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02 Deutsche allgemeine Zeitung : 12.05.1851
- Titel
- 02
- Erscheinungsdatum
- 1851-05-12
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id799109797-18510512024
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id799109797-1851051202
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-799109797-1851051202
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDeutsche allgemeine Zeitung
- Jahr1851
- Monat1851-05
- Tag1851-05-12
- Monat1851-05
- Jahr1851
- Titel
- 02 Deutsche allgemeine Zeitung : 12.05.1851
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1«. Mai 18S1« llv5-m kr. W«M Met- «Her «ni komM-i k,S-«Uhr. ».S-7SV. ßveyin« tm wette, üm k.'- « -' krs«4j iW^SL- Au r«jich«n »lisch alle Voi>- »mt«, »-»In- un»*u<l«nde</ sowi« dmch di« «qx-ditta»-,« i» »«ipjig (QutrftrosO Nr. 8> und »»«Iden lbcii E. Höckner, Neustadt, An, »rr Brücke, Nr. »). Juferttonü-eSühr für den Rau» «inet Zeile > Ngr. , Lmitt 8 W Rd. 248. —— 1. ^thal mit Dölkau. — t. Sasch i- ßmhai» 'mit Arnold in f in Letpji- hneeberg- Uh», Ad«»« » Utz», d, LLe^e ' » M^B-rmiitqg« 8 Uhr. , M- jir, hMsr. mev^s > empfiehlt «S, ÜVtSdrs 'vße Vor- Mchrn sinduM schwierig war als für Preußen, nicht zu einer friedlichen Auseinander setzung zu bringen war. Die Dresdener Conferenz war der gewonnen^ Jndifferenzpunkt, auf dem die Stellung Preußens schon entschiedener un terhöhlt wurde, obwol auch Oesterreich sich nicht sehr behaglich dort befand, da es an den Velleitäten gewisser Kleinstaaten doch sehr unan genehme Erfahrungen machte. In Frankfurt dürfte Preußen bereits der Diskretion der österreichischen Politik anheimfallen, «nd «ine neue War schauer Conferenz scheint für Das, was dort begann, auch den Schluß punkt feststellen zu sollen. Die handelspolitische Stellung d«S preu ßischen Ministeriums schwebt nicht minder in der Luft. Dies soll auch in dem gestern stattgefundenen Mintsterrath, der vorzugsweise der Han dels- und Zollfrage mit Hinsicht auf die Vorschläge der dritten Commis sion gewidmet war, mehr als je zu Tage gekommen sein. Diesem Mi ntsterrath wohnte auch der seit vorgestern hier anwesende Geh. Rath Delbrück bei, welcher als Sachverständiger bei dieser dritten Commission der Dresdener Conferenz bevollmächtigt war. Was man von den ge stern im StaatSministerium gefallenen Aeußerungen hört, könnte aller dings auf den Gedanken bringen, daß das diesseitige Ministerium in der großen Frage zwischen Freihandel und Schutzzoll noch immer weder links noch rechts weiß, und danach Fluktuationen unterliegt, die von der österreichischen Politik siegreich auSgebeutet werden müssen! P München, 10. Mai. Die Augsburger Postzeitung und die übri gen Echos rückschrittfreundlicher Gesinnungen jubeln bereits über nahend Wechsel des Ministeriums. Doch war biSjetzt nur die Rede vom Rücktritt deS Justizministers Kleinschrod, wenn das Notariatsgesetz nicht die Genehmigung der Pairökqmmer erhielte'. Der damit beschäftigte Ausschuß der Abgeordnetenkammer verwarf das eingebrachte und ihm vorgelegte Gesetz über Belagerungsstanderklärung durchweg und ein stimmig. — Ministerpräsident v. d. Pfordt en begibt sich ans 12. Mai nach Dresden. — Hr. DönnigeS ist nicht geneigt, den Ge- sandtschaftsposteU in Frankfurt anzunehmen, auch wenn ihm derselbe angetragen wird. Stuttgart, 10. Mai. Die heutige Sitzung der U. Kammer be-, ginnt mit Verlesung eines königlichen Erlasses, durch welchen in Erwi derung auf die Vorschläge der Kammer der Abgeordnete deS OberamtS- bezirks Geislingen, StaatSraO v. Römer, -um Präsidenten der Kammer ernannt wird. Rach Verlesung dieses Erlasses spricht der nun mehrige Präsident Folgendes: „Bet Uebrrnahme deS Vorsitzes in dieser Kammer verspreche ich strenge Unparteilichkeit ohne Rücksicht aus die po litische Parteifarbe, Eiser in Erledigung der Geschäfte, Aufrechthaltung und Wahrung der" Rechte dieser Kammer. Endlich glaube ich im Sinne aller Mitglieder und des württembergischen Volks zu handeln, wenn ^ch,, so weit eS meine Stellung gestattet, zur Verständigung über di« mit der Regierung bestehenden Differenzen mitzuwirken suche." ES sanden hier auf die Wahlen in die Finanzcommission und die staatsrechtliche Commission statt. Schließlich wird ein Schreiben des Abgeordneten für Tettnang, P fäh ler, verlesen, in welchem er anzeigt, daß ihm der Urlaub zum Eintritt in die Ständeversammlung verweigert worden sei und er somit sein Man dat zurückgebe. Geh.^Legationsrath Fchr. v. Neurath ist zum StaatSrath und Vorstand des Departements deS Auswärtigen sowie deS GeheimerathS ernannt worden. Derselbe soll, wie verlautet, heute nochmals nach Dresden abretsen. . Wie«, 9. Mai. Auf der Börse war heute das Gerücht verbreitet, der Finanzmtntster habe dem ReichSrathe den Antrag gestellt, eine An leihe von 300 Mill. Fl. mit zwei Berloosungen zu contrahiren. ES ist gegründete Ursache vorhanden, dieses Gerücht sehr in Zweifel zu ziehen, da, wie schon bemerkt, weder dm Finanzmiutster, noch der ReichSrathS- prästdent, Frhr. v. Kübeck, die Absicht haben, die Finanzreform durch eine so massenhafte Anleihe mit einem Schlage herbekzuführen, im IGegen- theile eine schrittweise Reform für angemessen fanden. KWand.) * Die neueste Revolution in Portugal, die mit der Ernennung deS Grafen Saldanha zum Ministerpräsidenten vielleicht nur in ihr er stes Stadium getreten ist, bietet Hem Auge so viel« interessante Züge, daß es wirklich dm Mühe lohnt, sie etwas nähkr zu betrachten. Einer der vornehmsten Generale, «in angesehener Name der königlichen Partei, ein getreuer Diener der Krone in dem Sinne, welchen die laren politi sche» Sitten Portugals diesem Worte beilegen, -der Graf Saldanha ver- Deutsche Allgemeine Zeitung. Mr.; live . »Wahrheit »ud Recht, Freiheit uud GesetzI» MVttNtt Blätter vorn 10. Mat schreiben: Gichenn Vernehmen nach hat Preußen in Betreff der künftigen handelspolitischen Einigung Otflerreich» mit de« übrigen Deutschland einen neuen Vorschlag ge macht, weicher «ine wesentliche Annäherung verräth. Dieser Vorschlag soll Vie Eröffnung von Verhandlungen wegen Abschluß eines Han- delsvertragS zwischen Oesterreich, Preußen, Baimn und Sachsen in Antrag bmPen. -^KerM, 11. Mai. Die preußische BundeStagSgesandt- sch aft hat sich in dm That schon gestern Abend auf den Weg nach FrÄnkkUrt begeben. ES scheint Mithin darauf gehalten zu werden, daß der EinttittHreußenS kn den Bundestag noch am 12. Mai, dem in dm preußischen Cirrutardepesche angegebenen Datum, erfolgen kann: ein Ter min, der sich merkwürdigerweise auch in der Oesterreichischen Corre- jponvrNz, welche unter der Inspiration deS Ministers Bach redigirt wird, angegeben findet Nichts ist charakteristischer für diese neue Schwenkung dkr deutschen Politik, als die vielen kleinlichen Und armseligen Versio- ' Nen, weiche in der letzten Zelt über die Schlußformalitäten in Dresden unh dit Eröffnungsformalitäten in Frankfurt sich angehäuft haben. ES handelt sich allerdings nur noch um die Ceremonie der vollendeten Re- artipn. Pi< Kreuzzettungspartet wird bet der neuen Vertretung Preu ßens am Bundestage noch den Weg davontragen. Der sperifische Re- präfentqnt dieser Partei, dm Dekchhauptmann v. BiSmark-Schönhausen, ist zwar pur einstweilen zum Rache dm BundeStagSgesandtschast ernannt, zu- gltich ist aber sein Hinaufrücken auf die erste Stell? derselben bereits bestimmt und wird schon binnen kurzem erfolgen. Hr. v. Rochow ist gewissermaßen nur coMmissarisch mit den Functionen eines BundeStagS- gesaudten beauftragt worden, und hat in dieser Beziehung auch keine be sondere Ernennung zu dieser Stelle erfahren, da seine Eigenschaft als Ge sandter in PettrSbutg gleichzeitig sortdaaert. Die preußische Regierung gkaNbte jedoch einer allgemeinen diplomatischen Notabilität zu bedürfen, ans ihre Geschäfte am Bundestage wieder aufnehmen zu lassen. Hr. v. BiSmark-Schonhausen wird dann das Uebriae im Sinne seiner Par tei besorgen, welche pch von jeher für -in festes Zusammengehen mit Oesterreich erftärt und darin (nach einem noch zuguterletzt in der 1. Kam- Mm gehörten Wort des Hrn. Stahl) beiweltem mehr die Einheit DtMschkaNdS ernennen will als in der preußischen Union. Ob noch in der bevorstehenden Schlußconferenz zu Dresden zwischen Preußen und Oesterreich gewisse formelle Verständigungen erfolgen werden, muß da hingestellt bleiben. Von positiven Beschlüssen kann aber in keiner Weife dott mehr die Rede fein, da die Sachlage von Mm herein die- war, daß auf der Dresdener Conferenz selbst nichts Endgültiges beschlossen werden konnte, sondern dazu erst die Sanktion des Bundestags eintreten mußte. Worauf män eigentlich mit Anberaumung der Schlußconferenz in Dres den wartete, Mochte schwer Mit einem bestimmten Worte zu sagen sein, ES ist aber gewiß, daß man noch bis auf den letzten Termin sich gegenseitig ahgewätw vielleicht nach in diesem Augenblick mit diqer MN Taktik der Diplomatie beschäftigt ist. Damit hingen die fluctuitendm Gerüchte über das Kommen oder Richtkommen der beiden Ministerpräsidenten nach Dresden bis zu dieser Stunde zusammen. Oder vsÄMehr kam eS dabet Nur auf die prtmatre Entschließung des üsterrei- chiMN EablnetS an, denn die Reife deSFÜrsten Schwarzenberg würde ohne Zweifel auch die Reise des Hrn. v. Manteuffel zur Folge gehabt haben. Oesterreich weiß genauer als je was eS will und kann, und die preußt- We Regierung weiß dies für ßch von Tag zu Tag weniger. Für die SstrrrcMscht Hdlittf handelt es sich nm weitaltsseyende Machtbegrün- dMtzrn, M welche in Frankfurt nur eine neue Staffel gewonnen wor den, ist. Damit kann Vie Verwilderung aller Mjncipien und Stand- pimkte, wfe Ze jetzt beim Wiederbeginn des alten Bundestags vvrliegt, vollkommen bestehen; deNn Lie principielle Anarchie ist die Mutter der neuen despotischen Macht. Diese Anarchie hat aber Gleich tN den tn- netn Stellungen des österreichischen Md preußischen CabinetS zueinan der Wurzel geschlagen. Wenigstens Lat sich das österreichische Cabinet wol gehütet, zwischen sich Md Preußen irg«id Etwas klar und bestimmt werden zu lassen.' Preußen firebtt gerade diese Bestimmtheit durch die Rückkehr zum Bundestag «nd dessen alter Geschäftsordnung an. Oester- Wich braucht dagegen wieder die Bannformel der zeitgemäßen Revision, die wenigstens nach Etwas klingt,'wenn auch Jeder weiß, daß eS nur ein« augenblickliche Position ohne Gegenstand Md Ziel ist. In War schau Md OlMÜtz kam es noch westntttch aüf die Zugeständnisse Preu- ßens ««, Mud welche -dtt EftMstoN/ dl- auch für Oesterreich ebenso echGeank- iz. 5, cckch M,»reL. ? V- ßeU. direet, Ner). Som- OlttchfallS rä ch t en in Perfonenz. «bde^M, ch Halber- 0«) Meck. t-ber»ach. . tu Witten, nenz. IS u. K., Atzt«» j? Elitz »«»in. Her.
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