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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 28.12.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-12-28
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-188812286
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-18881228
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-18881228
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-12
- Tag1888-12-28
- Monat1888-12
- Jahr1888
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endorf. ^berg e) stehen ces durch n . und 1 Ls. .ssiks. st liess , vllttk- Irko eto. eoäviiä- c 50 ?k. rtöü Zeburts- silberne ipfichlt in eiko AU !ckos An- spLtesto >er kackst zrauvb'» cart e-Fabrik rt 1882 sich als hen unv ehen zu zugleich nkel und Pf. in Kanitz, Ü6? ige Zeit 7 keiner nt sein, cllcr ist veiterer volles in, daß ponip- üt, doch .'xpcilcr ch Vcr- Haus- tismus >ei Er- liiickcn- chcrstcu ach der n. Der 1 Mk. ne An- r schäd- ic nur Sinter" menten 'lariui- fe Gut- Mckler 80 Li LiL n» »tt. vroa- »rokm.jr». rodtvLur wsdrsock» sn anvrk. u« n. Drorsvo, stdurvLU. stets auf »n». rd eirre Charakter, um nicht zu sagen Seele, so meine ich damit die ganze Umgebung, die Gesellschaft, das Haus; denn, Berkaufsläden cinfand, sodaß man allgemein die Zensur „befriedigend" über das Weihnachtsgeschäft hörte. All gemein wird gesagt, es habe sich im Laufe der Jahre die ganze Lebendigkeit im Weihnachtsgeschäftsverkehr auf die letzten 8—10 Tage vor dem Feste selbst zusammen gedrängt. Es ist dieser Umstand sicher in Zusammen hang zu bringen mit den zahlreichen Sparvereinen, Spiel- und sonstigen Kränzchen in Stadt und Land; das ganze Jahr hindurch tragen die Beteiligten wöchentlich ihre Nickel- und Silberstücke zu den Kassen der gedachten Ber- Sie verstehen, eine Frau, die einen Kammerdiener muß z. B. anders angezogen sein, als diejenige, besitzt, welche cinigungen zusammen, diese legen wiederum die gesam melten Gelder bei Sparkassen und Vorschußbanken rc. an und im Monat Dezember wird „geteilt" — dann treten die Spargelder ihren „rückwärtigen Lauf" an und in die Hände der Sparer kommen Beträge zurück, deren aus schließlicher Zweck es ist, zu „Weihnachtseinkäufen" zu dienen. Welch wichtiger Faktor diese Spargelder für das GeschäftSkeben sind, möge der Umstand beweisen, daß von hiesiger städtischen Sparkasse im Monat Dezember von Spargenossenschaften erwähnter Art ca. 85000 M. dingt notwendig sind, wenn rch Sie Ihrer ganzen Per sönlichkeit gemäß anziehen soll, das ist nämlich die Spe zialität meines Hauses. Meine Kleider richten sich nach dem Charakter meiner Kundschaft. Und wenn ich sage Psychologie und Bekleidungskunst. Die Szene spielt in dem Atelier eines berühmten Pariser Damenschneiders. Ein wenig verschüchtert be tritt eine junge Frau den Salon. Ihr AeußereS verrät die Provinzialin: sie trägt eine bescheidene Toilette. Die „Probiermamsellen", drei pompös gewachsene Frauen- zimmer, die auf den Fauteuils des Empfangssalons sich dehnen, sehen die Eintrelende spöttisch und von oben herab an. Die Dame wünscht den Chef, Monsieur Ben jamin, zu sprechen. Nach einer angemessenen Wartezeit erscheint der Gewünschte, sehr elegant gekleidet und sorg- fällig frisiert. „Madame wünscht mich zu sprechen?" — „Jawohl, mein Herr, man hat mich zu Ihnen ge- wiesen. Mein Mann ist zum Deputierten gewählt, und da wir den Winter m Paris zubringen werden, so will ich mich kleiden, wie eine echte Pariserin. Ich habe so- wieso fast gar nichts mehr anzuziehen und brauche uu- gefähr alles." Herr Benjamin wiederholt mechanisch die letzten Worte seiner neuen Kundin und umfaßt sie mit einem langen Blicke. Dann liebkost er sich das Kinn, wie ein Arzt in der Sprechstunde: „Erlauben Sie mir, Madame, daß ich mich eine Viertelstunde mit Ihnen um lerhalte und einige Fragen an Sie richte, die Ihnen vielleicht sonderbar vorkommen werden, die aber unbe- nur eine Kammerfrau zur Verfügung hat. Es giebt da feine Unterschiede, wie z. B. bei einer Besucherin des Parketts und einer solchen der Logen, einer Dame, die viel ausgeht, oder die es vorzieht, ihre Abende an ihrem Kamin zu verbringen. Sind Sie musikalisch? Sie be greifen, es ist nur wegen des Besatzes der Aermel. Sind Sie schon lange verheiratet? Ist Ihr Gatte viel zu Hause? Sie werden mich verstehen, Madame. Es giebt Männer, die z. B. Perlenbesätze nicht leiden können, eS bleibt gar zu leicht etwas daran hängen." (Eine neue Besucherin erscheint, von Monsieur Benjamin lebhaft und vertraulich begrüßt.) „Ah, Madame, Sie sahen gestern entzückend aus in der Oper. Ich habe über Ihre Toi lette viele schmeichelhafte Komplimente gesagt erhalten." Er wendet sich wieder zu seiner neuen Kundin: „Char mante Frau, diese Frau Moraines. Ich war es, der ihr diese entzückende Toilette komponiert hat, in der ein örtliches uns SüchMeZ. Frankenberg, 27. Dezember 1888. -f Noch einmal auf die Zeit vor dem nun verlaufenen Christfest haben wir zurückzukommen und als Ergänzung zu den früheren Berichten über die Lage der Verkaufs- geschäfte hinzuzusügen, daß die letzten 3 Tage vor dem Christfest noch eine recht erfreuliche Belebung des Ge- schäftSmarkteS mit sich brachten und eine zahlreiche Käu- ferschast von Stadt und Land sich wohl in fast allen Maler sie berühmt gemacht hat. Sie sagten doch, daß Ihr Gatte Deputierter ist; Boulangist? Ah, ich ver stehe, er hat sich noch nicht entschieden. Sie wundern sich über diese Frage, Madame, aber die Tragweite der selben werden Sie erst später einsehen. Um eine Dame gut anzuziehen, muß man ihre politische Gesinnung ken nen, es giebt in der Toilette monarchische und republi kanische Ideen. Sie werden auch gut thun, der Person, die Ihnen Maß nimmt, zu sagen, ob Sie daraus halten, bei den Diners, zu welchen Sie geladen sind, zu essen. Dre Mehrzahl meiner Kundinnen speist bei olchen Ge- lezenhe,ten immer nachher bei sich zu Hause, es macht dies immerhin einen Unterschied von zwei bis drei Zenti- metern ir der Taille." (Eine neue Besucherin tritt ein und beglebt sich von Monsieur Benjamin auf das Re- spektvollste begrüßt, m den anstoßenden Salon.) ZA bereits vertraulich wendet sich der Kleiderkünstler ' "D?/ "mr die Marquise Cavalante, A sch°n von 'hr gehört haben, es ist ein gan- Erst war st- die Gattin eines Gewerbe. AZndm und bezog thre Toiletten gegenüber von dem Le Ka st- L mir arbeiten, NäM. A Ar? Toiletten haben mir schlaflose Nächte gekostet, denn dle Toilette, Madame ist wie das V°rs°mach°n, man muß daran'f-L Ls L-b°n ist 301. Freitag, den 28. Dezember. Amtsblatt ber Löntzl. Amt-Hauptmmmschaft Flöha, des Lönigl. Amtsgerichts und des Stadtrats M Frankenberg 14 Erscheint täglich, mit Ausnahme der Conn- und Festtage, abends für den fol genden Tag. Preis vierteljährlich l M. dü Pi«.. monatlich so Psg., Einzel-Nrn. dPsg. Bestellungen nehmen alle Post- anstalten, Postbelen und die Ausgabe stellen des Tage blattes an. Mr OK gespaltene «aqm». zelle berechnet. Leinster Inserate» betrag io Psg, lkompltzlerte Nicht»! hellarisch« Inserat« , «ach besondere« Tarif. Inseraten-AnnahM für die jeweilig, «Lend-Nummer Lik vormittag» Id Uhr. Bekanntmachung* In Gemäßheit von 8 7 der Verordnung des Königlichen Ministeriums des Innern vom 21. Juli 1888, Maßregeln zum Schutze gegen die Trichinenkrankheit v" den Memchen betr., wird hiermit bekannt gemacht, daß von der unterzeichneten Königlichen Amlshauptmannschast der Fleischer N»kelm ««Llsr in für diesen Ort als Trichinenschauer in Pflicht genommen worden ist, und daß sich hierdurch die Verpflichtung des' Trichinenschauers Friedrich Oskar Böttger aus Fran kenberg für Mühlbach erledigt hat. Der laut Bekanntmachung vom 1. September dss. Js. für dis Gemeinde Ober- wiesa „bis auf Weiteres" in Pflicht genommene Trichinenschauer Karl Hermann Richler aus Niederwiesa ist von genannter Gemeinde als ständiger Trichinenschauer gewählt worden. Königliche Amlshauptmannschast Flöha, am 22. Dccember 1888. Ztr v. Gehe.Brtg. Bekanntmachung, ILILII i8vLnlAvLÄi7«8l« kvtr. Alle Diejenigen, welche sich noch mit dm und mit dem ans das laufende Jahr im Rückstand befinde«, werden hier ¬ mit nochmals an die sofortige Berichtigung ihrer Reste mit dem Bemerken erinnert, das; um 8. 188S AvN«« »ii« irvstamtv» die verfügt wird. Frankenberg, am 19. Dezember 1888. Der Rath. Kaeubler, Brgrmstr. H. Außerdem^ drohen noch Civil- und Strafprozesse für ^r^Sachbeschädigungen Nichtbefolgunz vorstehender Bestimmungen Körperverletzungen o 3 8 Bekaimtmachmrg. in in Ober- und Niederlichtenau und „FreundschastSbnnd" m Sachsenburg sind wegen Zuwiderhandlungen gegen das Tanzregulativ auf Grund 7 Verbindung mit 8 9 des letzteren aus der gemäß 8 17 unter v desseloen Regulativs bei der unterzeichneten Behörde geführten Liste gestrichen worden und dürfen genannte Vereine fortan Vereins-Tanzvergnügungen nicht mehr avyalten, was insbesondere zur Nachachtung für die Tanzwirthe andurch zur öffentlichen Kenntniß gebracht wird. Königliche Amtshauptmannschaft Flöha, am 24. Dccember 1888. — v. Gehe. Brtg. eintreten sollten. _ .. Wer mit Ruschelschlitten fahren will, kann Zelem Begnügen auf der kommunlichen Wiese hinter der Freiberger Strafte uachgeyeu. Frankenberg, am 11. Dccember 1888. «„tb Bekanntmachung.^ In Rücksicht auf die Sicherheit des Verkehrs aus oe '' ^nde Bestimmungen wir uns veranlaßt, nachstehende bei Winterwetter gena z nachdrücklich eiazuschärfen: , öffentlichen Fußwege von den 1) Bei Schneefall und Thauwetter sind die N n H^ite, Mindestens Besitzern der anliegenden Grundstücke rn g ^^schlicker zu befreien, aber bis zum Schnittgerinne, von Schnee u hmdurchgehen Der Schnee ist in Haufen aufzubreiten zwischen kann, oder, wo dies thunlich, auf der Fahrbh bestreuen. 2) Bei Glätte sind die Fußwege mit Saud oder Asche W i 3) Es ist verboten, auf Fußwegen mit Schlitten z s^ abgelagert 4) Der Schnee aus den Gehöften darf nicht aus 5) Das freie Fahren mit Ruschelschlitten 9 6) Eiszapfen, welche nach der Straße zu Überhang , si L'LL-°K °°W°" -d-- s« w Bekanntmachung. Am 1. April künftigen Jahres soll in der Gemeinde Ebersdorf, Bez. Zwickau, ein Polizeidiener mit jährlich 700 Mark Gehalt und freier Wohnung angestellt werden. . . ° Bewerber, nur gediente Militärs, wollen ihre selbstgeschriebenen Gesuche, aus welchen die Verhältnisse derselben heroorgehen, mit einem Führungsattest persönlich dis zum 20. Januar 1889 an den Gemeindevorstand einreichen. Ebersdorf, am 25. Dccember 1888. Der Gemeindevorstand. Richter.
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