« Welt von der ungebrochenen Kampskrast der Achsen truppen. treuer al» im benachbarte« nwiano vewahrte hier der Mensch da» Sonnenrgd, Hakenkreuz und LekrnSbaum, die beiden Pferdeköps« auf den Hausgiebeln sind durch Jahr tausende von einem Geschlecht an da» andere weiter- gegeben, aepslevt und neu geschnitzt worden, wenn auch im Laus der ZRt der Ginn der Heil-reichen nicht mehr bekannt blieb und erst in unseren Jahren wieder ge deutet werden mutzte. Drenthe ist reich an Grotzstrtn- aräbern, um di« da» Volk den Kran» ter Hünensagen flocht. Die Friesländer führen al» Wappentier den weitzen Schwan, er »tert die HauSgtebel der alten Höfe. SS itt der Bogel Odin». Mit Oberytztt teilt Friesland den Ruhm einer groben Epoche in der niederländischen Geschichte. Heute vergessen« Kleinstädte, Gtavoren, Snkhuisen, Hoorn, Kämpen, Htndeloopen, waren vor lech» Jahrhunderten berühmte Handelszentren, Mit glieder der Hanse, in der sich die Geefahrertugenben der Niederländer entwickeln konnten. Die nieder ländischen Schiffe befuhren die Ostsee, bevor sie den Kiel über die Weltmeere lenkten. Brabant ist blüt- getränkter Boden. Darin teilt die Provinz baS Schicksal Flandern». Erst spät den Niederlanden zu geschlagen, der Gegenreformation erlegen, ist ihr bis heute der flämische Lebensstil geblieben, der trotz der Sprachenrinhett so kratz vom niederländefwrn und erst recht vom holländischen unterschieden ist. Limburg schltetzlich ist vollend» von Holland abgewandt, zum Festland hingertchtet. Mundartlich neigt e» Aachen und tr. De« Haag sStg. Dienst). Die Formverletzung, di« in der Gleichsetzung der Namen »,Holland" und „Niederlande", „Holländer" und „Nttberländer" liegt, hat früher nie durch Haager Hlmtsstellrii Zurecht weisung gefunden. Erst in jünMer Zett mehren sich die Einwände gegen die laxe Auswechslung des StaatS- und VolkSnamrn» der Niederländer. Der Staat hettzt Niederlande und seine Bewohner sind die Niederländer, so hört und liest man jetzt ost Richtigstellungen. ES kommt bann wohl vor, datz dir Gerügten sragen, ob denn die Regeln des Protokolls und der Symbolik heute höher bewertet würden, als zur Zett des Hofes und seine» Zeremoniells. Aber das ist AnSslucht, denn die Hsrvorkehrung de» Rtebrrländertums hat nichts mit Formelkram gemein. Sie wehrt sich nicht gegen den falschen Zungenschlag an sich; sondern rückt «inen Sach- verhalt zurecht, der von den früheren Regierungen aus Gritnden der politischen Raison. entstellt wurde. ES geschah nicht blotz au» Laxheit und Bequemlichkeit oder au» irgendeiner zwecklosen Zufälligkeit, wenn sich die Urbung «lnbürgerte, etwa in Deutschland, die Nieder- länber allesamt kur» Holländer zu nennen. Den wirk lichen Holländern lag sehr daran, datz alle Nieder länder unter ihrer Flagge segelten, und weil seit je die herrschenden Gewalten stockholländisch waren, ob sie sich ehedem Regenten oder später Regierungen betitelten, ist amtlich nie der Brauch bemängelt worden, die Niederlande — wenigstens im Namen — -u ver- kletnern und den Ausschnitt Holland: für baS Ganze zu nehmen. Fast alle Namen -er elf niederländischen Provinzen ragen tradttionsschwer aus -er frühen Geschichte de» Lande»: Friesland, Groningen, Drenthe, Oberyffcl, Nordbrabant, Gelderland, Utrecht, Limburg, Seeland, Nordholland, Südholland. Friesland und Drenthe, Brabant und Limburg lind viel ältere Kulturland schaften al» die Gerprovinzen Nord- und Südholland. iführsr — «kmm d» Mh««per Hitze reichen Bomben-.und Tiessltegerangrifsen au», um, von der Spitz« au« führend, die weichen Stellen de» Geg ner» erkennend, Infanterie, Pioniere und die hinter den vordersten Linien gewissermaßen al» Gturmartil- lerie fahrenden Batterien von Punkt zu Punkt ein weisen zu können. Er war in diesen Tage» in «ntschet- denden Stünden ständig unterwegs. Saum litt es ihn auf seinem Panzer, der al» weit vorgeschobener Ge- fechtsstand dicht hinter der vordersten Linie stand. Neben den deutschen Infanteristen gingen Italiener der Division Triefte vor. Immer, wieder klaps sei» „Avanti!" belebend In dir Ohren brr Stürmenden, die Hegeistert waren, dtti Oberbefehlshaber, den Sieger in >so vielen Wültenschlachten,'unter sich zu Witzen und unter seinen Äugen kämpfen und siegen zu können. Tag um Tag boxte Rommel seine von vier-ehn- tägiaem Kampf bet Hitze und Ghtbl mitgenommenen Kräfte von Höhenrücken zu Höhenrücken vor. Es war sein Vorbild, das die schwettztriesenden Männer in dem deckungslosen Gelände bet starkem Streufeuer der feindlichen Artillerie standhalten und vorwiirtsgehen Netz. Äl» Pioniere im Morgengrauen die erste Minen- ,gaffe in das Hauptkampsseld geöffnet hatten, war Rom mel wenige Minuten später mit seinem Wagen in dieser Gasse und ritz die Infanterie zum Sturm vor. Er holt« selbst Artillerie und Flak herbei und setzte sie auf bestimmte Ziele an. Nahezu vier Tage dauerte dieses Ringen um jeden Handbreit Bohrn. Dann hat Rommel die Siegesfahne auf Bir Hachetm hissen können. Und wieder war e» ein KesselsiegI Zum drittenmal in der kurzen Zett unsere» neuen Borstotzes gelang in begrenztem Um kreis die Vernichtung de» Gegners. Dreifache Minen sperre, Felder mit Streumtnen, Feldbefestigungen raffiniertester Anlage, .eingebaut« Panzerwagen und tANLisvMVerend < - - - . — kL Die Wegnahme herWÜstenkestung Vir Hacheim ist im besttn Sinne de» Worte» mü uretgenPer Steg Rommel». Al» «ach »en beide« gewonnenen Kesselschlachten gegen überlegene Panzer- und Artillerie streitkräfte de» Feinde» der Druck' au» dem Süden stärker wurde, ritz ded Oberbefehlshaber der Panzer- arme« Afrika in feiner schnellen. Art den Südslügrl feiner Front gegen Hacheim herum, zog Aufklärungs abteilungen in langen Wüstenmärschen in den Süden, Osten u«d Westen der Festung, die er selbst von Norden her angrtss, um in wenigen Tage« einen Ring Um bi« gaullistisch« Dtvtston zu schließen, -er di« zuerst noch mühsam sickernde Versorgung schlietzttch ganz »um Stillstand brachte. Rommel war zu ave«, auch deki härtesten Kampf entschlossen, aber er schickte ihnen Parlamentäre, um Blut zu sparen. Der Feind aber wollt« den Kampf, der au»sicht»lo» war, dtn« die Briten griffen zwar zur Entlastung an, aber st« taten s» so vorsichtig Und ohne höchsten Einsatz, wir sie e» immer getan haben, wenn «S sich nicht um eigene Leut«, sonberü um di« Traban ten ihre» kapitalistische« Kriege» gehandelt hat. So be lieb -er Brite «» im wesentlichen bei ausmunternden Funksprüchsn und schickte nur seine Tiefflieger ständig in den Kampf, um den Gegner zu beunruhigen, ohne ihm wesentlich schaden zu können, Rommel mutzte schnell handeln, UP den Druck von. außen, so matt er im Augenblick auch noch sein mochte, nicht »um Anschwellest kommen zu lasten. In diesem Augenblick übernahm er selbst dte.FUHrung der KampsgruppL, die von Nordest her den Geg ner in den Felddesestigustgcw aüSräuchexn und bann in die eigentliche Festung «tnbrtngrn sollte. Wir habest an diesem entscheidenden,Tag «mnmel. immer wieder in vorderster Linie gesehen und ihn begleiten dürfen. Im leicht^ gepanzerten MastnschastAt^-"—- - L Stockholm. lEtg. Dienst.) Die letzten Nachrichten und Bericht«, die London au» Kairo über die Schlacht in Libyen erhielt, wissen vom britischen Standpunkt au» nicht» Erfreuliche» zu berichten. Sämtliche Korrrspon- deuten sind sich darüber einig, datz die Tatsache, daß zwischen El Adem und KniahtS Bridge einer der grötzten britischen Panzerverbände am Sonnabend durch Arttllerirseuer größten»«»« ver- lo«renging, für die erhebliche Verschlechterung der Lag« «uSschlaggebend war. Man neigt dabei der An sicht zu, daß die Briten in eine Artilleriefalle gerieten. Der milttiirische Mitarbeit« der „Times" erklärt da- zu, datz in einem Bewegungskrieg konzentrierte Tank« sprmattonen selten in einer derartigen Weife überrascht wurden. Di« britischen Kprresvondenten geben zu, -atz «an über dir Wucht überrascht war. mit der Rom- m e l unmittelbar nach dem Fall von Bir Hacheim den Angttsf weiter fortsetzen konnte, während man eng- lischersett» mit einer Pause von wenigsten» zwei Tagen gerechnet hatte. Der Korrespondent der „Yorkshire Post" berichtet datz Rommel jetzt ein schwerere» Geschütz- kaltber benutz« al» früher und über di« größt« Zahl von Flugzeugen verfüge, die von feiten der Achse jemals in der Wüste eingesetzt wurden. ^Sa» auch immer noch geschehen mag, so lösen sich unsere Möglich ketten, Tripoli» zu nehmen, doch in ein Nicht» aus, schreibt elegisch „Eventng Standard". Di« Kämpfe werden von den britischen Korrespon denten übtteinsiimmend al» Li« heftigsten bezeichnet, dir je in der Wüste stattgefunben haben. „EinIns«rno von Rauch, Staub, Feuer und Hitze", so nennt ein Korrespondent die Schlacht. Di« Lage «Ritchies, der noch vor kurzem reichlich mit Borschuß- lorbeeren bebachtwnrde.wird al« ernst und kritisch be- zitchnet. Der militärisch« Berichterstatter de» „Daily Telegraph" erklärt, bgLmrun die Briten imGazala- «ttor zu einem allgemeinen Rückzug gezwungew wür den, es möglich sei, dH die HauotverteidigungSlinte h«d «jeder aus bi« Sollstmlinte ^urückverlegt w«rden müßte. In diesem Fgll aber sei Auchinlrck vqr bas schwer« Problem gestellt, ob Tobruk gehalten oder aüsgegkben ^werden soll«. Di«'britisch« Lustwaff« gibt sich di« gricht« Müh«, di« deutschen Truppenlonzentra- tionen zu sprengen, doch reicht«» ihre Leistungen nicht au», um die deutsch« „Panzrrwoge* zum Stehen zu bringen. Um da» zu erreichen, seien grobe Kampf- wagenverbände notwendig, die Ritchie jedoch kaum aus bringen könne. Dir schwere Pak der Deutschen habe sich al» äutzerst wirksam erwiesen. Da» übliche Schweigen britischer amtlicher Stellen über die deutschen und italienischen Angriffe auf die von Gibraltar und Alexandrien in» Mittesmeer aus gelaufenen britischen Grleitzüge wurde erst am Dienstagabend ausgegrben. Rach einer au« London ein getroffenen Meldung gab die britische Admiralität be kannt, datz britisch« KrtegSschisse und Transporter auf -em Wege nach Tobruk und Malta durch überlegene gegnerische See- und Luststrritkräfte angegrtssen wur den. Di« britischen Einheiten hätten ihre Fahrt „nicht ohne vrrluste" sörtsetzrn können. Datz London nicht das ganze Ausmaß der Konvoikatastrophen zugeben würde, war ja von vornherein zu erwarten. Tschungling beklagt sich erneut -- Schanghai. Die Tatenlvstgkett der «lli- irrten gegenüber Japan stärk« Japan« Macht «nd bilde ein« große Gesahr, erklärte «ach Meldungen au» Tschungking der dortig« militärische Sprecher vor Ver tretern der Presse. Die japanischen Gtrtttkräft« hätten die Tschektang-Klangsi-Bahn von zwei Setten ein geschlossen und seien bereit» <0 Kilometer weit in die Provinz Klangst vorgerückt, «ine Erleichterung für tschungktug-Shiva könnte nur durch eine sofortige Ofsensiv« der Alliierten im Pazifik er reicht «erden. Heftige Ktmpfe bei Raba«l X Tokio. Wie au« Berichten de« MarwekorresponLen- ten öon .Kokumin Schtmbun" von einem ungenannten Stützpunkt hkrvorgeht, finden im Raum zwischen Ra- baul lN«upomm«rn> und der Jnsel^Horn (Rordwestecke des KorallenMerre») seit Ende Januar unausgesetzt zäh« Kämpfe statt, bei denen die Amerikaner verzweifelt ihre Strllünaen aus australischem Höhtttsgeblrt zu der. Achse, l-nutzrnb, ort» de» in der rschutzstrllen: sie sind Absitz. Srftcht»- «ehr AMLeST-m -er- ttmleschloffemn,brl-- e de» Montag«, in ä Weg nach Tobruk ... . .-,-ivruv dieser vergeblichen rrsstche wurdtU Mehr«,« hündttt 'S«, t uA Wstrastfahrzeitstk vernichtet. - TobrM.wurden voll 'tndtsch«« Truppen hartnäckig verteidigt.. Bet ihrer Erstürmung wurhrn außer «o Gefangenen einte Anzahl »«schütz« «äd tzahvBGW »rt«g»g«rät etngrdracht. Dis Katastrophe des Alexandria-Geleits < Kmyer «,d Aeefiönssswt» S Frachter mit S600H MT. -mch dmttschs Last' »ad Sersireitträste vernichtet , cknll! Der verzwetfelte britische versuch, vom Westen und vom Osten her mit zwei großen Gelettzügen Malta und den britischen Soldaten in der Marmarika Ent lastung zu bringen, hat den Engländer^ die sicher alle« eingesetzt hatten, wa» an Flotten- und Luststreitkräften im Mittelmeer zur Deckung der wertvollen Fracht zur Verfügung stand, ein« gewichtige Niederlage eingetra gen. La» volle Au«matz der britischen Einbußen in der großen doppelten Gekettzugschlacht lst zunächst noch nicht zu übersehen, weil «Ine ganz« Anzahl der englischen Schiff« außerdem noch sehr schwer beschädigt worben ist. In bewährter Wasfenkameradschast haben' Deutsche und Italiener die Erfolge erstrttten. lieber den deut- sth«n Anteil un dem verntchtNng»steg gab gestern abend di« folgende Sondrrmelbung de« Oberkommando» brr Wehrmacht au» dem Kührerhauptgitarttrr Aufschluß: Im Mtttelmeer Haven verbände der deutschen Luftwaffe und Einheiten der deutschen Kriegsmarine ! im Zusammenwirken mit italienischen Luft, und Ser- streitkräften der britischen Flotte und der feindlichen verforgungSschtsfahrt schwere Schläge »ersetzt. Außer Le» bereit» gemeldeten italienischen großen Erfolgen gegen den vom Atlantik kommendtti Geleitzug wurde «ln von Alexandrien kommende» und von starken Flottenkräften gesicherte» britische« Geleit zerschlagen. In der Zeit vom 18. bi» 18. Juni wurden hierbei durch deutsch« Lust- und Geesirtttkräste vier Kreuzer ustd Zerstörer, zwei Bemachung-sahrzeuge und sechs Handel»schtfs« mit zusammen Koüvv BRT. versenkt. Außerdem wurden ein Zerstöre» und acht Handels- schiff« durch Torpedo» getroffen, in Brand geworfen »der so schwer beschädigt, daß mit ihrem Verlust zu rechnen ist. Wettere sechs Krteg»fchtff« und lech» HandelSschisf« erhielten Bomben- oder Torpebotresfer. Bon den zur Sicherung be» «eleitzuge« eingesetzten setntltchen Jägern wurden »8 im Luftkampf abge- schossen. Zehn deutsch« Flugzeug« gingen verloren. Die Reste -e» Gelritzuge» wurden per Umkehr ge- zwunaen. An dem Erfolg ist da» Unterseeboot de» Kapitänleutnant» Reschk« durch di« Versenkung «ine» britischen Kreuzer» beteiligt. . An dtesem gemeinsamen größt» Arsola ist besonder» stemerkenöwert, daß «» sich hl«r.stüt brtttsche Nachschub- iranöports handelte, bte uch vdfü Prri» durch bt« feindliche Sperr« hlNburchgebrückt werden sollten. Daß man den weniger unsicheren Umweg nm da» Kap der Guten Hoffnung gescheut hat nud lieber in die offen« Hölle fuhr, «st der Beweis bafMz wie verzweifelt bi« Lage -er Sngläitdrr in Libyen und auf Malta in der Tat sei« muß. Man hat au» ivründen der Dringlich- kett den kürzeren Weg gewählt, obwohl da» Risiko sthr hoch wan — . „- In der Marmarika sind die.Truopen d« hhre neue günstige Position an der Küste au»i sosott nach Osten angetrelao. Mehrer« Koi Feinde» sind genommen uwiKn. Dies« Fort» Wüste sind nicht nur ttnsache Wafferschutzstellen: .. «rfenale und haben rin« ganz erheblich« Ges -Wir haben au» diesen Fort» Geschütz, «rbeutetr da» heißt, baß der Feind nicht ichkeit hat * L'W vom dem Rhein zu. Hochdeutsch herrscht nicht mehr vor wie noch in -er Mitte de» vergangenen Jahrhunderts, aber die politische Grenze blieb Ange fließend. Seit 1818 ist Limburg niederländisch« Provinz. St« entsch'ed sich dennoch 183« für die Mitgliedschaft beim Deutschen Bund, die bis 18SS bauerte. Der Rest ist Holland. Man muß «S nicht berühren, auch wenn man in den Nieberlauden kreuz und quer fahrt, aber man begegnet seiner StrahlunaSkrast auf Schritt und Tritt. Der holländische Geist wirkte so lange auf die Niederländer ein, Latz «S zum Schluß berechtigt wär, die meisten Holländer zu nennen und die Lande»« bezeichnckng durch den einen Provtnznamr» zu ersetzen. Denn Holland ist ein Provinzenname. Die beiden Verwaltungsbezirke zwischen Hoek van Holland und den Helder führen ihn, rS sind die Serprovtnzen Nord- und Südholland. Stillschweigend wird Utrecht hinzugerech- net. Holland ist KausmannSaeist und Händlertum, Welt offenheit und Wendigkeit, Reichtum und Skrupellosig keit, Holland ist Kalvinismus bis zum Laut. Der Stern Hollands stieg auf, als die hansische Machtstellung zerbrach. Als die friesisch«» Häfen versandeten, wur den die Seen Holland» rtngepoldert und di« Küsten cingedeicht. Det Welthandel der Zeit verzog sich aus der Ostset in die neu entdeckten Länder. Der Erwerb indischer Kolonien und dir neuen Geschäftsbeziehungen zogen den Block vom Festland ab und lenkten ihn über die Meer«, wo Retchtumsquellen erschlossen wurden, die die OstseehandrlSzett in tiefen Schatten stellten. Amster dam war alte Reichs- und Hansestadt, jetzt wurde e» Vorort de» großen Welthandel». Da» wirtschaftliche Schwergewicht der Niederlande neigte sich zur offenen Meeresküste. Hier sammelt« sich mit dem Reichtum auch die neue Macht. Nord- und Düdhollanb brachten 80 Prozent aller Steuern auf. Damit mutzten die nomi nellen Herrscher, Statthalter und Generalstaaten, rech nen, sonst boten ihnen di« wirklichen Machthaber, die «iEMASANASNüS-L«: wehrest. Holland war die Heimstätte de» Srchodoxen Kälvtnismü», der die händlerischen Fähigkeiten segnet und beflügelt und bte Synthese von Geschäft und Glau ben schuf. Wer nicht wahvhaben wollt«, daß diese Ein heit gottgefällig sei — obwohl doch sichtbar der Segen de» Himmels auf Holland lag — und die stammlichr Eigenärt dewachrrn wollte, dem konnte e» geschehen, -atz ihm die Holländer da» Recht auf Sitz und Stimme in den Generalstaaien nahmen wie den Drenthe». Denn Holland war entschloßen, leinen Stil und seine Macht im ganzen Lande durchzusetzen, und machte beispiels weise auch vor der Kunst nicht halt. Holländisch hieb sortschrlMIch. Wer nicht fortschrittlich malte oder schritt», wurde im Haag nicht anerkannt und von der herrschenden Richjung al» Provinzler abgetan. Hollän- disch-fortschrittlich war die Anglomanie, des Glaube an den Völkerbund, die Anbetung des Statu« quo, die Abneigung gegen bi« Ruhestörer. Dit satteste Trägheit nannte sich Fortschritt, in Holland wie Brabant, in Utrecht und in Friesland. In der Gesinnung waren viele Niederländer Holländer geworden, ungehemmt von stammltchen und konfessionellen Schranken. Aber e« ist bezeichnend, daß sich der Nationalsozialismus zu- erst in Drenthe durchsetzte, der sächsischen Provinz mit dem besterhaltenrn Germanenerbe. Drenthe und die Festlandprovinzen sind vom Zu-' sammenbruch, des holländischen Geiste» nun auch am wenigsten betrosfen worben, und die Kapitulationen vor dem militärischen Gegner in der Heimat und in Indien. sind der Zusammenbruch che» Holländischen. Das kann nun nicht mehr übersehen werden. Je klarer diese Er- kenntni» den Niederländern aufgeht und je mehr der holländische Druck von oben weicht, desto tiefer ver senken sie sich in ihre GtammrSeigenart. Das Ahnen erbe wird in Frie-lanb und in Drenthe nun bewußt ge pflegt, ter Rundfunk überträgt Brabanter Kulturtage, die Friesen geben der Muttersvrach« wieder mehr Raum, lauter „Provinzialismen, wie di« Holländer früher spotteten, nm jetzt aber den „Provinzlern" al- abschreckende« Beispiel dafür zu gelten, wie leicht auch der politischen und wirtschaftlichen Macht der Boden unter den Füßen weggezogen werden kann, wenn sie sich im Weltbürgertum verliert. Di« große Zeit Holland» ist abgelaufen, der Schwerpunkt der Nieder lande rückt , i« tn Kestland hin zurück. Die Schaffung der neuen Ostkompante beweist e» schlagend. Holländisch wär e», die Butter zu Schleuderpreisen nach England zu verkaufen «nd dem eigenen Verbraucher teure Margarine vorzusetzen. Holländisch «ar die Ber- ntchtunq von Millionen Tonnen eiarner Gartenerzeug- niffe. Der Hänblergeift.brachte den Bauer um die Existenz. Die Niederlatwer lassen den Bauer wieder leben, sie gehen den Weg zum Boden, zur großen kolo- nlsatorischen Ausgabe, zum Stamm, zur Raffe zurück, in jedem Fall zur Hrvnat in Europa. Mütter» Srfolgs tn Klangs! und Hopeh T Toki». An der Ktangftfront in vstchina haben die japanischen Streitkräfte nach einer amtlichen japanischen Verlautbarung den Fluß Tschin überschritten und bte Stadt Kweiki, SV Kuemeter weltlich von Gchangjao lKrvangsin), besetzt. Wetter wurde die Besetzung von KIngtang au der Tschekiang-Ktangst-Etsenbahn bekannt. Kingtang liegt etwa zwanzig Kilometer östlich Kutscha». O.estlich von Swetkt sollen so ovo Mann Tschungking- Truppen aefaugengeuommeu warüen sein. SÄ vernichtet worben. bgMuter de Oberbefehlshaber det ^^ÜL?EtNg.KriegLone. G neral «Hang Teshar. Neber Svvv GefangensHmt««» außerdem gemacht. In ter Z»U vom ls. Februar bi» Is.Luni hat bi« japanisch« «Mv-sse 17 düstangrjfse aus - o r t Dar. wtn in Australien durchaesübrt und Labet insgesamt
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