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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 06.11.1873
- Erscheinungsdatum
- 1873-11-06
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187311067
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18731106
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18731106
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1873
- Monat1873-11
- Tag1873-11-06
- Monat1873-11
- Jahr1873
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 06.11.1873
- Autor
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* - -V- j-W- Erscheint täglich früh 6»/, Uhr. ikkrlio, „d Erpr-Oio, JohanniSgasse 33. Lnantw. Redaclmr Fr. -yüiturr. Sprcchftund« d. Stedauwn vom»»»-« von ll—ll Udr Xachamiag» voa «—L uti. Annahme der für die niichst- solarnvk Nummer bcsttnumcn Inserate an Wochentage» bis sllhr Nachmittags, an Loun- imb Festtagen früh bis '/,9 Uhr. Mate für Zistrateuaanahmr: Otto Klemm, Universitätsstr. 22, LouiS Lüsche. Hainstr. 21, patt. UchMr.TagMatt Anzeiger Anslnge 1L,VEE. Ab»»,e«ent,»rrt, vierteljährlich 1 Thlr. IS Aar. tncl. vnngrrlohn i Lhlr. 20 Agr Jede einzeln« Rümmer 2V, Agr Belegexemplar 1 Agr. Gebüdren für Extrabeilagen ohne PostbefSrderung 11 Qlr- mit PostbefSrderung 14 Thlr. Inferale 4gespalteneBourgoiSzeil« IV.Ngr Größere Schriften laut unserem PreiSverzeichuiß. ses Kömgl. Bezirksgerichts und -es Raths -er Stadt Leipzig. Reklamen «ater - Redartloaestrtch di« Spaltzeile 2 Ngr. M ZI«. Donnerstag den 6. November. 1873. »ufriif z»r Spe»d«»g «Uder Gabe» für die durch Braudunglück schwer betroffeae Stadt Gibeaftock. Unter Bezugnahme auf den im Leipziger Tageblatt vom 10. dies. Mon. E. 5087 abgedruckten llnfruf erklären wir uu« bereit, in unserer StiftuugSbuchhalteret (RathhauS 1. Stage, Zimmer Nr. 1) milde Gaben sür Eibenstock in Empfang zu uehuten. Ueber die empfangenen Gaben werden wir s. Z. öffentlich qaittiren. Leipzig, am 11. Oktober 187S. Der Math der Stadt Leipzig. ' TL vr. Noch. Mechler. Bekanntmachung. Die Entschädigung für die am 21. und 25. August d. IS. allhier einquartiert gewefene 1) 3. leichte Batterie, 2) 2. schwere Batterie und LbtheilungSstab. 3) 2. provisorische Batterie und 4) 6 leichte Batterie de« Magdeburgs«-«» Feld-Artillerie - Regi«e«tS Rr A kann in den nächsten 3 Tagen bei unserem Quartier - Amte, RathhauS 1. Etage, erhoben werden Der den Quartier - Zettel verweisende gilt zur Empfangnahme berechtigt. Leipzig, am 3. November 1873. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. E. Stephani. Lamprecht. Bekanntmachung. Der a« L. Rove«ber ». «. fällige vierte Ler«t» der Gruudsteuer ist nach dn zum Gesetze vom 8 April vor. Jahr, erlassenen Ausführungsverordnung vom ». defl. Mon. mit Zwei Pseaatge« ordentlicher Sraudfteuer voa jeder Steaeretuhett zu entrichten, und werden die hiesigen Steuerpflichtigen hierdurch aufgefordert, ihre Steuerbeträge ««Hst de« städtische« Gefällen a» 0,SS Pf. vo» jeder Steueretaheit vo« diese« Tage ab »iS spätest««» LA Lage «ach de«selbeu au die Stadt-Steuer »Einnahme aühter zu bezahlen, da nach Ablauf der Frist die gesetzlichen Maßregeln gegen die Säumigen ein- treten müssen. Leipzig, den 29. Oktober 1873. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. E. Stephani. Taube. Bekanntmachung. Die Entschädigung für daS am 18. August d. IS. allhier an der Auen-, Bahnhofs», Brühl, Burgstraße, Barsußgäßchen, Canal-, Elster», Färberstraße, Großen und -leinen Flcischergafle, am Kleischerplatz, Frankfurter, Frege-, Gustav-Adolph», Grimma'sche, Hainstraße. HallrscheS Gäßchen, -lostexgaffe, Leibnitz», Lesfingstraße, Markt. MeudelSsohnstraße, Naundörfchen, Neukirchhof, Nicolai-, Park-, PeterS-, PoniatowSkystraße, PeterSktrchhof, Preußergäßchen, Ranstädter Steinweg. Schiller- straße, Schloßgaffe, Sporer-, ThomaSgäßchen, Thomaskirchhof und Waldstraße einquartiert gewesene ll. Lbüri«gtsche Jafa»terie -r«gt«eut -kr. 72, kann in den nächsten 3 Tage« bei unserem Quartier»Amte. RathhauS t. Etage, erhoben werden Der den Quartier-Zettel Borweisende gilt zur Empfanqnahme berechtigt. Leipzig, den 4. November 1873. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. E Stephani. Lamprecht. Bekanntmachung. Die S. ständige Lehrerstelle an der Schal« zu Stötteritz mit einem jährlichen Ein- kommen von 360 Thlr incl. Wohnung ist sofort zu besetzen. Bewerber um diese Stelle wollen ihre Gesuche unter Beifügung der erforderlichen Zeugnisse bis zu« IS. -koveurber d. I. schriftlich bei unS einreicben. Leipzig, den 28. Oktober 1873. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. E. Stephani. «öS. Mechler. Bekanntmachung. DaS Agathe Bergeeflcbe Stipendium für einen „armen Studenten zur Erlangung der Magisterwürde" im Betrage von 8 Thlr. 16 Ngr. S Pf. ist auf den Termin Michaeli- d. I. anuoch zu vergeben. B Werber hierum werden aufgefordert, ihre Gesuche bei unS schriftlich nebst den erforderlichen Bescheinigungen bis zum 20. November d. I. einzureichen. Leipzig, am 27. Oktober 1873. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. E. Stephani. S. Mechler. MUK 'UH 'As' 'H! l fl! 5 ''t-i Leschlüsse -es Nalhs i« -er Plenarsitzung vom 17. Oktober 1873.*) In tz. 20 deS Theaterpachtvertrages ist dem Pachter die Verpflichtung auserlegt, daS Auf führungsrecht neuer Stücke für daS Stadttheater zu erwerben. Die deutsche Genossenschaft dramatischer Auto ren hat jedoch die Bereinigung getroffen, diese- Aecht nur für die Person de» Unternehmers zu überlassen. Bet diesem Grundsatz und da diese tzruffenschast immerhin eine große Zahl von -chalenden Autoren unter sich zählt, deren Luke nicht zu entbehren sind, ist eS dem Theater- Unternehmer oder Pachter nicht möglich, dem 8 5 de» Pachtvertrag» zu genügen, wonach derselbe verpflicht ist. Novitäten zur Aufführung M bringen, und würden durch Aufrechtbaltuug von 8 20 das Theater und dessen Besucher arg »schädigt. Unter diesen Umständen ist e» im Interesse des Theater» uothwendig, diesen § 20 «fucheben und an dessen Stelle die Bestimmung I i» sehen: „Bou den während der Dauer diese» Ver trages vom Unternehmer zur Aufführung erworbenen dramatisch«, Werken hat der selbe sowohl Buch als Composttion und zwar erstere» im Ganzen wie in de« eiuzeloen ausgeschriebenen Rollen, letztere tu der Par» titur, al» auch den ausgeschriebenen Stirn- men de« städtischen Theaterinventar (Biblio thek) eiuzuverleibeu und bet der Beendigung dieses Vertrag» ohne Entschädigung dafür zurückznlaffen." Da nun ferner die Stadt et» weitere» Suter» lesse au der Erwerbung de» AusftchruugSrechtS Iwn Novitäten nicht hat, well diese» Recht nicht jwhr wie früher mit einer Averfiorralsumme und Istr alle Zeiten erworben, vielmehr nach den Ijtzi-err Vereinbarungen der GeuoffeuschaftSauto- r» unter sich nur mit laufenden, von jeder Auf- jthrung zu berechnenden Zahlungen erkauft wer be» kann, wird die Aushebung von §. 20 und -ie Eubstttuirung der obtgen Bestimmung, da» knverständmß de» Pachte,» vorausgesetzt, be- > schl-ssen. Hierauf erfolgt 2. -ie Verleihung der neuen provisorischen Lehrer stelle an der 1. Bürgerschule an Herrn Lehrer 1 Helm in Reudnitz, die Uebrrtragmrg von 22 Stunden Zeichen- l wtnricht an der höheren Töchterschule au Herrn IZncchl von Michaeli» diese» Jahre» ab bi» aus s Keltere» für da» übliche Honorar, 1 -rr Zuschlag der zum Abbruch versteigerten KittbschastSgebände der Sohliser Mühle an den Hichstvieteuden sür 750 Thlr., di« Mittheilung und Genehmigung der Rech- s"»»g über die rm Jahre 1872 eingegangeuen ' «ü v« «ebaM»» d» Ta-wkUwS Rog^mg« mrs. Ott«»«. städtrschen Abgaben, welche s an Resten nur den Betrag von 2620 Thlr. 2V Ngr. 3 Psg. (hier unter 705 Thlr. 3 Ngr. 5 Psg. aus frühere J-Hre bi- Ende 1871) hei einer Solleinnahme von 421,996 Thlr. 28 Ng^ 3 Psß da» gegen den Nachweis der mehr al- rm Verhält nis der Erhöhung der Zahl der Steuerpflich tigen gestiegenen Eteuertraft liefert, indem sich der Betrag eine» Abgabenstmplum voa 58,770 Thlr. im Jahre 1871 auf 64,500 Thlr. im Jahre 1872 erhöht hat, und die Vergebung von weiteren 21 einfachen unv 5 Doppelstubeu im Johanni-Hospitale unter Gewährung de- Eintrittsgeldes von je 200 Thlr. für 2 Luszuuehmende und von 150 Thlr. für 1 Aufzunehmeude au» rer Barthelstrfturrg; endlich wird beschlossen: bei der in Folge Lehrermangel» an der höhe ren Töchterschule an Ostern diese» Jahre» noth- wendig gewesenen, von den Stadtverordneten ab- aelehvten Erhöhung de» Honorar» sür wissen schaftlichen Mehrunterrtcht von 25 Thlr. auf 30 Thlr. jährlich für jede wöchentliche Staude au die an derselben augestellten Lehrer, welche, um diese Mehrstunden lasten zu können, gezwun gen waren, in ganz vefonderem Maße ihre Kräfte auzuspanveu und PrtvatuuterrichtSstunden auszugeben, zu beharren, in die durch Tod uud Weggang erledigten 3 ständigen LolkSschullehrerstelleu vom 1. d. M. ab dre Lehrer der nächstfolgende» GehaltSclasserr aufrücken zu lassen, uud den Provisor,scheu Leh rer» Herreu Heivtz, Wetze! und Toehler die da durch vacrnt werdenden 3 ständigen Stellen der lltzten Gehalt« claffe zu übertragen, und «ms den AÜtrag der Pserdeeisenbahngescll- schast, zur Vermeidung der vorgekommeuerr grobe» Hceffe, Betriebsstörungen uud Gefähr- dünge» de» die wferdeeiseubahnwagerr benutzende» Publicum» daß Fahren auf deren Geleisen arr- deren Geschirre» gänzlich zu verbiete». Gutachten der vtraßeubaudeputatiou gleichzeitig mit de« auf eine bezügliche Anfrage der Stadtverord neten zu erfordern. M „Heilige Elisabeth". i. Leipzig, 5. November. Am nächsten Sonnabend AbeudS »/,8 Uhr soll in der hiesigen LhomaS- kkche die Legende von der heiligen Elisa beth, sür Solostimmen, Chor und Orchester, componirt von Franz LiSzt, zur Aufführung kommen. ES wird al» da» Werk eine» Augen blick» in den Tagen der Musikgeschichte zu be zeichnen sein, daß Kranz LiSzt als LlavierdirtuoS im eminenten Sinne in der Welt sich eiugrsührt hat; „er kam, sah und siegte" kann man auch hier sagen. Nicht so rasch ist e» dem Eompo- visten LiSzt geglückt. E» gab eine Zeit, in welcher die härtesten Vorurthelle und persönliche Gehäisigkeit den Bestrebungen seiner Anhänger begegneten, und diese hinwiederum sprachen von LiSzt in einem Tone der Begeisterung, »ie er, dem ueuaustretendcn Componisten gearnüber, eben so übertrieben erscheinen mußte, als er seinen Zeitgenossen, sobald von seinem virtuosen Auf treten die Red^- war, bereit» natürlich geworden war. Eine kalte, abweisende Reserve einerseits, yne den thatsächlrchen Erfolgen vorauSeitende Untrrwüöfigkett de» Urthell» anderseits bildeten die Hauptfuctoren, mit denen «a« bet Aufführung LiSzt'scher Werke vor zehn, zwanzig Jahren zu rechnen hatte. Man kann wohl sagen, daß diese Zeit vor- über ist. Zwar hat sich noch kein abschließende» Urthell über die Componistenaröße LiSzt'» ge winnen lassen; so gern man heutzutage bereit ist, die enormen, einzig dastehenden Leistungen diese» Manne- auf «productivem Felde anzuer- keuuen, obwohl LiSzt bereit» lange nicht mehr öffentlich spielt, will mau doch da durchaus »ur mit eigenen Augen seben, wo e» die Würdigung feiner productive« Künstlernatur gllt. Aber ruhiger ist man jetzt hier geworden und viel ge- ueigter, feinen Werken eine allseitige Beachtuug zu schenken al» früher. Sprctell im Hinblick aus da» oben genannte Werk darf «au de» all- gemeinen Interesse vollkommen sicher fein Da», selbe zählt zu den bedeutendsten Schöpfungen seine» Geiste», uud die AuSsübrung deflelbe» durch de» Riedel'scheu Verein ist al» eine verdienst volle uud höchst dankenSwerthe zu bezeichnen. E» ist nicht der Zweck dieser Zeile«, dem Ur- thell de» Einzelnen in irgend einer Weise vor zugreifen; anderseits erscheint e» nahezu un- uvlhig, durch dieselbe uur aufmerkfam machen zu wollen. Wie gesagt, ist heutzutage uud beson der» in Leipzig jedem bedeutenderen Werk LtS-t'S, wenn e» mit so trefflichen Mitteln zur Auf führung kommt, da» allgemeine Interesse von vorn herein g-sichert. Am Platze aber wäre e» vielleicht, durch eine kurze Mittheilung über Ent- Entstehung und Eigenthümlichkeiten de« Werk» im Borau» zu ortenttren uud die betreffenden Anzeigen diese« Blatte- zu ergänzen. (Fortsetzung folgt.) Aus Stadt un- Lau-. * Leipzig, 5. November. Eine der ersten Hand- luugen Sr. Maj. de» -önig» Albert nach Antritt der Negierung war, wie die „Dr. Nachr." melden, die Uebergabe de- von ihm bisher ge führten EommandoS de» 12. Armeekorps zur interimistischen Verwaltung an seinen kgl. Bru der Georg. Die definitive Besetzung diese» Com- mando» erfolgt auf Grund de» Vertrag» zwischen Preußen und Sachsen durch Se. Majestät den deutschen Kaiser, voraussichtlich überträgt Kai ser Wilhelm dem Prinzen Georg da» Commaudo, da» dieser bereit» im Kriege geführt hat, auch für den Frieden. — Demselben Blatte zufolge hat der verewigte König Johann Memoiren seine» vielbewegten Leben» hirterlaffen. Die selben sind seiner Zeit unter spkcieller Ausficht de» König» Johann durch den Teuer allieutenant von Witzleben, der 18 Jahre lang seinem könig lichen Herrn al» Geueraladjutant nahe gestanden hat, abgesaßt worden, voraussichtlich verbleiben diese Memoiren im Privatarchiv« de» königlichen Haufe». — Der Abg. Beck hat al» Separatvotum zum Borberichte A. der zweiten Deputation (Abth. ä.) der H. Kammer über da- königliche Leeret Nr. 2, die Budgetvorlage betreffend, folgenden Autrag gestellt: „Die Kammer wolle eine allge- meine Aufbesserung der Staatsbeamten- ge halte und Löhne al» ein vedürfntß zwar anerkennen, eine Entscheidung über die von der königlichen Staatsregierung beantragten Gehalts erhöhungen aber bi» nach geschehener Gpectal- prüfung der einzelnen Positionen anSsetzea und hierbei ter Finanzdeputation (Abth. ä^) die Postulirung von provisorischen Gehalt». (Theuer- ung--)Zulagen, eventuell nach bestimmten Procent- sätz-n, zur Berücksichtigung empfehlen". Emen anderen Antrag haben die Adgg. Jungnickel, Heinze und Riedel dahin gestellt: „Die Kammer wolle einer allgemeinen Aufbesserung der StaatS- dienergehalte und Löhne, vorbehältlich der Prüfung und Genehmigung jeder einzelnen Post, ihre Zu stimmung geben". Ueber denselben Gegenstand ist von de, Abag. Jordan, vr. Biedermann, vryer, Peuzig, vr. Leistner, Udle, Israel, Ludwig, Krause, Stauß, Kürzel. Leufchuer, Dietel, Kirbach, Häckel, Körner und Lange nachstehender Antrag gestellt worden: „Die Kammer wolle zwar dre Nothweudigkeit einer weiteren Aufbesserung der Staatsdiener. qehalte und Löhne im Principe anerkennen, vor Abgabe einer Erklärung über die Vorlage der Regierung aber die Kioanzdeputation beauftragen, zunächst die von der Regierung zur Motivirung der Vorlage (ErläuterungSschrrst zum Diecret Nr 2, S. 322) in Aussicht gestellte« fpectellen Mittheiluugen entgegenzunehmeu, die danach in Anwendung gebrachte« Grundsätze einer ein gehenden Prüfung zu unterziehen und hierüber der Kammer anderweit Bericht zu erstatten, auch sich gleichzeitig über die Angemessenheit der im Budget eingestellten wrsentlichsten Einnahme- Positionen gutachtlich zu äußern". — Der „Coustit Ztg." wird geschrieben: Mit großer Unermüdlichkett hält die Dresdner Jefuiten- elique die Behauptung fest, ihr berüchtigte» „Katholische» Ktrchenblatt", da» au ultramontaner Gesinnung die ultramontansten Blätter überbietet, sei ein Privatnnternebmen, habe durchaus keinen amtlichen Charakter. Wenn der erste Couststartalrath, der e» gegründet hat, die beiden Hofprediger, die e» jetzt redigtrev, der Hoscaplan, der für dasselbe agirl, wenn über haupt die jesuitischen Priester für dasselbe wirke»: so seien sie nur die Privatleute Stolle, Potthof, Wahl, Seul und wie die „Hochwürdigen" alle herßeu. ES wäre zu verwundern, weuu sie, an läßlich der Ludwig'schen Interpellation zur Rechensckaft gezogen, sich nicht wiederum aus den Privatcharakter ihre« ..Kirchenblatte« zunächst für Sachsen" steiften. Dem gegenüber sei auf die Thatsache htngewiesen, tag da» katholische Con- fistorium, seitdem Stolle erster Rath darin ge worden, diese» Blatt al» amtliche» Organ zur Ausschreibung von Stellen für Geistliche, Lehrer uud vkamte erklärt hat und benützt, daß d e Pfarrämter angewiesen find, diese» Ktrchenblatt ox okkeio zu halten, den AbouneuentSbetrag unter s M
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