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Erzgebirgischer Volksfreund : 13.01.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-01-13
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194101139
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19410113
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19410113
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1941
- Monat1941-01
- Tag1941-01-13
- Monat1941-01
- Jahr1941
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 13.01.1941
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Nr. 10 I Montag, den 13. Januar 1S41 ^^ELKLL^ I°hrg.S4 3« de« frühe« Morgenstunde« de* heutige« Tages ber. Die Angreifer überflogen aus verschiedenen Richtung, «arfen einzelne feindliche Flngzenge in Süddeutschlaud die Stadt in aufeinanderfolgenden Wellen. Die Bomb, >en ngesetzt und etüka drei Stunden gedauert des Luftfahrtsministeriums sei „Schaden doner Gebietes Bomben abgeworsen worden. Df. schicht für immer erhalten wissen rrkvllte. Die Leistungen «nserer HUfskreuzer. Zum Geburtstag des Reichsmarschalls schreibt „Giornale d'Italia": „Das italienische Volk übermittelt dem aufrichtigen Freund des faschistischen Italien, der sich so unermüdlich und restlos für die Größe seines Landes eingesetzt hat und einsetzt, heute die allerherzlichsten Glückwünsche." sausten zeitweilig „hageldicht" nieder. Das ganze Gebiet von London war durch Großfeuer hellerleuchtet. Dazwischen sausten die Sprengbomben mit ohrenbetäubendem Krachen nieder. Die Lage sei infolge der Brände äußerst bedrohlich gewesen. United Preß berichtet, die Deutschen hätten eine neuartige Brandbombe benutzt, die die Feuerwehr unvorbereitet gefun den habe. Zahlreiche Brände seien ausgebrochen, ehe die Bomben hätten schadlos gemacht werden können. Nach dem Niedergang eines wahren Bombenregens seien die Deutschen im Sturzflug auf mehrere Teile Londons losgegangen und hätten schwere Explosivbomben geworfen. schwersten deutschen Angriff auf London seit dem 29. Dezem ber. Die Angreifer überflogen aus verschiedenen Richtungen r««gs- ««d Angrkffsflüge gege« ««glische Formatioue« durchgesührt. Zwei starke Schifts- gruppe« wurde« angegriffen, wobei ei« Kreuzer vom Bir- mingham-Typ mit einer Bombe schweren Kaliber« ein wandfrei getroffen wurde. Sn der Lyrenaika Artillerie- und Patrouillen- Britenbomben auf Bayreuth. Berlin, 13. Ian. Das OberkommandoderWehr- üiacht gibt bekannt: Am gestrige» Tage klärte die Luftwaffe über dem briti. scheu Raum auf. In der Nacht zum 18. Januar griffe« stärkere Kampf- fliegerverbäude kriegswichtige Ziel« ia Londo« a«. Die Lrobachta«g ergab mehrere großeBrändeim Zielraum »ördlich and südlich des Themsebogen, sowie eine« große« Brand mit Parker Rauchentwicklung im Südasien der Stadt. Außerdem wurde« militärisch« Ziele a« der englische« Süd küste mit Bombe« belegt. Weitere britische Häse» wurde» vermint. Sn den Mittagsstunden de» gestrigen Sonntags »er suchte der Gegner mit schwachen Kräfte« erneut in das besetzte Gebiet einzufllegen. Hierbei wurden zwei feindlich« Flugzeuge durch Flakartillerie, ei« weitere« durch Jagd- flieger abgeschoffeu. London und militärische Ziele an der englische« Güdküste bombardiert. Mitzglüttter Ginflugsversuch des Gegners in das besetzte Gebiet. Sorge« über Sorgen. Mit seinem Englandhklfegesetz hat Roosevelt in Londo« große Freude angerichtet. Wir gönnen Churchill und Kom plizen diesen Lichtblick, zumal er nicht von langer Dauer sein wird. Die Leute haben auch so noch genug Sorgen. Kaum haben sie eine Sache einigermaßen ins Lot gebracht, da treten neue schwierige Fragen auf. Es ist daher kein Wunder, daß Churchill da« Bedürfnis gefühlt hat, sich einen „Gehirntrust" in Gestalt von Ausschüssen an die Seite zu stellen. Annehm bar wird der allgemeine Wirrwarr dadurch nicht gebessert werden. Eine der heikelsten Fragen, in der die Gegensätze be- sonders heftig anfeinanderprallen, ist augenblicklich die Deseiti. gung des Produktionsrückganges in der Rüstungsindustrie, der durch den deutschen Luftkrieg verursacht worden ist. Trotz de« ungeheuren Arbeitslosenziffer ist es, wie ein amerikanische« Berichterstatter, der aus London nach den USA. zurückgekehrt ist, erklärte, nicht möglich, die notwendigen Arbeitskräfte fü« die Rüstungsindustrie aufzutreiben. Cs werden den arbeits los gewordenen Arbeitern der zerstörten und beschädigten Fabriken Arbeitslosenunterstützungen gezahlt, während an anderen Stellen Englands Arbeiter dringend gebraucht wer. den. Infolgedessen werde, wie es in dem Bericht weiter heißt, von den Industriellen die Einführung der Zwangsarbeit ge fordert, damit man die Möglichkeit habe, Arbeiter von einem Platz zum anderen im Lande zu überweisen. Wenn diese Maßnahme auch auf stärksten Widerstand in Arbeiterkreisen stoßen werde, so müsse man das nach Auffassung der Indu- striellen in Kauf nehmen, da die Produktion die vordringlichste Aufgabe sei. Gegen diesen „undemokratischen" Plan wird, so erzählt der Amerikaner weiter, von den Gewerkschaften entsprechen, der Widerstand geleistet. Sie erfreuen sich dabei der tatkräf. tigen Unterstützung des Arbeitsministers Bevin, des Dullen, wie der ehemalige Gewerkschaftssekretär wegen seiner robusten Angewohnhejten auch im politischen Leben genannt wird. Bevin will sich auf die ZwangsarbeU nur einlassen» wen« gleich- zeitig das Kapital unter Staatsaufsicht gestellt wird. Um diese Fragen wird setzt in der Regierung heiß und erbittert gekämpft, und es ist dabei zu scharfen Zusammenstößen zwi schen Devin und Lord Deaverbrook, dem Minister für Flug zeugbeschaffung, gekommen. Geht Churchill auf die Forde rung Devins ein, so verdirbt er es mit der Plutokratie. Der. langt er von den Arbeitern die Zwangsarbeit und andere ein. schneidende Maßnahmen, so wird er die Labour-Partei gegen sich aufbringen, deren schlechte Laune er schon jetzt täglich durch Zugeständnisse an die sogenannten Arbeiterführer ! beschwichtigen muß. Natürlich wird man sich schließlich unter dem Zwang der deutschen Bomber und U-Boote einigen, aber auf beiden Seiten häufen sich Berge von Aerger und Miß- trauen an, die Churchills Freude am Dasein keineswegs er höhen. Mit Deutlichkeit zeigt es sich, wie tief dieser von Eng- land leichtsinnig heraufbeschworene Kampf die Grundfesten einer altüberlieferten „Ordnung" erschüttern und wie der Ueberfall auf Deutschland, der „reizende Krieg" Lord Derbys, gerade das zum Einstürzen bringt, was die britische Ober- Der Führer an GSrlng. Lerll«, 12. Ian. Der Führer richtete an Reichs- Marschall Göring zu seinem 48. Geburtstag ein in herzlichen Worten gehaltenes Telegramm. Schlachtschiff -er Malaya-Klaffe torpediert Bor» einem itattenifchen Torpedoflugzeug. „Dke Bomben fiele« hageldicht." Di« Neuyorker Blätter berichten heute, am Montag, über den deutschen Luftangriff auf London in der Nacht zum Sonntag, der Angriff sei kurz, aber scharf und von großer Ausdehnung gewesen. Zahlreiche Dächer seien in Brand ge steckt worden, und die ganze Stadt sei mit einm Hagelvon Stahl und Sprengbomben in den Grundmauern er- schüttert worden. Don der Mitte der Stadt aus seien in jeder «Richtung zahlreiche Brände zu beobachten gewesen. Der Bombenhagel fiel sowohl in der City selbst, wie auch in den Außenbezirken. „Neuyork Herold Tribune" spricht von dem tätigkcit. Unsere Flugzeuge habe« feindliche Formationen in der Nähe von G'.arabub bcmbardiert. Wiederholt« feind liche Luftangriffe auf einige unserer Stützpunkte in der Lyrenaika. In Ostafrika Patrouillentätigkeit an der Sudan- «ud Kenya-Front. 3a der Gegend vo« Gallabad hat einer «nserer Vorposten einen vo» Artillerie unterstützte» Angriff zurückgewiesen und dabei dem Feind Verluste zugefügt. 3m Morgengrauen de» 1V. sichtete eine Abteilung Tor pedoboote bei einer Ueberwachungsfahrt im Kanalvon Sizilien eine starke aus zahlreichen Usberwqssereinheite« zusammengesetzte feindliche Echlffsformatio«. Unsere beiden Torpedoboote griffen entschlossen die Mitte der Formation an, und trasendabeimitzweiTorpedoseinen Kreuzer, der anschließend in sinkendem Zustande be obachtet wurde. Ls folgte ein erbitterter Kampf zwischen de» feindliche« von Kreuzer« unterstützte« Torpedojäger« und unsere« Torpedoeinheiten, die ein intensives und lang anhaltendes Feuer eröffneten, währenddem sich auf zwei getroffenen feindlichen Torpodozerstörern sichtbare Brände entwickelten. Sines «nserer Torpedoboote wurde von einer Salve erreicht, die seine Motoren zum Stillstand brachte, und anschließend von einer weitere« Salve im Munitionsdepot, was seine Versenkung zur Folge hatte. Dar andere Torpedoboot begab sich sofort zur Rettung der Schiffbrüchigen an de« Ort der Versenk««». 3« der Nacht vom 11. zum 12. habe« über die Schweiz gekommene feindlich« Flugzeuge einen Angriff auf Turin und SavigUauo durchzeführt und einige Bombe«, daruater auch auf die Stadt Bayreutk. Der Gegner verlor gestern vier Flugzeuge. Wieder deutsche Bomde« auf Kriegsschiffe im Mittelmeer. Der OKW.-Dericht vom Sonntag lautet: Die Luftwaffe führte gestern bewaffnete Aufklärung durch und verminte weiter britische Häfen. Beim Angriff auf eine« Flugplatz i« SüLostengland wurden Treffer er zielt. Si« feindliche» Ha»d«l»schifs von 8000 BRL. konnte durch Volltreffer im Seegebiet westlich Irland, bitt«tit«te»v0»S0d0DAr. ä»dtzt Sriti. Moskau, 12. Ian. Das Blatt des Wehrverbandes Ossoa. viachim beschäftigt sich mit dem Einsatz deutscher Hilfskreuzer im Weltkriege und im gegenwärtigen Kriege. Die Tätigkeit der letzten Zeit einen immer größeren Rom, 13. San. Der Wehrmachtsbericht von heute hat folgenden Wortlaut: An der griechischen Front die übliche Späh trupp- und Artillerietätigkeit. Unsere Flugzeuge haben Truppen auf dem Marsch und Kraftwagenkolonne« mit Maschinengewehrseuer und Sprengbomben belegt. 3» der Lyrenaika Artillerietätigkeit an der Tobruk-Front und Tätigkeit unserer schnellen Truppe« i« der Wüste um Giarabub. Eru vorgeschobener feindlicher Stützpunkt wurde wirk sam bombardiert. Die feindliche Luftwaffe hat einige Ort- schäfte« i« der Lyrenaika bombardiert, ohne Opfer zu ver ursachen. 2m westliche« Mittelmeer hat eines «nserer Torpedo- flugzeuge unter dem Befehl vo« Oberleutnant Lopello, Be obachter Oberleutnant z. S. Olivari, elnegroßeseind- liche Einheit torpediert. Da« im Wehrmachtsberkcht vom 10. Januar al« ge- troffeu gemeldete Schlachtschiff ist als ei« Schiss der Malay «-Klasse festgestellt worden. Unsere Lust formation, die den erfolgreichen Schutz anbrachte, stand unter dem Befehl von Flugzeugführer Major Antonio Fadda. 3« Ostafrika haben feindliche Abteilungen versucht, zwel «nserer Stellungen an der Sudan-Front anzugreifen. Sie wurde» durch das Feuer «nd den Gegenangriff unserer Truppe« mit Verluste« zurückgeschlagen. Unsere Luftwaffe hat Kraftwagen, Truppen «nd Verteidigungsstellungen an einigen Stelle« im S«da« bombardiert. Der Feind hat in der Nacht zum 13. 3anuar Einflüge auf Turin, wo es einigen Schade« u«d einige Verwun dete gab, auf Be « edig, wo Schäden, ein Toter und einige Derwundete zu verzeichne« find, «nd auf Lataula, wo einiger Schade« entstand, aber keine Opfer zu beklagen find, aurgeführt. 3n Latania hat die Flak ein feindliches Flugzeug abgefchossen, da» in der Umgebung der Stadt am Boden zerschellte. 3« Venedig ist ein «eitere» Flugzeug von der Marineflak abgeschossen worden. Die aus sechs Offizieren «nd Unterofizierea bestehende Besatzung «urde gefange«ge«omme». Gerecht im Kanal von GtzMe«. R:m, 12. Ian. Der Wehrmachtsbericht vom Sonntag lautet: 3« Albanien feindliche Angriffe an der Front der 11. Armee. Unsere Gegenangriffe habe» dem Feind empfind lich« Verluste zugefügt. Auch der Londoner Rundfunk muß die Heftigkeit des Luftangriffes zugeben. Bald nach Einbruch der Dunkelheit scheu Ostküste versenkt werden. > hätte der Angriff eingesetzt und etüka drei Stunden gedauert. Del einem erneuten Luftangriff auf einen englische» Nach Mitteilungen des Luftfahrtsministeriums sei „Schaden" Flottenverband im Mittelmeer erhielten ei« verursacht worden; auch Hütte es eine Anzahl Opfer gegeben. Kreuzer und mehrere audere Krieg »schiffe Außer in London seien auch in mehreren Distrikten des Lon- schwere Dombestreffer. doner Gebietes Bomben abgeworsen worden. « > > -c . . . . - n , dieser Kreuzer, die in der „ Bomben, sowie kleine Brandbombe Umfang annehme, störe die Seetransporte Englands, bringe wurden e.nige Wohnhäuser getroffen- Drei Tete «nd »irr sein« Versorgung in Unordnung und nehme einen wohlüber- Derwundete sind zu b^ legten Platz in dem Gesamtsystem der deutschen Operationen Militärlazarett, einige Prlvathäuser und di« PmrrUrche ge- gegen England ein. Mit Hilfe der U-Boote und der Lust- tröffe« worden. Einiger Scheden, keme Opfer. lieber^ waffe führe Deutschland die Nahblockade durch und durch die Latania hat einer unserer Jäger am Nachmittag de» Son«-; Hilfskreuzer die Sperrung der weit von den blockierten Ge- abe«d» ein englische» Flugzeug vo« Sle««-Martr«-Typ bieten entfernten Gewässer. brenuend abgeschosse«. * 3« der letzten Nacht griffe« wiederum stärkere Kampf, fliegerverbände krieg»wichtig« Ziele i« Loudo« an. Zahlreiche Dränd« bestätigten de« Erfolg. Der Feind warf in de« frühere« Morgenstuade« de» heutige« Tage» i« Rorddeutschland einige Spreng- «nd Brandbomben, wobei ein Wohnhaus stark beschädigt, drei Personen getötet «ud drei schwer verletzt wurde«. Sm zentralen Mittelmeer habe« di« Linh eite« , de» devtsche« Fliegerkorps i« Fortsetzung der gehörte v. Bülow - ... , gestern unternommene« glänzende« Tätigkeit A «sklS - „Pour le mörite" und das Ritterkreuz. Derli«, 13. Ian. NSFK.-Obergruppenführer v. Bülow, Reuyork, 12. Ian. Der australische Marineminister Hughes der kürzlich zum Oberst befördert wurde, ist von der Luft- teilte mit, daß bereit» vier australische Funkstationen den wasfe beurlaubt worden, um seine Tätigkeit al» Inspekteur Betrieb eingestellt haben, um nicht deutschen Kaperschiffen im des NS.-Fltegerkorps wieder aufznnehmen. Im Weltkriege Siidpazifik wichtige InforMatlynen zu geben oder den Stand- gehörte v. Bülow der Jagdstaffel Boelcke an. Er trägt den ort australischer Schiffe zu verratet».
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