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Zwönitztaler Anzeiger : 12.09.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-09-12
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1859945678-193409124
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1859945678-19340912
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1859945678-19340912
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungZwönitztaler Anzeiger
- Jahr1934
- Monat1934-09
- Tag1934-09-12
- Monat1934-09
- Jahr1934
- Titel
- Zwönitztaler Anzeiger : 12.09.1934
- Autor
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hrift.> ellcr.) ichse.)- lktür.) )rist-> beln.) >uhr) >aus.) uter.) irey.) thal) and.) >rift.) pzig-> lasen dcut- BNitztaler Anzeiger IMiliil »IchentNch dkrnaal, am Mtttw«», Freitag «L «mmabead. — Ba,«,,»»,», r Lurch «uter« LrSgm »«mUIch 1.40 Mart einschl. guvelluug-gebützr, durch dl« Poft s»»»» 1.40 Mart autzer Auft^luugrgebübr. Vruck «ud Derlagi >»ch»ruck«r,l C.v«r»h«d 0«, FWIuid. gut». »erautwortl.Pauvt- Wdtplatter! Carl Bernhard vtt, Stuvuttz. Für dm, «„»kgentettr «M »muhard Vtt, gwönttz. «eschSft,stelle: gwdnttz. Markt 171. g»rust>r,chrr Nr.«. P»M». 4314 Leivit,. La» ^vftuktztal»» Anzeiger" ist da, «Mgeleku, Blatt tu SWIuitz. Ntrd.rzwönl-, «LH«. Haid», Leuten»»rt, »urgftLdtel. Weitar«, verbreltuugigebletr Lorfcheumitz, Thalheim, 8üu» darf» chormmadorf» Auerbach, »ammdmf, Melueredorf »sm. Urses Blatt euthStt die amtlichen Bekamttmachuageu der stävttscheu »ehSrdeu ,v SwSuttz Anzeigen: Lie 4S mn> breit» Millimeter-Seile 7 Pfennige. Li» dreigelpalten» Millimeter<z-ile <S0 Millimeter) Im Reklameteil» »nd im amtlichen Telle A Pfennige. Fm übrigen gilt die An. Migenvreieliste Nr. t. Bei «onkursen, Klagen, Vergleichen und Fielüberfchreitung fällt jede auf Anzeigen gewährte Prei»er- »Ldlgung weg. vnzeigenaufgab» durch Fernsprecher schli«f>t jede Beschwerde au». D.A. SLV VIil. öo»d..A. 18l» Nr. 142 j Mittwoch, 12. und Donnerstag, 13. September 1934 »WI!W HIBIWft MI, !!,l Mi!Nd»NiI IBM «IIMHIM , 59. Jahrg. Aus Heimat und Vaterland Zwönitz, den 12. September 1934. Mitteilungen über örtliche v»rk»wm»ift» find un« jedem zeit willkommen I Li» Schristleitung. lWWi ^irchennachrichten Trinitatisgcmeiude Freitag, den 14. September: Iungmännerabcnd. Der Ortspfarrcr ist vom 27. August bis Lude September beurlaubt. Die Vertretung im Amte hat Pfarrer Lorenz, St. Iohannisgemeinde. Dienststunden im Pfarramtc sind wochen tags von 9—11 Ahr. Pech beim Baden Jüngst widerfuhr einer Badenden im Sladlbadc das Miß geschick, daß sie ihr Gebiß verlor. Da trotz eifrigen Tauchens das Verlorene nicht wicdcrgefunden werden konnte, machte sich nötig, daß der Wasserspiegel durch Ablassen von Wasser ge senkt wurde. Auf diese Weise konnte denn das kostbare Kau- Werkzeug der Vcrlustträgerin auch wieder cingchändigt werden. C. B. O. — Nur noch Praha! Vom 1. Januar 1935 ab werden in der Tschechoslowakei keine Briefe oder Telegramme mehr zn- gcstcllt werden, aus denen nicht die tschechischen oder slowaki schen Ortsnamen stehen. Statt Prag muß cs Praha, statt Reichenberg somit Liberec und an Stelle von Karlsbad irar- lroh Vary heißen. — Befreiende Klärung in der K u r z s ch r i f tfra - g e. Der für das Kurzschristwcsen zuständige Reichsminister des Innern hat in einem Schreiben an sämtliche ldänderrcgic- rungen vom 16. Juni 1934 erklärt, daß er einen Vorschlag, seine Stellungnahme für die Deutsche Kurzschrift (früher Ein- hcitskurzschrift) zu prüfen und insbesondere die erlassenen Richtlinien abzuändern, nicht folgen könne. In dem Schreiben beton! Ler Reichsminister des Innern ausdrücklich, daß die Verwendung der Deutschen Kurzschrift (früher Einhcitskurzschrist) im inneren Bchördenbctricb (ausschließlich der Aktcnsührung) für einen beschleunigten Ge schäftsgang notwendig ist. Damit dürsten die in letz ter Zeit da und dort aufgctanchtcn Unklarheiten endgültig be seitigt sein nnd das große Werk der Kurzschrift-Schulung sei nen Fortgang nehmen. — Ob die Grenze noch stimmt? Jetzt, wo die Ge treideernte cingcbracht ist und die Felder leer sind, wird man cherorts von den Gemeinden die Besichtigung der Dors- oder Banngrcnze vorgcnommen, um zu prüfe«, ob noch alles in Ordnung sei, nm umgcfallcnc Grenzsteine wieder anfzurich- ten oder zn erneuern und irgendwelche Aebcrschrcitungcn zu berichtigen. Solche Flurumgängc um die Felder beruhen auf Kulthandlungen nnd Rcchtsbräuchcn vorchristlicher Zeit. Sie sind als heidnisch-germanische Bittgänge und Dankopfcr für Acker- und Erntcsegcn anznsprcchcn. In uralten Zeiten wurden die Fluren nnd Grenzen meist an einem Donnerstag, dem Tage des germanischen Gottes Donar, nmschritten; denn der erste Donnerstag in jedem dritten Monat — also auch Sep tember — wurde für heilig gehalten. Die Fcldstätten, ans denen von den heidnischen Priestern Lrntcopfcr dargcbracht wurden, waren mit haselgertcn abgestcckt, nm die Fluren ge gen böse Wetter und Blitzschlag zn schützen; denn wo die Hasel steht, schlägt nach altem Baucrnglaubcn der Blitz nicht ein. Mit Ler Zeit sind die Heidnisch-religiösen Flurnmgäuge zu rechtlichen Grcnzbesichtigungcn nnd Grcnzbcrichtiguugcn ge worden. Die dörflichen Gemcindcvcrtrcter gehen dabei von Grenzstein zu Grenzstein. Die Dorfältesten nehmen wohl auch einige Dorfjnngen nnd zukünftige Hoferbcn mit und beden ken diese an bestimmten Stellen mit Ohrfeigen oder sonstigen empfindlichen Handgreiflichkeiten als „Denkzettel", angeblich damit sie sich auch in Zukunft der Grenze wohl erinnern. Nach Schluß des Grenzganges Pflegt dann im Wirtshaus ein fröh liches Zusammensein der Dorfbewohner mit Schmans und Tanz slattzufinden. — Die Traubenkur. Dem gesunden Menschen kann eine Traubenkur jetzt sehr empfohlen werden, da die Traube durch ihre diätischen Eigenschaften ein sicheres Vorbcugungs- mittel ist, das für längere Zeit Krankheiten fernhält und kleine Unpäßlichkeiten unterdrückt. Kinder, die in ihrer Wachs tumsperiode Vitamine so nötig haben, sollten öfters Tranken genießen. Eine Traubenkur kann aber auch kranken Personen von Nutzen sein. Nach der Ansicht der Aerzte haben diese, Kuren ihre größte Heilwirkung an Nierenkranken gezeigt, denn das im Fruchtsaft enthaltene absolut reine Wasser wäscht so zusagen unseren Organismus vollständig aus und sührt zahl reiche Giftstoffe ab. Strcitwald (R i e s e u p i l z.) Frau W. Gärtner sand dieser Tage einen Steinpilz, der ein Gewicht von 4,5 Pfund hatte. Der Pilz war 32 cm hoch, der Kopf hatte eine» Durchmesser von 31 cm, der Stiel war 10 cm stark. Frau G. hat mit ihrem Sohn und ihrem Bruder in diesem Jahre bereits 1,5 Zentner Steinpilze gesammelt. Thalheim (Gründung eines Heimatmuseums.) Anter Be teiligung aus allen Kreisen ist hier ein Heimatmuseum ge gründet worden, dessen Aufbau uud Verwaltung der Erzgc- birgsvcrein übernommen hat, während die Stadt Thalheim die entsprechenden Räume zur Verfügung stellte. Das Heimat museum soll ein anschauliches Bild unserer Lcbcnsgcmcinschait aus Vergangenheit und Gegenwart für die Zukunft geben. In dem Hcimatmuscnm wird auch ein goldenes Buch auflicgcn. in denn freudige Geber, Gönner und erfolgreiche Werber ehrende 'Anerkennung finden werden. Eittsicdcl b. Ehcmnitz (25 Jahre ,,W ochenblatt für Einsicdc l".) Am Sonnabend beging das „Wochenblatt für Einsiedel" das Jubi läum seines 25 jährigen Bestehens. Am 9. September 1969 er schien die erste Ausgabe des Wochenblattes, das damals von dem auch jetzt noch tätigen Inhaber und Verleger Kar! Baßler hcrausgcgcbcn wurde. Chemnitz (Der S ch l c u ß c n d e ck c l als A n f a l l g u c l l c.) 'Am Sonnabend vormittag gegen 6,30 Ahr slicßen auf der Gornancr Straße zwei sich entgegenkommende Motorradfahrer zusam men. Der eine wnrdc so schwer verletz!, daß an seinem Aui- kommcn gezweifelt wird. Der andere Motorradfahrer nnd sein Soziusfahrcr erlitten leichtere Verletzungen. Die Verun glückten fanden Aufnahme in dem Stadtkrankcnhaus. Eine Sondcrtommission des Kriminalamtes tonnte als vorläufiges Ergebnis scslstellcn, daß der eine Motorradfahrer über einen in seiner Fahrtrichtung liegenden und über die Straße her- vorstehenden Schlcußcndcckcl gefahren nnd mit dem Motor rad ans der Richtung gekommen ist. Dadurch dürfte er die Gewalt über sciu Fahrzeug verloren und den entgegenkom menden Motorradfahrer angefahrcn haben. (Feiger Radfahrer.) An der Kreuzung der Rachans und Wicscnstraße wurde eine 51 jährige Ehefrau von einem Radfahrer angefahrcn und auf dic Straße geschleudert. Die Verunglückte erlitt einen so komplizierten Wadcnbcinbruch, daß sich ihre Einlieferung ins Stadtkrankcuhaus erforderlich machte. Der schuldige Radfahrer kümmerte sich uicht um sein Opfer und ist leider auch unerkaunt entkommen. Ehrcufriedersdorf (Schwerer V c r k c h r s n n s a l l.) 2n der Nacht zum Sonnabend gegen 2 Ahr ereignete sich i» der Nähe der Städ tischen Krastwagenhallc in der Chemnitzer Straße ein schwe rer Verkchrsunsall. Der Radfahrer P. Aurich von hier wur de von dem Motorradfahrer L. R. Rüdiger aus Venusberg von hinten angefahrcn. Aurich wurde vom Rade geschleu dert und mußte mittels Tragbahre zn Frl. Dr. Göbel gebracht kaust man nicht, Mitarbeiten Hecht die Pflicht! W»r-e Mitglie der W.BvlkAoMM1! werden. Seine Verletzungen sind nicht von ernster Natur. Rüdiger schleifte das Fahrrad noch gegen 10 Meter weit fort, kam dann selbst zum Sturz und erlitt einen schweren Schä delbruch. Der zu der" Anfallstcllc gerufene Arzt Dr. Zuleger konnte nur den inzwischen cingctrctcucn Tod fcststcllcn. Annabcrn (Hauptamtliche Führung der Ersten Bürger- meiste r st c l l c.) Ehe man in dic Behandlung der Tages ordnung der ersten nach den Sommcrfcrien abgchalteneu Sit zung eintrat, gedachte der Vorsteher, Pg. Dietze, des verstorbe nen Ehrenbürgers der Stadt, des Reichspräsidenten von Hin denburg. Aus der Tagesordnung ist hervorznheben, daß man ein Gesetz bctr. den Handel im Amherfahren beschloß und von einer Stiftung des verstorbenen Zcitungsvcrlcgcrs Thallwitz Kenntnis nahm, dic dcr städtischen Kindcrfürsorgc und einem zu errichtenden Bürgcrhcim zugeführt wird. Weiterhin wur de dic Frage der Besetzung dcr Stelle des Ersten Bürgermei sters erörtert. Es war vorgesehen, daß dcr von den Stadt verordneten gewählte Pg. Dixtzc dieses Amt ab 1. Oktober ehrenamtlich führen sollte. Das Innenministerium willigt aber nicht hierein, sondern hält dic hänptbcrujliche Führung dieses Amtes für unerläßlich. In Anbetracht dieser Sachlage be schlossen die Stadtverordneten einstimmig, den Pg. Dietze auch dann zum Ersten Bürgermeister zu wählen, wenn das Innen ministerium auf seiner Forderung bestehen bleiben sollte, denn cs wird — so wurde berichtet — die endgültige Entscheidung in dieser Frage nach dem Rcichspartcilag fallen. Im Zusammen hang damit stand dic Neubildung des Direktoriums« Für den aus seinem 'Amt als Vorsteher nunmchr ausschcidcndcn Pg. Dietze wurde Pg. Wollmann gewählt. Zöblitz (Seltsame Launen dcr Natnr.) Eincn cigcnarti- gcn Platz hat sich hier eine Sonncnblnmc ausgesucht. Sic ist aus dcm Astloch ciucs Lindcnbaumes hcrausgcwachscn und trägt cinc handtcllcrgroßc Blüte. Bei einem anderen sehr al ten Linkcnbaum hinter dcr Kirche wächst aus einem Astloch ein Vvgclbcerbaum, dcr bereits über sechs Meter hoch ist nnd jetzt große Mengen helleuchtender Vogelbeeren trägt. Nochlitz Nl n t c r i r d i s ch c r Gang sreigelcg t.) Durch cinbrc- chcndcs Erdreich wurde am Anlcrsckloß ein schräg abwärts führender Gang sichtbar, dcr leicht gewölbt und etwa so groß wie ein Kcllcreingang ist. Es wird vermutet, daß dcr Gang zu einem verschütteten Keller führt, der früher für dic Ge- bändc des Antcrschlofscs dicntc und am 3. 'August 1645 bei cinem Angriff aus das Schloß zerstört wurde. Es soll ver sucht werden, Mittel für die weiteren Nachforschungen zu er langen. Waldheim (Zum zweiten Male reife Erdbeeren.) Zum zweitenmal in diesem Jahr erntete ein Hausbesitzer reife Erd beeren. Eine zweite Blüte ist bei verschiedenen Früchten in diesem Jahre schon vielfach beobachtet worden, daß sic aber noch zum Ausrcifcu kommen, ist immerhin cinc bemerkens werte Seltenheit: Prand-Erbisdorf (Ein Konkurrent des Turmcsvon Pisa.) Durch genaue Messungen ist jetzt fcstgcstcllt worden, daß dcr hiesige Kirchturm ein unbekannter Konkurrent des berühmten Tur mes zn Pisa ist. Der Brand-Lrbisdorfer Kirchturm hat näm lich einwandfrei eine gewisse Neigung aus dcr Senkrcchtcn. ^cipzi.) (Kind beim K a st a n i e n p f l ü ck c n abgcstürzt.) Am Sonntag crklcttcrtc dcr 12 Iahrc alte Gcrhard D. eine Ka stanie auf dem Flcischcrplatz, um Kastanien zn pflücken. Plötz lich stürzte er aus 5 Meter Höhe ab. Mit schweren Kopf- und Armvcrlctznngcn mußte dcr Jungc dcm Krankenhaus zngc- sührt werden. Keine neuen Schulbücher für das lammende Schuljahr Der Reichsnntcrrichtsministcr Rust stellt, wie das NDZ. meldet, in einem Erlaß, fest, daß sich die Ncucinführung von Schulbüchern für das Schuljahr 1935 36 jetzt niet;! mehr er möglichen lasse, da für die Neuschaffung von Schulbüchern von Len Verlegern cinc längere Vvrbcrcitnngszcit gebraucht wer de. Eine Ausnahme bilden lediglich das Volksschul-Lesebnch für das fünfte und sechste Schuljahr und die Fibel, weil di« Voraibeiten zur Linsührung getroffen sind.
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