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Dresdner Nachrichten : 29.11.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-11-29
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-194111290
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19411129
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19411129
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1941
- Monat1941-11
- Tag1941-11-29
- Monat1941-11
- Jahr1941
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 29.11.1941
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Ml -oim-bend, s-. ^ovßmbsr 1-41 dl,. «i rinttlpreis! kll tim. von opklvkN Abschied von Oberst Mölders Das feierliche Staatsbegräbnis für -en unbefirgten Selben »d«s öl, luUI-, Kirperlllm: ILUIie 11 UNr / pnag de« Ostfront 12 eigene Flngzenge verloren. vneNIos» -ikir IK<Hr.N«Ud«sU> r, Oe«krd-K»u> nverk»>I«5t«IIkii m«nn 1I»e«n,I»,k »,<!«> ,0 t>»» « . v«><old< a»im- "><^t »«/ei' dl» rum 5. > oe/ei» 60 ^/,/>/» , He</«//>«n Hut de/ , ^-/ütter «/--eea ic/ Oe/</> penl >onS»r»m It.ir «UlUirlllm iug«Io»«n 6.7og.«><o». Xltmotkt ljl, vü»,«Iöot< Hohe blutige Verluste -er Sowjets im Doaezbogen Starke Stellungen im mittleren fldschnltt durchbrochen-Viele englische Ponzer in Nordafriko vernichtet Berlin, 28. November. Der strahlendste Held unserer an Heldengestalten gewtstltch reichen deutschen Gegenwart, der vom Feinde unbesiegte, erste und bisher einzige Träger des Eichenlaubs mit Schwertern und Brillanten zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes, Oberst Werner MülderS, wurde heute zu Grabe getragen. Wenn je einmal das Schicksal blind die Lose gemischt hat, dann in der Stunde, da Kommo dore MölderS, der in 115 Luftkämpfen siegreiche Jagd flieger, daS leuchtende Vorbild aller seiner Kameraden, in einer Maschine, die er selbst nicht steuerte, Uber deutschem Lande tödlich abstürzte. Um den aus solche Weise wahrhaft tragisch a»S dem Leben Gerissenen trauert seit der Stunde seines viel zu frühen Todes das ganze deutsche Volk. Ergreifenden Ausdruck fand diese Trauer heute in dem StaatSbegkäbniS, das der Führer für Oberst Mölders an geordnet hatte, in dem feierlichen Staatsakt im Ehrensaal des NetchsluftfahrtmintsteriilmS, bei dem Reichsmarschall Hermann Göring in Gegenwart des Führers die Persön lichkeit dieses hervorragendsten deutschen Offiziers in ihrer ganzen beispielhaften Größe würdigte. An der Bahre er wiesen alle in Berlin anwesenden führenden Männer des nationalsozialistischen Staates, höchste Offiziere der deutschen Wehrmacht, Ncichsministcr, NeichSletter und Gauletter, Staatssekretäre sowie Angehörige der diplomatischen Ver tretungen der befreundeten Nationen dem toten Helden die letzte Ehre. Ans dem Wege zum Jnvalidenfriedhof entbot das ganze deutsche Volk dem unbesiegten Flieger durch den schweigenden bewegten Gruß von Zehntausenden seine Huldi gung. Auf dem Jnvalidenfriedhof an der Seite ihm vorauf gegangener Träger leuchtender Namen, neben Manfred von Nichthofen und Ernst Udet, fand der unsterbliche Werner MölderS seine Ruhestatt. In der elften Stunde zog in der Wtlhrlmstraße vor dem Mussert bezichtigt USfl des Raubes De« Haag, 28. November. Am Donnerstagabend hielt der Leiter der NSB, Ingenieur Mussert, im niederländischen Runbfnnk eine Rebe über die Besetzung von Ntederlänbtsch- Guayana durch amerikanische Truppen. Mussert betonte, daß das niederländische Volk wiederum von der niederländischen Emigrantenregierung in London, die bereits das niederlän dische Gold im Werte von 1000 Millionen Gulden nach den Bereinigten Staaten verschleppt, das niederländische Volk in diesem Krieg absichtlich auf die verkehrte Sette gestellt und einen großen Teil der niederländischen Handelsflotte an Eng land auSgeliefert hat, getäuscht worden sei. Der Letter der NSB erinnerte daran, baß Großbritannien den Niederlanden im Jahre 1704 Gibraltar, 1705 Ceylon, Malakka und die Kapkolonte, 1816 Demarara, EssequiVv und Berbtce, 1880 Gtngapore und 1871 die Goldküste abgenommen habe, während eS 1662 die stammverwandten Äurenrepubliken vergeivaltigte. Vor zwei Jahren sei Curavao von England beseht und später den Bereinigten Staaten in die Hände ge spielt worden, während jetzt auch Surinam verloren ge gangen sei. Sie Nokumentr, Hm! Drüben, jenseits -es Atlantischen Ozeans, sitzt ein Mann, der hat den repräsentativsten Gtnhl inne, den die Bereinigten Staaten überhaupt zu vergeben haben, nämlich den Sessel des Präsidenten. Drüben, jenseits des Atlantischen Ozeans, amtiert ein Franklin D. Roosevelt, der von europäischen Verhältnissen nachgewiesenermaßen weniger Ahnung hat, als sich mit dem Wissen eines unverantwortlichen DurchschnittS- politikerS verträgt. Er hat sich dennoch angemaßt, sich am laufenden Bande in Europa einzumischen, und was daraus entstanden ist, das wissen die Polen, die Norweger, Belgier und Franzosen, die Serben, die Griechen, die Sowjetrussen. Nichtsdestoweniger versucht Roosevelt auch heute noch auf unseren Erdteil einzuwirken. Ihm ist eine Antwort zu teil geworden auf dem Staatsmännertreffen in Berlin, die die schwersten Vorwürfe erhebt, die man einem Staats oberhaupt überhaupt entgegenschleubern kann. Der deutsche Reichsaußenminister von Ribbentrop hat vor dem Forum der Welt den Präsidenten der Vereinigten Staaten unter Anklage gestellt. Dafür, daß Roosevelt al ber Hauptschuldige an diesem Kriege bezeichnet werden muß, bedarf eS keines Beweises mehr. Das steht fest vor der Ge schichte, und ebenso sind die Gründe erwiesen, aus denen Roosevelt die Flucht in die Außenpolitik antrat. Aber Roose velt schickt sich an, auch die Bereinigten Staaten tn -en Krieg zu Hetzen. Ob eS ihm gelingt ober nicht — am Ausgang dieses Ringens vermag daS nichts zu ändern. Hier stehen die Mittel zur Erörterung, deren sich der Herr des Weißen Hauses in Washington dabei bedient. Diese» Punkt wollen wir herausgretsen. Roosevelt hat skrupellos auch Süd- und Mittel amerika in sein Treiben hinetngezogen. Er hat in feiner Rundfunkrede vom 28. Oktober behauptet, im Besitze der schwerwiegendsten Dokumente gegen das Deutsche Reich zu sein. In leinen Händen befinde sich «ine geheime Karte, die im Auftrage der Reichsregierung entworfen sek und die bezeuge, daß Deutschland Mittel- und Südamerika unter seine Herrschaft zu bringen beabsichtige, daß Deutschland plane, jene Länder der westlichen Hemisphäre neu zu organi sieren, aufzutetlen, aus den bestehenden vierzehn Ländern fünf Staaten zu bilden und diese von Naziagcnten regieren zu lassen. Roosevelt hat weiter behauptet, ein zweite- Geheimdokument zu besitzen. Aus ihm gehe hervor, baß Deutschland die Absicht habe, nach Beendigung dieses Kriege- einen Feldzug gegen die Religionen zu eröffnen, daS Christentum, den Islam, den Buddhismus zu beseitigen und an ihre Stelle eine universale internationale Nazikirche zu setzen. Am 1. November ist darauf ein offizielles Dementi der Reichsregierung erfolgt. Am 8. November hat der Führer in seiner Münchener Rebe zu dem Treiben Roose velts Stellung genommen. Am 26. November hat der Reichsaußenminister die Bekundungen des Präsiden- ten der Vereinigten Staaten wörtlich für einen wahrhaft idiotischen Unsinn erklärt. DaS geschgh vor den Staatsmännern, die heute fast ganz Europa vertreten. Die Feststellungen Ribbentrops haben ihr Echo tn der gesamten Presse unseres Erdteils gefunden. Sie sind ausgenommen und unterstrichen worben von den größten Blättern OstasienS. Die schallenden Ohrfeigen, die Roosevelt bezog, hat er schließ lich empfangen unter Zeugenschaft seines eigenen ameri kanischen Volkes, dem eS nicht gleichgültig sein kann, wie man über seinen Präsidenten denkt, denn er reprä sentiert ja dieses Volk; von dem Ansehen, das er genießt, hängt das Ansehen der Vereinigten Staaten ab. Richt mir uns, sondern ebenso der Bevölkerung der USA ist also Roosevelt Rechenschaft schuldig. Ihm ist der Vor wurf gemacht, daß er die Vereinigten Staaten belügt und betrügt und daß er sie einen Kurs führt, der nur enden kann in der schlimmsten Katastrophe, die jemals da- USA-Volk betroffen hat. Als Roosevelt von deutscher Seite wegen der angeblichen Dokumente gestellt wurde, da passierte etwas sehr Merk würdiges. Anstatt baß der Präsident der Bereinigten Staaten nun die hervorragenden Waffen, die er zu besitzen behauptet hatte, blank zog und mit ihnen focht, zeigte er sie nicht ReichSluftfahrtministerium ein Bataillon der Luftwaffe und eine Batterie eines FlakregimentS »ur Trauerparabe auf. Kurz vor elf Uhr traf der Reichsmarschall und Oberbefehls- Haber der Luftwaffe, Hermann Göring, vor dem Portal ein. Bald danach kam der Führer. Der Reichsmarschall meldete die Trauerparade. Generalmajor von Heyking lieb präsen tieren. In Begleitung des Reichsmarschalls und deS Generalfeldmarschalls Milch schritt der Führer die Trauer- parabe ab. Danach begab er sich zum Ehrensaal. Mit seiner Begleitung durchschritt der Führer die Halle, wo un- gezählte herrliche Kränze lagen. Der Ehrensaal hatte sich inzwischen mit den Trauergasten gefüllt. Auf erhöhtem Podest ruhte die Bahre des Oberst Mölders, bedeckt mit der Neichskrtegsslagge, deren Ruhm er wie kein anderer Kämpfer tn diesem Kriege gemehrt hat, darauf der Stahlhelm und ein herrlicher Strauß roter Rosen. AnS den Opferschalen der Pylone flackerte die Flamme, Sinn bild des Opfertodes. Kameraden des toten Offiziers vom «Jagdgeschwader MölderS" hielten die Totenwacht. Einer von ihnen trug das Ordenskissen mit den Kriegsauszeich nungen seines Kommodore. Je vier Fahnen von Verbänden der Luftwaffe flankierten zur Rechten und zur Linken die Bahre. Um elf Uhr betrat der Führer den Saal. Er grüßte den Toten und wendete sich dann den Angehörigen zu. Tief beugte er sich zum Gruße vor der Mutter und der Gattin des Flie- gerheldcn. Die heroischen Klänge der Trauermusik aus der „Götterdämmerung" klangen ans. Danach trat Reichsmarschall Göring vor die Bahre und sprach Worte des Gedenkens an den Toten. IFortsehung auf Seite 2) Berlin, 28. November. DaS Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Bei Rostow und im Donezbogen wurde« starke, »on Flieger« und Panzer« ««terstützte sowjetische Gegen angriff« ««ter hohen blutige« Bertnfte« sttr de« Feind ab» gewiesen. An einzelne« Stelle« der K«o«t dauer« die Kämpfe «och a«. Im mittlere« Abschnitt der Ostfront «nrde« starke feind liche Verteidigungsstellungen dnrchbroche«. Schwere Artillerie des Heeres bekämpfte erfolgreich SchissSziele vor Leningrad. Die Zerstörung feindlicher Eisenbahnlinie« wnrde an der ganzen Front fortgesetzt, wobei der Gegner schwer« Ein- bnße« an rollendem Material erlitt. Tag, «nd Nacht angriffe von Kampsverbänbe« richtete» sich gegen mili tärische Anlage« in Moskau und Leningrad. Im Kamps gegen Großbritannien griff die Luftwaffe in der vergangene« Nacht Hasenanlage« an der Südostkiiste der Insel an. Bei de« anhaltende« schwere« Kämpfe« in Nord, asrika, besonders bei der Abwehr feindlicher AuSbrnchs» versuche aus Tobruk, wurde« wieder zahlreiche feindlich« Panzer vernichtet. Truppenansammlunge« und Fahrzeug, kolonne« des Feindes an der Marmartea-Front wurde« von dentfche« Sturzkampf« und Jagdverbänden zer- sprengt. Bei AugrissSversuche» der britische« Luftwasse gegen die Kanalküste wnrde« vier feindlich« Flngzenge ad, geschossen. Britische Bomber griffen in der Nacht zum 28. November Wohnviertel tn Wrftdentschland, besonders in Aachen «nd Köln, an, zerstörte« oder beschädigte« eine Anzahl von Wohngebäude« und verursachte« Berlust« in der Bevölkerung. I« der Zeit vom IS. bis 21. November verloren die sowjetische« Lnftftreitkräste 1S8 Flngzenge, davon wnrde« 7» in Lnftkämpfe« und 24 durch Flakartillerie abgeschosse«, der Rest wnrde am Bode« zerstört. I« der gleiche« Zeit ginge« an de« Ostfront 12 eigene Flngzenge verloren. Segründet1S5- Die Dresdner Nachrichten erscheinen al- Morgendlatt- die Sonntagsnummrr schon am Sonimdendnachmlttag, amtlichen Lelranntmachungen de- Landrate- zu Dresden, de- Schled-amtes beim Gbrrversicherung-aml Dresden und de« Polizeipräsidenten in Dresden.
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