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Weißeritz-Zeitung : 16.11.1936
- Erscheinungsdatum
- 1936-11-16
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-193611164
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19361116
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19361116
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1936
- Monat1936-11
- Tag1936-11-16
- Monat1936-11
- Jahr1936
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 16.11.1936
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spätet eingehende Gesnche können für die Frühjahrsein stellung 1937 nicht mehr berücksichtigt werden. Den Frei willigen, die im Frühjahr 1937 eintreten wollen, wird deshalb angeraten, sich sofort bei einem Truppenteil der, Fliegertruppe -der Luftnachrichtentruppe zu melden. Die beteiligten deutschen Missionen bei den in den internationalen Stromkommissioncn für Rhein, Donau, Elbe und Oder vertretenen Regierungen haben im Laufe des Sonnabends diesen Negierungen ein Schreiben übermittelt, das folgenden Inhalt hat: Die Freiheit der Schiffahrt auf allen Wasserstraßen und die Gleichbehandlung aller im Frieden lebenden Staaten aus diesen Wasserstraßen sind vor dem Weltkrieg fast 100 Jahre lang die Grundlagen einer fruchtbaren Zusammenarbeit zwischen den Anliegern der schiffbaren Ströme gewesen. Demgegenüber ist in Versailles im Widerspruch mit dem Grundgedanken der Gleichberechti gung auch auf diesem Gebiet einseitig zum Nachteil Deutschlands ein künstliches und den praktischen Bedürf nissen der Schiffahrt zuwiderlaufcndes System geschaffen worden, das Deutschland eine dauernde internationale Ueberwachung seiner Wasserstraßen aufzuzwingen suchte, indem es die deutschen Hoheitsrechte mehr oder weniger auf internationale Komnrissioncn unter weitgehender Mit wirkung von Nichtuferstaaten übertrug. wurden. Burkhardt hat sich unabhängig hiervon noch det Unterschlagung schuldig gemacht, da er etwa 400 bis 50» RM., die ihm von einer Gepäckversicherung zur Verteilung an Schalterbeamte nach und nach übergeben worden waren, für sich verbrauchte. Die Straftaten fallen sämtlich in die Zeit von 1926 bis Anfang 1933. Die von beiden Angeklagten beim Reichsgericht eingelegten Revisionen hatten keinen Erfolg. Das Reichsgericht hat beide Revisionen als unbegründet ver» warfen — bei dem Augeklagten Burkhardt mit einer belang» losen Maßgabe — und damit das angefochtene Urteil rechts kräftig bestätigt. Olbernhau. Nachts wurde bei dem Landwirt Kluge in Heidelberg eingebrochen. Die Diebesbande arbeitete mit Nach schlüsseln und schloß alle Räume nach der Tat wieder ab. Es wurden fast alle Herrenkleider, Stiefel und Schuhe, eine Brieftasche mit größerem Geldbetrag, eine Sparbüchse mit Inhalt, Butter und Eier gestohlen. Schlettau i. Erzg. Das Wahrzeichen unseres Erzgebirges, der „Bergmann", wirbt hier an verkehrsreicher Stelle suc das WHW. Auf dem oberen Marktplatze ist rin großer Berg mann, von heimischen Schnitzern gefertigt, errichtet worden. Der Sockel, aus dem die Bergmannsgestalt steht, trägt sinnige Sprüche mit bezug auf die Behebung der Not. Abends ist der Bergmann erleuchtet. Freiwillige vor! Ler DW in her Kriegsmarine ruft! An- -ie LOM W ein! Vereins, Polizeiwachtmeister i. R. Richard Hessel. Er war auf dem Geisingberg gewesen, um die Blitzschäden an dem dem EZB. gehörenden Ausfichtsturme sestzustellen, als ihm auf dem Heimwege im Ortsteil Polen ein Schlaganfall ereilte, der seinem Leben ein Ziel setzte. IO Jahre hat er den hiesigen EZB. geleitet, er ist ferner schon viele Jahre Eruppenwege- meister der Gruppe X des Erzgebirgsvereins. Freital. Der alte Obere Gasthof in Freital-Deuben wird nun nach einer wechselvollen Vergangenheit umgebant. Die Stadt Freital-Deuben, die jetzige Besitzerin des geräumigen Gebäudes, will dort die Gewerbeschule unterbringen, weil die starke Inanspruchnahme der Schule größere Räume ver langt. Roßwein. Am Sonnabend starb im 91. Lebensjahre der Zimmermann Hermann Lange in Böhrigen. Mit ihm ist einer der ältesten Altoeteranen zur großen Armee abberufen worden. Lange hat im Kriege 1870/71 an den Schlachten von St. Privat, Beaumont und Sedan, der Belagerung von Paris rind vielen anderen Gefechten teilgenomryen. . Leipzig. Das Landgericht Dresden verurteilte am 17. De zember o. Js. den 42 Jahre alten Mar Franz Pfütze aus Dicsden wegen fortgesetzter aktiver Bestechung zu neun Mo naten Gefängnis und 2000 RM. Geldstrafe und den 58 Jahre allen Hermann Burkhardt wegen fortgesetzter passiver Be stechung sowie Unterschlagung in Tateinheit mit Untreue zu einem Jahr Gefängnis; 5 200 NM. dem Burkhardt gezahlte Bestechungsgelder wukden als dem Staate verfallen erklärt. Der Angeklagte Pfütze hatte an den Angeklagten Burkhardt und zwei andere Beamte der Reichsbahn jahrelang Zuwen dungen in Gestalt von Darlehen, Zigaretten und Weihnachts paketen gemacht, um sich die Gunst der Beamten, mit denen er als Mitinhaber einer großen Dresdner Speditionsfirma zu tun hatte, zu erhalten und zu erreichen, daß die von seiner Firma aufgelieferten Gütersendungen bevorzugt behandelt Die deutsche Regierung hat sich aufs ernsteste bemüht, diese unerträgliche Regelung durch anderweitige Ver einbarungen zu beseitige». Die deutschen Bevollmächtigten in den Kommission-nei haben in langwierigen Verhandlungen versucht, spätestens' zum 1. Januar 1937 einen Zustand herzustellen, der dem deutschen Standpunkt verträglich gewesen wäre, «. in s Erfolg ist diesen Bemühungen versagt geblieben, sveii dies anderen beteiligten Mächte sich nicht haben eiitschlivh.«:! können, ein System aufzngeben, das in seinen GnmdMciv mit den deutschen Hoheitsrechten unvereinbar ist. Ueberdies ist am Rhei n der nächst Deutschland wich-s tigste Uferstaat, das Königreich der Niederlande, den inr Mai d. I. getroffenen Vereinbarungen nicht beigetreteuri es sind aber gerade an diesem Strome klare Verhältnisse! notwendig. An der Elbe ist es nicht gelungen, die neue! Regelung von der Versailler Grundlage zu lösen und ins-! besondere den Zustand zu beseitigen, daß vier Nicht--! (Fortsetzung <uif -er 2. Seite.) : Für die Herbsteinstellung 1937 sollen sich die Frei willigen ebenfalls so bald als möglich melden, und zwar bei jedem Truppenteil der Luftwaffe (Fliegertruppe, Flak artillerie, Luftnachrichtentruppe. Regiment General Göring). Nuü -er Heimat rm--em Sachleniaa- Dippoldiswalde. Der gestrige Sonntag, der wohl herbst lich kühl war und dabei doch noch manchen Sonnenstrahl brachte, brachte auch noch einmal einen verhältnismäßig regen Verkehr. Die Kreisarbeitstagung der deutschen Arbeitsfront führte schon frühzeitig eine große Zahl Tagungsteilnehmer nach unserer Stadt, die allerdings am frühen Nachmittag schon wieder heimkehrten. Die Kirchweihfeste in Reichstädt, Ruppen- Wettervorheriage -es Neichswetter-ienftes Ausgabeort Dresden " ' ' für Dienstag: Bei zeitweise stark auffrischenden westlichen Winden wolkig, in Schauer übergehende Niederschläge. Nach vor-! übergehender Erwärmung erneut kühl. veutsche Wasserstrahen Eine Erllörnns -er -Men Regierung Ver -ie inlernnlionalen StromuM Zu Beginn jedes Vierteljahrs werden Freiwillige für > Mrgangen 1915 bis 1920 angehören. Im übrigen gelten! den Flottendienst der Kriegsmarine eingestellt. Meldung ! die «blichen Bestimmungen für die Einstellungsaesucke mindestens 1 Jahr vorher. Dienstzeit 4 bis 5 Jahre, für ' Unteroffiziere 12 Jahre und mehr. Die Bewerber sollen für ihr Alter gut entwickelt, traf- tig gebaut und frei von solchen Fehlern sein, die ihre Ge sundheit, Beweglichkeit und Ausdauer nennenswert be einträchtigen. Sie müssen nach marineärztlichem Urteil tauglich für langfristige Bordverwendung sein. Ferner sollen die Bewerber unverheiratet sein und den Geburts ¬ dorf und Höckendorf führten manchen Gast dorthin und ließen ' hier den Durchgangsverkehr anschwellen. Aber auch ins Ge- : birge waren noch recht viele gefahren, so daß am Abend manche Lichterschlang« am Sonnenberg« zu beobachten war. ! Wer auswärts fährt, der beobachtet wohl auch den Bau der Naundorfer Brücke und freut sich, daß er so gute Fortschritte macht. Nicht lange wird es dauern, bis die Straßendecke aus gebracht werden kann. Am linksseitigen Ufer ist auch der Straßenanschluß weit vorgeschritten. Noch ist die Witterung mild, aber doch hat man so ein Gefühl, als ob der erste Schnee nicht mehr weit ist. Sonntag ist ja auch schon Toten fest, und dann wird aus Weihnachten gerüstet. Dippoldiswalde. Der Verwaltungsinspektor Karl Hummel in Hohenstein-Ernstthal, der dort zugleich ehrenamtlicher Stadt- rat ist, ist zur Berufung als Bürgermeister nach Dippoldis walde vorgesehen und wird wahrscheinlich am l. Dezember Hohenstein-Ernstthal verlassen, um sein neues Amt anzutreten. Mit ihm würde die Ortsgruppe Hohenstein-Ernstthal der NSDAP einen ihrer ersten und allezeit treuesten Kämpfer verlieren. — Kirchensteuer. Der Finanzausschuß der Kirchgemeinde Dippoldiswalde hat in seiner gestrigen Sitzung beschlossen, im Zuge der Bekanntmachung des Landeskirchenamtes die Hälfte des 4. Termins der Kirchensteuer des Jahres 1936 nicht er heben zu lassen; und zwar soweit „infolge des neuen Reichs einkommensteuergesetzes, das sich in diesem Jahre erstmalig auf die Kirchensteuer der Lohnsteuerpslichtigen auswirkt", die erhöhten Beiträge sich ergeben. Er ist dabei an die Grenze des Möglichen und des Erlaubten gegangen. Etwa zu viel gezahlte Beiträge werden auf 1937 angerechnet. Das Kirchen- steuerjahr deckt sich bekanntlich jetzt mit dem Kalenderjahr. Dippoldiswalde. Morgen, 17. November, kann Frau Auguste verw. Zimmermann, wohnhaft Rosengasse 18, ihren 80. Geburtstag feiern. Sie ist trotz ihres hohen Al ters noch außerordentlich rüstig, versorgt ihren Haushalt selbst und nimmt an allem regsten Anteil. Einen herzlichen Glückwunsch zu dem festlichen Tage, — Zum „Tag der Briefmarke". Bekanntlich wurde von der internationalen Vereinigung aller Briefmarkensammler kürzlich auf Antrag des deutschen Reichsbundes der Philate listen beschlossen, zur besonderen Ehrung des Andenkens an den ersten deutschen Generalpostmeister Heinrich ».Stephan, des Begründers des Weltpostvereins, alljährlich den Sonntag nach seinem Geburtstag (7. Januar) als „Tag der Briefmarke" zu begehen. Zum deutschen 2. Tag der Briefmarke hat daher der Reichsbund der Philatelisten eine hierauf bezugnehmende Festpostkarte mit eingedruckten 3 Pfg-Wertstempel heraus gegeben. Diese Karte wird auch in den Sprachen anderer Länder erscheinen und bei den überall im Reiche am „Tag der deutschen Briefmarke" (10. Januar 1937) stattfindenden Briefmarkenausstellungen und sonstigen philatelistischen Werbe veranstaltungen mit einem für all? Orte gleichlautenden Sonder- s empel versehen werden. Berreuth. Sonntag gegen 19.45 Uhr kam es auf der Staatsstraße im Berrenther Grund zu einem Unfall. Ein Motorradfahrer fuhr in eine am rechten Straßenrande stadt- wärts gehende Fußgängergruppt, worunter sich auch einige Kinder besanden. Dabei wurden mehrere Personen verletzt. Eine Frau erlitt einen Bluterguß im linken Arm und ihr 13- jähriger Junge Verletzungen am linken Unterschenkel. Nach dem den Verletzten ärztliche Hilse zuteil geworden war, wurden sie in ihre Wohnung in Spechtritz gebracht. Die Schuld an dem Unfall trifft den Motorradfahrer, der in angetrunkenem Zustande ein Fahrzeug steuerte, dessen Beleuchtung noch da- zu nicht in Ordnung war. Außerdem schnitt er die Kurve. , Das Motorrad wurde sichergestellt. Glashütte. Äus Berlin wird bestätigt, daß sich unter den sieben verhafteten Reichsdeutschen auch der Uhrmacher Alfred Mache aus Glashütte befindet. Altenberg. Einen raschen Tod erlitt am Donnerstag gegen Mittag der Vorsitzende des hiesigen Erzgebirgs-Zweig- Das Reichsluftfahrtministerium gibt bekannt: Die m Annahme von Freiwilligen für die Einstellung im Früh- Besonders günstige Aussichten bestehen für Freiw.l- jahr 1937 wird Ende November 1936 geschlossen. Ver- lige, d,e einen der folgende» Berufe erlernt Huben: ' " ' - " - - - - Schlosser aller Arten, Elektriker aller Arten, Fcinmechani- l ker, Mechaniker, Schmiede, Kupferschmiede, Klempner, In stallateure, Former, Musiker aller Instrumente. MitMl 102. Jahrgang Montag, am 16. November 1936 Nr. 268 Weiteste Zeitung des Bezirks Dieses Malt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amlshauplmannschafl, des Sladtrats und des Finanzamts Dippoldiswalde -LZ rZZ «ezuasprett: Für «Men Monat 2.— mit Zutragen: einzeln« Nummer 10 Npfg. :: Gemelnoe-Derbands-Glrokonto Nr. 3 :: Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 403 :: Postscheckkonto Dresden 125 48 :: ' Anzeigenpreis: Dl« 4« Millimeter breit« : Millimeterzeile K Atzfa-r im Teriteil -I« VS : Millimeter breit« Millimeterzeil« 18 Npfg. : :: Anzeigenschluß: 10 Uhr vormittag». :: : :: Zur Zeit ist Preisliste Nr. 4 gültig. :: WeisjeritzZeilung Tageszeitung un- Anzeiger siir Dippol-iswal-e, Schmieöeberg u. A. SS - — us 3
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