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Dresdner Nachrichten : 16.06.1858
- Erscheinungsdatum
- 1858-06-16
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-185806166
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18580616
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18580616
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1858
- Monat1858-06
- Tag1858-06-16
- Monat1858-06
- Jahr1858
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 16.06.1858
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Tageblatt f»- Unterhaltung und Geschäftsverkehr. 187. Mittwoch den 1«. Juni 1858. Erscheint lägt. Morg. 7 Uhr. Inserate di» Epaltzeile zu SPf. werden bl« Abend« 7 Uhr (Sonntag« von 11—- Uh») angenommen. I. Abon nement ä Vierteljahr 1 Thlr., (60 Zeilen unrntgtldl. Inserate); 2. Abonnement i Vierteljahr IS Ngr. bet unrntgeldl. Lieferung in'« Hau«. Für au«wärt« durch die Post ä Vierteljahr 19 Ngr. — Einzelne Nummern 1 Ngr. Expedition: JohanneS-Allee S u. Watsenhau-straße k pt. Local- «ud Prooimial-Aachrichteu. Dre-den, den 16 Juni. — Dem in der vorgestrigen Sitzung der zweiten Kam mer zur Berathung angesetzken Berichte der Finanzdepu tation über die Petition von 65 obererzgebirgischen Stadt- und Landgemeinden, die Erbauung einer Eisenbahn von Chemnitz nach Annaberg betreffend, entnehmen wir Fol gendes: Die Petenten beantragen: »die Ständeversamm lung wolle hochgeneigtest beschließen, bei der K. hohen Staatsregierung die Vorlage eines Postulats für den Bau. einer der bereits erörterten Eisenbahnlinien von Chemnitz durch das Obererzgebirge zuvörderst bis Annaberg zu be- vorworten und sodann dieses Postulat huldvoll zu bewil ligen." Außerdem haben sie aber auch Inhalts einer durch den Abgeordneten von Annaberg-Buchholz der Deputation übergebenen Denkschrift das Gesuch an die Staatsregie rung gerichtet: »daß, falls auf diesem Landtage eine Staatsbahn Chemni^-Annaberg nicht zu erreichen sein sollte, einer für den Bau dieser Bahnlinie zu bildenden Aktiengesellschaft eine Verzinsung von 4 Proc. des Bau- und Anlagekapitals vom Staate garantirt werde". — Das erstere Gesuch glaubt die Deputation zur Zeit nicht be- vorworten zu können, weil eben ein Staatseisenbahnbau genehmigt worden, und mit Rücksicht auf die Mittel nur schrittweise vorzugehen sei, weil gleichzeitige Genehmigung mehrerer Bahnen auch in vielen andern kleinen Bezirken den nicht zu befriedigenden Wunsch nach einer Eisenbahn rege mache, weil erst die Erfahrungen über die schon ge baute obererzgebirgische Eisenbahn, mit der die gewünschte concurriren würde, abzuwarten, endlich die Erörterungen, welche Linie die zweckmäßigste sein würde, noch nicht be endet seien. Auch das weitere Gesuch um eine staatliche Zinsgarantie konnte die Deputation nur unter ganz beson« dern Bedingungen einiger Berücksichtigung werth finden, da die Gewährung einer solchen von dem iy den letzten Jahren in Sachsen stets beobachteten und als bewährt gefundenen Systeme reiner Staats- oder reiner Privat bauten durchaus abweichen würde. Wenn nun, da be züglich des letztem ein Antrag nicht gestellt worden, die Deputation bezüglich des Eingangs erwähnten PetitumS die Ablehnung nach ihren Erörterungen beantragen müßte, so macht sie doch im Hinblick darauf, daß schon die vo rige Stänbeversammlung sich veranlaßt fand, Petitionen um Eisenbahnen von Chemnitz und Schwarzenberg nach Annaberg der StaatSregierung zur Kenntnißnahme zu übergeben, der Kammer den Vorschlag: „im Verein mit der ersten Kammer die eingegangene Petition der hohen Staatsregierung zur Erwägung abzugeben und zugleich zu beantragen, es wolle Hochdieselbe der nächsten Ständever- sammlung über das Ergebniß dieser Erwägung und die Möglichkeit wie Räthlichkeit der Erfüllung des Wunsches, das östliche Obererzgebirge mit der Stadt Annaberg an das Eisenbahnsystem des Landes herangezogen zu sehen, Mittheilung machen." Eine Petition der Stadträlhe zu Wolkenstein, Marienberg, Zschopau, Lengenfeld und Zöb- litz um Ausführung einer Chemnitz-Annaberger Eisenbahn unter Wahl der sogenannten Thallinie beantragt dir De putation mit obiger Petition an die Regierung abzugeben. Dieser Antrag fand einhellige Annahme, nachdem in der Diskussion auch vom Ministertische aus das Einverständ- niß damit erklärt worden war. — Zur Frage der Elbzölle giebt die »B. H." einen in der Form sehr launigen, dem Inhalt nach mehr als hin reichend ernsten Beitrag. Sie entlehnt dem »Theatrum Europarum" folgende Notiz über eine Elbschifffahrtscom mission im Jahre 1669: »Mittlerweile fanden sich daselbst in Hamburg Kurbrandenburgische, Braunschweigische, Zel- lische, Mecklenburg-Schwerin- und Güstrowsche Herren Gesandte ein, um den Punkt des Zolles und der Commer- cien auf dem ganzen Elbstrom, sonderlich aber zu Dömitz, Ratzen und Laurnburg zu erledigen und dann etwan auS- zusinden, welchergestalt die Maaren, welche wegen des hohen Zolles auf der Achse fortgehen, wiedrr- umb zu Wasser möchten versendet werden, und daß da- hero sothaner Zoll aller Orten zu leichtern und zu min dern sei; weswegen sie täglich Vor- und Nachmittags an dem bestimmten Ort in Thum (Dom) fleißig zusammen kamen und ihnen das Werk mit allem Ernst angelegen sein, auch zu solchem Ende einige aufwärts segelnde Schif fer vor sich kommen und ihre Aussage thun ließen. Son derlich hat man Herrn Herzog Christians zu Mechelnburg Abgesandten wegen seines gnädigsten Herrn schweren Auf lagen, deSfalls zugeredet, und sich nitwenigdarüber beschweret. Worauf sie allerseits wieder von einander gereiset, mit dem schließlichen Verlaß, daß dererselben al lerseits gnädigste Prinzipalen sich inner gewissen Zeit wegen Einstellung der fast überhäuften Aollmißbräuchen und Ge- brechen zu erklären und allsolchen bestmöglich zu remedi« ren nicht ermangeln würden; im widrigen Fall sollte die Krön Schweden, beneben Kurbrandenburg, und Braun- schweig-Lüneburg, die aufgrtragene Exrcution der Zölle
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