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Weißeritz-Zeitung : 05.03.1914
- Erscheinungsdatum
- 1914-03-05
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-191403050
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19140305
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19140305
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1914
- Monat1914-03
- Tag1914-03-05
- Monat1914-03
- Jahr1914
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 05.03.1914
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Inserate werden mU WeWtz-Mimg 80. Jahrgang Donnerstag den 8. März 1914 abends Nr. 83 Die »Welheritz. Zeitung" erscheint täglich mit Aus nahme der Sonn- und net. Bekanntmachungen auf der ersten Seite (nur von Behörden) die zwei gespaltene Zeile 35 bez. 30 Pf. — Tabellarische undkomplizierteJnserate mit entsprechendem Auf schlag.— Eingesandt, im redaktionellen Teile, die Spaltenzeile 30 Pf. Feiertage und wird am Spätnachmittag ausge geben. Preis vierteljähr lich 1 M. 80 Pf., zwei- monatlich 1 Mark, etn- monatlich 80 Pf. Ein zelne Nummern 10 Pf. Alle Postanstalten,Post- . - - . . Tllgeszeituilg Uh AWWl ftl AstMVllüe, Slhmheherg il. ll Amtsblatt für die Königliche Amtshauptmannschast, das Königliche Amtsgericht «nd de» Stadtrat zu Dippoldiswalde. Mit achtseitigem „JNustrierten Unlerhaltungsblatt" und täglicher Unterhaltungsbeilage. Mr die Aufnahme eines Inserats an bestimmter Stelle und an bestimmten Tagen wird keine Garantie übernommen. Verantwortlicher Redakteur: Paul Jehne. — Druck und Verlag von Carl Jehne in Dippoldiswalde. 16 Pf., solche aus unserer Amtshauptmannschaft mit 12Pf. die Spaltzells oder deren Naum bcrech- Dle Königliche Kreishauptmannschaft Dresden hat lt. Verordnung vom 26 /2.1914 — Nr. 3361 — im Einverständnisse der beteiligten Gemeinden und der selbständigen Gutsbezirks Reichstädt beschlossen, das im Verjähre von der Rittergutshenschäft Reichstädt läuslich erworbene Trennstück Nr. 282s vom Flurstück Nr. 282 des Flurbuchs für Ruppen dorf nach erfolgter Ausbezirkung aus dem Gemeindebezirl Ruppendorf und Elnbezirkung in den Rtttergutrbezlrk Reichstädt vom 1. März 1914 an aus dem Standesamtrbezirk Ruppendorf aus- und in den Standesamtsbezirk Reichstädt einzubezirken.. Nr 385s K. Königliche Amtshauptmannschaft Dippoldiswalde, am 28. Februar 1914. Sonnabend den 7. März d. 2 norm 11 Uhr sollen im Gasthofe zum Go'.dnen Hirsch in Reinhardtsgrimma anderwärts ge- pfändete Sachen, al« 2SVVV 8t Trgai-i-en und I ksk Kognak öffentlich gegen Barzahlung versteigert werden. , Dippoldiswalde, den 5. März 19t 4. <2 63.103. l 56. ; 67/14. Der Gerichtsvollzieher des König!. Amtsgerichts. Sonnabend den 7. März d. I». mittags '/21 Uhr soll in Schiottwitz I 8vknoib«okivot3n (Nußbaum) ösfentlich gegen Barzahlung versteigert werden. Sammelort der Bieter: Gasthof daselbst. Dippoldiswalde, den 4. März 1914. 0 ,79/14. Der Gerichtsvollzieher de» Königlichen Amtsgerichts^ Lokales und Sächsisches. Dippoldiswalde. Auf das Konzert am 4 März kann die Kantorei nach allen Seitrn hin mit großer Befriedigung zurückblicken. Schon lange vor Beginn, der sich allerdings wegen der vorangehenden Probe mit der Solistin etwas verzögerte, war der Schützenhaussaal voll besetzt. Mit Webers Iubelouvertüre erössnete die Stadt kapelle unter Leitung des Herrn Mulitdireklor Jahn das Konzert, das In den folgenden Nummern durch das Zu sammenwirken von Gesang, Pianoforte, Harmonium und Orchester eine große Anspannung aller mitwirkenden Kräfte erforderte, aber auch durch die straffe Direktion des Henn Kantor Schmidt einen glanzvollen musikalischen Effekt erzielte, der außerdem durch die reiche Abwechslung von Vokal- und Instrumentalmusik die Zuhörer in an genehmer Spannung erhielt, die zum großen Teile auch der freundlichen Mitwirkung von Frl Lonny Treitschke- Dresden zu verdanken ist, die die Solopartien übernommen Halle und noch in Arie und Liedern durch ihre klare, volle, gutgeschulte Stimme dar Publikum aufs überraschendste erfreute. Bildeten die ersten Nummern des Konzerte« patriotische Nachklänge an die Jahre 1813—1815, so leiteten d!e Sologesänge von Frl. Treitschke, die sich durch den stürmischen Beifall zu einer netten Zugabe veranlaßt sah, sowie der Orchesiersotz „Silberglöckchen" und die „Barkarole" von Oehl zu gemütvoller Geselligkeit in der Heimat über, weich und warm dargestrllt durch ein Baritonsolo, gelungen von Herrn Richard Uhlig, bis in dem scherzhaften Chorgefang „Frisch auf nun Gesell, die Fiedel gestimmt!" als Schlußchor gewissermaßen die Aufforderung zum Tanz erfolgte, zu dem bald die Stadt- kapelle in schmeichelnden Weisen einlud. Wir gratulieren dem Kirchenchor zu seinen schönen trefflichen Leistungen und sind fest überzeug», daß er sich gestern nicht nur Freunde am Gesang, sondern auch Freunde zum Singen erworben hat. — Auszug aus den Niederschriften über die 8. Sitzung des Stadtrats zu Dippoldiswalde am 2. März 1914. Anwesend Bürgermeister Jahn und sämtliche Rals- mitglieder. Die Tagesordnung enthält 10 Punkte. Zum Vortrag gelangten in elfter Linie das Protokoll über die letzte Stadtverordneten-Sitzung, ein Dankschreiben und eine Niederschrift über die letzte Tagung der Bürgermeister- Bereinigung. Mit Dank nahm der Rat ferner Kenntnis von der Stiftung eines Betrage» von 500 M. zu Schul- zwecken (Einrichtung des Kochunterrichter) durch einen hiesigen Einwohner, der seinen Namen nicht genannt haben will. Dankschreiben für die damit zum Ausdruck gebrachte hochherzige Gesinnung soll an den Stifter er gehen. Zu einem vorliegenden Gesuche um Genehmigung zur Anbringung von Automobilschildern an verschiedenen Straßen wurde beschlossen, vorerst die Vorlegung einer Probeschildes zu verlangen. Wegen der Pachtung der Talsperren blieb der Rat bei seinen bisher geiaßien Be schissen stehen, erklärte sich aber gleichzeitig bereit, mit dem Vorstand der Talsperrengenosfenschast im Sinne des Beschluße« de« Etadtverordneien-Kollegiums in Verhand lung zu treten. Weiler gelangten noch einige nicht zur Veröffentlichung geeignete Angelegenheiten zur Beratung. — Am 3. März hielt im Sternsaal in Dippoldiswalde die Fleischergesellenvereinigung „Brüderschaft" Dippoldiswalde und Umgegend unter zahlreicher Beteili gung seiner Mitglieder, deren Meister und Angehörigen ihr 1. Stiftungsfeft ab. Die von der Stadlkapelle unter Leitung drs Herrn Musikdirektor Jahn »rakt vorgrtragenen Konzertstücke fanden reichen Beifall. Nach Begrüßung der Anwesenden durch den Vorstand, Herrn Mor Keller- Obercarsdorf, trat der Tanz in sein« Rechte. Abwechslung boten rin Gesangsvortrag de» Kollegen Sachse sowie ver schiedene Ansprachen. Eine Kottllon-Polonäse brachte der Vereinigung einen klingenden Erfolg. Erft in früher Morgenstunde trennten sich die Teilnehmer, voll befriedigt über den harmonischen Verlauf des Abends. In tresf- licher Weise zeigte sich auch hier das gute Einvernehmen zwischen Meistern und Gesellen. — Der vor kurzem gegründete Automobil-Klub Dippoldiswalde hat mit Hiner Dresdner Firma einen Vertrag zur Lieferung von Benzin- geschlossen. Dadurch wird den Mitgliedern des Klubs dieser Betriebsstoff wesentlich billiger zu flehen kommen, als bei direktem Bezüge. Es ist nur nölig, den Jahresbedarf anzugeben, der dann nach und nach bei den Herren Sach-Dippoldts- walde und Herrmann-Schmiedeberg abgenommen werden kann. Die Mitgliedschaft beim Klub ist natürlich Voraus setzung. Weitere Auskunft eiteilt gern der Vorsitzende des Klubs, Herr Fabrikbesitzer Arthur Reichel. — Der Bezirksobstbauverein Dippoldiswalde läßt Sonntag den 8 März durch Herrn Obstbauwanderlehrer Pseifser von »/211 bis 12 und >/22—3 Uhr praktische Unterweisungen im Winterschnitt geben. Nachmittags 1/24 Uhr schließt sich ein Vortrag darüber in Stad Dresden an. Dieser für den Obstbau so wichtigen Ver anstaltung, die auch für Nichtmitglieder vollkommen kosten los ist, sollte keiner, der am Obstbau interessiert ist, fern bleiben. Treffpunkt Obertorplatz vormittags 1/211 Uhr. — Sonnabend abend findet im Gailhof zum roten Hirsch wieder eine Brennholzverfteigerung seitens der städtischen Forsiverwaltung (Rollen, die am Taubenberg und im Bödchen ausbereitet sind) statt. — Dom Eardereiter-Regiment treffen am 6. dsr. Mts. 10 Offiziere, zwei Unteroffiziere, sieben Gemeine und 12 Pferde hier ein, die für eine Nacht in den hiesigen Hotels Quartier beziehen. — Bei den am 23. Februar d. I. abgehaltenen Wahlen für den Ausschuß für Gartenbau bei dem Landeskulturrate sür das Königreich Sachsen wurden mit großer Ein- jtimmigkeit die bisherigen Mitglieder wiedergewählt. Für den 3. Wahlbezirk, der die Amtshauptmannschaften Dip poldiswalde, Dresden-Altstadt, Freiberg und Meißen um faßt, ist dies Gärtnereibesitzer Stadtverordneter Mar Berthold in Dresden-Löbtau. — Am 2. März 1914 fand in Freiberg eine Zu sammenkunft von Vertretern der Erzgebirgszweigoereine des östlichen Erzgebirge» statt, um über Beschickung des Verkehrsmuseums für das Erzgebirge auf der Augustus- bürg, über die Verbesserung der Zugänge zum Kahlrberge bei Altenberg und über eine vermehrte Propaganda für den Osten des Erzgebirges zu beraten. Man will zu nächst tunlichst auf Gründung neuer Zweigvereine im Oiten, namentlich in Tharandt, Dippoldiswalde, Nossen, Miltrisaida, Forchheim usw. hinwirken und bei den be stehenden Zweigvereinen und den in Frage kommenden Stadtverwaltungen um tatkräftige Förderung des Verkehrs- Museums nachsuchen. Die Zugänge zum Kahl-berge sollen im Einvernehmen mit der Königlichen Forstrevier. Verwaltung durch Wegetafeln besser gekennzeichnet und nach Bedarf gebessert werden, damit diese höchste Erhebung des Osten» mit ihrem umfassenden Fernblick in touristischen Kreisen immer mehr gewürdigt wird. Eine Werbeschrift über die Schönheiten der östlichen Gebirgstäler und die empfehlenswerten Unterkunftsstätten soll In großer Auslage hergestellt werden und in allen Verkehrsstellen, namentlich der Großstädte, zur Verteilung kommen. — Zur Kollekte am ersten Bußtag. Nach altem Her kommen wird am ersten Bußtage jeder Jahres für die Zwecke der inneren Mission gesammelt. Deehalb sei im folgenden den, Kreise unserer Leser einiges au» ihrem Wirken mitgeteilt, wobel wir uns auf das beschränken, wo» die innere Mission in unserem engeren Vaterlande leiste», zumal unsere Gaben diesem Zweiggrbiel der inneren Mission zugute kommen sollen. Schon der frühesten Jugend gilt die Fürsorge der inneren Mission. In Krippen und Kinderheimen, in Kindergärten und Kinder schulen ('n Sachsen über 300) sammelt sie diejenigen Kinder, denen das Leben in der Familie ganz oder doch zum großen Teile versagt ist. Sie sucht die schulpslichtigen Kinder in Knaben- und Mädchenhorten vor den Gefahren der Straße zu bewahren, sie geht der schulentlassenen Jugend nach und sammelt sie in Jünglinge- und Jung» frauenvereinen (in rund 600 Vereinen Sachsens über 30 000 Jünglinge und Jungfrauen). Viel Geduld unt» Treue verwendet sie auf die Rettung der Verirrten unl> Bewahrung der sittlich Gefährdeten. In Magdalenen» Asylen und Frauenheimen will sie ihnen den verlorene» Halt wiedergeben. Die Nachtmission wirkt dem Laster de» Alkohols und der Unzucht entgegen. Trotz der großen staatlichen und städtischen Fürsorge bleibt der inneren Mission auch auf dem Gebiete der Krankenpflege noch eine große Arbeit übrig, lieber 1000 Diakonissen, die in den Diakonissenhäusern zu Dresden, Leipzig und Borsdorf ausgebildet sind, wirken in Sachsen meist in Kranken- und Eemeindepslege. Ihnen zur Seite stehen die Brüder oder Diakonen, ausgebildet in der Brüderanstalt in Moritzburg» rund 200 an der Zahl, meist in der Erziehungsarbeit, aber auch In Krankenpflege tätig. Leiblich und geistig Kranke, Krüppel, Schwachsinnige unterstehen ihrer Pslcgr^. In den neun sächsischen Bethlehemstisten sind schon über 45000 schwächliche Kinder in mehrwöchiger Kur ausge nommen worden. Die Innere Mission sucht auch den sozialen Nöten nach Kräften zu steuern. Die Arbeits gebiete, die diesem Zwecke dienen, lassen sich nicht alle aufzählen: Wanderkochkurse, Arbeilerkolonien, Arbeitsstätten, Schreibstuben, Fürsorge für Strafentlassene, Armenpflege der Stadtmission. Die innere Mission will endlich die Wortoerkündigung der Kirche ergänzen, indem sie den Sonntagslosen nachgeht und den Eisenbahnern, Fluß- schiffern, Seeleuten, Kellnern in Wort und Schrift Ersatz zu schaffen sucht für den regelmäßigen Gottesdienst, dem sie meist fernbleiben müssen. Es gibt kaum eine Not, der die innere Mission nicht eine Hilfe entgegenzusetzen hat. — Papiergeld in Lohntüten. Das Reichs schätz-- amt macht neuerdings darauf aufmerksam, daß die Fälle sich mehren, in denen Ersatz für vernichtete Reichskassen scheine gefordert wird. Die Behörde ist sehr oft außer stande diesem Ersuchen zu entsprechen, weil sie nach de» gesetzlichen Bestimmungen nur dann Ersah leisten darf, wenn entweder von einem echten Neichrkasfenschein ein Rest vorgelegt wird, der mehr als die Hälfte eines solche» beträgt, oder wenn es auf Grund der beigebrachten Be weise al» ausgeschlossen erachtet werden muß, daß die nicht vorgelegten, mehr als die Hälfte betragenden Telle noch wieder zum Vorschein kommen können. In der bet weitem überwiegenden Mehrzahl derartiger Fälle ist der Schaden in der Weise entstanden, daß bei den Lohn zahlungen die Arbeiter verschlossene Lohntüten mit Hart geld und Papiergeld erhalten, sodann die Lohntüte zer rissen, das Hartgeld ausgeschütlet und die zerrissene Lohn tüte mit dem noch darin hastenden Papiergelde weg geworfen haben. Wenn dann der Verlust entdeckt worden ist, so ist häusig die Lohntüte oder ein Teil davon nicht mehr aufzusinden gewesen. Am 4. diese» Monats hat eine abermalige Aus» osung Königlich Sächsischer Staatspavirre stattgesunden, von welcher die 3 0/0 Staatsschulden < Kassenscheine vom Jahre 1855 betrossrn worden sind. Dir Inhaber der genannten Staatspapiere werden hierauf noch besonder» mit dem Hinzufügen aufmerksam gemacht, daß die Listen der gezogenen Nummern in der Leipziger Zeitung, dem Dresdner Journal und dem Dresdner Anzeiger veröffentlicht, auch bei sämtliche»
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