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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 10.04.1860
- Erscheinungsdatum
- 1860-04-10
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186004102
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18600410
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18600410
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1860
- Monat1860-04
- Tag1860-04-10
- Monat1860-04
- Jahr1860
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 10.04.1860
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Tageblatt Anzeiger. AnMIlitt des Siimgl. Bezirksgerichts md des RakhS der Stadt Sechzig. »° 1«l. Dienstag den 10. April. 186«. Der Weg nach Schleußig. Kürzlich wurde in der Stadtverordnetensi'tzung die Fahrbar machuna des Schleußiger Weges in Anregung gebracht, was viel seitige Anerkennung fand, vorzüglich aber bei den Bewohnern Schleußias und Kleinzschochers eine freudige Aufregung hervorrief, da die Ausführung dieses Planes einem wirklich dringenden und tiefgefühlten Bedürfnisse begegnen würde, wenn zumal nicht blos die Fahrbarmachung dieses Wegs bis an's Holz, ivie beantragt wurde, sondern bis Schleußig refp. Kleinzschocher zur Wirklichkeit werden sollte. Sicherlich würden auch die Herren Rittergutsbesitzer in Kleinzschocher und Schleußig und die betheiligten Communen, soweit dieselben dazu herbeiaezoaen werden könnten, gewiß mit Freuden zur Realisirung dieses Planes das Ihrige beitragen. Soweit uns bekannt, würde der Rath der Stadt Leipzig den Weanach Schleußig bis zur sogen. Rödelbrücke herzustellen und den Bau derselben nur zur Hälfte zu tragen haben. Die folgende, ungefähr 500 Ellen lange Strecke würde der Rittergutsbesitzer in Kleinzschocher und die letzte und kürzeste Strecke von etwa 160 Ellen der Gutsbesitzer in Schleußig zu bauen haben. Dieser Weg, soweit derselbe zur Stadt Leipzig gehört, kann nach seiner jetzigen Be schaffenheit schon mit leichtem Fuhrwerk befahren werden, da die Brücken hinlängliche Tragkraft besitzen; denn wie Einsender selbst beobachtete, wurden Eichstämme, von 4 und 6 Pferden gezogen, vor nicht zu langer Zeit über dieselben geführt. Nur wäre zu wünschen, daß der Weg etwas verbreitert, am Wasser mit einer Barriere versehen und im Gehölz erhöht würde. Wenn wir nicht irren, schreibt das Landesgesetz selbst vor, daß jedes Dorf einen direkten fahrbaren Weg nach der nächftgelegenen Stadt haben soll. Dieser bis jetzt fehlende Fahrweg nach genanntem Orte ist aber schon seit Jahren um so schmerzlicher vermißt worden, da derselbe beb den fast alljährlich eintretenden Überschwemmungen zuweilen acht Tage lang von der Stadt und den umliegenden Ort schaften abgeschnitten ist. Schon mehrfach war es vorgekommen, daß Spaziergänger im Sommer, von plötzlich eintrttmden Hoch- fluthen überrascht, noch bei guter Zeit den Weg über Kleinzschocher, welcher in großen Windungen zur Stadt führt, zu erreichen suchen mußten. Weniger bekannt dürfte hingegen sein, daß eine Frau in Schleußig in Kindesnöthen starb, da wegen des großen Wassers ein Geburtshelfer nicht zur nöthigen Zeit berbeigerufen werden konnte, und daß die Leiche, als dieselbe zur Erde vestattet werden sollte, auf einem Kahne nach Kleinzschocher geführt werden mußte, wobei die Leidtragenden in Gefahr kamen, sammt dem Sarge in die Fluchen geworfen zu werden. Bedenkt man ferner die Möglich keit, daß gleichzeitig bei einer solchen Ueberfluthung in Schleußig Feuer ausbrechen und die Hülfe benachbarter Ortschaften nicht herbeieilen könnte, so wird man um so mehr geneigt sein, für die Anlegung eines fahrbaren WegS dahin zu stimmen, und deshalb glauben wir die H-ffnung hegen zu dürfen, daß eS nicht blos bei der Anregung sein Bewenden haben, sondern daß dieser längst gefühlte Üebelstand baldigst beseitigt werden wird. MtvoroIoKkvbv üeobaelitullKen vom 1. bi» 7. ^pril 1860. I ' « -Z ö " »» « L'L-« « s ir ^ « ä ILs --- r L i- LH o Fr o « oa -- « 6 , L k- o -T Z -L ^ g d-, 0 s FI O Z a I.uN«r.,cIi«inunxan. 8 27. 2,5 -f- 8.7 2.1 56.0 88VV 8ollnen8ed6in, winOi^. 1 2 - 2.8 -f-11.3 3.3 48.7 W8VV 8onnen6Iieke, 10 - 3.8 -f- 6 8 1.5 56.8 W8VV geslirnt, luttig. 8 - 4.7 -f- <, 9 1.7 56. 5 88VV 8onn6N8edein, >vinc1i§. 2. 2 - 4.0 -j-'O.O 2.9 48.0 >V 8onnenblieke, winllig. 10 - 4.0 -ft 8.3 2.4 56.0 VV Wolken, lutlix. 8 - 4.0 -j- 7.0 2.0 54 5 VV 8onnenbIieke, winclig. 3. 2 — 5.0 -f- 9, 7 3.0 48.0 VV 8onnen6lieko, wincli^. 10 - 6.3 -ft 4.8 1.0 56.8 VV Fewölkt. 8 - 7.7 -j- 5.6 1.3 56.0 VV 8on»enbIieke. 4. 2 - 8.4 -j-n.o 3.2 45.6 n 8onneN8cllein, lustig. 10 - 8.4 -j- 5.8 1.2 54.6 080 gestirnt. 8 - 8.7 -f- 6.7 15 54 0 0?i0 8onn6N8ckein, matt. 5. 2 — 8.7 -1-12.4 3.6 45. 0 0 . 8onnen6Iieke, lustig. 10 - 8.7 > 6.5 0.9 57.0 0 matt xs8tirnt. 8 — 9.3 -j- 5. 6 0.4 61.0 0 biedel. 6 2 - 9.3 -j-13,0 3. 1 48.0 0 8onnen6Iieke, luklig. 10 — 8.5 -j- 8 5 1.3 55.7 0 - ' gewölkt. 8 - 7.8 -j- 9.2 1.5 52.2 080 xevkölkt. 7. 2 — 6.0 -j-16.7 3.4 47.0 880 8onnenbIieke, lustig, 10 - 6.0 -1-10.2 0 9 56.8 VV matt gv8tirnt. Verschiedenes. Die Krüv^>sen und Engländer streiten sich um die Ehre der Erfindung der Fernleitung des Gases. Der französische In genieur Lebon beleuchtete schon 1785 sein Haus mit aus Holz gewonnenem Gase, das indeß so wenig Leuchtkraft besaß, daß er bald davon zurückkam. 1798 war Mürdoch in London glücklicher; er zog sein Gas aus Steinkohlen und ist als der Begründer, wenn auch nicht als der Erfinder, deS heute noch befolgten System- zu betrachten. Erst 1814 indeß ward ein Theil London- der neuen Beleuchtunasart zugänglich, und erst 1817 wurden in P«t< ein Paar Räumlichkeiten dafür eingerichtet. Noch heute verWOdet man meist Steinkohlen zur Gasgewinnung, doch benützt maw setzt eben fo gut auch Oele, Seife, Abfälle, Holz und selbst Torf dazu. Die Rathhausuhr ging Sonntag den 8. April 12 Uhr Mittags 52 Sekunden nach. In der Rieolaikirehe Mittwoch den 11. April früh 7 Uhr Beichte und Eommunion, jedoch ohne Predigt. Tageskalender. Danrpfwageu-Ahfahrt und AnVuuft in Leipzig. l. Aufder Berlin-Leipziger Eisenbahn, ä. Nach Dessau: Abf. Mrg«. 5 U. (von Dessau aber auch noch bi» Wittenberg) u. Abds. 7 U. Ank. Mrg» 8 11. 20 M., Nchm. 4 U. 10 M. tzugleich mit von Wittenberg au») und Nchts. 10 U. 35 M. — 8. Nach Berlin: Abf. VftgS. 3U. 50M., Mrg». 5 N. (bef jedoch Per! nur bi- nach Wittenberg, über Dessau), MrgS. 811. 50 M. u. Abds 5 U. 50 M. Ank. Vrm. 1111. 10 M , Nchm. 4U. 10 M. (bef jedoch Pers. nur von Wittenberg au-, über Dessau), AbdS. 5 U ro «. und Acht«. 10 u. L5 M A»f der Leipzig. Dresdner Eisenbahn, Nach Berlin AHf. Mrg-. 5 U. 4b M. u. Nchm. 2 U. 30 M. Ank. Nchm 1 U. — v. Nach Chemnitz: Abf. Mrg-. 5 U 45 M., Vtrg- 8 U. 45 Nchm. tz N. 30 M., Abds. 6 U. 30 M. u. Nchts 10 «. (bi« Riesa). Ugk. Drm. 10 U., Nchm. 1 U, MdS. 5U 45M. u. AbdS. 911. 45 M. — 6 Nach Dresden: Abf. MraS 5N. 45M., Mra«. 8 U. 45 M., Mitt. 12 N., Nchm. 2 U. 30 M., »bd-. k U 30 M n. Acht«. 10 U. Ank. Mrg-. » N. 45 M. Brm. 10 U., Mitt. 1 U., Nchm. « U., Nchm. 5 U. 4b M. u Md« 9 U. 45 M. »I Auf der vkagdeb«r-.Letpzt-er Eisenbahn, ä. Nach Bern bürg: Avf. Mrg». 7 U., Nckm. 12 U. 15 M. u. MH«-6 U. A«k. Mrg«. 8 U. 3b » Nchm. r U. u. »bd<. 9 U. 30 G. — st. Rach Magdeburg: UHf. MrgS. 7 V-.^rg«. 7N. -v vT, RT». 12 N. 15 «dds. 641.. «bd« Vv L> G. Di- Sötheo) L NltzS. ISN. Ank. Mrg«. 7U. 3»M. 4»on USthen), Mrg«. 811. 35M.. MV. 12 U., Nchm. 2 U., «bd«. 8 U. 35 M. U. «bd«. 9 U. 30 M. 11.
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