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Dresdner Journal : 22.11.1857
- Erscheinungsdatum
- 1857-11-22
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-185711229
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18571122
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18571122
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Journal
- Jahr1857
- Monat1857-11
- Tag1857-11-22
- Monat1857-11
- Jahr1857
- Titel
- Dresdner Journal : 22.11.1857
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Dresdner Journal. U »ereutwvrtlichcr Nedacseur: I. G. Hartmann. -M/W Erscheint mit Au»>ah«e der Son», __ -M 7^7ö ß - »-«--x" Lonning, de» LS. November. M» MM W d»rch alle Postanftalten zu beztehen. Preis für da« Vierteljahr Thalrr. JnsertionS-Gebühren für den Raum einer gespaltenen Zeile 1 Neugroscheu. 18S7. Amtlicher Lhetl. Dr«--e», 21. November. Seine Kö»tgliche Hoheit der Traf von Klaubern ist heute Nachmittag ^3 Uhr von Wie» hier eingrtroffen und im „Victoria»Hotel" abgetreten Nichtamtlicher Theil Nederftcht. Tagesgeschtchte. Dresden: vom Landtage. — Wien: Armeereduction. Eisendahneröffnung. — Mailand: Eisendahnangelegenheite». Der Seidenmarkt gedrückt. — Vrrlin: vom Hofe. Veränderungen in der Einteilung der Armee in Ausficht. Hindernisse bezüglich des Weiter baues der Ostbahn. Besteuerung der Actieugefellschaf- tea.—Ka rlsruhe: Landtagseröffnung.—Frankfurt: Aus derVunbestagsfihung. Dir Katastrophe in Mainz.—Mainz: Nähert über die Explosion. — Hamburg. Finanzielles. — Paris: Aufregung in Barcelona. Aus Eompisgne. Zur DonaufÜrstenthümerfrag«. — Brüssel: Die bevorstehen- dm Wahlen.— Bern: Einwirkungen der amerikanischen Finanzkrisis. — Turin: Wahlen. Postberaubungen. Marchese Spinola -j-. Der poltüsche Proceß. — Lon don: Die Finanzkrisis. Manifest deS Reformcomitss. Prinz Zoinvillr. — Kopenhagen: Eia« neu« Denk schrift. Feuersbrunst. — St. Petersburg: Dom Kau kasus. Zusammenstoß zweier Dampfer. — Athen: Kam merer-ssnung. — Konstantinopel: Aus der neuesten Post.— Montenegro: Hinrichtungen.— Ostindien: Eine Mittheilung aus Kawnpur. Die Budgetvorlage für die Jahre L8S8—1SSV Keuilletv» Inserate. Lageskalntder. B-rfnmachrichtev. V e t l « G «. Lseal- u»d Pr»vchWt«la»Gele,r«hetteu. »itthM»u»en ans Dresden, Leipzig, Ehemaitz, Zwickau, Zit tau, Haintchen, Schönheide und Schandan. ^ber bta Labonsgefahr durch Kohsenbämpf«. rage-geschichte. Dresden, 21. November. Jn der an die Kammern ge langten Butgetvorlage für die Finanzperiode 1858 —1860 ist das ordentliche Staatsbudget für jedes der gedachten drei Jahre in Einnahme und Ausgabe gleichlautend in der Höhe von 9,415,693 Thlrn. abgeschlossen, während das außer ordentliche Budget für die ganze Finanzperiode die Summe von 1,333,325 Thlrn. erfordert, welche auS den verfügbaren Kassenbeständen gedeckt werden soll. (S. umstehend den aus führlicher» Artikel ) — Die Finanzdeputation der Zweiten Kammer, deren Vorsitzender der Abg. StaatSminister a. D. Georgi ist, bat bereits die verschiedenen Etats de< Budgets, sowie den Rechenschaftsbericht unter ihre Mitglieder vertheilt und die Beralhung derselben begonnen. AuS Wien hat man in München — wie man der „Allg. Atg." von dort schreibt — auf telegraphischem Wege die Nachricht erhalten, daß der Kaiser die Armeereduction geneh migt habe und daß sich hierdurch eine jährliche Ersparniß von mindestens 22 Mill. Gulden C. M. ergeben werde. Daß Oesterreich gerade in diesem Augenblick, wo man mehrfach neu» Verwicklungen bezüglich der Donaufürst,nthümer befürch tet, sein« Armee reducirt, erscheint jedenfalls als ein erfreu liche- Zeichen und wird nicht verfehlen, einen doppelt gün stigen Eindruck zu machen. — (W. A ) Di« feierlich« Eröffnung der Eisenbahn von Szolnok nach Debrerzin hat, »ach telegraphischer Meldung, am 19. Nov. i« Beisein St- s k. Hoheit des Erzherzog- Generalgouvernrms Albrecht m»ter großem Jubel der Be- völkerungstattgefunben. OO Dtatlawtz, 18. No». Die ExpropriationScommission für die Eisenbahnlinie »o» Buffalora ist niedergesetzt- Auf sardinischer Sette werbe» Anstalten getroffen, um die Lücke zwischen San Martino und b«« Brücke von Buffalora auS- zufüllen. Auf dem Seibe«»«tlt giebt eS noch kein nor males Geschäft, di« Preis« find schwankend und di, Verkäufer müssen sich zu Zugestäsbaiffe« «»tschließen. 11 Berlin, 20. Nov. Prinz Friedrich Wilhelm, dessen Ankunft am Hoflager ber «»glifthe» Königsfamilie zu Wind sor bereits telegraphisch ge«elb«r ist, wird daselbst etwa 14 Tage verweilen, da der Prinz z« Anfang des künftigen Mo nats der Sebnrtstagsfeier s^n«r erlauchten Schwester, der Großherzogin von Baden k. H, beizuwohnen gedenkt. Der Prinz wird, wie man hört, s«i»«r hohen Braut, der Kron prinzessin Victoria, eia PrachwMnplar der Werke Shakes peares überreichen, welches mit überaus kunstvollen Zeichnun- ge» zu b«n einzelne» Stücke» ««sgestattet ist. Inzwischen nehme» -irr dir Sammlunge» z» der HuldigungSgabe, welche die Kbris« der Ku»st, Wissenschaft und Industrie dem jungen Paar« »«bringen woll«», den erftrulichsten Fortgang. Unter Andern, ist vor ,i»ig«n Tage» pl diesem Zweck ein höchst anfthMtcher Beitrag von dn» k. Generalmusikdirektor Meyer- b«er aus Pari« gesandt »orbun. — Obwohl in der näch ste» La»btagSs,sflon die Budgetbipäthungen den Hauptgegen- stand der Lhätigkeit bilden wird«», so dürften doch bei dieser Gelegenheit umfangreiche Frage» berührt werden. So geht mau, wie aus Aeuß,rangen hbch-rstellter Militär- erhellt, da mit um, die bestehende Eintheilu»> ber Armee in Armeecorps, Division«» und Brigaden zu ü»brrn und auf di« vor dem Jahr« 1806 bestandenen Aamee-Atspectionen zurückzuführen, wie be«n ei»« ähnlich« EfterichUmß für «iazeln« Trupp,ntheile, wie Artillerie, Ingenieure, Jägä» rc. bereits besteht. Be- ßtnnpw Beschlüsse sind i» tzchsch. Beziehung allerdiagS dis Ä-r GO »Ot ^faßt, bl» Fra» ßeldst aber ist jedenfalls in Errnümnig HP«»«» worben u»b dürfte eben bei Besprechung Zs« WWitäwGbass t« ber »Lchßsrt^'^chlagsschsio» zur Sprach« kommen. Berlin, 20. November. Ihre Majestäten der König und dl, Königin werden, wie die „Zeit" meldet, in den nächsten Tagen Allerhöchstihr, Residenz vom Schlosse Sanssouci nach dem Stadtschloss, zu Potsdam verlrgen. Zur Aufnahme der allerhöchsten Herrschaften ist bereit- Alle- vorbereitet. — Dem Weiterbau der Ostbahn sind für jetzt Hindernisse ent- gegengetreten. Fast alle betreffenden Kreise Haden keine ent sprechende Bereitwilligkeit zu Opfern für den Bahnbau ge zeigt und die Betheiligung bei der Erwerbung deS Terrain» theilS gänzlich abgelehnt, theilS an Bedingungen geknüpft, auf welche die Regierung nicht glaubt eingehrn zu können. Infolge dessen hat der HanbelSminister in einem Reskript darüber sein Bedauern ausgesprochen und erklärt, daß, wenn sich da- gewünschte Interesse für diese Eisenbahn durch die Bewilligung der verlangten Opfer gezeigt hätte, er für den Beginn deS Baue- schleunigst gesorgt haben würde, bei dem Mangel diese- Interesse- müsse derselbe aber für jetzt unter bleiben. — Der Entwurf eine« Gesetze-, betreffend die von Aktiengesellschaften zu errichtende Gewerbesteuer, welcher in der letztverflossenen Session von beiden Häusern des Land tag» angenommen wurde, hat die königl. Sanktion erhalten. Danach unterliegen alle Aktiengesellschaften, die ganz oder theilweise au feinen Handels- oder Gewerbebetrieb irgend welcher Art gerichtet sind — mit Ausschluß der Eisenbahnactienge- sellschaften — so wie alle zu einem gewerblichen Zwecke ge bildeten Gesellschaften, deren Grundkapital in Aktien oder ähnliche Antheile zerlegt ist, vom 1. Januar k. I. einer Steuer, welche für jede- Kalenderjahr nach der Summe der Zinsen und Dividenden, welche für da- vorhergegangene Ka lenderjahr an die Inhaber der Aktien oder sonstigen Antheile zur Verth,ilung kommen, zu berechnen ist. Diese Steuer beträgt für da- Jahr n) den fünfzigsten Theil der gedachten Summe, b) wenn aber der hiernach sich ergebendende Steuer satz hinter der Summe von 36 Thlr. zurückbleibt, dies, letzter,. Karlsruhe, 19. Nov. (W. T. B.) Heute ist der Land tag durch den Grvßherzog in Person eröffnet worden. Jn der Thronrede wird u. A. »ine Verbesserung d,S Gehalts der Beamten in Aussicht gestellt; auch werden wichtige Vorlagen über den Bau von Eisenbahnen angekündigt, lieber die kirchlichen Angelegenheiten heißt ,»: Die Verhandlungen mit dem päpstlichen Stuhle lassen ein baldige», den Interessen de» Staate« und der Kirche entsprechende» Ergebniß hoffen. K Frankfurt, 19. November. Die hohe Bundesver sammlung hat heute Sitzung gehalten und sich, wie man vernimmt, mit der holstein-lauenburgischen Angelegenheit auf Grund eine« Vortrag» ihre- Ausschusses beschäftigt. Die Uebergabe der Reklamation der lauendurgischen Ritter- und Landschaft beim Bunde soll dem dänischen Eadinet in förm licher Weise durch die Bundesversammlung zur Kenntniß ge bracht werden, «in Beweis, daß der Bund, indem er ent schlossen ist, die Rechte zweier Bundesländer entschieden zu wahren, doch die Möglichkeit eine- freiwilligen Eingehen« auf die diesseitigen RrchtSfordrrungen Dänemark keineswegs benehme» will. Während er sich mit der Berathung der zur Wahrung dieser Rechte erforderlichen Mittel beschäftigt, läßt ee^DänrMark doch noch den Weg zur Umkehr offen. Der Gßnd bethätigt damit ein weis,« und maßvolles Verhalten, welches getragen ist von der entschiedenen Absicht, dem Rechte nicht» zu vergeben. h Frankfurt, 20. Nov. Wie Ihnen bereit» telegra phisch gemeldet wurde, ist unsre Nachbarstadt Mainz vor gestern Nachmittag von einem schweren Unglück betroffen worden, über da« Sie bereit» die Emzelnheiten in den heu tigen Zeitungen finden (s. unten). Wenn in diesen Be richte z« lese», es seien gerade preußisch« Soldaten bei dem Pulverthurme beschäftigt gewesen, al« derselbe in dir Luft ging, so ist das irrig. Wie ich selbst an Ort und Stelle erfahren, war Niemand in dem Moment der Katastrophe bei dem Thucme beschäftigt. Wie ich ferner vernahm, so be stand daS im Thurme und dem Magazine aufbewahrte Ma terial in 218 Centn,rn Pulver, 1,000,000 Gewehrzünder, 500,000 Sluppinen und einer kleinen Quantität Granaten. Die Berichte über die Zahl der Todken sind zum Theil sehr übertrieben, sie hatte bis gestern nicht 30 erreicht. Die Zahl der Verwundeten mag hingegen 300 ausmachen, darunter der sechste Theil ungefähr Schwerverwundete. Der Pulverthurm und daS Magazin der BonifaciuSbastion sind von Grund auS in die Luft gesprengt worden. Keine Spur mehr ist von ihnen zu sehen. Wo sie standen, sieht man nichts als eine große Oeffnung in der Erd,. DaS nächstgel,gene alte Kästrich ist in seinem obern Theil, rin Trümmerhaufe, in seinem untern halb Trümmerhaufe, halb Häusergerippe. Jn den Häusern d,S neuen KästrichS, eines neuen StadttheilS, haben die niederfallendrn Steine großen Schaden durch die Zerstörung der Möbeln angerichtet. Die Gaugasse ist sehr ungleich von den Zerstörungen betroffen worden, in ihrem obern Theile mehr, in ihrem untern weniger. Die Stephans- kirche, die dem Anpralle sehr auSgesetzt war, ist sehr beschä digt. Man bezweifelt ihre Restauration. Der Schaden der innern weiter gelegenen Stadttheile besteht durchschnittlich in Feuilleton. Eine Hochzeitnacht. Bon L. Goldammer. (Fortsetzung au« Nr. 26S.) Endlich hatten die Alten ihre Sitze bei Tische verlaffen und die Platzmeister fingen an auSzuräumen für den Tanz. Da ent wand sich auch Christoph den Armen seiner Braut, gab ihr einen derben Schmatz und sagte: „Nun plaudere, Herzliebste' mit den Muhmen und Basen. Bis zum Tanz hoffe ich wieder zurück zu sein. Ich habe Etwa» vor, da« unS Glück bringen soll. Damit gab er ihr noch einen Kuß und überließ fie dem Gespräch mit den Verwandten. Er war mit einem Satze aus der Stube herau» und über die schneebedeckte, im Mondlichte slimmernde Straße hinweg in da» Hau» seiner Aeltern hinein. Dort angelangt, zog er in aller Eil- ein Paar Hosen von Schaffell, eine lange Weste au« eben solchem Stoff, eine eben solche Jack« und noch einen Pelz von demselben Lhiere über seine Staatskleidung, so daß ihm da« Prlzwerk auf den Beinen einfach, auf den Armen zweifach und auf der Brust sogar drei fach zu liegen kam. „Gut gegen den Frost, wenn man im Schnee liegen muß," sagte er dabei, setzte sich eine Mütze von Fuchsfell auf den Kopf und nahm seine Büchse von der Wand. „Einen Fuchs am Hochzeittag« geschossen, so hörte ich in Flandern, da« bringt Glück," sagte er für fich, „ich muß doch zusehea, daß ich'« erjage!" Damit hatte er den Ladestock in die Büchse gestoßen, um zu prüfen, ob fie geladen, und al« er fich davon überzeugt hatte, griff er nach dem Pulverhorn und dem Kugelbeutel, steckte Beide« zu fich und war mit wenigen Sätzen zur Hinterthür hinaus und durch den Garten an den Riemen, dessen breite Eisdecke er hastig überschritt, um fich in der Nähe de« Ufer« in eine, zu seinem Zwecke schon am Tage von ihm er baute, sehr niedrige, schne,überworfene Hütte flach auf den Boden zu legen. Die Musikanten ließen eben wieder eine ihrer lustigsten Weisen erschallen und den Jubel der Gäste hörte er dazwischen au» dem Dorfe herüber, al« er stch kaum in eine für den Anschlag geeignete Lag« gebracht und nun sein Auge über die weite, freie Ebene schweben ließ, wo er den Köder gelegt wußte. Bald sah Christoph Etwa«, wa« Dem ähnlich sah, waS er suchte. Mit einem raschen Griff prüfte er da« Schloß seiner Büchse, und al« er Alle« in Ordnung fand, richtete er den Blick wieder in die Ferne und sprach vor sich hin: „Bewegung ist in dem Dinge; die Art der Bewegung läßt mich aber nicht schließen auf einen Fuch» — müßten fich ihrer auch an andern Orten noch zeigen -- läßt stch aber Nicht« weiter erblicken auf dem Schneefeld« vor mir. E» muß rin Feind der Füchse sein, Wa da kommt. Mir schon recht, ich bin ihr Freund auch nicht, werden aber trotzdem keine Kameradschaft machen mit einander." Wieder sah er hinau« auf daS dunkle fich nähernde Etwas. „Der Brangwinr und die Hochzeit — »S flimmert mir vor den Augen wie all' nichts GuteS — wa» fällt mir ein! Da wird auch der Grund sein, warum eS die Leute in Flandern für rin so große» Glück erklären, einem Fuchse am Hochzeitstage Ein» auf den Pelz zu brennen! Ich will'» aber doch fertig kriegen! Wenn nur da- Ding da — kein Wolf ist? Und da» Ding ist wahrhaftig zu groß für einen Fuch» — ein Wolf aber — na wart« nur, Bursche, ich will mir den Rehposten abziehen und eine Kugel aufsrtzen. Mein Auge ist sicher, meine Hand ist fest: einem Wolf auch will ich'» leid machen, mir die Füchse zu verjagen. Aber verteufelt lang scheint mir der Kerl zu sein. Er nun, wir haben ihrer, die fich sehen lassen können; ausgewachsene Bursche — aber wahrhaftig, Christoph, da» müssen wohl zwei sein! Zwei Wölfe, zwei Wölfe, und wenn ich den einen auch wirklich nicht fehle, so kommt mir der andere auf den HalS. AuSreißen und die Jagd im Stiche lassen, da- ginge wohl noch — dann müßt' ich mich bei Zeiten auf die Strümpfe machen. Wäre aber da» ganze Rudel nicht weit? Ja, dann würde ich so wie so an mein Testament zu denken haben! Ein Rudel aber kann'« nicht sein, mein Auge müßte etwa» davon entdecken, und waS ich nicht in der Blickweite habe, kann mich auch über den Niemen nicht einholcn. Also geblieben und den Einen sicher auf- Korn genommen, mit dem Andern dann wirst du schon fertig werden; reißt er nicht selber gar auS vor dem Feuer, wie da gar häufig der Fall ist. Käme er mir aber doch noch zu Leibe, so ein Wolf hat ein steife- Genick, der kann nicht wenden; mit einigen Kreuz- und Quersprüngen, und noch dazu auf dem Eise, will ich ihm'- Leben schon sauer machen." Alle- dir- ungefähr dachte der Mann schneller al- eS sich sagen läßt. Mit festem Blick, und da» Gewehr im Arme, blieb Christoph auf dem Boden seiner Laubhütte und rührte kein Glied. (Forts, folgt.) Dresden, 21. Nov. Bon morgen (Sonntag) an werden im Au-stellungSlocale de» sächsischen Kunstverein» auf der Brühl'schen Terrasse (geöffnet von II bi-3 Uhr) neu aus gestellt sein: Aquarellzeichnung von G. Hahn; Sepiazeichnung von W. Williard; zwei Bleistiftzeichnungen von demselben.
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