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Dresdner neueste Nachrichten : 27.04.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-04-27
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193704275
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19370427
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19370427
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1937
- Monat1937-04
- Tag1937-04-27
- Monat1937-04
- Jahr1937
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 27.04.1937
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19Z7 ! 7 4S. Jahrgang Dienstag, 27. April 4937 Oie größte Kundgebung -er Wett Mr Maifeier der Reichshavptstadt erk 42V Kilometer Aufmarschstraße — Die Vorbereitungen zu der gewaltigen Veranstaltung 0,1. iee te.r o»«n -aS 1R» Gegen die Deutschen in Södivest 08 Der Administrator wendet die Proklamation an st 'eilen 8 den bet «eck »n- Der Abgeordnete verwies auf den gleichen Kamps, den die Buren in Stidasrika für Volkstum und poli tische Rechte gesiihrt hätten. Trotz wiederholter Anträge der Deutschen im Landesrat sei die politische Gleichberechtigung nicht durchgefiihrt worden. Nicht einmal Deutsch als Amtssprache habe man zugestan den. Diese dauernde Verweigerung unent behrlicher Lebensrechte an die Deutschen sei der wirkliche Grund sitr die politischen Verwicklungen, die heute in Slibwcst bestünden. Die in dem Bericht der Südwestafrikakommission enthaltene Darstellung, die den Deutschen alle Schuld zuschiebt, müsse von der deutschen Bevölkerung ab gelehnt werden. Eine eingehende schriftliche Stellung, nähme zu dem Bericht der Siidwestasrtkakommission werde derMandatskommtssiondesBölker- bundcs vorgelegt werden. Mit bauernden Sympa- thieerklärungen der Afrikander und der UnionSregie- rung sei den Deutschen nicht geboten. .sD Oer Aufmarsch der Schaffenden am Mai in Berlin — Oas Programm für den Nationalfeiertag in Dresden X Berli«, 27. April Ueber di« Entwicklung der Lage im Mandatsgebiet von Sttdwestasrika erfährt DNB. folgendes: I« ihrer Note vom IS. dieses Monats an die Reichs, regternng hatte die Untonsregiernng angedentet, es werde möglicherweise keine Beranlasfnng vorliegen, die sogenannte Südweftasrika-Proklamatio» gegen die Deutsche« zur Auweudung zu bringen. Dementgegen hat der Administrator von Südwest, Conradi«, zwei Tage später, am 17. des Monats, den Deutschen Bund als politischen Verband im Sinne der Proklamation erklärt. Damit werden alle Reichs» angehörigen gezwungen, aus dem Deutschen Bund auszutreten, in dem sich in Zukunft nur noch solche Deutschen zusammenschlteßen können» die durch Natu ralisation auch britisch« Untertanen geworden sind. DaS Vorgehe« des Administrators ist i« Südwest mit um so gröberem Erstaune« ausgenommen worden, als zwischen der Administration und der Leitung des Dentschen Bundes seit längerem Verhandlungen schwebte«, bei bene« eine grundsätzliche Einigung bereits erzielt war und die ei«e Anwendung der Proklamation gegen de« Deutsche« Bund hätte« auS, schließen müsse«. In der Sitzung des LandeSrateS vom IS. April gab der Abgeordnete Dr. Hirsekorn eine Er klärung ab, in der u. a. gesagt war, dah durch das Londoner Abkommen von 1923 die Deutschen im Mandatsgebiet mit gleichen Rechten und Pflichten anerkannt worden seien und die deutsche Einwande rung willkommen geheißen wurde. Seit der Errich- tung des Mandats habe in Sttdwest ein geschlossenes nattonäleS Deutschtum bestanden, das bereits- 1923 die Einführung eines MandatSbürgerrechtS verlangt habe. Die Tendenz der Deutschen sei stets die gleiche geblieben, nämlich die kulturelle und politische Gleichberechtigung in dem Lande zu erhalten, das seine Existenz ihrer Arbeit verdankt. X Berltn, 27. Juli Die Millioneukundgebung in der Rcichshauptstadt am 1. Mai, die im Mittelpunkt des Rationalen Feier« tagS des deutschen Volkes stehen wird, wird nicht nur die größte Veranstaltung ihrer Art in Deutschland sein, sondern unbestritten die Veranstaltung mit der höchsten Besucherzahl, die je eine Kundgebung in der Welt ausbringcn konnte. Die Vorbereitungen und die Durchführung dieses e i u z t g a r t i g e» Aufmarsches schilderte der Verbindungsoffizier des RctchSsührerS SS. und Chef der deutschen Polizei Himmler zum RcichSministcrtum für Volksausklärung und Propaganda, Hauptmann Titel, der Sachbearbeiter für Großkundgebungen, in näheren Einzelheiten einem Vertreter des DNB. und führte dabei unter andern: folgendes ans: „Als wir am 1. Mai 1933 znm erstenmal den Nationalen Feiertag des deutschen Volkes in dieser unn schon gewohnten Breite durchftthrten, stand ma« nicht nur in Deutschland, sondern auch im AuSlaube vor dem Rätsel, wie man in so kurzer Zeit «in Millionenhecr von den Wohnungen zur üundgebuugsstätt« und wieder zurück reibungslos in Bewegung bringen konnte. Selbst hohe Kreise auS Amerika, das sa sonst nur in Superlativen zu denken pflegt, ließen sich mit größtem Interesse in Berlin in diese einzigartige Organisation l^ibltck geben. Nach dem 1. Mai 1933 wurden hier und da zunächst Stimmen laut, die für die Zukunft von solchen Niesenaufmärschcn abrieten, aber bereits 1031 stieg die Teilnehmerzahl um ein beträchtliches, und für dieses Jahr liegen so hohe Anmeldungsztffern vor, daß die Aufmarsch leitung Mühe hatte, die Massen gerade »och so, genau abgezirkelt, zur Rechten und Linken der Feststraße untcrzubringen, die sich bekanntlich wieder vom Deut- schen Opernhaus über die Biömarckstraße, die Char lottenburger Chaussee, die Straße Unter den Linden Diese letzte Bemerkung bezieht sich aus den an dieser Stelle schon öfter erwähnten Artikel 18 der VölkerbunbSsatzung. Dieser Artikel würde z. B. akut, wenn Frankreich im Falle eines deutsch-russischen Krieges Len Sowjets zu Hilfe kommen und wenn der ' Völkevbund diese Hilfsaktion billigen sollte. Wie steht eS in diesem Falle mit der belgischen Verpflich tung als Völkerbundsmacht? Man sieht, baß es noch eine Reihe ungeklärter Punkte rings um die englisch französische Erklärung gibt. Wieweit bei den Be sprechungen Edens in Brüssel hierüber Klarheit ge- schassen worden ist, wird hoffentlich schon aus der nächsten Red« Edenö hervorgehen. Jedenfalls kann kein Zweifel darüber bestehen, daß man in England und noch mehr in Frankreich versucht, die Unab hängigkeit Belgiens doch noch mit allerlei politischen „Hypotheken" zu belasten. Dieses Verfahren unterscheidet sich sehr deutlich von dem klaren deutschen Standpunkt, der Belgiens völlige UnaVhängigkett und völlige Sicherheit garan tiert wißen will uw- der das Land vor jeder BerOick- Jung in kriegerische Konflikte schützt, solange es selbst nicht angegriffen wird. Ein solcher Schuh besteht selbstverständlich dann nicht, wenn man versucht, Bel gien auf Umwegen doch noch aus Grund irgendwelcher VölkerbunbSparagraphen in den Mechanismus des franzvsisch-sowjetrusstschen Bündnisses «inzuschalten. DaS entspricht auch nicht den belgischen Wünschen. Denn gerade dieses Bündnis veranlaßte ja im ver gangenen Jahr« König Leopold zu seinom entscheiden den Vorstoß. So kann man gewiß abschließend feststen«», baß die von Belgien durchgesetzte Neuregelung seines internationalen Statuts zweifellos einen bedeutsamen Fortschritt barstellt, daß aber baSSnbztelauf dem Wege zu einer Befriedung Europa» noch lange nicht erreicht ist. Wir freuen un», baß Herr Sven in Brüssel gestern «ine „Entspannung der tnternatto- nakep Lage" mit sehr vorsichtigen Worten feststellte. Aber ebenso richtig ist eS, wenn er fortfuhr, „um den Frieden wirklich zu sichern, müße man noch ein viel positivere- Programm verwirklichen". Deutschland kann, nachdem e» srtken Friedenswillen so klar und so positiv gerade auch im belgischen Falle bargelrgt hat, auf diese» positive Programm der Westmächte pur gespannt j-j«, Lleberfall auf Danziger SA -Führer X Danzig, 27. April. (Dnrch Fnnkspruch) Wie erst jetzt bekannt wird, wurde am Sonnabend voriger Woche der SA.,Tt«rmführer Ernst Reimer in Danzig-Langsuhr von Marxisten überfallen und schwer verletzt. Der StabSsührer hatte in einem Lokal in Danzig-Langstzhr gesessen und gehört, «ick am Nebrntisch einige Kommunisten Maßnahmep de» Senats kritisierten. Er stellte daranshin die Marxisten z«r Rede. Nachdem Reimer da» Lokal verlaße« hatte, folgten ihm di« Marxisten mnd schlugen ans de« StabSsührer «in. bis einschließlich dem Lustgarten hinzicht. In diesem Jahre wurde der gewaltige Aufmarsch der S ch.a f f c n d e n i n B e r l i n so geregelt, daß daS An treten in den Bereitstellungsräumen in der Zeit von 9 bis 0.30 Uhr erfolgt, der Aufmarsch selbst etwa nm 9.38 Uhr ansängt, gegen 10 Uhr überall im Fluß ist, um bereits 11 Uhr beendet zu sein. Der Anmarsch wird also in etwa eineinhalb bis zwei Stunden restlos durchgefiihrt werden. In diesem Jahre sind etwa ISO Kilometer Ausmarschstraße« notwendig, also 20 Kilometer mehr als im Vorjahr. Außerdem wird in einem genau sestgelcgtcn Umkreis der Feststraße der Fährverkehr rechtzeitig heraus genommen werben müssen. Erstmalig in diesem Jahr hat man Bedacht darauf gelegt, den öffentlichen Verkehr (Straßenbahnen nnd Omnibusses so wenig wie möglich zu behindern, damit jeder Teilnehmer nach Beendigung der Kundgebung aus dem ihm be kannten und gewohnten Weg, also recht schnell, nach Hanse kommen kann. Die genaue Durchführung dieser Nicsenorganisatio« ist nur möglich, weil daS Propagandaministerium ein eigens für diesen Zweck geschaffenes Nachrtchtennetz zur Verfügung hat. Tie Deutsche Arbeitsfront hat in diesem Jahre eine besonders schwierige Aufgabe gelöst, näm lich die Gefolgschaften der einzelnen Betriebe in BcrcitschaftSräumen so einzusctzcn, daß bereits der Ausstellung ein geschlossenes Bild der Kolonne erreicht wird. ES ist selbstverständlich, daß sür leibliche Wohl der Teilnehmer gesorgt ist. Auch der Sanitätsdienst wird mit allen verfügbaren Kräften vorsorglich aus der Strecke sein. Ein mit der Organisation von Großkundgebungen wohlvertrauter und bewährter Stab hat sür den 1. Mai in wochenlanger Arbeit einen Ansmarsch- plan geschaffen, der die Gewähr gibt, daß die Teil nehmer ohne große Mühen festliche Stunden ver bringen können, die ihnen ein unvergeßliches Er lebnis bleiben werden. Göring -ei Mussolini X Rom, 27. April Ministerpräsident Göring «st am Montag vom ttaltrntschen Regierungschef Mussolini empfangen worben. dlllliA Sen MW Edens VrUeler Besuch Telegramm unsres Korrespondenten London, 27. April Die Brüsseler Gespräche de» englischen Außen- Ministers Eden haben hier natürlich stärkste Beachtung gefunden und daneben zu einigem Rätselraten Anlaß gegeben. Anscheinend sind die Blätter sich nicht ganz klar darüber, ob Eden in Brüssel etwas erreicht hat oder nicht, eine Frage, die sich nur dann entscheiden läßt, wenn man weiß, was der Außenminister in Brüssel gewollt hat. Wenn er nach den Londoner Be sprechungen mit dem französischen Krtegsminister Daladier Belgien sür den Einbau der englisch- französischen Neutralitätserklärung in einen separat englisch - französisch - belgischen Westpakt gewinnen «vollt«, so ist seine Mssion gescheitert. In Brüssel wollte man von derartigen Plänen augenschcin- lich nichts wissen. Wenn jedoch der Außenminister wirklich nur nach Brüssel geflogen war, um in freund- schastlichen Gesprächen mit Ministerpräsident van Zee- land und dem König die allgemeine Stimmung in Bel gien festzustellen, dann ist ihm daS gelungen un- sein Bericht In der morgigen Sitzung des Kabinetts dürste in der Feststellung gipfeln, daß Belgien von einseitigen Vereinbarungen mit England und Frankreich nichts wissen will. Die belgische Regierung wünscht den Ab schluß eines neuen Westpaktes, tn dessen Nahmen die belgisch« Neutralität von al' en vier Westmächten an erkannt wirb. Gleichzeitig betonen aber die Berichte der englischen Blätter heute mit ausfallender Beflissen, heit, daß diese Verhandlungen noch erheb, lich« Zett beanspruchen werden. Die „Times" erklärten: „Nach Anffassung einflußreicher bel gischer Kreise sind nach sorgfältiger Vorberei- tung wettere Fortschritte tn der Richtung einer europäischen Regelung durch weiter gespannte Ab- machungen über bauernde Sicherungen für Belgiens Unabhängigkeit durchaus möglich. ES bedarf auch kaum der Erwähnung, daß ein gemeinsamer Versuch zum Ausbau eines solchen Systems nur dann durch führbar ist, wenn die Voraussetzungen in der Hilfe leistung sür Belgien genau festgelegt werden und zu gleich größere Klarheit über die Auslegung seiner BölkerbundSverpslichtungen geschaffen wird." Nr. 98 X AnScklaLNvrtikL' TrundprelS: die Ispaltige mm-Zelle lm An- 2 , eigent, ll 14 Rpf., Stellengesuche und private Famllienanzelgen öRpf.,dlrls mw breit« wm-Zeil« im Text teil 1,10 UM. « . . . . Nachlaß nach Malstaffel l oder Mengenstaffei v. Lriefgebühr für Äffer- Schriftleitung, Verlas und Hauptgeschäftsstelle: Sresden«A. Aerdlnandflraße 4 an,.ig.n n npf. ausM p°rt°. An 3.1« ist Anr-ig-npreisW- Nr. -> gaing. einem erMA- Biöhel ebenen irkAg e Bckr, HM. jochest, iarblg» -lasen, weihe, 1 dies« dossen n und estchtS. Freude am Neue Etappe der Großaktion Schönheit der Arbeit Vor uns liegt wieder der Nationale Feiertag deS deutschen Volkes, Heerschau deS Bekenntnisses des schassenden Volkes zu den tragenden Gedanken des Dritten Reiches. Er verdiente seinen Namen nicht, bliebe er ein Tag deS Lippenbekenntnisses, wäre er nicht ein Markstein einer neuen Etappe auf dem mit zäher Energie verfochtenen Wege, die Welt der Wer kenden lichter zu machen, jedem Schaffenden gesteigerte Freude am Werk zu schenken. Stolze Erfolge konnte, wie allenthalben, auch der Frontabschnitt Schönheit der Arbeit melden. Zahlen, die um so schwerer wiegen, weil sie Thermometer des guten Willens sind. Weil sie Siege kennzeichnen, die fast „nebenbei" errungen wurden, ohne Einsatz öffentlicher Gelder. In einer Wirtschaft, die alle verfügbaren Mittel als Munition der gewal tigen Arbeitsschlacht einznsetzcn hat. Tas macht es doppelt wertvoll, wenn der Gan Sachsen der Deutschen Arbeitsfront seit dem 1. Mai 1938 wieder aus 300 Betrieben umfangreiche Leistungen als abgeschlossen melden kann, während in 87 Ver- befsernngen noch im Gange sind und tn 53 Betrieben in der letzten Woche größere Arbeiten begonnen wurden — ein Zeichen, daß eS auch hier keinen Stillstand gibt. So ist eö eine Etappe, wenn im Gau Sachsen seit Juni 1931 bis Henle zum Beispiel 115 Grünanlagen im Werkhof für die Arbeitspause der Gefolgschaft ge schaffen wurden, wenn man 230 Räu^ie lichter und schöner machte, tn 100 Fällen zur Schonung der Augen die Lichtanlagen verbesserte und in 86 die Entlüftung: Erfolge, deren Bedeutung nur der versteht, der einmal in der trockenen, staubersüslten Lust vor glühenden Trockenöfen hat sein Tagewerk vollbringen müssen. Maurer, Maler bekamen Arbeit unter der Parole „bessere und schönere Arbeitsplätze". SichcrheitSvor- richtungcn wurden ergänzt. Sodann Tinge, nnt denen selbst in Betrieben, die man keineswegs zu den hoffnungslosen sogenannten „Bruchbuden" zu rechnen brauchte, sich früher kaum jemand beschäftigte, und die doch sür den werkenden Menschen so wichtig sind: 213 heute blitzsaubere Wasch- räume, 90 Santtätszimmer und 213 andre hygienische Anlagen. Und wenn eS 180 Fahrradständer sind, die Helsen, daß der Arbeiter seine sieben Sachen ordentlich aus bewahren kann: auch sie sind Mosaiksteinchen zur He bung -er Arbeitsfreude. Mögen sie auch nicht so tnS Auge springen wie die 10 neuen stolzen Kamerad- swaftshäuser größerer Werke, oder die 296 Gcmcin- slyafts- und Erholungsräume. Ein Auftakt sind 11 in- zwischen geschaffene oder nmgebante Tachgärtcn und Liegeveranden: hier wird in der Großstadt sicher noch manches getan werden können. 179 Lautsprecher anlagen tragen das Echo der Großappclle zu den Schassenden, die heute an der Front des Wiederauf baues stehen. 13 neue Werkbüchereien Helsen den Horizont einer ans Höchstleistung gestellten Gefolgschaft erweitern. Wenn 9 neue Sportanlagen und 3 Turn hallen, ja sogar 3 Frei- und Hallenbäder dafür zeugen, daß die sächsischen Betriebssichrer die Bedeutung ge- sundcr Leibesübungen erkannt haben, so will diese Zahl ja nicht sür sich allein gesehen sein, sondern im Verein mit den Riesenzahlen der unter dem Banner des Sportamteö der NSG. Kraft durch Freude mar- schirrenden Massen. Fast 20 Millionen wurden im Sachsengau sür Schönheit der Arbeit ausgegeben, wie Betriebs- besichttgungen bestätigten. Vieles geschah, ohne daß es in Zahlen sich ausdriickte. Zahlen allein sind tot, wenn hinter ihnen nicht das Leben steht. Wie der National sozialismus seit je seine Bataillone nicht addiert, son dern geistig mobilisiert und revolutioniert hat. Auch Schönheit der Arbeit hat zwei Gesichte: daß änßere der Tatsachen, von dem wir eben nüchternen und doch so beredten Bericht gaben. Ein inneres, geistiges aber erst recht: den Willen zu dieser edleren Auffassung menschlichen Schaffens. Unmöglich die Parole vom Adel der Arbeit, ohne daß jene Forderung nach Weckung und Stärkung der Arbeits freude sich sofort ergäbe — unmöglich die Parole Schönheit der Arbeit, ohne daß sie sich stützte auf eine würdige, von materialistischer Verzerrung und Herab würdigung zur Ware befreiten Anschauung von der Arbeit als sittliche Pflicht. Was nützten alle jene An- lagen, ginge die Masse der Gefolgschaft achtlos, stumpf an ihnen vorüber, wäre nicht der Entschluß wach, sie zu pflegen, jeder zu seinem Teil. Jeder an seinem Platz. Eines TageS wird man am Arbeitsplatz, am Schrank, am Pult und ihrer Umgebung ablesen können, ob der Mensch, der La schasst, in seiner Hände Arbeit mehr steht als mechanisch erfüllte Kron des Broterwerbes, Auch hier ist'S au» mit dem bequemen „Laß-andre-nur- machen" auS den Zetten de» Fttrsorhestaate», auch hier istj«der aufgerufen zur Mitarbeit. Ein Stück der Totalität nationalsozialistischer LebenSausfassuns also. Unb wie alle jene Schichten, Dresdner Neueste Nachrichten -MRM, mit Handels, und Industrie Leitung Hal-m«naN.1,0vRM.Post-e»ugmonatt.rxX)RM.einschl.4«Rpf.postgebahren (hierzu ZöNpf. Zustellung«-»-.) Kreuzbandsend.: Mir die Woche 1X>0 NM Einzelnummer 10 M, sr-ß.vr«<b«n-15 Rpf. Postanschrift: Vre-deu-kl, Postfach * Serums: Ortsverkehr Sammelnummer 24601, Fernverkehr 27SS1-27-8Z«Teiegr.: Neueste Dresden * Verliner Schristleltung: Vertin W.3Z, Vlttorlastr.i»,- Fernruf: Kurfürst9361-9366 Postscheck: Dresden 20ü0 - Nichtverlangt« Einsendungen ohne Rückporto werden weder zurückgesandt noch aufbewahrt. - Im Falle höherer Gewalt oder ÄeirtebSstörung haben unsre Sezleher keinen Anspruch aus Nachlieferung oder Erstattung des entsprechenden Entgelt«
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