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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 13.06.1913
- Erscheinungsdatum
- 1913-06-13
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191306137
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19130613
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19130613
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1913
- Monat1913-06
- Tag1913-06-13
- Monat1913-06
- Jahr1913
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 13.06.1913
- Autor
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und Anzeiger lElbettatt und Anzeiger). Telegramm Adresi« 6 IFernsprrch stell, rag bla » Stt l» orr.«L für die Könlgl. Auirül-auptulalttischast Großenhain, das Kömgl. Amtsgericht und den Rat der Stadt Riesa, sowie den Gemeinderat Gröba. 134.Anita«, 13. Juni INI 3, abends. 6«. Jahr«. Tas Riesaer Tageblatt erscheint jeden Ta« abends >uii Sinsnni n > ter Emm- und Fepwge. 8Uerieii>isulieber BeziigSpreiÜ bei Rblwümg in der E>4>edilimi in Riesa t Mark 5V Psg., durch Misere Trbger irei inS Hans I Mark t!5 Psg., tei Slbboinng am Cchalier der lmjcrl. Pasianstallen j Mark 05 Psg., durch den Briefträger frei ins Hans Mark 7. Psg. ?lnel, Manalsabonnenients lverden aiiqenminnen. SltizeigcnrAnnahnie jiir die Ämumcr des Slnsgabeiages bis Vvuiiillog 9 lihr ahne v»räln. Preis inr die Ileingespalienc 45 mm bleite KenpuSzcile tL Psg. (HakalurciS t-' Psg.» Kcitlnilbendcr und tabellarischer Cafe nach besonderem Tarif. Rotationsdruck und Verlag Von Langer L Winterlich in Riesa. — Geschäftsstelle: G o e 1 b.e st ra f, e 59. — File die Redaktion verantwortlich: Arthur Hähne! in titiesn. Das Kollkmsverfahre» Uber den Nachlaß des Brauerei- und SchankwirtschaftS- Pächters Otto Bruno Rothe in Röderau wird nach Abhaltung de-Schlußtermins hierdurch aufgehoben. Riesa, den 11. Juni 1913. k 3/12. Königliches Amtsgericht. Sonnabend, den 14. Juni 11)1?!, vorm. 10 Nhr sollen im hiesigen AuktioiiSlokal meistbietend versteigert werden: 1 Pianino, 1 Plüschsofa, 1 Teppich, 1 Sosatisch mit Decke, 1 Paneelbrett, 1 Etagere, 1 Pfeilerspiegel. Riesa, den 12. Juni 1913. Ter Gerichtsvollzieher des König!. Amtsgerichts. Realproghmnasium mit Realschule. Zur Feier des Regiernngsjnbilänms Sr. Mas. des Kaisers Montag, den 16 Juni, st Uhr, ladet die Behörden, die Eltern und Angehörigen der Schüler und alle Freunde der Schule ergebenst ein. Tas Lehrerkollegium, — Prof. 1)r. Göhl. Handelsschule Riesa. Zur Feier -es 25 jährigen Regiernngsinbilanms Sr. Majestät -es Kaisers Montag, -en 16. Juni 1st13, vorm. Uhr werden die Behörden, die Mitglieder des Vereins „Handelsschule", Eltern und Lehrherren der Schüler und Schülerinnen, sowie alle sonstigen Freunde der Schule freundlichst eingeladen. Riesa, den 13. Juni 1913. Tas Lehrerkollegium. Oehme, Direktor. Oeffentliche Sitzung des Gemeinderates zn Gröva, - Souuaben-, -e» 14. Juni 1913, nachmittags 8 Uhr. Tagesordnung: 1. Mitteilungen. 2. Bausache von R. Gelbhaar in Gröba. 3. Mitteilung der Kaiserlichen Oberpostdirektion, Legung einer Telegraphenleitung von der Alleestraße nach der Merzdorfer Straße. 4. Mitteilung über die Konstituierung der allgemeinen Landkrankenkasse im Amtsgerichtsbezirke Riesa. — Nichtöffentliche Sitzung. Gröba, am 12. Juni 1913. Ter Gemciudevorst»»-. Freibank Riesa. " Morgen Souuabeu-, -eu 14. Juni ds. IS., von vorm. r/»9 Uhr an, gelangt Ri»--, Schweine- »n- Kalbfleisch in rohem und gekochtem Zustande zum Preise von 30—50 Psg. pro r/» KL zunr Berkaus. Riesa, am 13. Juni 1913. Die Direktiou -e- stä-t. Schlachthofer. Freibank Zeithain. Morgen früh 8 Uhr gelangt das Fleisch eines Schweines, gekocht, Pfund 85 Psg. zum Verkauf. Ter Gcmcin-cvorstan-. Auzei-e« für -aS „Riesaer Tageblatt" erbitten wir uns bi« spätestens vormittags v Uhr des jeweiligen Ausgabetages. Die Geschäftsstelle. Oertliches und Sächsisches. Riesa, 13. Juni 1913. —* Vorgestern sind einem Bäckermeister in der Goethe- straße von einem Unbekannten 50 Mark gestohlen worden, die sich in der Schlafstube in einem Nachtschränk chen ausbewahrt befanden. Der Dieb hätte wohl kaum so leicht in die Wohnung eindringen können, wenn die Vor- saaltür abgeschlossen gewesen wäre. Auch dieser Fall zeigt wieder, wie notwendig es ist, die Türen zu den Wohnungen und sonstigen Räumen nicht unnötigerweise unverschlossen zu lassen. Überhaupt scheint wieder Vorsicht vor Spitz buben geboten zu sein, die hier und in der Umgebung ihrem unsauberen Handwerk nachgehen. So wurde auch in einem Hause in der Niederlagstraße von drei Mädchen ein Mann beobachtet, der in eine Wohnung einzudringen versuchte. Er vermochte aber die verschlossene Tür nicht zu öffnen und verließ das HauS wieder. Die Mädchen hatten sich aus Furcht nicht bemerkbar gemacht. Vorige Woche ist an zwei Stellen hier einzubrechen versucht wor den, wobei der Dieb sich einer Leiter bediente. Ueber die in Gröba vorletzte Nacht verübten Einbrüche haben wir schon gestern berichtet. Man lasse also die nötige Vorsicht nicht außer Acht. —* Heute vormittag nach ^,10 Uhr ist von einem Unbekannten in einem Schnittwarengcschüft der Goethc-- straße, wo er eine Kleinigkeit kaufte, ein falsches 5-M ar ist tick in Zahlung gegeben worden, ivaS erst nach einiger Zeit von der Verkäuferin bemerkt wurdet Der Unbekannte ist von mittlerer Statur (ca. 1,70 Meter groß), 30—40 Jahre alt, hat gesunde Gesichtsfarbe und starken dnnketbrauncn nach oben gedrehten Schnurrbart. Er war bekleidet mit dunklem Jackett und olivgrünem Hute und trug einen Rucksack. Alle Geschäftsleute wer den darauf aufmerksam gemacht, bei Annahme von Geld von Unbekannten vorsichtig zu sein. Tie Polizei hat be reits die nötigen Nachforschungen wegen des Falles ein geleitet. —* Aus Anlaß einer im Kirchenkreis Großenhain veranstalteten Missionspredigtreise fand gestern abend im Saale des Evangelischen JüngltngsvereinS (Jugendheim) ein MisstonSabend statt, der einen guten Besuch auf- weisen konnte. Herr Pastor Beck hieß in Vertretung de« beurlaubten Herrn Pfarrers Friedrich die Erschienenen herzlich willkommen. Insbesondere begrüßte er den Missionar Herrn Oldewage aus Dentschostafrtka und Herrn Pfarrer MattheS-Waldkirchen (früherer Missionar in Indien). Er wünschte dem Abend einen guten Erfolg. Herr Missionar Oldewage behandelte in seinem Vortrag die kulturelle Tätigkeit der Missionen. Gr bedauert, daß Deutschland auf diesem Gebiete England und Amerika 15—20 Jahre nachstehe. Gr freue sich aber über die jetzt in unserem Laterlande erwachende Erkenntnis, daß e« notwendig sei, sich der Missionen in unseren Kolonien mehr anzunehmen. Dies zeige di« Nationalspende für die christlichen Missionen, welche nicht etwa von Personen, die der Mission nahe standen, ins Leben perufen sei, sondern von Leuten, die ihr fern standen. Weiter schilderte Redner den Aber glauben der Eingeborenen seiner früheren Wirkungsstätte, des Kilimandscharogebiete» iu Deutsch-Ostasrika. Wie unsere Leser schon aus den im Riesaer Tageblatt seinerzeit ver öffentlichten interessanten Briefe» der Frau deS Redners, E. Oldewage geb. Hübner,, wissen, glauben die Eingeborenen au Ahnengeister, Zauberer und andere böse Mächte, die alle Krankheiten, alles Unglück und den Tod bringen sollen. Um dieses Unheil abzuwenden, befragen sie ein Orakel. Dieses sagt ihnen in den meisten Fällen, daß einer ihrer Vorfahren eine schwere Sünde getan habe, die noch nicht gesühnt wäre und daß die Sühne nur durch Opfer geschehen könne. So opfern die Eingeborenen oftmals ihren ganzen Besitz. Die Aufgabe der Mission sei es nun, diesen Aber- glauben zu brechen und den Eingeborenen daS Christentum zu bringe». Redner sprach daun weiter über die Missio nare, die verschiedenen Schulen und Aerzte. Die Mission Habs bereits schöne Erfolge aufzuweisen, aber sehr viel sei noch zu tun. Gefahr drohe durch die Verbreitung des Islam und die Sterblichkeit unter den eingeborenen Kindern. Sodann trug Herr Pastor Arnold ein Gedicht vor und dankte den Herren Missionaren Oldewage und Matthes für die auf der MisstonSpredigtreise gehaltenen Vorträge. Herr Pfarrer Heydrich richtete an die Zuhörer die Bitte, auch in Riesa für die Mission tätig zu fein. Wir sollten nicht fragen, was uns die Kolonien bringen, sondern was wir ihnen schnlden. In seinem Schlußworte bat er dann, einer Sammlung gütige Beachtung zu schenken und dankte den Anwesenden für das gezeigte Interesse. Die Samm lung ergab den Betrag von 18.20 M. — Gestern vor mittag wurden MissionSvorträge auch in den hiesigen Schulen gehalten. —* Wir verweisen auch an dieser Stelle auf daS Konzert deS Berliner Männer-Vocal-Quar- tett» (s. Inserat), durch das unserm Publikum ein seltener Kunstgenuß geboten wird. Quartette von Altenhofer (Abendfeier), Liszt (Wanderer» Nachtlied und Soldatenlied), Kirchl (Abschied), Schubert (Gondelfahrer) und Pache (ver gangen), beide mit Ptanofortebegleitung, die Herr Kirchen musikdirektor Fischer übernommen hat. Außer diesen au», gewählten Perlen der Männerchorliteratur enthält da» Programm noch deutsche und amerikanische Volkslieder, letztere mit Nachahmung der Banjo(Lauten)b«gleitung. Eintrittskarten sind schon jetzt im Vorverkauf zu haben. —* Wie schon gemeldet, ist seit dem 8. d. M. der Varbierlehrling Max Brendler von hier flüchtig. Er hat, wie noch mitgeteilt wird, seinem Lehrmeister neben ver schiedenen Schmuckgegenständen etwa 70 M. in bar, zwei auf die Namen Edgar und Anna Heil lautende Sparkassen bücher der Riesaer Stadlsparkasse und ein auf den Namen Otto Heil lautendes Bankbuch der Mitteldeutschen Privat bank, sowie mehrere Hypothekenscheine gestohlen. Brendler ist gestern auf Beranlaffung der hiesigen Polizei in OlberS» dorf bei Zittau festgenommen und ins AmtSgerichtSgesängniS Zittau eingeliefert worden. — Soweit bis jetzt bekannt ist, haben einzutreffeu: Die Rekruten für 1. Matrosendivision, 1. Werftdtvision und 1. Torpedodivision am 1. Oktober 1913 in Kiel, die für 1. Matrosenartillerie-Abteilung in FriedrichSort und 1. Seebataillon in Kiel am 1. November 1913. Die als übende Ersatzreserve-Krankenwärter bezeichneten Leute werden zur ersten (lOwöchigen) Hebung behufs Ausbildung im Krankenwärterdienst vom 1. Oktober bis 9. Dezember 1913 einberufen. Die aus dem diesseitigen Bezirk einzuberufenden Krankenwärter werden zur militärischen Ausbildung dem 10. Infanterie-Regiment Nr. 134 überwiesen. — 88 Zum Zwecke der Errichtung eine« Ein ziehungsamtes für daS Königreich Sachsen, d. h. einer LandesabrechnungSstelle, die berufen sein soll, für die Handwerker die Einziehung der oft mit großer Schwierig keit oder vielfach gar nicht herbeizuziehenden Außenstände zn betreiben und um dieses Einziehungsamt auf eine ge sicherte Grundlage zu stellen, hatte die Sächsische Mittel standsvereinigung den Landtag gebeten, die sächsische Re gierung um Einstellung eines Betrages von 35 000 Mark zur Errichtung eines EinziehungSamtes in den Haushalt plan anzugehen. Die Finanzdeputation L. der Zweiten Kammer hatte auf Antrag der Abgeordneten Bür, Biener, Nitzschke und Opitz, gegen die Stimmen der Sozialdemo kraten beschlossen, bei der Kammer zu beantragen, sie wolle die Königliche StaatSregierung ersuchen, zur Bekämpfung deS Borgunwesens in Handwerk und Kleingewerbe der MittelstandSoereinignng 35 000 Mark nach Gehör der Ge werbekammern und der auf diesem Gebiete tätigen Organi sationen und unter Berücksichtigung der vorhandenen be rechtigten Interessen zur Verfügung zn stellen und sie wolle ferner die Erste Kammer zum Beitritte zn diesem Beschlüsse einladen. Da sich die Vollversammlung des Hauses wegen des Schlusses der Tagung nicht mehr mit diesem Anträge der Finanzdeputation hatte befassen können, bat in einer Eingabe die Mittelstandsvereinigung daS Kgl. Ministerium deS Innern, slic die nächste Finanzperiode «inen jährlichen Beitrag von 35000 Mark für die Zwecke ' der ZenIralabrechnuugSstelle bereitzustellen. Hierauf hat nun da» Ministerium geantwortet, daß e« bereit sei, „in den HauShaltplan für die Finanzperiode 1914—15 einen Betrag einzustellen, der zur Bekämpfung de» BorgnnwesenS nach Gehör der Gewerbekammern und der auf diesem Ge- blrte tätigen Organisationen verwendet werden kann." — Daraufhin hat die Geschäftsleitung der Mittrlstandsoereini- gung, um die von der Regierung und der Finanzdeputa- tlon gestellten Bedingungen zu erfülle», die vorbereitende» Arbeiten ringel,itet und sich mit de» Gewerbekammrrn und dem sächsischen AnwaltSoerein — um diesen davon zn Überzeitgen, daß durchaus nicht beabsichtigt werde, die Rechtsanwälte in ihrem Einkommen zu schmälern, — in Verbindung gesetzt. Inzwischen wird auch eine Geschäft», ordnuug für das zu errichtende SinziehungSamt in Ge-
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