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Dresdner neueste Nachrichten : 24.10.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-10-24
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-194210248
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19421024
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19421024
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Vorlagebedingt schlecht lesbare Textstellen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1942
- Monat1942-10
- Tag1942-10-24
- Monat1942-10
- Jahr1942
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 24.10.1942
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S»MMte«-/S»mtt«g, 24/25. Oktober 1942 5V Jahrgang Kriegsterroristen fürchten die Vergeltung Ni !r Dnjepr- rrne amerika- Oeffentlichkeit wohl präparierten Schilderungen er « G,», »eut gegen Einweihung, erinnert das Gelände, aus dem der Stau» damm errichtet wurde, an einen Bauplatz. Die Land schaft, di« hier eine Schöpfung von der Hand -eS Men- fchen geradezu zu fordern scheint, wurde in keiner Weise gestaltet und dem Werk angepatzt. Eine letzte liebevolle Arbeit am Werk selbst ist niemals erfolgt, und so sehen wir noch heute überall an dem riesigen Eisenbetonklotz die Spuren der Schalbretter. Sögar die Schalbretter selbst, die man nicht einmal überall ent fernt hat, kann man noch finden. Kür Schönheit und organische Baugestaltung haben die Bolschewisten niemals Sinn gehabt. Die Oper und die Akademie in Minsk, das Haus der Sowjets in Kiew sind Ballten, auf die man im Sowjetstaat stolz war. Sie sind jedoch nicht im geringsten ihrer Um gebung angepaht, zerstören den Charakter der Stadt, sind konstruiert, am Zeichentisch erdacht, nicht gewachsen als etn Stück der Landschaft und des Stadtbildes. Sie stehen vielfach inmitten einer kümmerlichen Ansamm lung primitiver Hütten, um propagandistisch auszu sagen: Seht, dies ist das neue Zeitalter, betrachtet dem gegenüber die Vergangenheit! So sinkt ein solcher Bau zu einer dazu noch unwahren Phrase herab, da die alte Zeit, wie in Kiew, Smolensk und vielen anderen Orten, schönere Bauwerke geschasfen hat, als es die seelenlosen Schaustücke des bolschewistischen Systems sind. Ober der Bau wird, wie die Oper in Minsk, in eine völlig kahle Gegend gestellt, nachdem man die Häuser, die früher an dieser Stelle standen, alle nieder gelegt hat, ohne die so geschaffene Fläche aufzuteilen und neu zu gestalten. Gern zerstörten die Bolschewisten wertvolle historische Gebäude, vor allem Kirchen, um ihre bombastischen Bauten an deren Stelle zu sehen, so beim NKWD.-Grbäude in Kiew, dem ein Kloster weichen mutzte. Welche Möglichkeiten hätte da- herrliche Dnjepr- ufer in Kiew für rin neues Bauschaffen geboten. Wenn man am ASkoldgrab, an dessen Kutz jetzt der deutsche Leldenspirühos qugejrgt wixd, oder Ed" Dnjepr- Askania nova - Dnjeprostroj Lil-er einer östlichen Reise - Das Prinzip -er Zerst-ftmg „Prtamo, Priamo" lautet immer wieder die stereo type Auskunft der Einwohner, während der schwer- geprüfte Wagen nördlich der Meerenge von Perekop durch dir Unendlichkeit der nogaischen Steppe rollt. „Rollt" ist eigentlich etwas Schönfärberei, denn es ist ein ewiges Springen, Stotzen, Abstoppen, Bremsen, Schalten und Antreiben. Plötzlich hervortrrtende Schwellen oder Qurrrinnen scheinen ans diesen Step penwegen immer wieder der Fahrt ein unerwartetes Ende bereiten zu wollen. Gewitz gtbt es einige gute „Rollbahnen" in diesem Lande, wie die Stratze von Minsk dis Halbwegs Smolensk oder von Rowno über Ghttomir nach Kiew. Aber das sind eben Ausnahmen. Zwischen unbedeutenden kleinen Orten wird auch nie mand erstklassige Fahrbahnen verlangen. Aber wenn die bedeutendsten Städte des Landes nur Wege ver binden, die mit einem Feldweg in Deutschland nicht in Konkurrenz treten können, dann wird dadurch das „Sowietparadies" in seiner ganzen Kümmerlichkeit greifbarer deutlich, als durch tausend statistische Zu sammenstellungen. „Priamo — Priamo", geradeaus — geradeaus, lau tet die immer gleiche Auskunft der Einwohner, wobei die vorletzte Silbe betont wird. Zumeist ist diese Aus kunft falsch, denn eigentlich müsste den Leuten, die wir nach Askania nova fragen, di« Richtung, in der das in der gesamten nogaischen Steppe bekannte Gut liegt, bekannt sein. Eine falsche Auskunft ist nicht Ausdruck bösen Willens, sondern der östlichen Gleichgültigkeit gegenüber allen Dingen. Als sich die Sonne schon zu neigen beginnt, wirb am Horizont ein« gröbere Baum gruppe sichtbar: das Ziel. Ein grobes Stück der Steppe ist etngefriedet und hier weidet Steppenwild aller Breitengrade, unzählig« Antilopen verschiedenster Art, Zebra», Büffel, Bisons, Hirsche, Gnus, dazwischen laufen eiligen Schrittes Straub« umher. Ein Tier- park, der seinesgleichen in der Welt nicht kennt. Bor über Hundert Jahres kam ein Deuls^er — der Herzog Mwafzmssk Nkökkrekörss. Auf osr Wrmwiäge einer um fassenden Ttrppenwtrtschaft, wobei di« Schafzucht den Mittelpunkt bildete, entstand eine der bedeutendsten biologischen und zoologischen Versuchsstationen der ganzen Welt und die umfangreichste SüdrublandS. Hunderte von Arbeitskamelen gab es hier früher, mit denen die Ftlder bestellt wurden. Nach dem Wechsel des Eigentümers — Aökania nova ging nach einiger Zeit in den Besitz der Familie Falz-Fein über — ent stand auber dem Tierpark ein botanischer Garten und ein Wald von seltensten Bäumen. Hier, wo jeder Baum nur gedeihen kann, wenn er künstlich be wässert wird. Deutsche Menschen schufen hier inmitten der Steppe einen Garten ohnegleichen. Die Bolschewisten, die die Familie Falz-Fein enteigneten, erhielten das Ganze notdürftig aus Prestigegründen, aber der Verfall war unaufhaltsam. Ein unglaublicher Unrat, wüste Unord nung, in diesem Zustand fand der deutsche Verwalter, der uns führte und der schon früher in Askania nova tätig war, dieses einst so stolze Gut vor, als er nach mehr als zwei Jahrzehnten zuritckkehrte. Askania nova ist im kleinen rin Sinnbild für das Schicksalhafte der Völker des Ostens: Es waren Deutsche, die aus ihrem Lande einen Garten machten, und er versteppte, wenn die Deutschen die Führung verloren. Wir besuchten das grobe Stauwerk Dnjeprostroj am Unterlauf des Dnjepr bei Saporoshje, knapp IW Kilo meter südlich von Dnjepropetrowsk, da, wo früher ge fährliche Stromschnellen den Schiffsverkehr unter banden. Auch dieses Werk, so grob seine wirtschaftliche Bedeutung auch ist, beweist die mangelnde Gestal tungskraft der Menschen dieses Landes im allgemeinen und des bolschewistischen Systems im besonderen. Es wurde zwar von den Armen der Einwohner erbaut, aber geplant und geleitet wurde die Arbeit von deut schen, schwedischen und amerikanischen Ingenieuren. Es gab jm Sowjetstaat keinen Jntouristprospekt und keinen illustrierten Sammelband, in dem nicht das Stauwerk Dnjeprostroj als nationale Spitzenleistung des Landes einen beherrschenden Platz etnnahm. Und dennoch gibt es Beweise genug dafür, datz die Menschen dieses Landes nicht in -er Lage sind, „aus Steppen Gärten zu machen". Noch heute, viele Jahre nach der X Willen schm Mnh-st^^b^^^-'Stas »e -lere«, wurde Dr. 0. H. «ftas zu« Leiter de» vlaamsch Nätionalverban» -»stimmt. Dr. Elia» wurde am 12. Juni 1K2 1« Mechefm in Brahant geboren. Er studierte Phtloso- phte inw Geschichte und lieh sich später al« Rechtsanwalt au» Kanada unter grobe» Entbehrungen entflohene deutsch« Kriegsgefangene gefesselt und den Engländer» ausgeliefert worden. Das ist ein ebenso einzigartiger und bösartiger verstotz gegen die Neutralitätspflicht wie eine ausgesprochen gemeine und ntederträchtigr Handlung gewesen. Denn die Haager LastdkricgSord- nung von 1W7, die die USA. auch ratifiziert haben, bestimmt in Artikel 18, dab entflohenen Kriegsgefange nen Asylrecht gewährt werden mutz. Erinnert sei weiter an die skandalöse Behandlung der in de» USA. tnter, nierten Deutsche». Krasse Verletzungen -er Genfer Konvention sind die unaufhörlichen Terrorangrifse der Briten gegen die deutsche Zivilbevölkerung, die Fesselung deutscher Kriegsgefangener, die Angriffe auf Sanitätsflugzeuge, die Torpedierung von Lazarettschiffen und die Angriffe mit Bomben und Bordwaffen auf Verbandplätze. Ebenso haben die Terrorakte gegen Kinder und Frauen in Tokio gezeigt, wie wenig sich die amerikanischen Flie ger an die Genfer Konvention halten. Auf der Insel Guam sanden die Japaner eine beträchtliche Menge GiftgaSwafsen. In Davao (Philippinen) wurden japa- nischr Staatsangehörige massenweise ntedergemehelt. Ein Gegenstück zu brr Veröffentlichung der erwähnten USA.-Zeitschrift „Liberty" ist —nach Reuter — eine Erklärung des USA -MarineministeriumS über ein besonderes „Uebersallbataillon" von ausgesuchten Marinelruten, die bewandert seien im Messer stichen und Erwürgen und am 17. August einen Angriff auf die von den Javanern gehaltene Insel Makin ausgeführt hätten. Da Roosevelt und sein Klüngel eingesehen haben, dab die Dreierpaktmächte auf die Gangstermethoden ihrer Gegner zu erwidern verstehen und kraftvoll er widern, versucht man sich hinter den Genfer Schutz bestimmungen zu verschanzen und der Strafe zu ent gehe». ES bleibt abzuwarten, ob und wie bald den Versicherungen Ltimson» Taten folgen werden, chie Vergeltung kür die Fessel»»« beE-ttt Kytagßtztsan- uüAeN Beginn zur^WUs-i^AUsiMschk/^bWNe Mächte des Dreierpaktes nicht stillschweigend ab»«- warten gedenken, ob die Terrorwut der Feind« sich legt oder gar steigert. Ebenso wie Japan sind Deutsch land und sicherlich auch Italien entschlossen, das Gangstertum in der Kriegführung er barmungslos auszurotten. Wer die Pflich ten einer internationalen Konvention immer wieder und immer bösartiger verletzt, hat jeden Anspruch auf Recht und Schuh aus dieser Konvention verwirkt. Gtackbvl« (Eig. Dienst). Roosevelt machte in seiner Pressekonferenz am Freitag einen bemerkens werten Abstrich von den von ihm bisher genannten astronomischen Ziffern der Rüstungsproduktion, in dem er eine Beschränkung -es Tank- und Flugzeug bauprogramms ankündigte. Er behauptete dabei, diese Beschränkung erfolge zugunsten gesteigerter Qualität. Die Erfahrungen auf den Schlachtfeldern hätten es nötig gemacht, die Zahl der neu zu bauenden Tanks und Flugzeuge herabzusetzen, um ihre Qualität zu steigern. Diese Erklärung Roosevelts stimmt mit einer ähn licher» Mitteilung des englischen ProduktionsmintsterS Lyttleton überein, die dieser vor einigen Monaten im Unterhaus bezüglich der englischen ProbuktionSpolitik gemacht hatte. Die Panzerproduktton, so mubte Roose- vrlt weiter zugeben, habe nicht die für das lausende Jahr veranschlagte Zahl erreicht. Auch aus dem Gebiet der Flugzeugproduktion sei di« veranschlagte Zahl nicht erfüllt worden. Dafür, so versuchte Roosevelt zu trösten, seien AngrissSkraft und der Aktionsradius der Flugzeuge erhöht worden. Die Erklärungen beS Präsidenten Roosevelt bedeu ten für uns kein« besondere Ueberraschung, da wir den phantastischen Pröduktionsziffern, die drüben angegeben wurden, ohnehin mit Skepsis gegenübergestanden haben. Um so peinlicher mutz allerdings die Uebrr- raschung für die Völker Amerikas und dir sogenannten „Alliierten" sein, denn die dort ohnehin bestehende Be reitschaft zu einem naiven Wunderglauben an die ame rikanische RüftuugSkapazität war durch ständige Ver sicherungen von Männern, die es eigentlich wissen »nütz ten, wie Roosevelt, Donald Nelson, Harriman, Hopktn« usw., systematisch in» Maßlose gesteigert worden. Dieser Zahlenrausch war an verantwortlicher Stelle noch bi» in di« jüngste Zeit hinein zu spüren gewesen, so datz da» plötzliche Umschwenken wohl weniger mit Erfah rung«« auf den Schlachtfeldern, als vielmehr mit der sich gegen Ende b«S Jahres aufbrängenden Erkenntnis zu erklären ist, datz die Rüstungsindustrie den an st« gestellten Forderungen einfach nicht gewachsen war. Die Erklärung Roosevelt» bedeutet deshalb nichts an dere» al» da» Eingeständnis, datz man, wie schon so oft «ährend diese« Kriege», den Mund zu voll genom men hat. Die Enttäuschung dürste um so tiefer sein, al» die. vsfentltchr Meinung wohl mehr auf die Mitteilung von verlorenen Schlachten vorbereitet gewesen wäre — da man sich an diese inzwischen gewöhnt hat — als auf di« Nachricht, di« -er Präsident jetzt selbst überbringen mutzte. Auch da» oh»«hin starken Lasten ausgesetzte Verhältnis zwischen der Sowjetunion und den Wrftnrächte« dürft« durch dies« ne« Enttäuschung an tft»e« sriner «mpftndlichsten Punkt« getrofseU Melden. oßMchWwwtMgniduMulik« X vu«»» Air«». „Die Habenichts« sind durch den Krieg zu besitzrnden Mächten geworben", stellt die USA.-Wochenzeitfchrtft „New» Werk" in ihrer Ausgabe vom 7. September fest. Di« Dreierpaktmächte hätten di« Weltwirtschaft umgewor- sen. So hätten im Jahre 1»8» Deutschland, Italien, Jgpan nur ein Dreißigstel der Lanbobersläche der Erd«, ein Zwanzigstel der Mineralvorkommrn und ei« Zehntel der Bevölkerung-er Erde zur Verfügung ge habt, jetzt dagegen etn Achtel der Landobersläche, «in Drittel der Bevölkerung und ein Drittel der Mineral vorkommen. I« einzelnen ergebe sich folgende» Bild im ver- hältni» zur Zett de» Krieg»beginn» zugunsten der Dreterpacktmächte: Gummi W Prozent gegenüber früher Null Prozent, Wolfram «7 Prozent gegen Rull Prozent, Zinn 74 Prozent gegen drei Prozent, Petroleum zehn Prozent gegen ein Prozent, Man ganerze «8 Prozent gege« acht Prozent, Weizen MProumt gegen geh« Prozent, Bl e t 24 Prozent gegen » — - - » SMtzjmt, »eut. Ko-lg - , Alliierte« vermindert. Di« Gummiproduktion sei z- v. von «> Prozent'auf z«hn Prozent hrrabgefunke«, und die Ztnnproduktion von 8« Prozent auf LV Prozent. Vorstehende Zahlen, so betont die Wochenschrift, be ruhten aus »iemltch gen»»«« Schätzungen. St« zeigkeu deutlich nicht nur -en Verlust an ProdukttonSzonen, sondern auch die groben Berschiffungsschwierigkeiten und -en Mangel an Verarbeitungsmöglichkeiten. Stalingrader Hüttenwerk weiter bombardiert X Berlin. Gegen das grobe Hüttenwerk im Nord teil von Stalingrad richteten sich am 32. Oktober zer mürbende Angriffe der deutschen Luftwasf«. Selbst dort, wo unser« Infanterie stch dicht an die bolschewisti schen Stützpunkte herangeschoben hat, griffen die " 7 V" " " >- kämpf« «in und setzten in wohlgezirlten Reihenwürsen mehrere Bunker außer Gefecht, in deren näherem Um- kreis dw Stahlgerüftr eines Hochhauses, Schmelzöfen und Fabrikschornsteinr voK der Gewalt des Luftdruckes umstürzten. Vr Slias Aachsalgar Htas de Sierra« - - " ung mit de« letzte« Itter von V8 Jahren « Letter« der flamt- Dr. einzigartige User baulich zu gestalten. Zu welcher großartigen Wirkung hätte man das Stauwerk am Dnjepr, inmitten der Stromschnellen, auch durch eine entsprechende Landschaftsgestaltung bringen können. Indessen blieben auch hier alle Möglichkeiten ungenützt. Mehr noch, sie wurden überhaupt nicht empfunden. Das Werk erfüllte seinen technischen Zweck, und das genügte. In großen und manchen kleinen Städten, aber auch aus dem Lande, an Sielten, wo sich eine neue Industrie konzentrierte, wurden natürlich auch neue Wohnbauten geschaffen. Sie sind durchweg unverputzt. In den Häusern schließen die Türen nichts weil die Schlösser mangelhaft sind und das Holz verzogen ist. Di« elektrischen Leitungen liegen Uber dem Putz, die Wasserhähne sind aus Eisen und dementsprechend an gerostet — das ist das Bild der Neubauten im Sowjet land. Sie sind verhältnismäßig selten. Immer sind es Mietskasernen, niemals gibt es kleine Siedlungs häuser oder gar bescheidene Villen. Tie überwiegende Anzahl der Wohnhäuser in Kiew z. B. stammt aus der zaristischen Zeit. Doch sind sie ausnahmslos verfallen, innen wie außen. Der Putz bricht überall aus, die Fenster und Türen erhielten seit Jahren keine Farbe, in den Lichtschächten häuft sich der Unrat. Das sind nicht Einflüsse -es Krieges, sondern die Folge eines jahrzehntelangen Verfalls, »er inneren Haltung dieses Staatswesens entsprechend, denn die Häuser gehörten durchweg dem Staat. Der gesamte staatliche Apparat diente hier nur brutalen machtpolitischen Zwecken. Eine arteigene Kultur konnte dabei nicht entstehen, denn wenn schon die Slawen in diesem Raum nie zu einer selbständigen kulturellen Leistung fähig waren, so konnten die Juden, die die Herren geworden waren, erst recht nicht eine neue Kultur verwirklichen. Sie wollten das ja auch nicht. Ihnen ging es darum, das Fundament zu schas sen für die geplante Weltherrschaft der Juden, die hier als „Weltrevolution" getarnt war. Der seelische und wirtschaftliche Zustand des Volkes ober besser der unter worfenen Völker mar dabei gleichgültig. Die über diesen Völkern errichtete Macht aber — und das ist das Entscheidende — stand ausschließlich im Dienste der größten Zerstörung aller Zeiten, der Vernichtung aller Völker, ihrer Eigenheiten, ihrer kulturellen Werte und Möglichkeiten. Daß der Bolschewismus das Prinzip der Zerstörung überhaupt verkörpert, hat er überall bewiesen. Eine große Sprenalückc ist mitten in den Dnjepr-Staudamm gerissen. Doch wird es nicht mehr lang« bauern, dann wird es deutschem Geist und Organisationstalent gelungen sein, die Sprenglücke auszufüllen und die Turbinen wieder zu betreiben. Die Sprengung erfolgte gerade in dem Augenblick, als die Brücke, die der Staudamm bildet, mit Flüchtlingen angefüllt war. Außer ihnen kamen Tausende von Sowjetsolbaten um, die auf den Inseln im Unterlauf des Dnjepr lagen. Die rasende Flutwelle ritz sie fort. Di« Stätten/ die der Rüstung und damit der ge planten Zerstörung der Weltordnung dienten, selber ,ü vernichten, bevor sie in die Hand der Deutschen fielen, war eine lange vor dem Kriege geübte Fertig keit. Ein Gang durch ein grotze» Werk der Rüstungs industrie zeigt eine Meisterschaft in dieser destruktiven Fähigkeit, wie sie für «ns fast unsatzbar erscheint. Die ses Werk, in dem emmal über 40 NW Arbeiter be schäftigt wurden, bieftt ein trauriges Bild. Durch Brände verbogene Eisenträger, durch Sprengungen ein gestürzte Hallen, zerborsten« Hoch- und Schmelzöfen und die Tatsache, datz die Facharbeiter verschleppt, die Ls-rlwg« erschossen wurde«, lassen den Betrachter glauben, daß hier nie tbieder da» Lied der Arbeit wird ertönen kttnne«. Dennoch, s» versichert der leitende Ingenieur, dem der Wtederausbau de« Werke« anver- trank ist, wird e» gelinge«, auch diese» Werk in den Dienst »msere» Kampfe» zu stellen, ja, rS ersüllt schon jetzt bestimmte Ausgaben. Dem Geist der Vernich tung, verkörpert im BolschewiSmu», tritt der Deutsche al» Verkörperung schöpferischer Leistung überall tm Osten entgegen. Dr. IVill X Düsseldorf. Al» Auftakt zum „Tag de» Kunst in Düsseldorslv»-" sprach Reich»letter R«tch»mintfter Ro- ktN«r, auf einer Großkundgebung der NSDAP. Ge- rade in den gtötzen Schicksal-kämpstn, so bttosste der Minister, sei Deutschland noch immer unüberwindlich gewesen. In einer solchen Zeit lebten wir jetzt. Nun werde auch die Judensrage ihrer endgültigen Entscheidung entgegengeführt. Es gelte, das Juden tum aus allen europäischen Staaten auszuschalten, da mit es niemals mehr in europäische Angelegenheiten htneinr^en könne. Der Osten bilde schon heute die Grundlage einer deutschen und europäischen Unabhängigkeit gegen jede koloniale Politik des Westens. Zum erstenmal fei der Raum für das deutsche Volk geschaffen worden, den es seit -em Dreitzigjährtgen Krieg verloren hatte. Dieser Raum im Osten sei heute deutsches und damit euro päisches Schicksal geworden. In scharfen Worten geitzelte der Minister die niederträchtigen Ueberfälle der briti schen Luftwaffe aus die Zivilbevölkerung. Wenn auch durch die Luftangriffe ehrwürdige Bauwerke verloren gingen, so sei doch entscheidend, datz da» Blut erhalten bleibe, bas diese Bauwerke geschaffen habe, um auch in Zukunft wieder Kulturdenkmäler für kommende Jahr hunderte erstehen zu lassen. Wenn in Düsseldorf Sunst- unb Kulturtage durchgeführt würden, so sei bas ein Zeugnis für die ungebrochene Kraft der nationgl- sozialistischen Revolution. Nach 4W Jahren Schwäch« trete Deutschland nun in die Futztapfen seiner alten Gröhe. Adolf Hitler führe bas große Deutschland seiner geschichtliche» Vollendung entgegen. „Oie Weltwirtschaft umgeworsen" Amerikanische Zeitschrift Sb« -ie wirtschaftliche lleberlegrnbeit -er OreierpattmLchte Dresdner Neneste Nachrichten SnpIsprekerSelstwrLvackdwichs-eM ckaschk.wswMPl w'Mfl.v.-R». »» ^ar a» >,,-l,«'»pr,»se, «nm»pn»: »st Mkjpatl««» —-S««- B K»f. »ckvat» 7---- ^-— — 1.-GssHssh TssGH V WsHG Tw E 1.ZSRM. «ach,-» MalfiafiU I »s» Lsta-nfiaffU st. -rick»»a»s für Sifin- EG»«t»e»ti> M S«Msty«M—ch» » chstahck)—»« aa» «Rchat» » Äoi. «n»ä»w w NA. auchchiichlich p»rst gm St« tfi «-»fizwpnstlist« Nr. 11 ,am^ Verlag«»- SchrtAlettungr Dresden A, Fer-inan-stra-e 4 - Postanschrift: Dresden A1, Postfach - Fernruf: Ortsverkehr SammeiimmmerSasoi, Fernverkehr rrssi - Telegramme: Reueste Dresden -»Postscheck: Dresden rosa Heuchlerische Ausflüchte Washingtons VtNLftN flty iMs Vvv VMMÜVMNWNT VEv vrnerPMMMttylt rmm Sr. WerN«. Der amerikanische KriegSmtnMVr Sttmson hat vor Pressevertretern erklärt, di« Ber- einigte» Staaten würden der Genser Konvention treu bleibe« und erwarteten, daß diese Konvention die »vettere Kriegführung bestimmen werde. Auch Roosevelt hat sich am Freitag auf der Pressekonferenz, bet der Besprechung der japanischen Matznahmen gegen nordamerikanische Luftpiraten und der deutschen Bloß stellung der britischen Gangstermethoden, hinter der Genser Konvention zu verstecken versucht. Immerhin hat Roosevelt dabei zngeben müssen, daß einige deutsche Soldaten, die bei Dieppe gefangengenommen worden waren, gefesselt worden sind. Hierdurch sei indessen die Genfer Konvention nicht verletzt worden. Dies« heuchlerische Reaktion entspricht ganz ber Ein stellung von Verbrechern, die stch bei ihren vergehen ertappt sehen und aus Furcht vor den Folgen, nach der bekannte« Haltet-den-Dieb-Methode ihrer schweren Berantnwrtung vor der Weltöffentlichkeit entrinnen möchten. Denn es besteht in der Welt der Anständigen, Klarheit darüber, daß diejenigen, die sich jetzt eilfertig auf di« Genfer Konvention berufen, diese völkerrecht lichen Abmachungen längst in der Praxis mit Füßen getreten haben. Die amerikanische Zeitschrift „Liberty" hatte, wie ausführlich berichtet, schon am 18. September, also längere Zeit vor der Erklärung des OKW., in Zukunft Gegner, die sich wie Banditen benähmen, auch als Ban diten zu behandeln, eine sehr eingehende Studie über englische Kampsmrthoden nach Gangsterart veröffent licht. Hier wurde« nicht Lampsregeln geschildert, son dern Mordanweisungen. Die Darstellung war eine Mntlarvung ber verbsecherischen englischen Krieg führung und der durchaus gleichgearteten amerika- "jestnnung. Denn „Liberty" und andere ameri« Zeitschriften gefallen stch seit langem in ber « wollüstige« «uömalung «nglischer Gangster- d in d Verherrlichung gerade ave» dessen in» schlägt. Dies« >n die bolschewtsti- hat, griffen die Kampfflieger mit gewöhnter Präziston in -ie Erd- Bunker außer Gefecht, in deren näherem Um bi« sensatson« nts .. _ nicht um Theorie geht, ist seit langem sehr häufig er wiesen worden. Die vereinigten Staaten haben mit Völkerrechts brüchen dieser Art schon begonnen, als sie noch nicht im Kriege waren und also, von der Genser Konvention ganz abgesehen, die Pflichten einer neutralen Macht zu beachten hatten. Von amerikanischen Behörden sind Roosevelt zerstört produktionsittusionen SinschrLnktmg -es Tank, und Flugzeugbau» angekün-igt - Reue SnttLuschung für Stalin
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