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01 Deutsche allgemeine Zeitung : 19.01.1849
- Titel
- 01
- Erscheinungsdatum
- 1849-01-19
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id799109797-18490119012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id799109797-1849011901
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-799109797-1849011901
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDeutsche allgemeine Zeitung
- Jahr1849
- Monat1849-01
- Tag1849-01-19
- Monat1849-01
- Jahr1849
- Titel
- 01 Deutsche allgemeine Zeitung : 19.01.1849
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FrMg Nr- is. -- IS. Januar I84S. LtiPsiz- Die Zeitung erscheint täglich. Zn beziehen durch alle Postämter des In- und Auslände». Deutsche Allgemeine Zeitung. «Wahrheit und Recht, Freiheit und Gesetz!» Preis für da» Viertel jahr L Thlr. — ZnsertionSgebühr für den Raum einer Zeile 2 N,r. gäbe. Alls dem Fürstenthum Lippe wird die Bekanntmachung der Grund rechte und daß dieselben binnen sechs Monaten in Geltung gebracht sein sollen, gemeldet; sie ist auch im Herzogthum Altenburg erfolgt. Aus Thüringen dauern die Klagen über die geringen Erfolge der Vereini gungsversuche fort. Ein Tagesbefehl des commandirenden Generals in Oldenburg erklärt den dort bestandenen Verein von Unteroffizieren für immer aufgelöst; der erste Anlaß dazu scheint nur in der Ausübung des Pe titionsrechts bestanden zu haben. Die Nachrichten aus Oesterreich widersprechen allen Gerüchten von Aenderungen im Ministerium, dem jedoch beim Reichstage noch mancherlei Widerspruch vorhergesagt wird- Noch immer werden Verhaftungen gemeldet. In Ungarn ziehen die kriegerischen Vorgänge sich mehr und mehr in die südlichen und öst lichen Grenzgegenden; auch Galizien war bedroht und ist deshalb in Kriegszustand versetzt worden. Es zweifelt indessen Niemand mehr am Erfolge der kaiserl. Waffen. Die Zustände in Preußen und die Art voi? Stillstand in der Bewegung, welche das entschiedene Eingreifen der Regierung nach sich gezogen hat, zum Maßstabe für die Constella- tionen der nächsten Monate zu nehmen, erscheint nach Allein, was von da vorlicgt, ziemlich gewagt. Vielmehr dürfte nach Ablauf der gebo tenen Frist die allerdings auf Irrwege gerathcne Bewegung sich wie der zurecht gefunden und eben so gekräftigt wie berichtigt haben. Aus Berlin werden neuerdings Verbote von Zeitschriften für das unter dem Belagerungszustande befindliche Gebiet in sehr strenger Form be richtet. Die zur Abwehr etwaniger dänischer Feindseligkeiten bestimm ten Reichstruppen sind jetzt unter dem Kommando des Generals Bonin zwischen Harburg und Celle vereinigt. In Kopenhagen beschäftigt man sich inzwischen mit Projecten zu Vermehrung der Schulden durch Staatsanleihen und Papiergeld. In Sicilien wird daran gedacht, einen Sohn des weiland Königs Murat von Neapel zum Könige der Insel zu machen, die noch keinerlei Sicherheit für ihre Zukunft erlan gen konnte und dabei auf Frankreich zu rechnen scheint. Zn der That bestätigen sich die gestern gemeldeten plötzlichen Rüstungen zur See in Toulon, und auch von Cherbourg wird heute das Gleiche berichtet. Das Ziel derselben ist aber noch der Vermuthung anheimgegeben. Im Uebrigen geht es im Betreff der Verwaltung in Frankreich gerade so her, wie ein bewährtes Urtheil sagt*): „seitdemSturze des Convents wird es verwaltet, wie es unter dem Directorium, Kaiserthum, Restauration und Juliusthron verwaltet worden ist, wo überall in den Grundsätzen und Formen dasselbe Princip war und nur in der Handhabung gelegentliche Verschiedenheiten eintraten." In England hat der Gesandte der Centralgewalt, Baron Andrian, seine Abschiedsaudienz bei der Köni gin gehabt. Die fortdauernde Erledigung der Stelle des ersten Lords der Admiralität gibt zu allerlei Gerüchten über Ergänzung und selbst Aenderungen in einzelnen Stellen des Cabinets Anlaß. -j-Leipsig, 18. Jan. Die feierliche Eröffnung des auf veränderten und volksthümlich erweiterten Grundlagen ganz neu gewählten ordent lichen Landtags für das Königreich Sachsen hat gestern in Dres den durch den König in Person stattgefunden: Die Thronrede und «ine umfängliche Mittheilung der Regierung über ihre bisherige und demnächstige Thätigkeit enthält unsere Beilage. Unter Berufung auf die bereits erfolgte Publicirung der Reichsgesetze über die provisorische Centralgewalt, den Schutz der Mitglieder der Reichsversammlung und der Beamten der Centralgewalt, die deutsche Kriegs- und Handels flagge im Gesetzblatte, wird die Versicherung ertheilt, daß auch die der allgemeinen deutschen Wechselordnung bis zum 1. Mai erfolgen und nur durch einige deshalb nothwendige, ergänzende gesetzliche Bestim mungen aufgehalten werde. Ueber die Publicirung der deutschen Grund rechte wird eine besondere Vorlage an die Kammern, deren Mitwirkung die Regierung dabei nicht entbehren zu können glaubt, angekündigt. In Frankfurt a. M. ist die Berathung des Abschnitts vom Reichsober- "hauvte bei der Reichsvcrsammlung noch im Gange. Mehre die Neichs- marine betreffende Interpellationen wurden vom Reichsminister beant wortet. Wenn Hr. Bassermann Gelegenheit nahm, die gestiegene An zahl der Abnehmer der Oberpostamts-Zeitung als Beweis für die Sympathien anzuführen, welche die Mehrheit der Nationalversammlung genieße, so ist das wenigstens eine Schwachheit zu nennen. Die frü here Mittheilung von einer württembergischen Erklärung für ein preu ßisches Kaiserthum wird jetzt in der nur erwähnten Zeitung selbst für fabelhaft erklärt und an der gestern von frankfurter Blättern behaup teten, angeblichen Erklärung Sachsens für ein preußisches Oberhaupt ist sowol nach unsern heutigen Berichten aus Frankfurt wie nach an dern sichern Mittheilungen durchaus kein wahres Wort. Es scheint, gewissen Blättern sind alle Mittel recht für ihre übernommene Auf- Deytschlan-. "Frankfurt a. M., 16. Jan. In der heutigen Sitzung der deutschen Nationalversammlung berichteten die Abgg. Arndt über einen Antrag Nauwcrk's in Betreff der italienischen Frage, v. But tel über den Antrag Jahn's, den Schutz der Mitglieder der National versammlung betreffend. Die Anträge bei beiden lauten auf einfache Tagesordnung. Abg. H. Simon interpellier hierauf den Minister des Innern, ob die Papiere über die Wahl des in Münster verhafteten Hrn. Temme zur Nationalversammlung eingefodert seien, damit das Haus nach deren Einsicht seine Entscheidung treffe. Hr. v. Gagern erklärt, daß er noch keine amtliche Kenntniß von der Wahl Hrn. Tem- mc's habe und daß er die Simon'sche Anfrage in der Sitzung am 18. Jan. beantworten werde. Der Handclsminister Duckwitz beantwortet sodann eine Reihe von Interpellationen. Auf die des Abg. Wernher, dänische Holzeinkäufe in den Ostseehäfen betreffend, erwidert er, daß dergleichen Ankäufe seitens der dänischen Regierung jährlich zu gcschc- ;en pflegten, und nicht in einem Umfange stattgefunden hätten, der Anlaß zu Besorgnissen geben könnte. Die Ausfuhr dieses Holzes sei tnlängst durch den eingetretenen Frost inhibirt. Es werde von den Umständen abhängen, ob gegen Frühjahr der Holzausfuhr Hindernisse in den Weg zu legen fein werden; jedenfalls aber werde das Ministe- *) „Das Jahr 1818" von Fr. Bülau (Leipzig 1849), ein Ueber- blick dieses merkwürdigen Vorläufers der Gegenwart, den wir empfohlen haben möchten. «eberblttk. Deutschland. "Frankfurt a.M. Nationalversammlung, die Ober hauptSfrage. * Frankfurt a. M.. Die Erklärung des Königreichs Sach sen in Betreff der Lbcrhauptsfrage. Frankfurt a. M. Die Reichs tagSzeitung. Der Reichsverweser. Der Gesandte von Bolivia. — Hr v. Vincke. — Der Bericht deS BerfassungSauSschusseS über den Ab schnitt der Reicheverfassung der Reichstag. ^Dresden. Die Landtags predigt. vLeipsig. Bevölkerungsstatistik. — Der constitutionell-mon archische Verein in Augsburg. — Die Reichsverfassung. Nürnberg Ueberschwemmung. — Sächsische Artillerie in Lauenburg., — Der Kö nig von Württemberg. Darmstadt. Die U. Kammer, die Oberhaupts frage. *Ärnstadt. Die sächsischen Reichstruppen. * Altenburg ' Die Grundrechte. Schwerin. Die Abgeordneten. Oldenburg. Do Unteroffiziere, s-Detmold. Die Grundrechte. Die Landstände. Frankkur! a. M. Die Verfassung. Hamburg. Der Großherzog von Oldenburg un! General Bonin. Hadcrsleben. Die Post in Kolding. — Die Urtel n der kieler und rendSburger JnsubordinationSangelegenheit. — Eine Schrif von Lscherning. Preußen. V Berlin. Die Wahlen. Berlin. Der Fürst v. d. Moskwa Hr. Rodbertus. — Die Vorfälle im Hotel MyliuS. — Berichtigung — Verbot der Carnevalzeitung. — Jrwingianersekte. — Centralverein dei deutschen Schützengilden. — Hauptmann Czudnochowski. — Die deutsch Flotte. — Hr. Lemme. — Karl Ballender. Posen. Die Liga PolSka. KSeflterreich. Men. Das Ministerium und der Reichstag. Genera Bem. Commandant Melden. Men. Steckbriefe. Die Steuererhebung Pesth. Festung Leopoldstadt. — Antwort des Ministeriums auf eine wicne, Adresse. — Der Schaden in den wiener Kasernen. — MagistratSrath Hekele. — HrabowSky und Moga. — Kriegsgefangene. — Die Magyaren in Wcrschecz. General Bem. — Abg. Keim. — Galizien in Belagerungs zustand erklärt. — Graf Pachta. Triest. Venedig. — Truppen nach Italien. Schweiz» Die italienischen Flüchtlinge im Tessin. — Die royalistischen Damen in Neuenburg. Italien. Aom. Rüstungen. — Aufhebung der Fideicommisse. — Gefecht! auf Sicilien, Milazzo von den Siciliern eingenommen. Lucian Murat soll zum König von Sicilien proclamirt sein. Russischer Gesandter. *ÄUS Sicilien. Die Zwangsanleihe. General Antonini. Ruhe. Portugal. Die päpstlichen Angelegenhenheiten, das Militair, Graf Tho- mar, die Bank, die Geldnoth der Regierung. -Frankreich. Die Zeitungen, die Dcputirten und Theater. Die Auflö sung der Nationalversammlung. Die Präsidentenwahl. Der Präsident. Seerüstungen. Großbritannien. Baron Andrian. Gerüchte von Cabinetsverände- rungen. Unglück zur See. Die Zolleinnahme Liverpools. Die Bank. Dänemnrk. Kopenhagen. Das Finanzcomite.
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