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Weißeritz-Zeitung : 10.01.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-01-10
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-192001100
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19200110
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19200110
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1920
- Monat1920-01
- Tag1920-01-10
- Monat1920-01
- Jahr1920
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 10.01.1920
- Autor
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Tageszeitung unö Anzeiger für Dippol-iswal-e, Schrnie-eberg U.A. 88. Jahrgang Nr. 7 Vsg., auberhaL der Amls- baupkmmmschafl ' kn amtlichen Teil (nm von Behörden) dezm ' Dsg. — Ltngesaudt und Behlamen Pfg. --SSSSSS»!^ „ Sonnabend den 10. Januar 1920 ÜlorttaeneoiL' Vierteljährlich Mark ohne Zu« MSUVS»»r»« tragen. - Einzel«« Dummem 10 Pf. — Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 3. Gemeindeverdands-Girv Konto Nr. 3. — Postscheck konto: Leipzig 12548. Aettepe Ieit«ng de? Bezirks Amtsblatt für die Amtshauptmannschaft, das Amtsgericht und dm Stadtrat zu Dippoldiswalde Verantwortlicher Redakteur: Paul Iehne. — Druck und Verlag: Lari Jehne in Dimrol-iswald«. WeißeritzZeilung Flcischversorgnng und Meifchpreife. I. In der Woche vom 5. bk 11. Januar 1920 kommen aus sSmittch« Marken V der Reichsfl,tschkarte zur «»»gab«: iso Gramm Frischfleisch oder Wurst «n Personen über 6 Jahre. Kinder unter 6 Jahren und Teilselbstversorgn erhalten di, Hälft, der sichergrsteMen Fleischmenge. ». Di, Fkifchpreiso w,rden «höht: für «in Pfund a) Rtndflrisch mit «lngewachsenen Knochen oder Knochrnbrilag, 3,30 M, d) Hackfleisch 3,60 M., c) «lut-, Leber- und Brühwurst Z,20 M., ck) Mettwurst 3,50 M. Der Preis für ein Pfund Kalbfleisch mit eingewachsenen Knochen od« Knochenbeliage betrügt bi» auf weiter« wie bisher 2.80 M. Diese Preise sind Höchstpreise im Sinne des Höchstprekgesetze« und Keten sofort in Kraft. Dippoldiswalde, am 7. Januar 1020. Nr. 69 a Mob. III. vor Kommsnalmrband. Butter-Zuteilung. Für die laufend« Woche beträgt die auf dm Kopf d« versorgnngrberechttgten Beväl- kerung entfallend« Filtration S0 ? (4Vr votier und KV r Margariuef. voraussichtlich kann von drr nächst«« Woche ab wieder di« voll« Butlerration von SO g verteUt ««den, doch ist hinzu Voraussetzung, daß di« Landwirt« ihr« Abli^eruug«- Pflicht in erhöhtem Matz« nachkomm«». Drr Pr«ts brkägt: für 40 8 vutl«: 48 Pf; für so 8 Margarine: SZ Pf. Dippoldiswalde, am 8. Januar 1920. Mob. IV. Der Kommnnakverdamb. BrenuspirituS-Markeu an die berngsberechtigte« Einwohner mit den Anfangsbuchstaben v Uo > wttdm Sonnabend den 10. d». Mio. vormittag» 1 l Uhr im Rathause ausgegeben. - Stadtrat Dippoldkwalba Fornmlaro and andere Dr»«fachen f. Gemeind«, and and« v«hördm lirsnt in zwecktntfprechmd« Ausführung di« vnchdrnHeret Carl Aehne, LtPPoIdt»»alde vertliches und SSchstfche». vippoldismalde. Wenn dl« kleinen Stell«nanz«tgm nmrrding» «in« vrrzögrrung in d«r Aufnahm« «fahr«», so ist d!«» nicht auf 1«chnlsch« Schwlttigfrit«« odrr auf gegen- wärtig« Raumbefchränkung zurückzufahren, sondern auf di« Tatsache, daß nach ein« krekhauptmannfchastlichen Verord nung all« Anz«igm, di« sich auf offen« od« grsucht« St«N«n bezt«hen, drm Städtischen Arbeitsnachweis vorzulegen und von diesem mit dem Genehmigungsstempel zu versehen sind. Ws diese Genehmigung vom Ausgeber nicht mit vorgelegt wird, wird sie von uns zu «langen versucht ««den. Im Kall« einer Ablehnung «folgt Bescheid. Die Dresdner und Pirnaer Zeitungen kehren sich allerdings nicht an die kreis- -auptmannschasUtche Verordnung und nehmen Inserate un bedenklich auf unter drm Hinweis, daß die Verordnung mit dem Prrßgesetz in Widerspruch liehe. — Im Juli 1914 wurde von Henn Dinktor Ebert in uns«« »ürgerlchule «ine Bizirkssparkass« de» „Verein» zur Konfirmanden Aussteuerung im Plauenschm Grund" «richtet, die ein« recht gesunde Entwicklung genommen und viel Segen gestiftet hat. Zahlen mögen kund geben, wie sich von Jahr zu Jahr unsere Schulsparkasse immer mehr in die Familien ans«« Stadt eingrlebt hat. E» wurden gespart im Jahre 1914 1010 25, 1915 2304.05, 1916 3035.—, 1917 3491.55, 191» 6692.05, 1919 7435.60 M. Heute sparen bereit» über die Hälft« all« Eltrrn uns«« Schulkind«», 450 Kind« haben Sparkonten «richtet. Trotz d« schweren Zellen haben di« meisten regrlmäßtg ihr« Spareinlagen gesteuert. Manch« Kind« au» d«n vberllasfin haben vom „Selbstverdienten" di« Spar«inlag« für di« Scharrst« odrr den vrud« gebracht. Di« Anmeldung zum veikitt «folgt nunmehr bet H«rn Lehr« Hellmann, d« an Stell« des Herrn Schuldirrvor «bert di« Geschäft« de» Bezlrkskafstuer, für uns«, Schul in berellwilltgu Weife übernommen hat. Die regelmäßigen Kafsenstunden finden Freitag» von 4 Uhr ab im Klassen- »immer de» Herrn Lehrer Hellmann, Bürgerschule, neue» Ge bäude, Zimm« 20, statt. — ,M1K «lies »tue »n« ' sagen dl« Lateiner, odrr in» Deutsche übersetzt: „Kein Tag ohne Strich" (da» sagt näm lich d« altgriechische Mal« NpeUe»), kein Tag ohne nützliche Tätigkeit! Diesen Ausspruch nimmt sich unser« Lkktrtztlätr« »rrsorgung Kid« nur im umgekehrt« Sinn« zu Herzen. K«iu Tag ohne Skomunt«br«hung, kein Tag ohn« Störung im Lichtbezuge, kein Tag ohne Motor,nslillstand und auch — kein Tag ohne unfreiwillige Arbellsunterbrechung. W« arbeiten will, ist zum Feiern verdommt, « mag wollen od« nicht. Infolgedessen konnten wir auch an den letzlv«gan- genen Tagen unsere Zeitung nur stückweise ausgrben, bah »k also am gestrigen Donnerstag nur dt« vellagi zur Ver sendung bringen und heut« «st da» Hauptblatt dazu folgen lass« können. Wann wkd d« Rett« kommen in diesem Elend? »iotz«»rdal. Der Wohltätigkett»v«-in „Sächs. F'cht- schult", verband Rirderpöbel-Schmirdeberg u. Umg, beschloß, ein« Lhristbescherung abzuhalten und bewilligte hierzu zirka 16« M «chalkrha». Kirchschullehr« Neumann HI« ist zum Ka«or in Pegau gewählt worden und «Kd sein neue» Amt zu Ostern ankekn. Fürst«»»«»-. Kirchschullehr« Petzold wkd un« demnächst verlassen, da er durch Prob« zum Kirchschullehr« non w«ndt»hatn b«t L«t»nig g«wähll worden ist. D«»ba« Dl, Neginung wkd in Kürze der Sächsischen Volkskammer einen Gesetzentwurf üb« Aufhebung der säch- stschen Sondnfelertagr — Hohneujahr, Frühjahrsbußtag und Reformationsfest — zugehen lassen. — Heb« die Auseinandersrtzungen mit dem vormaligen Königshause sind die Arbeiten noch nicht soweit vorgeschritten, daß der Volkskammer schon in d« nächsten Zett «tne dem entsprechend« Vorlage unterbreitet «erden könnte, weil tn- falg« d« v«w1ckeUen veziehungrn zwischen dem ehemaligen Königshaus« und drm Staat di« Vorarbeiten äußerst schwierig sind. L« soll ein wittgrhrndst« vergleich angeskebt wer den, über den gegenwärtig noch mit den Beteiligten verhandelt wird. Freibsrg, Der Dombauvrrein, der sich den künstlerischen Ausbau des Dome» zur Aufgabe gemacht hat, will den Nestbau de» Dome» zu einer Rahm«» und Grdächtnishall« für die im Weltkriege gefallenen Söhne Freiberg» au»bau»n. In der Vorhalle de» Westbau« befinden sich bereit» die Ehrentafeln für die im Kriege 1870/71 und in Deutsch-Süd- wrstafrika gefallenen Angehörigen d« 12. JägerbataMon«. Auch die im Eingang,flur der Jägerkasnn« angebrachte Marmortafel will der Dombauvurin nach dem Dom bringen. Zöblitz. Zu Stadkäkn gewählt wurden Hk« 2 Bürg«- liche und 2 Sozialdemokraten. Sch»arzeub«g. Au» Anlaß d« v««inigung der Ge meinde Wilden au mit Schwarzenberg fand eine schlichte Fein statt. Durch di« Elnv«l«tbung d« Srmrtndrn Reu- wett und WUdenau sowie dn selbständigen Gutsbezirk«» Erla ist dt« Einwohnnzahl uns«« Stadt von 6500 auf rund 11000 g«stitg«n. Zwick«». D«r v«r«ln sächsischer Schuidkektoren hielt hier ein« Gruppenversammlung für die Schulinsprfttons- b«zkke Zwickau l und ll, Glauchau und Schwarzenberg ab. Si« faßt« einstimmig «inen scharfen Protest gegen die Bestimmung in 9 de» Uebergangsfchulgesrtzr», di« «in« un«rhört« v«rl«tzung d« Recht« der Direktor«« enthalt«. va»tzo«. Ein Unfall mit tödlichem Ausgang «eignet« sich tm nah«n Schluckrnau b«i «in« Prob« de» dortigen Turnverein». Bet Stellung einer lebenden Pyramide stürzt, drr 18 Jahre alte Sohn de» Turnlehrer» Opitz herab und «rillt «ine Grhirn«rschütt«ung, d« rr bald darauf «lag Sächsische Bottstammer. 71. Sitzung am 8. Jannar 1920. " Di« Sächsisch« Volkskamm« nahm heute ihr« Sitzungen wieder auf. vor Eintritt in die Tagesordnung begrüßt Präsident Fräßdorf die MNgltrd« der Kamm« und wünscht drm ganzen Lande da» Bist« in dies« schweren Zeit, wie sie durch Kohlennot, vektebaeinstellungen und fortgefttzte Entwertung de» Geld« bedingt sei. Hkrzu komm««, wa» begreiflich ist, neue Forderungen der Beamten und Arbeiter schaft. vet Erfüllung dieser Wünsche handelt e» sich bet Kamm« und Regierung nicht um den Willen, sondern um da» Können. Einsicht und Besonnenheit wären notwendig. Durch unüberlegte Handlungen würde da» U«bel nm ge steigert. So trüb« auch di« Zettrn wären, wir müßten dar- üb« htnwegkommrn. Lr wünscht, daß Volk, Regierung und Kamm« in dies« Beziehung nicht gegrnetnand«, sondern mttrinand« arbeitet«,, wa» an d« Kamm« liege, davon sei er überzeugt, wird geschehen. Für sie gelt« der Grund satz: Urb« alle» die Pflicht! Nach dieser Rede de» Präsi- denlenhwurde in dt« Tagr»ordnung «tngetrekn, auf d« dt« Fortsetzung der Schuldebatt« d« Sitzung vom 16. Dezemb« stand. Abg. Barge (Lem ) ging auf di« Aufgab«n de» neuen Unknichkminiskr» «in und Kat dabei befand«» üb« höh««» Schulwesen und deren Lehrkörper ein. Nachdem Bizepräsident Lipin.ki (llnabh.) zu beweisen versucht hatte, daß da» Uebergangsgesetz für da» Bolkrfchulwesen nicht tm Widerspruch mit der Retchsverfassung stehe, behan delt der Abg. Kruspe (Dem) besonder» die Frage de» Religion»- untmichk und begrüßt den vom Unterrichkmintst« omge schlagenen Weg auf ein Kompromiß zuzukommen uno «blickt darin auch für die Linksparteien einen gangbaren Weg. Rach weiteren Debattrrednern nahm d« Unkrrichkmintst« Or. Seyferth da» Wort: Er lordrrt vom Reichsichulgesrtz die klare Bestimmung, daß die normale Form der Volkschule die Gemeinschaftsschule ist. Wie wett« seiner Rede zu entnehmen ist, tst dir Regierung zm Ver wirklichung de» Plane« aus Einsetzung eine« Landerschul- ausschuss» geschritten. Zur Frage der höhnen Schulen be merk der Minister, daß ihm üb« alle» Pädagogische hinaus da» Soziale gehe, darum müsse auf eine gleichmäßig« v«- ktlung drr höhnen Schulen für da» ganze Land gesorgt worden. — An die Rede de» Minister» schloß sich noch eine längere Aussprache, in der ab« nicht« wesentlich besonder« oorgebrocht wurde. tttrÄen-Rachrlchtei». I. Sonntag nach Epiphanias, den 11. Januar 1920. Tert: 1. Mos. 28, 10-17. — Lied 575. Dippoldiswalde. 8 Uhr Beichte und heiligt» Abendmahl in der Sakristei: Pastor Mose«. 9 Uhr Predigtgottesdienst: Sup. Michael. -enner-dors. 9 Uhr Predigtgotterdienst. 2 Uhr Jugend- Unterredung. Filiale Schönfeld. 9 Uhr Lesegottesdienst. Höckendorf. 9 Uhr Hauptgottesdienst. Darnach Ersatzwahl. 11 Uhr Lindrrgottesdienst. V«2 Uhr Katechlsmusunterredung. Lipsdorf. Z Uhr Bibelbrsprechstunde in der Schule: Hilstgrist- licher Müller. Kreischa. 8 Uhr Beichte und Feier de, heiligen Abendmahl,. 9 Uhr Predigtgotterdienst. 2 Uhr Mission«stunde. Z Uhr Tauf gottesdienst. Oelsa. 9 Uhr Predigtgotterdienst. Darauf Kindergotterdienst. Possendors. '/,9 Uhr Beichte und Abendmahl»f«ter: Pastor Vorwerk. 9 Uhr Predigtgotterdienst: Pfarrer Nadler. Reichstädt. 9 Uhr Gottesdienst für Erwachsene und Kinder. Ruppendorf. 9 Uhr Predigtgottesdienst. '/-I I Uhr Kinder» gottesdienst. Sadlrdorf. 9 Uhr Lesegottesdienst. Schellerhau. 9 Uhr Predigtgottesdienst. Anschließend Beichte und Abendmahl. Schmiedeberg. 9 Uhr Predigtgotterdienst. Letzte Nachrichten. Ein Spionagenetz der Alliierten. Da» Essen« „Frei, Wort" «fährt von glaubwürdiger Selle, daß di« Lntrnt« in Deutschland zahlreiche Spitzel unterhält, die schon jetzt diejenigen Personen zu beobachte» haben, welch« für die Auslieferung in Frage kommen. L» soll ein vollständige« Retz gebildet sein, um sofort nach Austausch der Ratifikation-Urkunden die bekefsenden Personen ohne vorherige Benachrichtigung verhaften zu können. 2VVÜVV Eisenbahnarbeiter im Streik. Bnltn, 8. Januar. Rach am gestrigen Abend vorliegen den Meldungen sind rund 200 000 Arbeiter Preußen» in de» Streik getreten. In Berlin sind für heut« Bersammlong« der radikalen Eisenbahner einberufen, um zu d« vketkfrags Stellung zu nehm«.
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