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Zwönitztaler Anzeiger : 28.02.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-02-28
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1859945678-192802289
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1859945678-19280228
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1859945678-19280228
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungZwönitztaler Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-02
- Tag1928-02-28
- Monat1928-02
- Jahr1928
- Titel
- Zwönitztaler Anzeiger : 28.02.1928
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ZMUaler Mem SS. Jahrg Dienstag den 28. Februar 1828 Nr. 80 Uhr, be. weitere, »erbrcitongigebiet: Dorschemniit. Lhalheim. 8ün»- dort, Pormeredori, Auerbach, Sarrudors. Melneribors «iw. Dieses Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen de« Amtsgerichts und der städtischen Behörden zu Zwönitz Aus Heimat und Vaterland. Zwönitz den 28. Februar 1928. Wider die Not Tagaus, tageiu wird überall in Deutschland ein stummer Kampf mit der Not geführt. Epileptische zu betreuen, kran ken Kindern Freude zu bereiten, Alte zu Pflegen, Krüppeln Arbeit und Lebensfreude zu vermitteln, wirtschaftlicher Not zu steuern, ist selbstverständliche Aufgabe der christlichen Ge meinde, der Kirche. Diese stille Arbeit wird auch in unserem Sachsenlande von der Inneren Mission, vom Landesverein und von den Kreis-, Bezirks- und Stadtvereinen getan. Zeit 61 Jahren wirkt der Landesverein für Innere Mission in den mannigfaltigen Aufgaben. Immer wieder werden die einzelnen Arbeitsgebiete der Neuzeit angepatzt, neue Anstalten gegründet, die Arbeit wissenschaftlich vertieft. Reges Leben herrscht in den 260 Anstalten mit ihren 15000 Plätzen, die allein in Sachsen die Innere Mission zählt. Nun tritt, wie alljährlich, die Innere Mission zum Früh- jahrsbutztag mit der Bitte um Gaben an die Oeffentlichkett. Eindringlich wirbt das Butztagsslugblatt für die Kollekte, die außer am Bußtag auch an dem darauffolgenden Sonn tag gesammelt wird. Möge der Erfolg der umfangreichen Liebesarbeit weiter helfen, retten, trösten, stärken! Ler «Zwönlhtaler Anzeiger" ist da, meistgelesene Blatt in Zwönitz, Rieder,wönitz, »Lhn. Haide, Lenkersdorf. BnrgftSdtel. Srfcheint «glich anher Sam» «ad feierta,,. >«p»I»pr«t»: vmch unsere Tröger monatlich Mark «tuscht. 8ustrlluag,gebühr, durch die Post bezogen ».01 Mart «tt Saftest»ng^ebühr. Druck uud Verlag: »uchdruckerei I- Bernhard oft, Zwönitz. Inhaber und derautwortlicher Schriftleiter: «arl vernhard Vtt, Zwönitz. «rschöstrstelle: Zwönitz, Markt 171. Fernsprecher Rr. N. Poftsch. 1811 Leipzig. Anzeige«: Die ß^eugespaltmw st» nua) »leiuzeile »der deren Rum» Ai »oltzplemeig- Di« dretgefpaltene Zeil« im Reklame- t-il« st» »> uud i» amtliche« Teile l» Boltzpsruuig. »ei WiederholMW Piuwermötziguu« «ach vereiubaruug. Bei Km» kursen, »läge«, Bergleicheu uud ZielLberschriiln«, fällt je», an» Auzeige» »ewiitzrt, Preiuermähigm« weg. S» diese» Falle «errchmtnz Zeilenpretsr, «» Tage de» Zahlung. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts. Amtlicher Teil. Mittwoch den 29. Februar 1928, vormittags 10 sollen gegen sofortige Barzahlung ta. 75 Zentner Kartoffeln, 50 Zentner Heu, 4 Schock Hafer und 1 Schreibmaschine? nieistbietend versteigert werden. Bieter sammeln-an GerichtSstellc. Zwönitz, am 28. Februar 1928. Chemnitz. (Mordvcrsn ch.) Festgenommen wurde hier ein 47 Jahre alter Zeichenlehrer aus P l a u e n n V., vör keine hier wohnhafte, von ihm getrennt lebende Frau nd sie zu erwürgen versncht hatte. Da es der Lar bedrängten Fran ..och möglich war,. Hilferufe auszu- wtzen und dadurch fremde Personen hmzukamen, ist es dem Täter nicht möglich gewesen, sein Vorhaben auszu- ^Freiberg. (DerBaudes F r e i b e r g e r S t a d t- und Bezirkskrankenhauses.) Der Zweckver- Freiberger Stadt- und Bezirkskrankenhaus faßte m L, MMng -lAlmmI« bind-nd- Ent,MM- In d-- der Errichtung des K r a n ke n h a tt f e s. Die Ge- wmtbaukosten des Krankenhauses sind mit 1,2 Millionen Mark veranschlagt, die durch Anleihen und Darlehen der beteiligen Gemeinden und der Stadt Freiberg anfge- braM werden. Von der Reichsversicherungsanstalt Ber lin Md 800 000 Mark zugesagt, vom Bezirksverband Frei berg werden 140 000 Mark und von der Stadt Freiberg ooo Mark in Gestalt von Anleihen übernommen. Die RestÄime bis zur Gesamthöhe von 1,2 Millionen Mark soll durch Darlehen aufgebracht werden Mit dem Bau des Krankenhauses soll sobald wie möglich begonnen werden. Marienbad. (Verhaftung unter Mord- v e rd acht.) Hier wurde der Arzt Dr. Gischik unter dem Verdacht verhaftet, am 7. Februar die 32jährige Lehrerin Marie Fritsche in Plan ermordet zu haben. Dresden. (Bestrafung wegen einer Blut tat) Das hiesige Schwurgericht verurteilte den 28jäh- rigen, bereits mehrfach vorbestraften Geschäftsreisenden Kage wegen versuchten Totschlages und gefährlicher Körperverletzung zu einem Jahr Gefängnis. Zwei Mo nate wurden auf die erlittene Untersuchungshaft ange- rechnet. Die Zubilligung einer Bewährungsfrist und die Auflfebung des Haftbefehls wurden abgelehnt. Kage hatte am 15. Dezember nach einem Scheidungstermin seiner Ehefrau und den ihr zu Hilfe eilenden Schwager mehrere Stiche mit einem großen Küche nmcsser beige bracht. Beide Personen wurden mehrfach verletzt. Dresden. (Besuch des Königs von Afgha ni st a n.) Die Nachrichtenstelle in der Staatskanzlei teilt mit: Nach vorläufiger Mitteilung aus Berlin wird der König von Afghanistan am Donnerstag, den 1. März, abends, hier in Dresden eintreffen und am folgenden Tage verschiedene industrielle Anlagen besich tigen. Einzelheiten darüber stehen noch nicht fest. Am Abend des 2. März fährt der König nach Berlin zurück und wird am 5. März voraussichtlich die Leipziger Messe besuchen. llairg an deine Liebe weckt, an die verborgene, ängstlich gehü tete, die nur dein Geheimnis sein soll. Ein feines Locken ist in ihm, das dich fortziehen .vill von allem, was dich als Last und Kerker umgibt. ES ist, wie wenn du ein Feiertagskleid trügst und eine feiertägliche Seele in dir lebte. Nicht das ist der Abend, was dir die Möglichkeit zu Vergnügen gibt, die dich ablenken, dich vor dir selbst fliehen lassen. Sondern das ist dein Weud, was dich zu dir selbst führt, lind es ist deine Sache, daß du dir ein guter Kamerad bist. Entzünde deine Fackel, wenn des Tages Fackeln abgebrannt sind. Schlie- tze die Tür vor allem, was dich von dir selbst entfernen will. Tausend Dingen gehörst du am Tage. Der Wend aber gehört nur dir, daß alles um dich versinkt und verblaßt. Schreite so durch den Abend. Und er wird dir geben, was du nirgends sonst erlangen kannst. — Der Güterverkehr in Sachsen. Im Januar schwächte sich der Güterverkehr etwas ab. Beim Vergleich mit dem Vorjahre zeigt sich jedoch, daß die fortschreitende Ver- tehrsentwicklung auch 1928 angehalten hat. Die Steigerung gegen den gleichen Monat des Vorjahres betrug im Be zirke der Reichsbahn-Direktion Dresden 6,3 Prozent, bei dev Deutschen Reichsbahn-Gesellschaft insgesamt 5,9 Prozent. In folge der ungünstigen Witterung hielt sich die Anforderung an Wagen für Steine in mäßigen Grenzen, I nährend Wagen- raum für Kohle stärker angefordert wurde. Arbeitstäglich wurden im Bezirke der Reichsbahndirektion Dresden durch schnittlich gestellt: im Monat Januar 1927 9659; im Januar 1928 10271. — Schulentlassungan Berufsschulen. DaS Bti- nisterium für Volksbildung gibt bekannt: Zur Beseitigung von Zweifeln wird bestimmt, daß Berufsschüler und -schülerinnen, die ihre Berufsschulpflicht erfüllt haben, in der Regel in der letzten vollen Unterrichtswoche des März zu entlassen sind. — König-Albert-Hundertjahrfeier des Sachs. Militär-Vereins-Bundes. Am 23. April d. I. jährt sich der Geburtstag des 1902 verstorbenen König Al berts zum hundertsten Male. König Albert ist allen guten Sachsen noch in bester Erinnerung, vor allem den alten Sol daten, denen er Führer in zwei Feldzügen war. Seine her- vorragenden militärischen und staatsmännicheu Eigenschaften stempelten ihn zu einer bedeutenden Persönlichkeit der neue ren deutschen Geschichte. Sein mehr als 25 jähriges segens reiches Wirken als Landesherr hat Sachsen zu reicher Blüte auf allen Gebieten gebracht. Land und Volk haben ihm außerordentlich viel zu danken. Die Angehörigen der alten Armee sind besonders berufen, sein Andenken in Ehren zu halten. Deshalb hat der Sächs. Militär-Vereins-Bund, dessen Mitbegründer und 1. Protektor er war, seine Vereine und Kameraden ausgefordert, den hundertjährigen Geburtstag des unvergessenen Königs durch schlichte Gedenkfeiern zu begehen. In Dresden wird das Bundespräsidium und der Militärver eins-Bundesbezirk Dresden gemeinsam mit dem Deutschen Offizier-Bund (Landesverband Sachsen), dem Verband Säch sischer Offiziers-Vereinigungen, dem Nationalverband Deut scher Offiziere (Landesverband Ostsachsen und Westsachsen) uud denr Reichs-Offizier-Bund (Landesverband Sachsen) am 22. April (Sonntag), mittags 12 Uhr, in der Evangelischen Domkirche mit Geh. Rat Dr. Friedrich einen Festgottcsdienst und am 23. April (Montag), abends 8 Uhr, im Kristallpalast, Schäferstraße, eine Gedächtnisfeier veranstalten. Bei letzter hält der Kriegsminister a. D. General d. Inf. a. D. von Car lowitz die Ansprache. Ein Lichtbildervortrag wird Szenen aus dem Leben König Alberts zeigen. — InZwönitz wird uns der Tag der König-Albert-Hundertjahrfeicr daran erin nern, daß im Jahre 1927 widerrechtlich die Wettintafel von der Vorderseite des Rathauses entfernt wurde. Viel leicht nehmen die örtlichen Milttärvereinc Veranlassung, eine Wiedergutmachung dieser Handlung zu betreiben. Der Er innerungstag eines Wettiners mag sie an diese vaterländische Pflicht erinnern. HI Warnung vor falschen Lohnsteuertabellen. In letzter Zeit sind mehrfach Tabellen zum Ablesen der Lohnsteuer auf Grund der am 1. Januar 1928 in Kraft getretenen Neuregelung erschienen, die zum Teil unrichtige Zahlen enthalten. Das Neichsfinanzministerium weist darauf hin, daß, wenn infolge der Benutzung solcher Ta bellen zu wenig Lohnsteuer abgeführt wird, die Arbeit geber zu Nachzahlungen verpflichtet sind, denn sie sind für die richtige Durchführung des Steuerabzugs vom Arbeits lohn verantwortlich. Amtliche Tabellen sind im Verlag der Reichsdruckerei, Berlin, erschienen und können dort be- l stellt werden. I Tagungen in Sachsen. Bauer in Not. Der Verband der Landwirte im Erzgebirge hielt in Chemnitz seine diesjährige ordentliche Generalversammlung ab. Angesichts der gegenwärtigen Krise in der Land- Wirtschaft hatte die Versammlung besondere Bedeutung und war auch zahlreich besucht. Nach Erstattung des Jahres- bcrichtes ergriff der Vorsitzende des Aufstchtsrates des Ver bandes, Schober, das Wort, um ein Bild über die gegen wärtige Lage in der Landwirtschaft zu geben. In der Haiipr- sache sei die deutsche Landwirtschaft durch das stetige Sinken der Weltmarktpreise für alle Lebensmittel unlohnend geworden. Nach einigen anderen Referaten und einer leb haften Aussprache kam eine Entschließung zur Annahme, in der folgende Forderungen aufgestellt wurden: Sofortige Schließung der Grenzen gegen ausländische Agrarprodukte, Senkung aller Steuern, Umgestaltung des gesamten Sozialrcchtes, Umschul- dung der laufenden Verbindlichkeiten in langfristige Real- kredtte, Bewilligung einer ausreichenden Zahl auslän- d scher Wanderarbeiter, Wiederherstellung der Ren- tabilitat der Betriebe, Angleichung der Preise an die Erzeug- Anpassung der Lasten an den Ertrag. Die Entschließung gipfelt in den Worten: Wir lassen uns nicht ver- A warten eine Entschließung der maßgebenden Stellen bis zum 1. April ab. Nach diesem Termin stellenwir die Zahlungen ein, wenn nicht Hilfe kommt. — Der Abend. Hast du schon einmal den Abend .. grüßt, begrüßt mit der Inbrunst des Ertrinkenden, der sich aus dem Wellenschlag oder aus dem Strudel retten kann? Aus den Wogen des Alltags, die über dir zusammenzuschlw- gen drohen? Sonst hast du nie recht empfunden, was der Abend dir sein kann, wohl auch sein sollte. Eine andere Welt tut sich vor dir auf, wenn du in ihn mit aufgeschlos sener Seele schreitest, eine Welt voll stiller Schönheit, aber auch voll tiefsten Ernstes. Deine Sache ist es, dies Schöne zu stnven, zu Pflegen, es zu Gold zu münzen. Weicher Deigen- ton ist in ihm, der deine Sehnsucht ins unbekannte Land beflügelt, wohllautender melodischer Schlag, der süßen An- — Die Schul aufführun gen im Schützenhause vom Freitag und Sonnabend waren ein voller Erfolg, so daß das Märchenspicl „Schniepapo der Zaubermeister uud die kleinen Schulhausgeister" am gestrigen Montag noch einmal wiederholt werden mußte. Eltern und Freunde der Schule uud der Jugeud füllten an allen drei Abenden den großen Saal des Schützeuhauses fast bis auf deu letzten Platz, um sich durch das Spiel der Kleinen wieder einmal ins Kin derland zurückversetzeu zu lassen. Und Iver mit offenen Augen und Ohren dabei Ivar, der fühlte, daß die kleinen Spieler ihr Bestes Hergaben und mit ihren Nollen verwachsen waren, als wären sie selbst ein Stück dieser Märchenwelt. Die Büh nenausstattung wirkte durch Einfachheit und harmonische Farbenzusammenstellung. Durch die Vermeidung alles Ueüer- ladenen in der Ausstattung wurde vor allein erzielt, daß sich die kleinen Spieler bei ihren Tänzen und Reigen ungezwun gen bewegen konnten, wodurch alles Gekünstelte in den Be wegungen, was bei derartigen Aufführungen ost den Gesäurt- einoruck stört, vermieden wurde. Kulissen und Bühnenaus stattung waren ohne große Unkosten mit den verfügbaren Kräften selbst geschaffen worden. Am Freitag abend waren der Verfasser des Spieles, Herr Lehrer Sixtus aus Glau chau und Herr Schulrat Rudloff aus Stollberg anwesend, um sich das Spiel .ebenfalls anzusehen. Wie schon gestern an dieser Stelle ausgeführt, äußerte sich der Verfasser sehr lobend über die Wiedergabe seines Stückes. Wir wünschen der Schule weitere derartige Erfolge. Für die Beschaffung der ersehnten Lehrmittel dürfte auch das Kassenergebnis er freulich sein. t Vie Sparkasse Xwvnttr legt äie Linisgen in er8l8telligen v^potbeken an, belebt * clsäurck cile kautätigkeil unck biltt ckie Woknung8not unck ciieÄi'beit8lo8igkei1 beseitigen.
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