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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 02.04.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-04-02
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191904022
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19190402
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19190402
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1919
- Monat1919-04
- Tag1919-04-02
- Monat1919-04
- Jahr1919
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 02.04.1919
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Riesaer H Tageblatt April 1919 aveiivs « Jahr« M. M. 38 Pf. für '/,-Psund-Beutel. 42 bez. 44 Pf. für 7, P, und Paket, 37 Pf. für '/,-Piiind-Paket, Konflikt innerhalb des Verbandes. Obwohl die französischen amtlichen Notizen dauernd vom guten Fortschreiten der Pariser Berbandsverhandlungen zu berichten wußten, kommt die Krise nicht unerwartet. Aus dem Gegensatz, der zwischen den Plänen Frankreichs und denen der angelsächsischen Mächte besteht, und dem Fehlen jeg lichen Entgegenkommens von Seiten Clemenceaus war zu erwarten, datz es zu einer Kraftprobe zwischen dem fran zösischen, Premier und Präsident Wilson kommen würde. Schon vor zwei Wochen wußte ein englisches Blatt zu be richten, baß Amerika und Großbritannien am liebsten die Verhandlungen von Paris fvrtverlegen möchten. Jetzt be hauptet der als recht zuverlässig geltende Pariser Korre spondent der „New Aork T'meS", Amerika erwäge die Nück- berufung seiner amtlichen Par'ser Vertreter, wenn sich die Verhandlungen weiter als unfruchtbar erweisen sollten. In der Tat konnten auch weniger als wir an schleunig stem Friedensschluß Interessierte feststellen, datz in den Pa riser Ausschüssen irgendetwas nicht stimmte. Mitte Februar hieß es, Wilson würde bet seiner Rückkehr nach Europa um die Mitte des Monats März den Friedensvertrag fertig vor finden, aber jetzt -- mehr als einem halben Monat später — ist noch nichts endgültig festgelegt, js nicht einmal der Termin für die Unterbreitung des Vertrages vorauszusehen. Die einzigen positiven Ergebnisse waren Las Lurch Verhandlun gen mit unseren Vertretern zustande gebrachte Lebensmittel abkommen und die Note betreffend Danzig, über welche es jetzt zum offenen Konflikt zwischen Frankre'ch und Amerika gekommen zu sein scheint. Nach einer Mitteilung des Lon doner „Daily Chronicle" soll General Nudant, der Vertreter FochS in Spaa, mehr gefordert haben, als nach dem Waffen- stillstandsvertrag vom November zulässig war. Wenn auch formell Marschall Foch als leitender Mtl'tär des Verbandes die Wuffenstillstandsbedingungen festzusetzen hat, so ist doch nicht anzunehmen, datz die Spaaer Note ohne Wissen ober gar gegen den Willen -er anglikanischen Mächte formuliert und überreicht worden ist. General Nudant hat bisher durch die Verwendung von Gas und Elektrizität zu Beleuchtungszwecken bis 11'/, Uhr abends gestattet ist. Gegen Gast- und Schankwirte, welche Gas und Elektrizität verbotswidrig verwenden, wird nachdrücklichst eingeschritten werde». Hierbei weisen wir noch gleichzeitig darauf hin, daß jede Möglichkeit einer Hinaus- schiebnng des Zeitpunktes der Schließung über 117, Uhr abends durch die entgegenstehende Bestimmung der eingangsgenannten Verordnung ausgeschlossen ist. Der Rat der Stadt Riesa, den 2. April 1919.Geilh. Bekanntmachung. Nm 3. und 6. April 1919 von 9-11 Uhr norm, kommt auf dem Pionier-Uebungs platz Weida Pachtland i» Parzellen zu je 250 gm zur Vergebung. Bewerber versammelu sich am Eingang des UebungSplatzeS. Pionier-Bataillon Nr. SÄ. Pferdefleisäwerkauf bei Herrn Albert Mchlhor« am Donnerstag, den 3. April ISIS, von vorm. 10—11 Uhr auf die Nummern 451—500 auf die weiße Ausweiskarte. Gröba (E.be), am 1. April 1919.Der Gemcindevorstand. Kobienverkauispreise. 1. Anstelle der bisher festgesetzten Kohlenverkaufspreise treten mit Wirkung vom 1. April 1919 bis auf weiteres folgende KleinverkausSrichtpreise: ' Preis ab Laaer Preis frei Sorte: des Kohlenhändlers vors Haus 1 Ztr. 4.50 — 4.50 3.95 3.60 5.35 3 25 5.50 5.50 LelliiMW der ttiBundk Ws ll^ Uhr abM betttW. Nachdem die Kreisbanptmannschaft in Dresden mittelst Verordnung vom 28. März 1919 — Nr. 540 Ul — die von ihr erlassenen Bestimmungen, durch welche die Schließung der in 8 3 Abs. 1 der Bekanntmachung des Reichskanzlers vom 11./12. 1916 ausgeführten Räumlichkeiten (Gast-, Speise- und Scbaukwirtsckasten, Cafös, Theater, Lichtspielhäuser, Räume in denen Schaustellungen stattfinden, sowie öffentliche Vergnügungsstätten aller Art) auf einen früheren Zeitpunkt als 11'/, Uhr abends festgesetzt worden ist, aufgehoben bat, wird hiermit die in unserer Bekanntmachung vom 2. Januar 1919 — Nr. 1 des Riesaer Tageblattes — auf abends 1V Uhr festgesetzte Polizeistunde aufgehoben und für alle Tage auf abends 117- Uhr verlegt. Die für die Heizung und Beleuchtung getroffenen einschränkenden Vorschriften bleiben bestehen. Jedoch hat das Ministerium des Innern mit Zustimmung des Wirtschafts. Ministeriums nachgelassen, daß an Soun- und Festtagen, an denen die Lichterzeugungs- anlagen in der Regel nicht voll ausgenützt werden, den Gast- und Schankwirtschaften Die Streik-Hochflut. Aus Berlin schrc'bt man uns: Der Ouartalswcchsel hat .einen epidemischen Ausbruch des Streikfiebers in Deutsch land gebracht. Das Nuhrrevier, Württemberg, Frankfurt am Main sind Stätten dieser Gewaltsamkeiten geworden, und in Berlin glimmt der Funke so offensichtlich unter der Asche, daß die Negierung sich aus eine, wahrscheinlich verschärfte Wiederholung der Märzereignisse gesaßt macht. Sie kün digt an, Putschversuche mit rücksichtsloser Härte n'ederschlagen zu wollen, und man darf es ihr glauben, hat sie doch mit Verhängung des Belagerungszustandes über das Nuhr revier keinen Augenblick gezögert, obgleich man dort davon „sehr überrascht" gewesen ist. Allerdings hat sie es nicht ge tan, ohne gleichzeit'g einen ernsten Aufruf an die Berg arbeiter zu erlassen, sie darauf hinzuweisen, daß im Streik gebiet kein Pfund der eingcführtcn Lebensmittel zur Ab lieferung gelange» und keinerlei Bezahlung für Streik schichten erfolgen werde. Die radikalsozialistische Gruppe stellt sich darüber sehr entrüstet. Ihr Pretzorgan „Die Frei heit", verweist auf den Eisenbahnerstre'k in Deutschösterreich, wo die Negierung jede Drohung unterlassen und solange mit den Streikenden verhandelt habe, bis die Einigung zustandc- kam. Aus Erfahrungen soll man freilich lernen. In Deutsch land aber ist mit der Taktik der Verhandlungen wahrlich nichts Nachahmenswertes zuwegegebracht worben. Niemand täuscht sich doch mehr darüber, daß Lohn- und Arbeitszeit forderungen nur vorgeschoben sind, um den politischen Grund- und Endzweck des großzügig angelegten Kampfes zu verschleiern: Das Ringe« um die Macht. Da kaün cs für eine selbstsichere entschlossene Regierung kein kompromit tierendes Verhandeln geben. Sie ist erklärtermatzen fest ge willt, die Republik nicht dem tödlichen Terror durch einen Stand auszuliefern. Wenn sie sich gegenüber e'ner angeb lichen Hauptforderung der Streikenden, dem Sechsstunden tag, auf Verhandeln einließe, so würde sie den kleinen Ftn- tOr reichen, worauf sehr bald ein ungestümer Griff nach der ganzen Hand erfolgen dürfte. Von „vollständiger Entrech tung" der Arbeiter zu reden, ist geflissentliche Irreführung. die ruhige und sachliche Art seiner Verhairölungen nie den Schein erweckt, daß er zu bedenklichen Extratouren neigt. Am meisten Wahrscheinlichkeit dürfte die Annahme für sich haben, datz Amerika und England sich von Frankreich habe überreden lassen, die Danziger Forderung zu stellen, in der Erwartung, daß Deutschland nicht die Kraft zum Widerspruch finden würde. Den beiden anglikanischen Machten kommt es in erster Linie auf schnellsten Fr'cdcnsschlutz an: sie werden alle französischen Sonderwünsche ablehnen, die ihrem wich tigsten Ziel im Wege stehen. Nach einer Havas-Meldung ist Marschall Foch mit aus reichenden Vollmachten nach Spaa gere'st, um die Danziger Frage im Einvernehmen mit den deutschen Delegierten zu regeln. Er wird — wie das nationalistische „Echo -e Parts" hinzufügt — in dauernder Verbindung mit dem Viererrat bleiben. Der ans Wilson, Lloyd George, Clcmenceau und Orlando bestehende Vtererrat ist — wie bas Pariser Hetz blatt dunkel andeutet — bereit, erforderlichenfalls zu Taten «berzugehen. Diese Mitteilung w*rd vielleicht durch eine Bemerkung erläutert, mit der die Nachricht eingeleitet wird: Marschall Foch sei „zur Front" abgeretst. — Die nächsten Tage werden die Entscheidung der Danziger Streitfrage bringen. Seit Wochen bezichtigt uns die französische Presse, wir trieben Obstruktion gegen den Frieden, um den Verband zu zwingen, mildere Bedingungen zu stellen. Jetzt w'rü es in den Pariser Hetzblättern heißen: Wilson und Lloyd George sind richtig auf das deutsche Manöver hereingefallen. Es hilft auch nichts, daß die deutsche Presse und d*e deutschen Vertreter in Spaa die bedrohlichen Folgen, welche Hallers Landung in Danzig für die ganze Welt haben müßte, über zeugend dartun. Die Verbandpresse ist geradezu militaristisch organisiert. Kein Wort, bas die Kreise der amtlichen Ge waltpolitik stören könnte, wird gedruckt. Deutschland ist, je nachdem wir zustimmen oder ablehneu, der würdelose Schwächling oder der hinterhältige Querulant. Und wenn Wilson und Lloyd George für unS.eintreten sollten, so wür den sie das nur aus selbstsüchtigen Motiven tun, nicht aber aus dem Verständnis für ein schwergeprüftes Volk hevauS, das et« Recht auf Lebe« «ad Zukunft hat. Die Braudversichernngsbeiträge auf de» 1. Termin ISIS sind am 1. Avril fällig gewesen und zwar gelangen zur Erhebung 1 Pta. für die Einheit bei der Gebäudever sicherung und 17, Pfg. für die Einheit bei der Maschinenversicherung. Gleichzeitig ist die ReichSstempelabgabe auf den 1. Termin 1919 mit zu entrichten. Die fälligen Beträge sind bis spätestens den IS. April an unsere Steuerkaffe zu bezahlen. Gröba (Elbe), am 1. Avril 1919.Der Gemcindevorstand. ») Steinkohle b) Sckmiedekohle c) Böhmische Braunkohle <i) Braunkohlenbriketts o) Steinkohlenbriketts t) Grudekoks g) Schmiedekoks d) Westfälischer Hüttenkoks In der heute stattgefundenen Wahlversammlung ist in dem Xlll., die Parochien der Epyorie Großenhain umfassende» Wahlbezirke Herr Psarrer Jagfch in Skästchcn als geistlicher Abgeordneter zur evangelisch-lutherischen Landessynode gewühlt worden. Großenhain, am 31. März 1919. Ter Wablkommtfsar deS Xlll. Stznodalwahlbezirkes. 532 x S.Dr. Uhleman n, Amtshauvtmnun. «nd Anzeiger Meblatt VN- Altzkiger). »rahtanfchckst: »«««»latt Rtesa. LL 1* L L Postsch«rkoM»r Leipzig ,l«L Fernruf Nr 20. «irokass» Riesa Nr. LS. für die Amtshauptmannschaft Großenhain, das Amtsgericht und den Rat der Stadt Riesa, sowie den Gemeinderat Gröba. Mittwoch 2. Da« Riesaer Tageblatt ^scheint jede« Ta, abends 8 Uhr mit Ausnahme der Sonn- und Fes!tage, vezu,«Preis, «egen Vorauszahlung, durch unsere Träger frei H aus oder bei Abholung am Postschalter vierteljährlich 4.20 Mark, monatlich 1.40 Mark. Anzeige« für die Nummer deS AuSgabetag-S sind bi« 10 Uhr vormittag» aufzugeben und im voraus zu bezahlen; eine Gewähr für da« Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht Übernommen. Preis für die 48 mm breite (Srundschrift-geile (7 Silben) SS Pf., OrtSpreiS 80 Pf.; zeitraubender und tabellarischer Satz SO-/, Aufschlag. Nachweisung«- und VermittelungSgebiihr 20 Pf. Feste Tarife. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Bettag verfallt, durch Klage eingezogen werden mutz oder der Auftraggeber in Konkurs gerät. Zahlungs» und Erfüllungsort: Riesa. Lierzehntägigc Unterhaltungsbeilage „Erzähler an der Elbe". — Im Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen des Betriebes der Druckerei, der Lieferanten oder der Beförderungseinrichtungen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder apf Rückzahlung oes Bezugspreise«. Rotationsdruck und Verlag: LangerL Winterlich. Riesa. Geschäftsstelle: Aoethestratze SS. Verantwortlich für Redaktion: Arthur Häbriel, Riesa; für Anzeigenteil: Wilhe lm Dittrich, Riesa. Verordnung über Streckung des Roggenbrotes. Auf Grund von 88 61 d, 67 Abs. 1, 73, 80 der ReichSgetreideordnnng für die Ernte . 1918 vom 29. Mai 1918 (RGBl. S. 434) wird folgendes bestimmt: 1. Vom 1. April 1919 ob ist in allen sächsischen Kommunalverbänden das zur Brolbereitnng zu verwendende Getreidemebl zu strecken. 2. Die Streckung hat mit Mehl zi» erfolgen, das ans Runkelrüben hergestellt worden ist und den Kommnnalverbänden auf Anweisung des WirtschastSministerlnms durch die Einkaufsgesellschgft für Westsachsen in Leipzig geliefert wird. 3. Der Strecknngssatz hat k>. v. H. zu betragen und darf ohne Genehmigung des Wirtschaftsministerinms nicht geändert werden. 4. Die Streckung des Brotes mit anderen Mehlarten als dem nach Nr. 2 gelieferten Runkelrübenmehl ist verboten. . > Die Verweu' ung der von der Reichsgetreidestelle gelieferten Getreidcmehle wird hiervon nickt berührt. 5. Die Kommunalverbände treffen die näheren Bestimmungen über die Durchführung der Streckung im Rahmen der Vorschriften dieser Verordnung. Das durch die Streckung ersparte Getreidemebl ist von den Kommnnalverbänden zur Verfügung des Wirtschaftsministeriums zu halten, das über seine Verwendung für die allgemeine Volksernährung bestimmen wird. Zuwiderhandlungen gegen die Vorschriften dieser Verordnung werden nach 8 80 der Reichsgetreideordnung für dir Ernte 1918 mit Gefängnis bis zn einem Jahre und mit Geldstrafe bis zu fünfzigtausend Mark oder mit einer dieser Strafen bestraft. Dresd en, den 28. Mürz 1919. 1301Vl,.z ib Wrrtschasts Ministerinm. 3445 Lebensmitlelverteilui'g. Es kommen zur Verteilung vom Freitäg, den 4. lfd. Mts. ab 1. auf Abschnitt 67 der grünen und roten Nährmittelkarte 1 250 er Zwieback oder Keks, 8. auf Abschnitt 67 der grauen Nährmittelkarte l 125 er Haferflocken, gelben „ I 75 er Haferflocken, 3. ans Abschnitt 62 der gelben Warenbezugskarte m er Marmelade. Die Entnahme bat bis spätestens den 1v. lfd. Mts. zu erfolgen. Der Preis beträgt für Haferflocken Zwieback Keks . Marmelade 1.— M- für das Pfund. Die Abschnitte 67 der grancn, grünen, und roten Nährmittelkgrte l, sowie die Ab schnitte 62 der gelben Warenbezugskarte Ul sind ungezählt und ungebündelt in einem verschlossenen Briefumschlag mit der Aufschrift der Verteilungsstelle bis spätestens de» 13. laufenden Monats an die Untervertcilnngsstelle eiuzureichen. Die Unterverteilungs- stelle bat die Abschnitte gesammelt bis spätestens de» 14. laufenden Monats au die AmtShanp'Mannschaft einzufenden. Tie Abschnitte 67 der gelben Nährmittelkarte l sind direkt bis spätestens den 13. laufenden Monats an Herrn Kommifsionsrat Ernst Bilke in Riesa einzusenden. Großenhain, am 1. Avril 1919. 652 KIII, Der Kommunalverbaud. Auf Grund der Verordnung über Gemüse, Obst und Südfrüchte vom 3. April 1917 wird der Kleinhandelshöchstpreis füwZitronen auf 55 Pfg. pro Stück festgesetzt. Großenhain, am 2. April 1919. 102 ä Vl. Der Kommunalverbaud. Preis ab Laaer des Kohlenhändlers 1 Ztr. 4.- M. 4.- „ 3 45 3^10 4.85 . 2.75 „ 5- " Denienigen Kohlenhändlern, deren Verkaufsstellen nickt entlang der Elbe liegen, ist nachgelassen, pro Zentner Braunkohlenbriketts-10 Pfg. mehr zu fordern. 2. Für das Bringen der Kohle» in den Kellerraum des Empfängers darf der Kohlenhändler einen weiteren Zuschlag von 10 Pfg. pro Zentner berechnen. 3 Beabsichtigte Ueberschrettnngen der vorstehenden Preise und Zuschläge sind von den Händlern rechtzeitig schriftlich zu begründen. Kalkulationsvordrucke find im Kohlen amte unentgeltlich zu entnehmen. Den Kalkulationen sind Originalrechnungen, Fracht briefe und sonstige Unterlagen beizufiigen. Der Rat der Stadt Riesa, den 1. Avril 1919. Gßm. Ablieferung der beschlagnahmten Kartoffeln. Die Ablieferung der beschlagnahmten Kartoffeln soll Freitag, den 4. April 1S1V, vormittags 7—11 Uhr fortgesetzt werden. Es haben die Bewohner der nachstehenden Straßen abzuliefern: Standtieststraße, Stegeistraße, Strehlaer Straße, Südstraße, Wettinerstraße, Wilhelm- straße, Ziegelei Göhlis, Wasserwerk, Rittergut, Armenhaus, Bahnhof, Alter Chemnitzer Bahnhof, An der Gasanstalt und aller bisher nickt genannten Slraßen und Straßenteile. Wege» Bezahlung der Kartoffeln wird auf unsere Bekanntmachung vom 18. März 1919 — Riesaer Tageblatt Nr. 64 vom 18. März 1919 — verwiesen. Der Rat der Stadt Riesa, am 2. April 1919. Kr.
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