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Dresdner neueste Nachrichten : 19.03.1913
- Erscheinungsdatum
- 1913-03-19
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-191303196
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19130319
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19130319
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1913
- Monat1913-03
- Tag1913-03-19
- Monat1913-03
- Jahr1913
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 19.03.1913
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TI Dkksditer Nsxkgskk NaWsi , O TO( meyexyeyemteinde »Am-» Zy· emjemm die Lampen der neuen Woämmy M czene Bewämnyelcöiper färben sie erjmsdeycielzm spen mit eteliendem Gas. Ickngegøs oder Melowa - Laum Mr Häng-Yes Hacke ums Gezezeimnym keucfemnxysyeymsteineie in few Ämjälcmug kun, was mit Belewelwug »Aus-ges- Mei des-er chye stehen umso-M und ; en Däensszm :- - ;- LIMITED ALTE « IZJCI : Baby-Jackeinvra!tifchm Eioff, tückwäris Gürtel, fix . . . ’. B.so—to.ss san braun melierten Stoff lahre . . t5.25—1c.75 LodensManteL bräunlich « - · . UND-111- üblbcrgs lOIL U- FükstL softlefemt l Schopf-Musik 18404 altiqe Kolonelselle --.-.. me Dresden und Vorm- Z«p««««7ak quiwsku ss Is. »i- m Ins-m «- vi. JJkufaswPL Die welssalttfe Rettumeseue Um MI» mit th vor tm I Mk· Bei W ederholuuseu nnd Jahres mspcu abatt nach Satt-. cblffnsebllbr Do M. Hin-elfen Ip» auswärts werden nur qeqen otansbuabluuq an se uommem tu das Erscheinen an he tmmteu Tagen und smka wi: nicht summiert tetep ouitchc Mile und Ihbeftelluuq von cum nM un ulssi . Uner reib-et M qulswskttms zum- Zeståkleå obs-ne ggätntcheskxäggeex oneu u- n an e Mem Dritt-samtnen nnd state-Im au. ’ By urkmsesx syst-« me Miit-aw- aekx Einig sind alle Kreise des deutschen Boltes, mit guguahane derjenigen, die sich als Gegner des Reiches und seiner herrlich-seit offen beseichnem darin, das- dad Milliardenopfer, das sogleich zu Anfang fiilr die Verstärkung unsres Heeres auf einmal erforderlich ist, gebracht werden muß und Um darf hinzufügen auch gebracht werden kann. M deutsche Volk bat in den letzten Fabr xhnteu seiner Entwicklung, namentlich aber spu der Reichsgritndung, Gelegenheit gebabt,- M wirtschaftlichen Kräfte zu sammeln, ein Volksvermdgen zu schaffen und es in rastlofer Arbeit zu vermehren. Wir geboren nicht inebr zu den armen Völkern. Das Preußen von heute verhält sich zu dem Preußen von vor hundert Jahren wie der reiche z Mann zum armen Lazarus. Selbst im Kriegsfalle hkquchten sich unsre Frauen beute nicht mehr die sagte abzuschneiden, goldene Trauriuge gegen eiserne kiuzntauschem silberne Löffel und sonstige dausgerdte eigschmelzen zu lassen, um die Sdbne des Volle- Fu kleiden nnd auszuriistem die gegen den Feind hinaus zieben Das deutsche Volk kann in unsern Tagen ein treffliches Heer und eine stattliche Flotte unter halten, es bat Einnahmen, aus denen diese Ausgaben bestritten werden, und für besondere Zwecke verfiigt eg heute über ein Vernttigen, aus dem außerordent liche Aufwendungen bestritten werden können. Ueber den Umfang dieses Verinvgens streiten sich die Ge lehrten, und eine Erledigung dieses Streites ist bei dem Schwanken der Unterlagen auch gar nicht zu er warten. Denn schwerer als» bei dem Vermögen eines Milliardiirs, eines Rotdschild oder Pierpont Morgan sind bei einein Volke alle die Unterlagen richtig zu werten, die fein Lernedgen ausmachen. Die bekann testen Feststellungen liber das deutsche Volksverinligen schwanken zwischen Wo und M Milliarden Mark. Natürlich liegen diese Milliarden nicht in federzeit mittels-baten Vorrdten bereit. Sie setzen sich viel mehr zusammen aus Privatverindgen in Mobilien end Immobilien Glis-IN Milliarden), Grundbesitz M ics Milliarden), aus den Werten des itn stud » e angelegten Kapitals und dem deutschen Besitz »in fremden Wertoanieren izirra do Milliarden), ans Eigentum-werten produktiven sund werdenden ZCiaatsanlagetu wie cisenbabnetu Oasen, staatlichen i Jergwertem Mentlichen Gebäuden M Nilliarden), .» aus den rollenden Ostern, ansden Eisenbabnem s szimmenden Bvrrittern Schiffen is Milliarden), etallgeld is Milliarde Das iind in der danntfache die Vermogenss opferte aus denen das dentfche Volksvermdaen sich sufamuiensetzt - Man bemerke. wie gering tin Ver billtnis innn ganzen Vermiigen der Bestand an Bar- und Metallaeld ist, nnd oerftebe nach diefer Zu sammensetzung, warum von Finansindnnern und Beliswirtschaftlern Vedenden geändert werden, falls etwa bei der Reichsregierung die sb iicht befteben sollte, die Milliarde. deren Erbebung vom Vermögen ia neben deni nationalen und poli — Di e Gönn e r. Von Paul Zusehen- Etliche junge Frauen sitzen da drinnen am Tees nsch nnd sind er allerbesten Dinar. Es zwitscheri und net-i uns ich-sahn es klatscht und miseln satt und bunt dnr einander. Ein Chaos von norusetn Indentnngety abgeht-scheuen Sätzen. Lachen- Jus- OdriGebeitnnissem ein Babel der Unterbaltnnq. Man glaubt, lein Mensch versteht den andern, und ists geht kein Wort verloren. Man fühlt besonders dresierte Organe, die Fäden schießen bin nnd hetj und werden ausgesungen DieWorte werden ge schlürft, eisria, sast tihethtz dazwischen nascht man vvn Tee, Kassee nnd Kn en. Und dieses Reihen- Trinlem sinnen und lncken vollzieht sich tm gleichen Rhythmus wie i re Reden. Sprglod wie ie Kinder sind sie, persid wze die Katzen, harmlos und gierig, lüstern nnd tiin elnd. Hinter der ge spickten Kindltchleit liegt nock eine gesunde, nn e wußie Kindhastiqleit, hinter er ungelernten Ruck rigleit natürliche Ranhtierliiste; hinter der zum Teil Übobenen seelischen Genügsamleit eine geistige Ein itrmigleii Und doch, wenn wir sie so beisammen untereinander sehen, stagen wir nnd ost ungläubig werden diege Wesen, sobald wir sie berührer wirk- Mgv star nndso tückisch, das- sie unser Schicksal , e- « ·- Die un e rau des ausw, zierlicb mit noch Wetschlvkngn Zügen, mito warmen braunem etwas gieriqu uqen kam hastig und wie geladen vom Telephon siter Ihre Mutter, die ihr noch so seht Welle- daß es beinahe Preneste Caur daß die Un- Utbe in den Augen der echter bei der Mutter sich Reichtum surüctqesosen und in Wohlwollen gewan- Måb sah der Tochter espannt entqeaen. als« habe sie Uv immr Rechenyaft zu fordern: Mani- » Stolz, nnd doch n etnein paeoditttichen Ton refe ttette diese- «Jn, er iii swae iepr schlechter Anme« nnd was weis ich, eher et wird kommen. Besonders als ich ikin thu, das fem- Bruck da tu. s er end lich wer en S e ihn ennen lernen«, Medic sie Mk skizzkhaktaptm Gehn-de hinzu, die nicht e: Spitze · r e. Mr tu ereie lehnt-erda- ane breite Defigh so Zagt tpeestksarzlauen Ititpänqsi Illllc heut-M -ss Man sehn-sitt most-Mc U II» stattlich IN Mk. frei can-. durch mäve I u frische-elle- MM F.k.ss:s«xek:ga·eistäfäs VII-»M- :- - »wes-; Besitz-« t· is It. nimm-F - s I ad den d M K l l M käet Atlas-Kränze auf-IT NOT-. IMFCDIIIJBM . hwsauguogsqs a, . . us. I WI : . M- K:Z-E:Ms.«ss«sssss«;-ZZTW«P U I . s s s s U de- uutssm isMLsswni ritt syst-stö- letzte Diokletianische Verfolgunk wütete, die Christen in seinem westlichen Reichstei geduldet; nunmehr aber erhielten sie volle Gleichberechtigung mit den andern Kalten und die ihnen Yeraubten Kirchen güier zurück· Im weiteren Ver aufe feiner Regie rung wurde das Christentum bekanntlich zur rtimii Lchen Staatseelägion erhoben, und Konstantin selbst, er übrigens in sittlicher Beziehung ein höchst fkrus pellsofer Mann war und aus Staatsklugheit das » Christentum zur Herrschaft brachte, empfing kurz vor lkein-ern Tode die Taufe. Mit Einem Namen ver and dann Freili die Kirche e e der grvhiten Geschieht fiil chnn en, die unter dem Namen der KotMntingo n Segean bekannt geworden ist. Nu m f n der italieUche jun-mit Lau rentius Valka im lö. Jahrhu eri en indel aufgedeckt hatte, da schon der erste chriltliche tin-er kaifer dem Bifcho von Rom den K rchenftaat geschenkt haben fo te, haben die Relsormatorcn ihn vollends zerstört Die »Konseantiniche« Schenkung gammte in a vhett vom Karolingifchen Hansaneier ikppin (751-68 , der daftir vom Papste zum König ae rtint und as Schirm-Here der Stadt Rom an erkannt wuvde. An De retierung von sknbileismnsi fahren und sablässen hat es ja die röms Kirche nie fehlen lassen, lange-, ehe noch die politi che Welt an ähnliche Gedenklleiern nagte, unt den ifer der Gläuhi en neu zu eleben. so wird auch der neue päpftlitge Erlaß zweifellos einen lauten, äußeren Erfolg haben. Die franzvsiithen Soldaten murren. Einveutfcherselferfür dkeNevauchepotitiker. Allmählich greift die Bewegung der französischen Sozialisten gegen die dreijährige Dienstzeit auch-ans die Soldaten über, um deren Gixginnung anti militaristische Vereinignngen wie r ·..sou «du wies-ji« eifrig bemüht sind. Während die But-get konnntssion der Kammer den Bericht über den Gesetz eniwnrf billigte, der die Regiernnn zur Ilnsuqhme einer Anleihe von 420 Millionen für die nationale Ferteidigung berechtigt, meldet nnsre Pariser Redak-· on: 807 Paris. 18. März. .(P riv.- T e l. der Dresd ncr Neuesten «Nachriebten.) Die Propaganda gegen die dreifabrige Dienstpflicht wird von den französischen Sozialisten mit unleugbarem Erfolge geführt. Gen-ern demonstricrten die R ekrute n in einein Vorortc von Tonlon g eg e n die dr e i jiihrigc Dienstzeit- Sie zogen mit der Fahne durch die Straßen, indem sie ausriesem »Es lebe die Freiheit! Hoch das Gesetz für die zwei jährige Dienstzeit!« Als dcr Präsett Ordnung schaffen ließ, eveigneten sich einige Handgrciflitb-, leiten. Es wird ferner bekannt, daß zahlreiche Infantetiesoldaten des 100. Regiments während der Truppenschau am Sonntag «Nieder mit der breit-ihrigen Dienstzeit« vorher Prasidententribiine ausriefetn anstatt des gewohnten Rufes »Du avant!«« Ein Strafbefebb der von dem Trnpvenkommandanten erlassen wurde, beweist die Richtigkeit dieser Nachricht Auch an Protestschreiben non Ofstzieren fehlt es nicht. Die Regierung muß ietzt anfangen, mit dieser Bewegung allen Ernste-s zu rechnen. - In einer starkbesuchten Versammlung deutscher nnd französischer Sozialisten, die von dem sozialistischen Leseveretn veranstaltet wurde, ging eg gestern abend sehr bewegt her. Ein fremder Gast, der« deutsche Reichstagsabgeordnete Karl Lieb tnecht, machte in scharfen Angriffen auf die nn- i Ja, einmarinieren«, fiel Vras eigensinnig ein. «. Frau Bruck schien durch dieten Wortwechfel Y-« Z geniert und sagte in einem unterftrichen ablenken- —- - deu Tone: «Sagen Sie, bitte, Herr BUT-ich glaube, Es » Sie sind mit Professor Reiß gut bekanntHW »F H : »O ja, ich liebe ihn sehn-« « . k- H; »Er verkehrt nämlich bei uns . . . ei »Ich weiß O« s« · · X« Weine Bilder find doch sehr schön, nicht zvahtß :- Habcn Sie geschen, jetzt auf der Augftellung?« . sk« In einem leichten Tone, als spräche er Selbfts Z; verftändliches, sagte Otto Brut-: »Ja, warum kaufen Sie ihm dann kein Bild ab?« . T; Frau Bruck wurde wieder verwirrt und ant- T-; wartete nach einigem Ansetzen etwas unsicher: »Ja, »i-! wissen Sie, wir haben gerade im Herbst tn Rom .. .« F« Fast bisfig fiel Bras ein: »Ich habe davon gehört. His: Sehen Sie, statt von einem guten deutfchen Maler As iuicht jeder braucht sich ja einen Cögannc oder van J Gogh zu leisten) etwas zu kaufen, läßt man fich in F Italien einen Kitfch oder eine Fälfchnng aufbindeuts . Wieder sollte seine Mißlaune abgelenkt werden: F die Wirtin präsentierte ihm Tec. Brad afz einen sisfx Sandwich mit einer Leichtigkeit, wie bei leerem »i- Magen, während Frau Trudeg Mutter mit Wohls fä wollen und innerem Behagen sufaln Und unwill- gis kürlig fragte sie: H « 01l ich Ihnen vielleicht eiu Butterbrot zurecht Ist-« machen lassen, Herr Brud? Wie, Trudek« sci« Frau Bruck schien noch in Gedanken bei Braöi Ausfall zu verweilen, denn fie fagte wie im Selbst-. , gesprdch: »Duran bin ich gar nicht aekommen.« sk- Otto Brad fing ed auf und er fiel ein, nachdem er, zur Wirtin gewandt, bekimmt und artif gefagt hatte »Nein, ich danke fehr : »Ja, fegen Se, Frau Isi- Bruck, das ist ed ja. Sie fagten s. . frttilhey sie kdtten fo gern meinen Roman lefen wo en und dnnteu ihn nigt austreiben Und Sie kommen gar nickt darauf, fi ein ach das Buchchsu taufen. Ber- s.-«; sei en Sie. Sie werden mich do , hoffe ich, nicht .- im Verdacht haben . . .« »Man kann doch nicht alle . ..« besann M Li- Vruch doch brach fie ab. ; zxzs »Man kann nicht, meinen,6ie, alle Nutorem die. man gern lieft, gleich kaufen. Wenn ich Sie nun ssj sagen wollte, wer find denn all die Intoren die :.. te aern lesen! .. - Sehen Sie, Sie wissen et utckk . sz « der sama-m Ics S II lllkstuk-Wl(itstt fsk alls kahl-Inn Wit- 08157 chter -. sm. b. H. Ists-. 17 Ihn Platzes. 18779 Mle Größte Verbreitung in Sachsen. Why Und Wchsftsstells Fee-W s. Fcrufpmbm Rednttton Nr. AM, Expeditton Nr. 4571, Verlag Nr. w. Telegr.sshm Neu-sie Dresden. —, tischen auch vom sinanzwirtsthaftlichen und steuer technischen Standpunkte aus betrachtet werden muß in kurzer Zeit oder auf einmal dem deutschen Ber mdgensbestand zu entziehen. Denn gerade das Ber tndgen derjenigen, die vielleicht Dunderttausende bei der Anflage zu zahlen haben, ist werbend unterge brag nnd,sestgeslegt, set es in Staatspapieren, in rundbesitz oder wirtschaftlichen Unternehmungen und deren Bdrsenwerten, so dasz es selbst einem sehr reichen Mann unter Umständen fthwer sallen rann, etwa Mooo Mk. Vermögenssteuer an ewei Ter minen eines Jahres neben seinen sonstigen regel mäßigen Ausgaben zu bezahlen, ohne daß er die seli gelegten Vermdgensteile vereint-an, beleihen oder sonst angreisen muß. Darum wird oon sachverstän diger Seite gefordert, daß die Vermögensabgabe aus eine Reihe von Jahren verteilt, und es so den Zah lern möglich gemacht wird, die auf sie entfallende Ab gabe nicht aus dem Vermögen, sondern aus dem Einkommen Un bezahlen. Der Effekt ist dann im Grunde derselbe, denn da das deutsche Volksver mdgen steh sährlich um einige Milliarden vermehrt so wird. wenn die Vermögensabgabe aus dem Ein kommen genommen wird, eben diese Vermehrung des Volksvermögeus in den Jahren der Abgabe etwas langsamer erfolgen. Der Besitzende, der sein Ver mdgen vermehrt, wird nicht in der Lage sein, soviel zurückzulegen, als er sonst zurückgelegt haben würde, wenn er die Steuer nicht zu zahlen gehabt hätte. Aber er wird seine Abgabe aus dem Einkommen be zahlen lbnnen, oder ans den Erträgnissen, die sein Vermögen ihm abwirft. Unter diesem Gesichtspunkte ist es interessant, sich die wichtigsten Zahlen des deut schen Voltsetnkommens In vergegenwärtigen Fitt- das Jahr IM berechnet der Nationalökonom Steinmaanucher das deutsche Voliseinkommen aus mindestens sd Milliarden Mart im Durchschnitt Aus diesem Vollseiniommen ergibt sich die Zu nahme des deutschen Vollsoermdgens, da ja das Einkommen nicht vdllig verbraucht, sondern in jedem Jahre ein Teil sur Kapitalist-ertrug verwendet wird. 1909 gab Steinmaunsßucher die Summe dieser jährlichen Ersparnisse aus Its bis 14 Milliarden Mark an, wobei die Zunahme der Feuerversicherunqen auf d Milliüedem die jährliche Zunahme des im Auslande angelegten Kapitais und die Anlage an vorhandenen Wertpapieren aus s bis ( Milliarden Mart und Wertzuwachs beim Grund besitz aus s bis 4 Millinrden Mart geschätzt ist. "Bergegenwärtigt man sich die im vorstehenden dargestellten Zahlen itber Volksvertndgen, Volls einkoznmen nnd jährlichen Zuwachs des Volksver mdgens, so wird man ohne weiteres sagen können, daß das deutsche Voll bew. die Kreise der Besitzen den, denen die Ausbringung der einmaligen Aus gabe von 1 Milliarde auferlegt werden foll, dazu gans zweifellos tu der Lage sind. Aber die Ziffern zeigen auch, das es volkswirtschaftlichen und steuer technischen Grundsätzen entsprechen würde, Vorsorge zu treffen, daß die Abgabe nicht aus dem·Vermögen, sondern aus dem Einkommen bew. aus den jähr lichen Ersparnissen bezahlt werden kann, durch Ver teilung aus etwa drei Jahre. Andernfalls würde diese Geldentean leicht allznschars in weiten Kreisen siihlbar werden, namentlich wenn, was man aus Grund der vorhandenen Unterlagen nicht be urteilen lann, Veräußerungen vou Vermögens ieilen, Staats· oder Judustriepapieren, Grundbesitz —-——— augen noch schärfer hernortraien, und sie rückte. vom oss thronend, sast ratlos auf dem Stuhle. Die bewegliche schöne Frau Minute plagte mit ihrem zu kurzen und zu roten Munde erauN »Weißt, Trude, ich habe noch immer iein Buch nicht gelesen. Du has-As mir immer versprochen. Nun wird er es übel nehmen« Frau Trude, die junge Wirtin, saate mit ihrer aepreßten Herzlichleiu »Aber, ich bitte dich, Minute, du weißt ta, er ist nicht so. Er spricht nie von feiner Literatur und macht sich nichts dar-aus« Er ist der bescheidenäie Mensch auf Gottes Erden. Nur aus Verlequ ett wird er manchmal grob.« ! Frau Minute warf mit ihrer flötenden Stimme tückisch ein: Fla, das bat mein Mann von ihm ge sagt«, und be ab mit einem kritischen Scitenbltck Frau Bruch st- . O Als die Wogen der Redesirötne wieder hoch qingen, erschien Otto Pras, und da er mehr Damen erblickte, als er erwartet hatte, machte er ein saures Gesicht, wohinter er wobl das Unbebagen seiner Verlegenheii verbarg, er blieb unentschlossen sieben. Er wurde still, man sah ihn kritisch an, mebr schul- Inädchenbast lauernd als damenbast loketr. Und nach dem er einigen Damen, darunter Frau Bruch vor gestellt war, setzte er sich an dieser. Ueber ihr stroisendeö Gesicht, das etwas nackt anAaln errdtend, saate Frau Bruch »Ich sinde Jbre Sa en sebr schön«, und als hätte sie etwas silbernes gesagt, fügte sie stotternd hinzu: »Das ist Ihnen schonl sicherlich oft gesagt worden, und wohl besser auch.« Bras war erröten dann sagte er, augenscheinlich mit Ueberwindung: »Nein, so etwas zu hören, ist nicht nur angenehm, mir peritinlich tut es ioäar not. Denn ich oerzage immer wieder an mir. s sind wohl nicht die grössten Künstler, die. das größte Selbstvertranen haben. Anerkennung ilt ndtig auch bei der minimalsten . . .« - Doch gegen Ende seiner Rede schien er schon weit wees zu sein mit ieinen Gedantew er en ete Inii adg rochdenen Worten« die unter den Tisch fielen. Er spannte te scharfen winseln seiner St rn, dte dem jugendlichen Sgnitt einer Züge in so bes Feinde-idem Widerspru standen, und in seinen agen, die so gar nichts non der den Dichtern an ged chteien Vertränwtbeit oder siegreicher sagend aitigteit hatten« lag Sorge und Wabrde ; iene usw. zum Zwecke der Bezahlung der Steuer etwa in größerem Umsange stattfinden müßten. Das kann auch leicht zu Ungerechtigkeiien siibreu, namentlich bei kleinen Vermdgen und bei Besitzern von Papier-en mit niedrigem Kursstand ssächsische Rente, dreivrozentige Reichsanleibel), die nur mit Verlust verkauft werden können. Im übrigen sind Finanzsachverständige der Meinung, daß auch bei Verteilung der Abgabe aus einige Jahre gewisse Wir-» kungeu aus die gesamte Volkswirtschaft nicht aus bleiben werden, wenn etwa die gegenwärtig noch günstige Konjunktur sich verschlechtern sollte. Wenn die Retchssinaugresorm von 1909, die ia im wesent lichen eine Belastung der Industrie, des Handels und Verkehrs darstellte, glücklich überwunden wurde, so war das der guten Konjunktur zu danken. Hos sentlich wird das auch bei der gegenwärtigen Reform so sein! Worauf es ankommt, ist aber in jedem Falle, dasz die Auserlegung der einmaligen und der dauernden Abgabe und die Struktnr der neuen Steuern volkswirtschaftlich vernünftig gestaltet wird unsd daß sie im Sinne größter Gerechtig keit ersong Es gilt also, allen ienen Bestrebungen Widerstand zu leisten, die dem mobilen Kapital einen größeren Teil zuschieben wollen als dem immobilen, indem sie das erstere verdächtigen, daß es sich der Steuer entziehen wolle. Man vergesse auch nicht den Besitz der toten Hand, der in Deutschland größer ist, als gemeinhin bekannt ist. Wenn die Reichsregies rung sich von diesen Erwägungen leiten läßt, dann wird die deutsche Volkswirtschaft diese Besteuerung in einer Weise überstehen, die den Neid des Aus landes erwecken wirdi ch llcllc FUMMUMHIIIIM Der »Osservaiore Ronmno« veröffentlicht, wie aus Rom gemeldet wird, einen apofeolischen Brief des Papstes, in dessen perlönlichcm Unwohlfein til-ri gens die Aer te einen ethen Rnckfnlhz neues Fieber-, auch Zerszwiichh efigestellt haben; Der Erlak fest eine In iläumöfeier zur Erinnerung an den er irche durch den Kaiser Kvnitantin gegebe nen Frieden fein Alle in Rom wohnenden oder nach om kommenden Gläubi en, die vom weißen Sonntage an bis zum Feste der nndefleckten Empfängnis weimal dir Kirchen St. Johann im- Lateran, St. Peter und St. Paul belucFen nnd dort für das Gedeihender Kirche und es Heiligen Stuhle-, diesslnsrottnng der sicheren die »Bekekrnng aller Sünder, die Eintracht unter den Ichrist ichen Fürsten, den Frieden und die Eini aun unter allen Friltlichen Völkern beten, einmal beidsten nnd nat?l drein Vermäfen Almosen spen den, sollen ans nlck des Jub llimns voll-komme nen Ablaß erhalten. uch denjenigen, die nirkä nach Rom kommen können, wird vollkommener Ab ß aes währt, wenn sie keck-mal die Magen ihres Landes bewegen, die von ern Bischoie estimmt werden, und ie andern Werte der Frömmigkeit vollständig erfüllen. Dieser vollgändige Ablaß kann auch«für die bSeelen im Jene uer durch Fürbiiie gewahrt wer sen. Der Anlaß zu dem Jubiläum ist die öffentliche Anerkennunzdes christlichen Glaubens durch Kon staniin den roßen vor 1600 Jahren, nachdem er 812 feinen Gegner Mentius besiegt sHatte und ikm auf feinem eldzug ein flammendes -reuz mit er Aufschrift e chienen war: Jn diesem Zeichen sollst du siegen« Schon fein Vater Konstantius hatte-, während in den übrigen römischen Reich-teilen dic Sorge und Wahrheit, die wohl and eines jeden Mizixlerd Auge lauernd blickt - ran Brnck suppte fpielend an ihrem knnftvoll zifelierten Pendelogur. in dessen Mitte ein präch tiger, großer Smaragd kühl und wie zweifelnd schimmerte, nnd fie sagte, den Kopf zur Seite geneigt und Brod ifo ansehend, daß man ed bei flüchiiegem Hinblicken okeit nennen konnte: »Wissen Sie, err Brit-, ich liebe Ihre Sachen febr.« Bras hatte aufmerksam und felbftveraessen das Schmnckftiick auf dem kräftigen Bufen der noch jungen Frau betrachtet und sagte, ohne die Augen loszureißem mit etwas fchiefem Munde, fo daß es Hostika klang: »So? Und worin äußert sieh diese e e Brau Bkuck erröten wieder, ein wenig verwirrt, dann sagte fic, wie tastend: »Ich habe alle Ihre Sachen gelesen. Doch Ihr letztes Buch konnte ich noch nicht bekommen. In der Bibliotbek ist es stets ausgeht-roh und bei Trade komme ich immer noch nicht an die Reihe . . .« ; Frau Minute flötcte mit ihrem allzu kurzen und allzu roten Mund spöttisch, doch kotett: »Sie sahen ja Truhen eine so schtvungvollc Widmmcg ineingefchrieben, Bra« Otto Brus, der aus Frau Minute-s Worten nur die Ironie ausgesungen hatte und sich in seinem Schamqeftthl verletzt Mänte, wandte sich an dte junge Wirtin, den Jäbzorn eherrschend, doch gereizt ge nug- so daß sein Aerger durchbrach: »So, Frau Dot tot-?o FI« qeh’n Sie mit Büchern um, die man Ihnen vere r »Aber ich bekomme es doch uriickl« Aus dem scharfen Ton klang Schuldbewnetsein heran-. »Ja, aber in wel ein sustnndei Mit Büchern, in denen Inicheiiien d, gebt man nicht so nm«, erteilte Brut einen erweis. »So seien Sie doch stob, daåman Ihre Bücher so gern liest-C parierie die junge ittin, schon sicherer im Gefühl Thus MAY Dazu lelfi kein rund vor-J wehrte Bras ab. äskän ie a e sind nicht fest wähletisch in Ihrer e re.« spJSZI Jchgabe es ge fchonckelesen und, fragen Stz Mitmdiä is gehst-at euatgüftü ilästid wozu san m am u w v aen . . Des einmariniekeups « ’ « « pu- lals ! I
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