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Dresdner neueste Nachrichten : 31.03.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929-03-31
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192903310
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19290331
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19290331
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1929
- Monat1929-03
- Tag1929-03-31
- Monat1929-03
- Jahr1929
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 31.03.1929
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Dresdner Neuefte Nachrichten ,-: » s - sßd freier Zustellung durch - für answörts 0,40 Ist-R Vle Reklarneseile W 2 25 K--M. tm Wom- «« kewpnenenojteeåriis IM- dkeåe Meer-if Zur-»Im- Mmbhtfngfgc Tcgcszcmmg Bude-?MEPHerrzstotksssuTsinkaFwÆY«Fpsk———ve:ug mk pro-me , - c cc k f c -. I - .- , lUZFTUZIZJITJLÄL Für Masche-sung an bestimmteexaxzxggz mit Hand c d d i it stellsgsgsbchdi KräanZißenckguräetFJgälfldpäMzNikdernbgthzg usdgpistzen kann eine Gewähr nicht übernommen werden« es. un nur et e uns TIREM«EIIILIIMMMUIFR.-pf»øksxkssålgen62o2jgpt Reduktion Verlag nnd onnpmesggsiøfleollex Dresden-N zekdlmmdstm « Fernwi: Mr den Onøverteyr Sammeln-Immer AM, fnr den zernvekteorl4lol.2oo2e,22oBl—2l9s3 - Telequ Reue-se Dresden - Mich-m Dresden 2000 Nichtsektangse Glas-Hostva ka ckpvt weiden weder eujnckkesendt noch aufbewahrt - Im Falle bsserer Gewalt Betriebsstörung ode. Streite haben unsre Bester-er reinen Anspruch auf Rachlleferunq oder Erstarrung dee entsprechenden Entgelt« ist-W Ri. 26 Sonntag, si. März 1929 MVIL Jahrg. Endlich konkrete Vorschläge der Alliierten Girikie Geheimhalluug beschlossen - Eiu amerikanischer Vorschlag zum Ausbau des Kelloggspaiis DrsKükz über das Wahtreformipwgramm der Demokraten Ostern Von Paul Th. Hoffmann · stach den ftetnstarren, kalten Wintertagen, die hinter und liegen, sehnen wir uns alle doppelt nach dem Frühling. Ostern mit seinen Glocken wird ihn diesmal recht früh in der Jahreszeit einläuten, nnd hoffentlich folgt er auch wirklich rasch und gründlich dem Geläute der Feiertags-stocken Ostern welch froher Klang liegt allein schon in dem Wort, das so hell und freudig mit einem »O« beginntl Alle Jahre wieder blühen die Frühlingökätzchen auf, entsenden die braunen Bluntenraupen des Hafelstraucheb ihre güldnen Siaubwolden in sonnenwarme Luft. Ein Ahnen geht durch die Welt: »Nun armes Herze, sei nicht bang; nun muß sich alles, alles wendeni« Wenn wir von der Osterbotschaft nichts andres weht übrig behalten hätten als nur dies eine: ob ed quch noch so schwer zuvor gewesen, nun wird doch alles wieder gut werden, dann würde auch das noch ein Tkvsi sein. Und welch ein Trosti Denn der Existenz kamt-f ist in den letzten Monaten für die meisten Schichten unsres Volkes sehr drückend gewesen, und Arbeit und Ringen wird auch die Bestimmung unsres weiteren Erdenlebens sein. Aber nimmt und Ostern nicht immer wieder befangen wie weiland Fausten? Sant diesem nicht der Giftbecher, den er zum Freitod wählte, von den Lippen, als er die Engel die Oster botschaft verkünden hörte? Zwar er bekannte: »Die liotschast hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube.« Und dennoch, dennoch: auch ihm, dem Ungläubigen, gab die Botschaft neuen Lebensmitt. Für viele Menschen von heute ist die tiefere Vsierboischast bedeckt und überhäuft von den Zweifeln und Problemen, die sich mit den,neuen Erkenntnissen und Entdeckungen der letzten Jahrhunderte ergeben baden Seit die Erde als Stern unter Sternen ent deckt, das Paradies als räumlicher Ort im»Himmel geschwunden ist, hat der Muthos von Christi Auser stebung und Himmelsahri nicht mehr die zwingende Gewalt des Kinderglaubens von einst; er muß schon qeistigssymbolhast verstanden werden, wenn er in unserm Weltbild, unserm Dasein Geltung behalten soll. Aber hier setzt eben bei sehr vielen Menschen eine innere Abwehr ein. Sie kiinnen das Bild des aus erstandenen Heilands nicht im vollsten Sinne geistig nehmen. Sie können es ebensowenig bei den übrigen bildecn und Symbolen des überlieferten Christus eiaubens. Daraus erklärt sich das Unvermbgen, die eigentliche Bindung mit den Urquellen des Lebens, die Reion sdas ist eben »Verbindung«), zu gewinnen. Daraus erklärt sich damit zugleich die weitgehende irreligidse Haltung der Massen. Aber diese Irreligiosität ist, wie der genauere Beobachter erkennt, heutzutage durchaus nicht etwas, das den Einzelmenschen in seiner Lebensführung und . Ledensordnung nun zufrieden stellt. Ueber die Aus stisslms daß der Mensch nur eine Maschine sei, iiber die rein materialistisch-mechanistische Weltanschauung ist die Mehrheit längst hinaus. Ein starkes weltan schauliches Suchen macht sich allenthalben bemerkbar. Nicht nur das Interesse stir Philosophie, auch die Teilnahme die abseitigeren Wissensgebietsem wie der Charakter- und Handschriftenkunde, entgegengebracht WITH- zeigt, daß man sich sür die intimeren Vorgänge des Seelenlebens und dessen Reichtümer, wie siir alle Fragen interessiert, die das Gebt-et des nebenhin- Ikchen berühren Mag man auch Bestrebungen, wie denen der Astrologie und des Okkultismus, mit Recht Hepttsch gegenüberstehen - wer wollte leugnen, daß eWakhfende Beschäftigung vieler Kreise mit diesen Vwblemen dumindesi ein Zeichen siir das stark spchckksche Element dcr Gegenwart ist. Uns-Dies Suchertum ist aber sicher das Beste mit, was Mut Zeit eigen ist. Ja man darf sagen: sie ist da bench beVothgt und gesegnet. Die hinter uns liegen- Da Jiiibrzermte warnt-»in die Weitre-riet auf dem Wege ist ältpttns nahezu gelöst und erledigt zu haben. Uns Techllkcn in den großartigen Errungensssmsten der heim Und Chemie die Welt wieder viel ge lla ftxlnisvollelr geworden, als ehedem. Schiller Schäekknfh baß die Welt, nur noch dem Gesetz der Heutekiestdienend entgötteri und entseelt worden sei. gekehrt d lange M Besinnung wieder darüber ein brwemin aß durch die mechanischen Gesetze der Welt aber MS zwar die Form des Lebens erklärt sei, nie Dazu etdeutlich schdvseriicher Inhalt. auch m Sfiikspierische Geheimnis: das ist »Den m tin der Ostekboischast. Ob noch soviel Kurs-nomine noch soviel Martern und Sorgen das Menschenherz bewegen - ee wird doch wieder Frühling für die bedrückte Seele. Der Lebens wille feiert immer erneut Auferstehung, fo fehr ihn auch Verderben nnd Tod umdrohen mitgen. Das Herz erfährt feine unverfiegbar fchönferifche Kraft, die sich aus tiefer Verzweiflung zum Lichtnnd zur freu digen Zuversicht zu erheben vermag. Blicken wir rückwärts durch die Jahrhunderte vergangener Ge schichte: wieviel Dunkelftunden haben die Völker in ihnen durchmesseni So nächtiae Zeiten oft, daß der historische Betrachter sich fragen wird: wie war eg überhaupt möglich, fie zu überstehen? Und doch haben die Völker der Erde sich immer wieder neu erholt und find in kulturellcr Nsstsnickluna vorwärtsaekommen. Wie fich in der Geschichte die todiiderwindende Kraft des Lebens offenbart, fo auch im Dasein des einzelnen. Bat nicht fast feder schon Stunden tiefster Einfamkeit, Not und Verlassenbeit empfunden? Hat nicht schon mancher sich feelifch gekreuzigt gefühlt? Aber wenn er nur sich felbft, d. h. der ihn treibenden guten »Stimme des Herzens-« treu blieb, dann kämpfte et sich hindurch; und auf das Leid folgte nur neue Kräftigung und Erhöhung Dabei waren es nur feine eigenen Nöte. Aber Christi Ntite waren die Röte einer ganzen Welt. Ahnt man, was das desasii Das desagti fe tiefer dti stot- fi QW die Last, um so gewaltiger, lichtbringender wird der Aufstieg sein! Denken wir an die großen Geistesvers Kinder, die um der« Rettung des Geistes willen alle Lasten der Verfolgung auf sich nahmen, an große Männer von Sokrates bis zu Johann Buß: sie muß ten den«-Delos der Piiterniö trinken bis zum Todes ende; aber ihre Persiinlichkeii feierte in ihrer Nach wirkung auf der Erde eine unerhörte geistige Aufer stehung. Wie bat des Gottmenfchen Christi Opfertod durch die Jahrtausende gewirkii In dem Sinn gewaltiger übel-menschlicher Be i - spiele sür die Erneuerung und Neuschöpsung des Lebens ist also die Osterbotschast gewiß nicht verloren. Sie bezeugt uns, daß dem getreu in allen Nöten Aus barrenden schließlich do« das Beil erblüht. Sie be zeugt weiter; daß der Suchende, daß der um seine Weltanschquung,« unt den Sinn seines Daseins gegen iiber der Ewigkeitringende Mensch getrost nnd unver zagt seinen Weg geben soll. Und ob die Erstarrung in der Banalität des kleinen Alltags ihn noch so sehr umdroht - solange er sucht, solange strebt er nnd ist nicht verloren. Denn wenn die Zeit ersiillt sein wird, dürfte nicht nur ihm, sondern der ganzen Menschheit ein Ostern bereitet werden, das der Seele de n Frühling bringt, nach dein wir uns alle sehnen. Eckhos gegen Macht Von Nicholas Murmy Butter-, Präsident der Columbia-Universität, New York Wir stehen heute zwischen einer großen Erinne rung und einer großen Hoffnung. Wir erinnern uns des unbeugsamen Mutes, der selbstlosen Opfersreudig keit und der erhabenen Hingabe an ein Ideal. Gleich gültig, wer den großen Krieg entfesselte, wer in ihn verwickest wurde; viele Millionen Menschen taten rasch und mutig, was sie für ihre Pflicht hielten. Viele Millionen Familien wurden von Kummer und Sorge heimgesucht, und viele Millionen Frauen und Kinder waren genötigt, sich wohl oder übel selbst einen Weg zu bahnen. Die große Hoffnung ist die einer Welt, »der die höchste Lehre der Kultur zu teil wurde, da ß nämlich Macht keineswegs Recht be deutet, daß Vernunft und nicht rohe Gewalt der Gerechtigkeit zustrebt, und daß heute der Krieg zwischen denNationen ebenso ver altet ist wie die Folterkammer und das Stab-Ermessen Die Welt ersehnt einen Führer zuim Licht. Sie dlsiekt unausgesetzt nach dem Horizont usnid begrüßt sede neue Erscheinung die msit »dem Sterin eines hehren Ideals austaucht Wiss-on Masaryk, Briansd, Stvetsesmanm Chamberlasi-n hassen abwechselnd oder gleichzeitig als »die Berkörperusng des Welt-Politiskers gegolten. ~Nasch meiner Auffassiusng«, sagte D i s r a e l i in ein-er berühmten Rede, »-ist ein Politik-er ein Mann, der eine groß-e Idee vertritt. Eine Idee, »die ihm zur Macht verhelfen-, mit der er sich idenstsisiziersen kann, eine Idee, die er »der See-le und dem Gewissen ein-er Nation einzuprägen vermag« Ob nsun die Jidee schleunig zur Macht führt oder nicht, iisst von vie-l ge ringerer Wichtigkeit, acls daß sie überhaupt zsur Macht führen kaan und dereinst wirklich führen wird. Die Idee, die wir zu erfassen und uns zu vergegsesns märtigen suchen, ist die, daß nmn eine Nation gleich sam asls sittliches Wesen aufzufassen hat, mit einem Gefühl der Verantwortung für sein Benehmen gegen andre-, mit Pflicht-en idiie immer und üsberall bei seinen Rechten stehen Es gibt keine souveriinen Nationen außer in den hohlen thaisen des Gesetz-es. Die sittliche Ordnung ist souverän, doch eine zsivilisierte Nation nie mais. Der Tag, an dein der KetloggsPa kt unter zeichnet wurde, der 27. August 1928, eröffnet eine neue Aeva der Weltgesschichste, eine eben-so revolutionäre wie jewe, die a-m 12. Oktober 1492 anbriaich, asber ein-e, die bedeutend größere sittliche Folgen zeitigen wind. An jenem Tiag verwarf die zinislisierte Welt durch ihre rechtmäßigen Regsierungen förmlich und feierlich die Zuihilfenahme des Krieges zur Lösung sintsernsatsionaler Streitfragen Die einzeln-en Regierung-en entsagt-en dem Krieg aJls einem Instrument nationaler Politik in ihre-n gegenseitige-n Beziehungen Sie kam-en weiter darin überein, daß die Regelung oder Beseiti gung aller Streitfälle und Konflikte die zwischen ihn-en auftauchen, welcher Art, welche-n Ursprungs sie auch sein mögen, nie-anders asls durch friedliche Mitxil angestrebt wer-den solle. Diese Erklärung, die auf im ganzen Erdkreis Beifall fand, ist von sio un erhörter Wichtigkeit, daß ihre Tragweite noch heute nicht ganz erfaßt wir-d. In seine-m Eifer sagt-e der Psalm-ist: »Alle Menschen sind Lügner.« Sofern nicht alle Mein-schen und Regierungen Lügner sind, wiod unid muß die natisonale Politik ungesäumt der neuen internationalen Lage angepaßt werden, die zgusm all gemeinen Besten gsesschassfsein wurde. Dahin ist die Ve sorgnis sum die nationale Sicherheit, dahin die Grün-d -lage für die allgemeine Wehrpflichtund riesigse stehende Avmeeiy dahin die Notwendigkeit eines Schutzes für dein Seehasnsdech dahin der Vorivasnsd für eine Msarine, die an Stäoke aus der-Welt ihresgleichen nicht kenn-T Dahin dsie Hast, Bombenflugzeuge zsu bauen und riesigie Vorräte an Giftgaisen asufzuspeicherm um Käsnwfser und Nsichvkämpfer gilesichermaßen zu ver nichten. Dahin das ganze- Evaugseslium der Bereit schaft für einen Krieg, der, den Asbmachungieen gemäß, nsie mehr ausgefochten werden soll, das alles ist »du-hin, sofern nicht alle Menschen unsd alle Regiievusngeu Lügner sinsdi - « Die vertragichließensden Völker müssen nunmehr ibre Aufrichtigkeit unsd Wahrhaftigkeit beweisen. Das kann nicht durch bloße Worte geschehen, sondern durch Taten, die eine Nation ungesäumt mit Verstand und Gewissen billigt und fördert. Americas Aufgabe ift es, vor allem unmittelbar die Politik seiner eigenen Regierung zu stützen, um dem Pariser Pakt die volle Wirksamkeit zu geben und zu beweisen, daß er nicht auf gekiinstcltem Uebereinkommen der Regierungen. sondern auf der sittlichen Ueber. zeugung der Völker ruht, die sich selbst verwalten unsd die Regierungen nach ihrem Willen Wut Sei-n Bedeutung nnd iein Wert· uattonale DeutscheGegenvorschlägenach Ostern Die letzte Bollsiizung Telcaramm unsres correspvndenteul ah. Paris, Zo. Mäm Die letzte Vollsitzung der Sachverständige-n vor Beginn der Ostersevdein bracht-e dein Ausmarsch der vier Gläubiger-standen Deutschlands (Fra·-n«kresich, England, Belgsiesn, Jtasliiens wnd Amemddas Den Vertretern Deutschlands wurde nämlich im Lause der Bollsitzuns eine zusammensassende Darstellung des Standpunktes der erwähnten Gländkgerstaaten gegeben. Moreau (Fran«kresich), Stamp (E·ng-la«nd), Pisrellsi (Jtali-en), Fraucawi sßelgiiens Isiiessesrtesn Asuxsssschlüsse darüber, wie sie sich die Behandlung sdes Rsepamtio«nspvosdl«ems, vessn cdie endgültig-e Festsetzung der deutschen Geld leissdungen vorstellen Obwohl man nicht ohne weiteres von einer Front der euroesästsschen GlsMiigevstaaten Deutschlands sprech-en kann, so ließ sich den uns von Gelde-Unrat Mast-l gemachten Mitteilungen entnehmen, daß sich sdie Mitsoresn Deutschlands eine Art strates geischser Ausnahmesstellung gesichert haben um, wie es . beißt, eine Asdspvenguingöipoliistlist der deutschen Dele gsatsiion zu verhüten. Sicheolsich wenden die deutschen- Sachoerstäwdigen niach Ostern eigne-n schweren Kampf durchgusstehen haben. Sie erhielten gestern wachmsittag sowohl die zwsauvmengsessaßten Vovschläge der vier Gläubigerstaaten als auch einen amerikanischen Vor schlag. Bsis zum nächste-n Donnerstag sollen diese Dokumende durch dise deutsche Delsegatioin gseiprsiist und Wut Gegenstand weiterer Bewundrung-en gsenvacht ’ werden« Es ist sehr wwhvschseinilich das- Deutschland Gegenvorschlttge nnterbreiten wird. die sich selbstver ständbtch nur tm Rahmen der idem-schen Leistungs ssirhbgdecit bewegen können. Die Verkniüpsusng der sdenttsschsen Rseparatsiionscschubd mit den instevallsisierten Vewslsichtnngen gegen Amerika wird von deutscher Seite nicht zugegeben werde-n. Doch häilt man es für wahrscheinlich daß bei der Errechnapng sder deutschen Leistungen auch die Verbindlckchkesisdesn der Alliierten gegen die Vereintan Staaten Berücksichtigng er halten wenden. In der letzt-en Vollsitzung wurde einmütig be "schlossen, nichts tiber den Inhalt der jetzt zu behan delnden Vorschläge in die Oeffentlichkeit dringen an lassen. Die deutsche Debegiation wird sich ftriskte an »diese Vereinbarung Wien Sollte-n jedoch fvamösische Zeitung-ein iivgeiwdwelche Mitteilungen über dein Jn balst der Memovanden wohl-basieren so würde dirs sein-en Worttbruch seitens der isn Frage kommenden sfmmöfisschen Stellen bedeuten Leider konnte in den siebten Tag-en die Tätigkeit einer französischen Neben stelle beobachtet werdet-, die its-er sden Kopf der Sach verständigen shiniweg ein-e Musen-de Aufwistifchunsg ider öffentlichen Meinung betreibt nnd aus diese Weise hie Fortdauer der Konstan bedroht. Die deutsche Delegsabion machte uns ansf die Hebarbesit der franzö sftfchen Nebensstelle besonders Mutes-Haut usnsd wies sdamuf hin, daß der Zwimnmmbruch der Sachverstän digsenkonferenv esiintvejsesn könnte, falls in leitenden französischen Krseisfsen nicht Maßnahme-n getvofsfen wer den sollten mn »den Saibotagenvanövern oisn Ende zu Gewim. Die wwerfchütterlsiche Baltwng, die dtiie deut fschen Sachverständigen dein Dvoskmwgsen »der französi sschen Presse giesgenüpber bewahren, roiszt die-sie zu esisnem förmlichen Wertes-sey die Folg-ein eines Scheiterns der Reparatisonsikonferenz »in mögsbichift schwarzen Farben auszusmsaslen Der Zweck dies-er Anstrengmsnogen list offenbar ber, die beut-schen Sachvemeem ein ausschüchtem Alles-sei Muimaßungen Telegramm unsres Karten-andeuten « ch. Bari-. so. März Ueber den genauen In halt der den deutschen Sachvevständigen übergehenen zwei M e m o r a n d e n wird zwar strenges Stillschweiqu bewahrt, doch scheinen, den Jnsormatiionen einig-er Pariser Blätter zufolge, die Sachversxändigzn der Gläubiger-stauen davon abgesehen zu haben, »dem schriftlichen Dota ment irgendeine Ziffer in sbezug aus die Höhe und die Zahl der von Deutschland zu leisten-den Annultäten zu nennen. Nach dem »Gcho de Paris-« beschränkten sie sich daraus, den Grundsatz einer Zweiteilung der deutschen Annuitätauszustellem wobei der eine Teil der Zahlungen veränderlich sein und in gleicher Weise anwachsen soll, wie die Zahlungen der Alliierten an Amerika. Der andre Teil der Annuität wäre dagegen unveränderlich uinid hätte den Zweck. die Aus-gaben der Alliierten sitr die Wiedergutmachungen zu decken. Dagegen habe Owen Young in der letzten Vollsitzung einige Ziffern ge n a n n t, die das Minimum dessen darstellen, was die Amerikaner als Basis einer Diskussion betrachten. Diese Ziffern seien allerdings bedeutend kleiner-, als diesenigen, mit denen vdie übrigen Gläubigerstaaten rechnen. Die Summen, aus die die europäischen Kreditoren Deutschlands Ausspruch erbeben, näherten sich denen, die der DawedsPlan vorsehe. Dr. Schacht kommt nicht nach Beflin « Berlin 80. März. Wie wir von unterrichteter Seite erfahren, wird Reichsbankpräsideni Dr. Schacht nicht über Ostern nach Berlin zu rückkehren, sondern auch bis zum Wieder zufantmentritt der Sachverständigenkonferenz nach den Feiertagen in, Frankreich bleiben. Damit ent fallen übrigens auch die Vermutungen ausländischer Blätter, daß Dr. Schacht während der Pause netze »Infirukiionen« in Berlin einholen werde.
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