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Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse : 07.03.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-03-07
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480533490-191803074
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480533490-19180307
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480533490-19180307
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse
- Jahr1918
- Monat1918-03
- Tag1918-03-07
- Monat1918-03
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M— snr» onr. in» 1 n^eozllon « 2.70, 2L0, W»^ig^»,Pr«iS : die -gespaltene Grundzeile oder deren Raum 30 Psg. r - im Textteile die 3 gespaltene Zeile 75 Psg für An- und Verkäufe usw. 25 Pfg. Tabellen- und schwieriger Satz 50<>/v Aufschlag. Anzeigen-Annahme für die nächste Nummer bis mittags 12 Uhr. ^GGOO»»»»P»»PPPOOPOPO»»»»»»»PP«OOPPO»OPPPO»»»»»00»»PPP«0»»»P««»»»»»«»POO»« »5 0. Z,iU I« I, z t^ü > » N-I N-H» M»'M» » sedeN Ä>okt»entag nachmittag 5 Uhr für die Kgl. Amtshauptmannschasten ! Dresden.Mtst°dtu.Dre»demNeustadt das König!. Amtsgericht Dresden, ' -.WKLÄ.;:L!L!. .-. ^....^....^L für die König!. Supertntendmtux Dresden U, das König!. Forstrentamt Dresden und für die Gemeinden: Blasewitz, Weitz« Hirsch, Laubegaft, Dobritz, Wachwitz, Nirderpoqritz, Hofterwitz, Pillnitz, Weitzig, SchSnfeld Publikationsorgan und Lokalanzeiger für Loschwttz, Rochwitz, Bühlau, die LStznitzgemeinden, Dresden-Striesen, -Neugmna und Tolkewitz Fernsprecher: Amt Dresden Ar. 20800 Drnch «nd Berlog: Eldgan-Vnchdrncherei und BerlagsanstaU Herman» Veger Telegr.-Adresse: Eld,anpresse, Blasemitz ! 80. Jahr« Der Vorfrieden mit Rumänien abgeschlossen Rach dem Friedensschlutz mit Rußland. Die Unterhändler in Brest-Litomsk sind abgercist, die der Mittelmächte nach Bukarest, um an den Friedensverhand lungen mit Rumänien teilzunehmen, die Russen nach Peters burg. Selbstverständlich hat bei der Entente der Fried:ns- schlutz, trotzdem er schon lange zu erwarten,.eine unangenehme Stimmung hervorgerufen und man hofft imm.r noch, dah das russische Parlament die Friedensbedingungen verwerfen wird. Diese Hoffnung ist allerdings sehr schwach, denn das russische Bolt atmet jetzt aus, hat es sich doch schon lange nach Frieden gesehnt. Alle Machinationen der Entente, nochmals die Kriegslust zu entfachen, werden deshalb bei den großen brei ten Mafien vergeblich sein. England versucht sogar, zwischen Deutschland und seinem österreichischen Verbündeten Zwie tracht zu säen. Der „Manchester Guardian" sagt in einem Leitartikel über den Einmarsch deutsch-österreichischer Trup pen in die Ukraine: „Die neue deutsche Politik im Osten kommt einem Bruch Deutschlands mtt Oesterreich-Ungarn und der Türkei gleich. Deutschlands neuer Schützling am Schwarzen Meer, die Ukraine, verschafft den Deutschen einen neuen Zu gang zum Osten, wodurch die Türkbi für Deutschland nicht mehr die Bedeutung hat wie bisher. Auch hat Deutschland von diesem Standpunkt auS «in erhöhtes Interesse an der ' Kontrolle der Dardanellen. Was Oesterreich anbelangt, so dürste eS hier zu Reibereien kommen, da beide auf dieselbe Beüte Anspruch machen. Hier bietet sich für eine fähige un fantastereiche Enientediplomatie eine außerordentlich günstige- Gelegenheit." — Unser englischer Vetter mag sich nur be ruhigen, zwischen -en verbündeten Mittelmächten herrscht voll ständiges Einvernehmen über jeden einzelnen Schritt. Zwie tracht säen wird also nicht viel nützen. Die neutrale Presse urteilt viel vernünftiger über den Friedensschlutz und erkennt durchweg an, -aß Deutschland nicht nur militärisch, sondern auch wirtschaftlich Sieger geblieben ist. So schreibt das „Stockh. Dagbl": „Der Wert des von de« Mittelmächten erzielten Erfolges beruht wesentlich daraus, inwieweit nm« den erzwungenen Frieden für endgültig halten kann. Die Opposition gegen die Bolschewikiregierung will ihn nicht an erkennen. Die Ostseeflotte und die Petersburger Garnison haben eine Entschließung für die Fortsetzung des Krieges an genommen." — Demgegenüber meint „Dagens Nyhe- t e r": „Der Frieden im Osten ist jetzt eine unerschütterliche Tatsache, der letztcnendes durch die zweiwöchige Kriegführung erzwungen wurde.. Dadurch wurde fast ebensoviel russisches Gebiet wie Im ganzen vorhergehenden Kriege besetzt. Auch wenn man annimmt, daß die Bolschcwiki-Regierung schon morgen gestürzt wird, so wird dies keine Aendcrung deS jetzi gen Verhältnisses mit sich bring-«,. Das militärisch durchaus desorganisierte Rußland, daS noch dazu von inneren Kämpfen zerrjsfen ist, vermag nicht einmal, einem kleinen Bruchteil deS Heeres der Mittelmächte zu widerstehen, der sich jetzt unge- hiudcrt «4 Hnnett LiMands ergießt... Hat rum aber -ex deutsche SietzeSstseböMM Osten ben allgemeinere Frieden nä her gebracht? DaS ist die große Frage, die trotz -er riesigen Erfolge Deutschlands bestehen bleibt." — „GwenSka D mg- fbladet" urteilt folgendermaßen: „Deutschland hat sich durch den jetzt unterzeichneten Frieden auf Kosten des Auslandes zwei neue Interessensphären geschaffen, eine an der Ostsee und eine am Schwarzen Meere. Ebenso wie der neu errich tete ukrainische Staat ist auch das amputierte Großrußland in nächster Zett in hohem Grade auf deutsche Verwaltung und Organisation altgewiesen, besonders in wirtschaftlicher Hin sicht. Hieraus folgt auch die Ausbeutung der zahlreichen un verbrauchten Vorräte und Kräfte in Rußland durch Deutsch land. Der Fried ensschluß hat Deutschland einen mächtigen Einfluß bei seinen östlichen Nachbarn gesichert. Man darf seine Ueberlegenheit über die Mitbewerber auf diesem Gebiete als eine gegebene Tatsache ansehen." — Das „Berner Tagblatt" findet die Friedensbedingungen für Rußland in keiner Weise entwür digend. „Ein rücksichtslos, auf seine militärischen Erfolge po chender Gegner würde ganz andere Bedingungen diktiert ha ben. Vor einem Monat hätte Großrußland den Frieden aller dings billiger haben können. Damals hätte es einige Forde rungen bezüglich der Gestaltung Polens und der von -en Mit telmächten besetzten Gebiete im Osten durchsetzen können. Nur die Frage einer etwaigen neuen Zugehörigkeit Polens zu Rußland wollte Deutschland unter allen Umständen ausge schaltet wissen. Das ist ihm nicht zu verargen. Heute müssen sich die Petersburger Machthaber nach der erfolgreichen Be-' sctzung der Randstaaten und Polens dazu bequemen, diese ehemals russischen Lander ihrem eigenen Schicksal zu Uber- j lassen. Die Bestimmungen darüber bilden den Hauptteil des Fricdeusvertrages. In Deutschlands Hand ist cs gegeben, im Verein mit den neuen Staatsbehörden von Polen, Livland und Estland die Organisation dieser Länder vorzunehmcn. Das wird schrittweise erfolgen, wobei dex Volkswille nach Möglichkeit und dem Stande der Volksbildung angemessen be rücksichtigt wird. Daß die mit deutscher Kultur durchsetzten Länder an der Ostsee dem russischen Zarismus und dem maxi- malistischen Terror für immer entrissen sind, ist im Interesse einer geordneten Entwickelung der Dinge nur zu begrüßen. Nicht an der Hand des schön theoretisierenden maximalistischcn Rußland werden die Nationen zu eigenem staatlichen Leben geführt werden, sondern an der Hand der vielgeschmähten, als militaristisch und annexionistisch hingestellten Mittelmächte, gestützt allerdings auf ihre militärische Macht." Zu dem abgeschloffenen Friedensvertrag meldet man uns noch aus Berlin: „Nach Artikel 11 und 12 des deutsch-russischen Friedcnsvertrages ist die Regelung der wirtschaftlichen und der Rechtsbeziehungen besonderen, gleichzeitig in Kraft treten den Verträgen vorbehalten, lieber den Inhalt dieser Ver träge, deren Veröffentlichung gleichfalls demnächst erfolgen wird, erfahren wir Folgendes: Die wirtschaftspolitische An lage stellt im Großen und Ganzen den deutsch-russischen Han delsvertrag von 1904 wieder her. Einzelne Aendcrungen sind durch den Weltkrieg und durch Rücksichten auf unsere Ingres-» sen veranlaßt. Zum Teil tragen sie den Unzuträglichkciten Rechnung, die sich tm Laufe der Zeit im deutsch-russischen Han delsverkehr geltend gemacht hatten. Namentlich haben wir durch die Festlegung der freien Durchfuhr die direkte Verbin dung im Handelsverkehr über Rußland nach Persien und Af ghanistan erreicht, die uns bisher gesperrt war. Boni Bedeu tung ist ferner, daß jedenfalls bis zum Jahre 192»», bis zu welchem Zeitpunkte auf alle Fälle das vereinbarte Handels provisorium tn Geltung bleibt, der russische Zolltarif, soweit er bisher ungebunden war, nunmehr bindend festgelegt ist, und daß wir bi» zu diesem Zeitpunkte arge« russische Zrll- lnugHes FrieldeaS zwischen RuMiftri«« nutz Nntzlantz, «»»<» nie» räumt fpf»rt das «och besetzteZUberreichisch-ungarische Ge biet »x- verpflichtet sich, Truppentransporte der Verbündete« «ach Odessa ei send«-«technisch z« unterstütze» und bi« Ossi» ziere der mit be« Vierbunb tm Kriege befindlichen Mächte zu entlassen. Nach dem Friedensschluß von stHrest-Ätowsk ttat be kanntlich Rumänien sofort in Wafsenstillstandsverhandlungen mtt den Mittelmächten ein. Es war sehr fraglich, ob dieselben zu einem Resultat führen würden, da die Ententemächte noch in letzter Stunde alle Hebel tn Bewegung setzten, um ihren Verbündeten von einem Sonderfrieden zurückzuhalten. Aller- ,-ings scheint -te Hoffnung auf daS Gelingen ihres Plaues nicht zu groß gewesen sein, denn sie inhibierten in den letzten Tagen sämtliche Sendungen nach Rumänien. Ihr Plan ist ihnen auch nicht gelungen, die Stimme der Vernunft hat auch in Rumänien geschlagen, denn heute Mittag lief bei uns fol gendes Telegramm ein: .' B-Ult». «. «irz. I« Buftea ist gestern abend 7 Uhr -er «orfriebe mit Rumänien abgeschlossen »oribe«. ES nmrde ei« litSgitzp Waffenruhe Vereinbart, innerhalb welcher der enbgültise NBede atzinschlietzen ist, auf folgender Grundlage. Abtretung der Dobrnbscha bis zur Do«»; der Vierbunb sorgt für bi« Erhaltung eines rumänische» HgnbelSwegeS sicher K,»^«NöS «sß chem Schwarze» Mser; bi« »an Oefterreich-U« gartz geforderte Grenzberichtigung wirb grundsätzlich äuge» »,«««»: ; atztsprrchmlbe wirtschaftliche Maßnahme» »erste» Der schnelle Vormarsch der deutschen und österreichisch ungarischen Truppen in der Ukraine und Podolien hat wohl die Rumäne« zur Eitrsicht gebracht, daß ihre militätische Sage unhaltbar und daß sic auf eine Hilfe ihrer BundesgSüosten nicht rechnen können. Rumänien erntet, was es gesät. In schmählicher Weise hat dieses Land seine ehemaligen Bunde-- gerwfferr verraten und wird nun von seinen eigenen Kampf- genoffest im Stich gelassen. Was nützen nun Rumänien all' die Berfprechungsreden eines LloyH George, Elemenceau, Sonninö und Wilson? Alle versprachen sie hoch und heilig, Rumhnten niemals, zu verlassen und für dessen bisherigen Vesta«- bis zum letzten Blutstropfen kämpfen zu wollen und nun lasten sie dieses in allen seinen Fasern zerrüttete arme Land in der ersten Stunde der Gefahr im Stich. Gottes Müh len mahlen langsam, aber sicher. Dieses Schicksal, welches es jetzt erleidet, hat man Rumänien bet Eintritt in den Krieg bereits vorausgesagt. Wenn eS sich jetzt nicht zum Frieden entschlossen hätte, wäre es einfach eine vollständige Beute der verbündeten Heere geworden, es wäre von den Truppen über rannt worden, wie Großrußland. Nun, wir wollen uns freuen, daß es nicht erst zu neuem Blutvergießen kommt und daß die Rumänen Vernunft angenommen haben. Wie sich die inneren Verhältnisse Rumäniens gestalten werden, geht «ns nichts an, das ist Sache des rumänischen Volkes. Jedenfalls wird die jetzige Dynastie, wenn sie wirklich am Ruder bleibt, viel gut zu machen haben an dem armen Volk, welches aus Größen wahn in einen blutigen Krieg gestürzt worden ist. erhöhungen geschützt find. Der rechtspolitische Zusatzvertrag verpflichtet Rußland zunächst, die Schäden zu ersetzen, die un- seren diplomatischen und konsularischen Vertretern und lem kaiserlichen Dienstgebäude bei Ausbruch des Kriege- -»ge fügt worden sind. Sodann werden alle bisherigen Staats irr träge zwischen Deutschland und Rußland, mit Ausnahme po litischer Kollektivverträge, an denen unsere Feinde beteilig» sind, grundsätzlich wiederhergestellt. Auch alle deutschen Pri vatrechte in Rußland, die durch Kriegsgesetze oder ducch Ge waltakte verletzt worden find, werden hergestellt oder in Gel ersetzt. Besonders ist hier zu erwähnen, daß -er russische Schuldendienst gegenüber den deutschen Gläubigern alsbald uach der Ratifikation des Vertrages wieder auszunehmen ist, und daß die bereits fällig gewordenen Verbindlichkeit:» in kurzer Frist zu bezahlen sind, lieber den Ersatz der deutsch--» Vermögenswerte, die nicht durch Kriegsgesetze, sondern durch revolutionäre Enteignungsgesetze geschädigt worden sind, «st unter grundsätzlicher Anerkennung der Entschädignn.zöpf.icht eine weitere Vereinbarung vorbehalten. Besondere Bestimmungen sind über die Erledigung der aus beiden Seiten eingerichtete Sequestrationen, Liquidationen und Treuhänderschaften getroffen. Hier werden wohlerwor bene Rechte Dritter gewahrt. Der Austausch der Kriegsge fangenen wir- im Anschluß an daS Petersburger Abkommen geregelt. Art und Zeit -er Rücksendung bleiben ei«r gemifch- ten'Kommifilo» überlasten, währ«nd reindeutsche KöMMlstio- nen auf russischem Gebiete sofort -ep Schutz deutscher Gefan gener, Zwiliuternierter un- Rückwan-erer übernehmend Auf wendungen für Kriegsgefangene werden ersetzt. Die Unter haltung der Grabstätten gefallener Krieger und gestorbener Gefangener wird gewährleistet. Ein besonderes Kapitel ist dem Schutze der deutschen Kolonisten gewidmet, denen Ruß- land die Entlastung aus dem Sta'atsverbande, Rückwanderung tn die alte Heimat, Schuh des Eigentums und Ersatz für er littene Unbill zusichert. Ein weiteres Kapitel regelt die Am- uestiefrage. Jeder Teil gewährt Straffreiheit den Kriegsge fangenen, Zivilinternierten und Verschickten des anderen Tei les, sowie den feindlichen Staatsangehörigen, die seine Kriegs gesetze übertreten haben. Eigenen Staatsangehörigen wird Straffreiheit zugesagt, soweit sie unter feindlichem Zwange heimische Gesetze übertreten haben. Endlich erlangen Straf freiheit die Angehörigen der von Rußland geräumten Gebiete für gewisse militärische und politische Delikte. Dabei werden die militärischen Interessen Deutschlands während des Krie ges durch besonderen Vorbehalt gewahrt. Ueber die Behand lung der beiderseitigen Embargo- und Priscnschiffe sowie über ihre Ladung werden leitende Grundsätze ausgestellt, Einzel heiten einer gemischten Kommission mit neutralem Obmann überlasten, die in Stettin zusammentritt. Endlich verpflich ten sich beide Teile, die durch den Krieg unterbrochene Organi sation Spitzbergens iin Sinne der deutschen Vorschläge durch zusetzen." Wir sind der festen Ueberzeugung, daß das russische Par lament den Friedensvertrag ebenso annehmen wird, als die Parlamente der Mittelmächte und damit ist der Krieg an der Ostfront definitiv beendet. — In der bulg. Sobranje gab der Ministerpräsident RadoSlawow unter allgem.-inem Beifall den Friedensschluß mit der russischen Bundesrepublik bekannt. Hierauf entwarf der Finanzminister Tontschew ein Bild der Verhandlungen mit Rumänien, erwähnte das Ultimatum de» Vierbundes an Rumänien und gab dann die von dem in Jaffy versammelten Krvnrat angenommenen Bedingungen bekannt. Diese bestehen in der Abtretung -er Dobrudscha, die BertH- tigung der rumänisch-ungarischen Grenze und in Begünsti gungen wirtschaftlicher Art. Es wurde hi'ranf der rumäni schen Regierung geantwortet, daß sie innerhalb einer Frist bisDienstag mittag 12 Uhr den Vorfrie- dcnsvertrag zu unterzeichnen habe, der die eben aufgezählten Punkte enthält, und daß die Verhandlung:« zum Abschlüsse eines neuen Waffenstillstandes und eines endgulti- den Friedens unverzüglich wieder uufzunchmen seien. Zu den Schlußverhandlungen in Brest-Litowsk wird gemeldei: Brest - Litvivsk, 4. März. Nachdem die russische Delegation am l. März die Entwürfe zum Friedensvertrage nebst Anlagen und Zusatzverträgen entgegengenvmme« hatte, erklärte der Vvrsitzende^Sokolnikvw, Laß er von einer Durchberatung in Kommissionen absehen wolle. Arn 2. Mär nahmen der Vorsitzende und einzelne Nkftglieder -er rus sischen Delegatirn Fühlung mit den Delegationen der Ver bündeten, um sich über einzelne Bestimmungen der Ent würfe Aufklärungen zu verschaffen. Abänüerungswünsche wurde:, russischerseit» nicht geäußert. Kür die Zeichnung der Verträge wurde im gemeinsamen Einvernehmen der 3. Mär festgesetzt. Am 3. März um 11 Uhr vormittags traten die Abordnungen unter dem Vorsitz deS österreichisch-ungarischen Botschafters v. Mercy zu einer Vollversammlung zusam men. Die Vollmachten wur-en geprüft und für richtig be- funden. Im allseitigen Einverständnis wurde vorbehalt.n, daß Staatssekretär v. Kühlmann un- Etzkaf.Ezervin ih/e Unterschriften tn Bukarest nachtragen sollten. Sodann aad -er Borsitzende -er russischen Delegation zwei Erklärungen Glasewitz, Donnerstag, den 7. März 1918
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