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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 13.09.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-09-13
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194109132
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19410913
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19410913
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1941
- Monat1941-09
- Tag1941-09-13
- Monat1941-09
- Jahr1941
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 13.09.1941
- Autor
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Riesaer Tageblatt Drahtanschrift, »a,«blatt «t«s« S«rwmf »»7 PostfaL R». » P«stscheckkont» Dr««den 1SS0 Sirokaff« «t»sa Str. « und Anzeiger 4LU>edlM llnd Äo-eigcr). Dies« Kettung tst da» zur Veröffentlichung der amtlichen vekauntmachunge» de» Sandrat» a» »roßenbatv behördlich bestimmt« Blatt und enthält amtliche Bekanntmachungen des Finanzamt«» Rief, und des vauptzollamte» Meiden S4. Jahrg I- SIS Wettere Fortschrttte im offen Große Kriegsbeute der finnischen Wehrmacht nicht denkbar gewesen ohne den Ein- Organe der NSDAP. da» W-HW. nicht die einzige soziale Volkes ist. Das Deutsche Rote Kreuz eigenen Gebieten in hervorragender die Sowjets aus ausgebauten Feldstellungen geworfen. Die deutschen Truppen eroberten in hartem Kampf zwei von den Sowiets.zäh verteidigte Ortschaften. Im Laufe dieser Kämpfe wurden 1000 Gefangene eingebracht. .'sn heftigen Kämpfen erzielten die deutschen Truppen während der letzten Tage im Nordabschuitt der Ost front weitere gute Erfolge. In dem Abschnitt eines deut schen Armeekorps wurden in den Kämpfen am 9. und IN. September insgesamt 6700 Minen weggeräumt. In der Nacht zum 12. 8. wurden durch gutgezielte Bombentreffer in militärischen Werken Leningrads große Brände erzielt. Die deutschen Truppen setzten am 12. 9. hinter dem mittleren Frontabschnitt der Ostfront die Säu berungsaktionen nach versprengten Sowsetsoldaten fort. Im Belaufe dieser Aktionen wurden am 12. 9. erneut 662 Gefangene gemacht und zwanzig schwere Maschinen gewehre mit zahlreicher Munition erbeutet. Schiffen, die im Winterkrieg gesunken waren, ist augen blicklich im Gange. Wirksames 3erfförungswerk gegen Bodenziele von Tobruk und Maria-Matruk )l Rom. Der italienische Wehrmachtsbericht vom Sonnabend hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Die italienischen und deutschen Lustftreitkräfte in Nord afrika setzten ihr wirksames Zerftörungswerk gegen die feindlichen Bodenziele von Tobruk und Marsa Matruk fort und bombardierten einen Flugplatz in der ägyptischen Wüste. Tätigkeit unserer Artillerie in den Abschnitte« von Tobruk und Sollnm. Britische Flugzeuge warfen Bombe» auf Benghast ab. Die von der arabischen Bevölkerung bewohnten Viertel wurden beschädigt. Ein Einflug auf bas Gebiet von Catania hat weder Opfer noch Schaden verursacht. Au Ostafrika setzt die englische Luftwaffe die Ucber- flieguug der Stellung im Abschnitt von Gondar fort «ud bombardiert sie. Unsere Truppen schlugen die Angriffe der feindlichen Infanterie zurück. Vier britische Bomber und vier Spitfire heruntergeholt )l Berlin. Die Versuche britischer Flugzeuge, in der Nacht zum 12. 8. deutsches Reichsgebiet anzugreifen, fliehen auf wirksame deutsche Abwehr. Außer den bereits gemel deten zwei Britenbombern, die durch Flak abgeschossen worden sind, wurden zwei weitere Bomber durch Marine artillerie und Flak vernichtet, so daß insgesamt vier bri tische Bombenflugzeuge abgeschosscn wurden. An den Nachmittagsstunben des 12.8. wurden bei einery Einflugversuch in das besetzte Gebiet vier britisch« Jagd flugzeuge vom Muster Spitfire durch deutsche Jäger abge schossen. Luftwaffe: Die von den finnischen Jagdflugzeugen und der Flak waffe abgcschossencn feindlichen Flugzeuge in der Zeit vom 25. Juni bis 11. September 1941 betragen: 120 Bomben maschinen, 281 Jagdflugzeuge, 28 Aufklärungs- und andere Flugmaschiucn sowie fünf Beobachtungsballonö, insgesamt 428 Stück. Dazu kommen noch 19 Flugzeuge und sechs Hindernisballons, so daß sich die Zahl auf 454 Stück erhöht. J-n den vorher genannten Zahlen sind nicht die beschä digten und auf den Flugplätzen vernichteten Maschinen ein begriffen. Dazu sei erwähnt, dah aus dem Flugplatz Täcktom, auf der Landzunge von Hanko, zu Beginn des Krieges etwa 59 Jagdflugzeuge sich befanden, von denen nach Angaben eines Kriegsgefangenen zwölf Maschinen durch unser Artilleriefeuer beschädigt wurden. Front und Heimat Der Aufruf des Führers zum Sriegs-WHW. 1841/42 Wenn das Erntejahr zu Ende geht, rüstet sich das deut- sche Volk zum großen Winterhilsswerk. Das ist seit 1933 in jedem Herbst geschehen, aber seit zwei Jahren ist aus dem WHW. das Kriegswinterhilsswerk geworden. In diesem Ausdruck allein schon ist die Verbundenheit zwischen Front und Heimat hervorgehoben. Tie Soldaten an der kämpfenden Front stehen in Sturm und Wetter gegen jede« Feind in kameradschaftlicher Gesinnung. So soll auch in der Heimat einer für den anderen einstehen, damit jede unver schuldete Notlage bekämpft und überwunden wird. Tas ist der Sinn der Volksgemeinschaft, die- der Nationalsozialis mus im Großdeutschen Reich aufgerichtet hat. Als im Jahr 1933^34 der erste Ausruf zum WHW. er ging, war die Arbeitslosigkeit noch nicht überall über wunden. Tie erste Sammlung dieses Winters brachte die imposante Summe von 356 Millionen il. Seitdem haben sich die Aufgaben des WHW. vielfach geändert. Die Ar beitslosigkeit ist beseitigt, dafür kann im großen Umfang vorbeugend Hilfe geleistet werden, sei es in der Form von Mütterheimen, in der Säuglingspflege, durch die Errich tung von Schwesternstationen usw. Tie neu gewonnenen Gebiete, die ins Reich zurückkehrten, stellten unsere frei willige Wohlfahrtspflege vor große Ausgaben. Hier war die Not in großem Umsang zu lindern, hier mußte für deutsche Rückwanderer Heim und Herd betreut werben. Die großen und geschichtlich bedeutsamen Wanderzüge der deut schen Volksgruppen aus dem O 'en und Südosten in die deutschen Gaue waren nicht denkbar gewesen ohne den Ein satz der NSV. und Wir wissen, daß Leistung des deutschen arbeitet auf den ihm Weise, auch die staatliche und gemeindliche Wohlfahrtspflege besteht weiter. Diese großen Leistungen unserer Nation für die wirtschaftlich schwächeren Teile des Volkes stehen einzig in der Welt. Vergeblich suchen die plutokratischen Mächte in England und Amerika das WHW. nachzuahmen oder etwas ähnliches aus die Beine zu stellen. Im großen und ganzen werde:: in England die gesammelten 'selber dazu benutzt, um die unzulänglichen Unterstützungen für die Familien der .Kriegsteilnehmer zu ergänzen. Etwas derartiges ist in Deutschland nicht nötig. Wir haben soeben aus der Rede des Staatssekretärs Reinhardt gehört, daß das Reich allein für Familienunterstützungen fünf Mil liarden Reichsmark im Jahr bercitstellt. Der Führer Adolf Hitler als der erste Soldat der Nation hat als erster den Ausruf zum Kriegswi^terhilfs- werk 1841/42 ergehen lassen. Das deutsche Volk wird ihm freudig Folge leisten. Mitten im Kampf gegen den Bolsche wismus ist es bereit, alles einzusetzen für seine nationale Einigkeit und seine wirtschaftliche Wohlfahrt. Daraus mag die Welt ersehen, daß Front und Heimat nach dem Führer wort eine in Treue verschworene unbesiegbare Einheit bilden. » wärts Great Uarmouth. Weitere wirksame Luftangriffe richteten sich gegen Flugplätze in den Midlands sowie gegen Nüstungsbetriebe und ei« Tanklager im Güdosten der Insel. Bei einem Tagesaagriss ans Scarborough erzielten Kampfflugzeuge Bombentreffer schweren Kalibers in einer Fabrikanlage. In Nordasrika bombardierten deutsche Kampfflug zeuge in der Nacht zum 12. September Port Tewfik sowie Ocllager im Hasen von Suez. Eine Reihe großer Brände ließ den Erfolg dieses Angriffes erkennen. Britische Flugzeuge griffen in der letzten Nacht den Raum Fraukf«rt/Maiu, Mannheim an. Bombenwürfe aus Wohnviertel forderten einige Verluste unter der Zivil bevölkerung. Flakartillerie schoß zwei feindliche Bomber ab. ff Helsinki. Die finnische staatliche Nachrichtenstelle teilt mit: Bis Anfang September ist von der in Besitz der finni schen Truppen geratenen reichlichen Kriegsbeute folgendes Kriegsmaterial verzeichnet worben: Heer: Fast 25 099 Gewehre, fast 2999 Schnclladegewehre, bei nahe 1998 Maschinengewehre, etwa 999 Granatwerfer, über 890 Geschütze, darunter u. a. 150 schwere Haubitzen, 80 leichte Haubitzen, 180 leichte Kanonen und 350 Panzerabwehr kanonen. Dazu kommen 668 vernichtete oder bewegungs unfähig gemachte Panzerwagen und 67 Panzerkraftwagen, 150 Panzerwagen und 25 Panzerkraftwagen lassen sich leicht wieder gebrauchsfähig machen. Ferner gerieten 390 Trak toren und 1250 Lastkraftwagen in die Hände der finnischen Truppen, wovon jedoch ein großer Teil vom Feinde vorher beschädigt worden war. Es steht jedoch jetzt bereits fest, daß mehrere Hundert der Kraftwagen nach verhältnismäßig kleinen Reparaturen voll gebrauchsfähig gemacht werden können und der Rest wertvolle Ersatzteile abgcbcn wird. Es sind weiter etwa 30 Lokomotiven und ungefähr 60 Eisenbahnwagen erbeutet worden. Von dem rollenden Material ist der größte Teil beschädigt. In diesem Zusam menhang sind noch zwei Panzerzüge und Eisenbahnartil leriebatterien zu erwähnen. Die Anzahl der erbeuteten Pferde beträgt jetzt bereits beinahe 8000, darunter teilweise recht gutes Material. An Fuhrwerken wurden bisher etwa 1500 verzeichnet. Beson ders beachtenswert ist eine große Menge von Brenn- und Schmierstoffen, die erbeutet wurden. Die genauen Mengen lassen sich in diesem Zusammenhang nicht angeben. Ebenfalls sind Pionier- und Nachrichtengeräte, Spreng stoffe, Baumaterialien, Lebensmittel, Vieh sowie Kleider in reichlichen Mengen unseren Truppen in die Hände ge fallen. Von diesen Beutestücken wurde ein beträchtlicher Teil für die Bedürfnisse der örtlichen Bevölkerung referviert, während Lumpen, Schrotteisen und anderes zu gegebener Zeit in die Heimat befördert werden, wo sie der Industrie zur Verfügung gestellt werben können. Seeftreitkräste: Bisher sind bei den Krtegsoperationen auf dem Fin nischen Meerbuse-n von unseren Seestreitkräften 70 feindliche Fahrzeuge, insgesamt 100 990 BRT., vernichtet worden. Davon, haben unsere Flotte 55 Fahrzeuge, unsere Küstenartillerie 14 und die Luftwaffe ein Fahrzeug versenkt. Außerdem sind insgesamt fünf Fahrzeuge und zwei Flug zeuge des Feindes gekapert worben. In den Kämpfen auf dem Ladogasee wurden bisher 10 feindliche Fahrzeuge versenkt. Von diesen waren ein Kanonenboot und sechs große Transportprahmen, die mit Pferden, Geschützen, Panzerwagen und anderem Kriegs material sowie mit einer großen Menge von Soldaten be laden waren. Auf dem Ladogasee wurden ferner erbeutet 42 verschiedene Fahrzeuge, wobei es sich meistenteils um Motorboote handelt. Die Bergnna von sechs wertvollen IsAuS dem Führerhauptquartier. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: An der Ostfront verlausen die Angrifssoperationen planmäßig und erfolgreich. Unterseeboots versenkten in erneuten Angriffen gegen den im gestrigen Wehrmachtbericht gemeldeten feind lichen Geleitzug vier weitere Handelsschiffe mit zusammen 19 000 BRT. sowie drei Bewachungssahrzeuge. Damit hat der Feind ans diesem Geleitzug 28 Handelsschiffe mit zu sammen 164 000 BRT. verloren. Im Kampf gegen Großbritannien erzielte die Luftwaffe in der letzten Nacht Bombentreffer auf drei großen Haudelsfchisfen eines feindlichen Geleitzuges ost- Das Ritterkreuz für hervorragende Truppenführer js Berlin. Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht verlieh aus Vorschlag des Oberbefehls habers des Heeres, Gcneralfeldmarfchall von Branchitsch, oas Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Generalleutnant Stapf, Kommandeur einer Ausanterie-Divifiv«, Oberst Ritter von Haueuschild, Kommandeur einer Pan zerbrigade, Major Gras von Oberndorfs, Kommandenr einer Aufklärungsabteilung, Oberleutnant Freiherr» von Bracker, Kompauicsührer in einem Panzer-Regi ment, Oberleutnant von Witzeudorsf, Kompanieführer in einem Infanterie-Regiment, Unteroffizier Arthnr Becker in einem Schützen-Regiment. Weitere Ritterkreuze erhielte«: General der Kavallerie Hanse«, Kommandierender General eines Armeekorps, Oberstleutnant Ritter von Hengl, Kommau- beur eines Gebirgsjäger-Regiments, Hauptmann Sal» mingcr, Bataillonskommaudenr in einem Gebirgs jäger-Regiment, Oberleutnant von Flotow, Kompanie führer in einem Schützenregiment, Leutnant Thofer«, Zugführer in eiuem Schützen-Regiment, Unteroffizier sjj-Unterscharführers Erich Roßuer» in einer Panzer» jäger-Abteilung. Ium chinesischen Botschafter in Berlin ernannt ss Nanking. Der zentrale politische Rat beschloß die Ernennung des Erziehungsministers Lishengwo zum chinesischen Botschafter in Deutschland. Erklärung des bulgarischen Innenministers ss Agram. Die kroatische Zeitung „Hrvatski Narod" veröffentlicht eine Erklärung des bulgarischen Innenmini sters Gabrovski, die dieser dem Sofioter Vertreter des Blattes abgab. Darin betonte der Minister den entschlos senen Willen der bulgarischen Regierung, jede antibulga rische Tätigkeit der Agenten Moskaus und Londons mit größter Härte zunichte zu machen. In diesem Willen zeigten sich alle Abgeordneten und der überwiegendste Teil des Volkes mit der Regierung einig. Alle Bulgaren seien sich bewußt, baß sie mit dem deutschen Volke schicksalhaft ver bunden seien und sein Sieg auch ihr Sieg sei. Sonnabend, 13. September 1941, abends tzm Raume nordostwärts Smolensk stellten deutsche Artillerie-Beobachter während der Kämpfe am 10. 9. fest, daß hinter der sowjetischen Front ein Steg über einen kleineren Flutzlauf gebaut wurde. Die deutschen Batterien warteten mit der Beschießung der Brückenschlag stelle jedoch so lange, bis di? Brücke fertig war und die Bolschewisten Infanterie- und Artillerie-Einheiten an dieser Stelle zusammcnzogen. Dann erst eröffneten sie ihr Feuer. Die gutliegenden deutschen Granaten schlugen mitten in die sowjetischen Ansammlungen und fügten ihnen schwere blutige Verluste zu. Im Raume nördlich Nowgorod unternahmen sowjetische Truppen in der Nacht zum 11. September Uebersetzversuche über den Wolchow. Sie wurden jedoch unter schweren blutigen Verlusten für die Bolschewisten abgeschlagen. Im Einsatzgebiet einer deutschen Division wurden am 13. 9. im mittleren Abschnitt der deutschen Ostfront Angrifssoperationen weiter erfolgreich Vier wettere Schiffe aus dem groben Geleilzug herauSgeschoffen — Außerdem drei Bewachungssahrzeuge versenkt vombentresser ans 3 große Handelsschiffe
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