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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 24.06.1853
- Erscheinungsdatum
- 1853-06-24
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185306243
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18530624
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18530624
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1853
- Monat1853-06
- Tag1853-06-24
- Monat1853-06
- Jahr1853
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 24.06.1853
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e: 1 >4.-* , 7' . i ' »T'r- !.^» .l.'! .» . N. »-... . .; «< . "7 ' ' and il-. . 5 ,,' ''k c .... ur Anzeiger. ^ L75. s. Neett«. d«n 24. Juni. I85S. Bekanntmachung. Dle Herren Professoren und Docenten an hiesiger Universität «erden hierdurch veranlaßt, die Ankündigungen der Vorlesungen, welche sie im nächsten Winter-Semester zu halten beabsichtigen, wie sie solche in den Lection-- Katalog ausgenommen wissen wollen. binnen 14 Tagen und längsten- de « SS. I « rr t L8SL bei dem Rebaeteur Herm Prof. vr. Schletter (Jnselstraße Rr. 2) einzugeben. Leipzig, den 4. Juni 18LL. Der Reetor -er Universität -asel-ft. vr. F. A. Schilling. nr r :> t«. 2um LohannisfeA. Gekommen ist mit seiner holden Weihe DaS Fest der Blume» lieblich unsrer Stadt, Wozu der schöne JuniuS auf- Rene De» BlüchenrelchthmP u»< geboten hat. Am Zeit,7 wo die JohanntSwürmchm schwebm Wie Sternlei« Abends in de» dunkeln Hain, Licht mild im steuderetche» Serum erleben Jn's Herz dir festlich schs« Andacht ei«. So mag os Fmädr WWrrHMr Hedouten, «er MsMele nm zw» Fühlen hat, ^ ^ Wen« t-Ntsie Glocke Schlag auf Schlag im Läuten, Gleichsam al- wäre sie das Herz der Stadt. Doch um mit Freude schön den Emst zu gatten, So mag auch wieder wandeln Alt und Jung Aum Friedhof unter Trauerwekdenschatten, Zum trauten Orte der Erinnerung. Die Blumen, die in lieblichen Gewinden verzier'» de- Kirchhof- hügelreichen Boden, Sind zarte Bauden, welche sanft verbinden Die Lebenden mit dm geliebten Tobten. Wo frische Kränze bunt und dust'ge Ranken Die Leichensteine und die Gräber schmücken. Da nah'n auch herrlich tröstende Gedanken Dem Herzen dessen, welchen Schmerzen drücke«. Die Gottheit steigt Hemieder segnend schön, Wm» sie un- Freuden giebt im Lrbm-lauf, Doch schickt sie Schmerzen au- de- Himmel- Höh n, Dann zieht sie mächtig uns zu sich hinauf. Wmn wir auf Gräber Blumen streuen hin, So denken wir an'- eigene Berblüh'n, Doch mit der Freude stirbt ja auch der Schmerz Und endlich sehnt nach Ruh sich jede- Herz. Auf Bienenstiche legt man frische Erde, Damit de- Brennen- Schmerz gemildert werde — So deckt de- Leben- Schmerz zur ew'gen Ruh Die Grabe-erde kühl und lindernd zu. Drum mögen Thränen nicht die Blicke trübe», Wmn wir am Hügel stehn von unsern Lieben! Indessen, unten sacht ihr Staub zerfällt, Strahlt lächelnd un- ih, Geist vom Sternenzelt. Dergleichen herzerhebende Gedanken, Die un- der Kirchhof giebt von ernsten Dingm, Sind schön're Blumen, al- die duft'gen Ranken Das Äohannisfest. Lange ist e- schon der Wunsch von Vielen gewesen, da- Jo» hanni-frst wieder zu einem ganzen Feiertage erhoben zu sehe«, ohne daß derselbe jedoch bi- jetzt erfüllt worden wäre, nicht sowohl well in dieser herrlichen Jahre-zelt kein Feiert^ fällt, um dem Geschäst-manne, Beamten u. st w. auch einmal einen Gang kn die freie Gotte-welt zu gestatten, wa- an den gewöhnlichen Sonn tagen öfter- die Verhältnisse nicht erlauben, als vielmehr, um sich an diesem Tage ungehindert seinen Gedanken an die dahin geschie denen Liebe» überlasse» zu können; denn r- giebt wohl selten eine FamM», dir nicht La theure- Glied zu beweinen hätte. Gerade in unserer liebe» Vaterstadt hat sich noch die alte herr liche Sitte erhalte», zu diesem Feste die Gräber mit Blumen und Kränze« zu schmücken, um dadurch da- Andenken der Dahingeschie denen zu ehren, und muß e- jed.- fühlende Herz unsanft berühren, wenn sich dann in die heilige Ruhe de- Gotte-acker- da- Geräusch der großen Handelsstadt mischt und dadurch, wir scheuen un- nicht r- zu sagen, die Pietät gegen dieselben verletzt wird. Wir richten daher an die Bürger Leipzig- die ergebme Bitte, welche auch vor Kurzem schon in diesem Blatte ausgesprochen wurde, wenigsten- während de- Nachmittag- die Ge schäfte schließen zu wollen, um so die Vorgesetzten Be hörden zu veranlassen, in Zukunft für eine angemessene Feier diese- Tage- Sorge zu tragen. L.öL.u.ä.V. § Und bunte« Kränze, dir wir dahin bringen. u' . Gustav «ernha > r<«: rd. Das kalte Fieder. Anfrage an dl« Herren Aergte. (Eingesendet.) In unserem Tageblatte wird so Manche- zur Sprache gebracht, wa- die Gesundheitsförderung und das Wohl der Bewohner unserer Stadt bezweckt, und daher mit Dank anzuerkennen ist. So wurde» un- auch früher in Betreff der Cholera über deren BehandlungS- «eise und über die Vorsicht-- und Verhaltungsmaßregeln bei der selben von vielen Seiten sehr schätzen-wetthe Vorschriften und Mit theilungen gemacht, die gewiß eben so nützlich gewesm. Einsender dieser Zeilen erlaubt sich nun, hier auf eine andere Krankheit aufmerksam zu machen und einige Fragen darüber auf zustellen; eine Krankheit, die zwar nicht lebensgefährlich wie die Cholera ist, die aber die davon Befallenen oft auf lange Zeit ihrem Berufe ganz oder doch theilweise entzieht und durch gänzliche Ent kräftung arbeitsunfähig macht. E- ist die- da- kalte Fieber, wohl auch Wechselsieber genannt, welche-, besonber- in diesem Jahre, wie schon mehrere Aerzte versichert haben, bei un- epidemisch geworden ist, so daß sich nicht nur in den meisten am Wasser ge legenen Häusern (hier zuweilen in einem Haust vier bi- fünf), sondern auch in allen anderen Stadttheilen gegenwärtig viel Fieber kranke befinden. <- ..
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