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Dresdner neueste Nachrichten : 11.05.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-05-11
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-194205112
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19420511
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19420511
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1942
- Monat1942-05
- Tag1942-05-11
- Monat1942-05
- Jahr1942
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 11.05.1942
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Dresdner Neueste Nachrichten p»bb«M, 2.-KM. l«laschiU»I. 20,4 Xvs. p»fl,«tühnn), hlam SS 24ps-Aeikklgeld. AAlßA G^ckstAAAA^UVls AI UHU» SAAAHAAA>ß*Aäd und privat« zamMknanjktaea ,weispa<II, 22 Rpf., di« ,w«ispattig« mm-Zett, al« HakdmanaN. 1.^.7M.gr«uba>.dskndm!,! >Iaa»rE.,«aNant>1.-«M.»4ch«a!l. G-GG- ----V ^--v--s--,2^------« Merbranzrtg« -M. -iKla« nach Malst-kstlI aber Mrngtnftaffu n. Sn^Mr ai„«I»r,t4, »u»«kHa» M»».0r«ch«E U «Vs- d> <pk»d-vk4«>«» U«»«. strZUrranzU^u ZO«ps. aueschl.Paria. ZmZeit lfi Hlll,ei««prrtE, 7tr. li Verla« und Schrlfilewa-: Kreßtze» «. r««MM«ße 4 « VBaischM: Vre-de» «1. -Mach « Zermis: Ortßvettrhr SamMlmmmer 2«oi. zetivettehr 27S81 * relegraam»: ««eße Vre-öea * pMcheck: Dresden rosa Richt» rrlangtt Einsendungen an bl« «chrifflettung ahn« Röikpqrt» werden «brr zurüS-esand« n»ch austewahrt. -' 2m -all« höher« Gewalt »der restiedsstSnmg haben unsre »ezleher trlnen Anspruch aus Nachlieferung oder Erstattung de« entsprechenden dntgel« > -t- ' -l,i. n >> . — > Nr. 10« Montag, 11. Mai 1942 so. Jahrgang Alle Rückzugswege nach Wien abgeschnitlen Wettere 21 Schiffe vor Amerikas Ostküste versenkt — Italienisches Flugzeug wirst Flugblätter über Äthiopien ab Harte Kämpfe an -er indischen Grenze! Diesseits und jenseits -er Karawanken Telegramm üttfetie» Korrespondenten Von unserem Korrespondenten -er .. Glitchzettig Bette barai gründet« Hoffnung, baß I Flotte nennendwert er! Unweit von Kindat, an derlndischen Gr<«m, stttdrn BerfolgungSkämvse mit den dort fluchtartig zurück- weichenden britischen Truppen statt. Di« japanischen Truppen stehen bereit» wenige Kilometer vor der Stadt Kindat und sind damit auch an dieser Stell« der indischen Grenz« bis auf wenig« TageSmlirsche nähergerückt. Zu den Kümpfen auf dem Boden Rumpf-ShtnaS heißt es, daß sie schon weit nordöstlich von Lunyling ab spielen. Man glaubt, dah die Chinesen am Mekong starke Befestigungen angelegt haben und -tel« zum Schutz der rund noch 1000 Kilometer entfernten Stadt Tschungking mit allen Mittelst halten wollen. London hat diese Entwicklung bereit» «ingestanden, indem e» den Reuter berscht auSgab, wonach „die Regierung von Burma nach Indien verlrat wirb, da außerhalb der Kainpfzone nur noch ein begrenzte» Ge biet zur Verfügung steht und es daher unmöglich ist, die Zivilveripaltung von dort au» writerzustthren." Daß diese Regierung aber auch in Indien ungern W Zürich, V. Mai R«ch Hier eiutrefsende« Meldnngen «ädert sich der Burmafeldzug seine« »»mittelbare» E»b«. Der Fall Mqitkyinas bat bi« letzte strategisch »ichtia« Position im Norde« t» japanisch« H««d gebracht? Gleichzeitig habe» sich bi« das Etzin» »intal entlang operierende« japanischen Streitkräfte der »urmefisch.indijche» Grenze derart genähert, daß an «i» Entkam««» der britische« Einheiten nach Assam ebensowenig z» denke» «st »i« durch das Uebergreise» der Operationen t« Norde« a«f 1sch»n>gN»g«ch«nefische» Badest Zye Flncht »er «tzigesen. Die Schlacht von Rordbnrma Hat damit de« Charakter einer BernichtnnaSschlacht vor de» Toren Indiens an, genommen. Sin Teil der britische« Streitkräfte ist be reits bet Monywa, «estlich »on Ma«dalat, eingekreift »nd steht seiner Zertrümmerung entgegen. Sämtliche Wege «ach Indien sollen bereits »on de« Japaner» in UnlgehnngSaktionen abgeschnitttn morde« sei«. Nach der Besetzung von Myltkyina setzten übrigens die Japaner ihren Bormarsch unverzüglich fort und er reichten bereits einen Ort ungefähr SM Kilometer nördlich von Myitkyina. Dmnit wurde «in Etnkret- sungSmanüver vollendet, dunst da» grobe chinesische Truppenmassen, die sich auf dem Rückzug befanden, ab geschnitten wurden. Eine grob« Anzahl Kraftwagen wurde erbeutet. Bet ErkundungSflügen stellte man fest, Lab dir Burmastrabe Mit den zurückwetchen- den chinesischen Lastwaaenkolpnneu vollständig überfüllt ist, so dab der Verkehr häufig in» Stocken gerät. An den Stetlabhängen und in den fchgrsen Kurve» sind viele doner Rundfunksprecher Cyrill Raigh erklärt, noch sei man in bezug auf die Nachrichten über die Ergeb nisse der Schlacht im dunkeln. Man müsse die,Füllung der Lücken in der Berichterstattung avwarten, bevor man die Müden in bte Lyst werfen könne. Weder über- zeugt noch überzeugend klingt bt« Feststellung von Globereuter: „Trotz dem Sehlen konkreter Einzelheiten über bte alliierten Verluste scheinen die Beamten des MarinedepartrmentS in Washington bisher sehr erfreut zu sein." „Svening Standard* schreibt mißtrauisch: „Der AuSaang der groben Seeschlacht «st noch nicht völlig klar. Und der Martnesachverstänbig« von „Dun- bay Times* bemerkt: „Die Rolle, die die Luftwaffe bet diesen Operationen gespielt hat, ist bedeutend gröber gewesen al» bet allen vorhergeaangenen. Biele» wirb au» dieser Aktion von den Alliierten gelernt werben können." Wäre «» nicht an den Japanern, zu lernen, wenn sie geschlagen worben wären? Alle diese Stimmen »eigen un», wie sehr man in der britischen ünd amerika nischen Agitation bereits dabei ist, das Terrain für peinliche Eingeständnisse zu bereiten. In den neueste« Kommentaren der Nordamerika««» schen Presse setzt sich immer stärker die Auffassung durch, datz sehr wenig Grund besteht, Verlauf und Ergebnis -er Schlacht al» groben Steg -er Alliierten zu feiern. Gleichzeitig wird von amtlicher und nichtamtlicher Sette darauf hingewtesen, «s vestebe keinerlei be gründet« Hoffnung, dab die Kampfkraft der japanischen Flotte n«nnen»w«rt erschüttert ober gar irgendwie gebrochen wäre. Die „Newyork Post" meint sogar, dab das Gro» der japanischen Flotte noch gar nicht eingesetzt.worben ist. Dir einzigen, oje au» den durch Unsicherheit und Nervosität widersprechenden Meldungen Nutzen ziehen, sind bte Börstäner. Die Spekulanten an -er Wallstreet- börse benutzen die Rgchrtchten und Dementi», um die Aktien nach Belieben aus Wahnsinn-Höhe anstetgen oder rapide stürzen zu lasten. Bet Bvrsenschlub war deutlich auf den Gesichtern ab-usesen, wer bet -m» Transaktionen gewonnen oder verloren Hatje. Verlust eines KreyMs zusegeben Prtvattelegra«« de« DR«. ! -^Lissabon, 11. Mat Nach Meldungen au» Washington wurde dort zu gegeben, daß der zur „Chestrr"-Klasse gehörend« Schwer« USA-Kreuzer Houston" während der Schlacht in der Korallensee veAenkt worden ist. Di« .Houston" stammt au» dem Jähre kiM, hatte «in« Waste». Verdrängung von -Kl) Totinen. < , - « »art» «Mbtld^»U,l« heißt,bi« Anwesenheit der Brite« in Indien sei geradezu eine Aussorderung an Japan, Indien anzugretfen. Gandhi beantwortet damit den Bries eine» Eng länder», der ihm erklärt hatte, der Rückzug der Briten au» Indien, wie ihn Gandhi verlange, bedeute den «ntefall Indien» vor Japan. Indien sei nicht stark genug, irgendeinem Angriff Widerstand zu leisten. Sie Sondermeldung vom Sonntagabend ri Schifft mit 118 ovo Mir. verfenkt <Ind. A«S de« Aührerhanptanartier, 1». Mat D«S vberkommantzo der Wehrmacht gibt bekannt: Im wetteren Berlaus des Kampfes gegen die feind lich« Bersorgnngsschissatzrt versenkte» deutsch« Unter« feetzoot« in amerikanische» ««wässern, in der Karibi sche« See n«d i« «vlf von Mexiko II Schiffe mit ««»gesamt 118 Oki» VRT. „Ausgang der Seeschlacht noch nicht völlig klar" Nach haltlosen Sie-esmel-W-eA Ernüchterung in den USA. - Angst vor der Wahrheit verichk unserer verliner «chrkftleik«na vr. Aerltn, 11. Mat Der Abstand zwischen -en ersten. Sirgesnachrichten, die man über bi« Schlacht im Sorallenmeer in Washington ausgab, und den amtlichen Erklärungen wie mehr noch den Preffesttmmen seit SonnabenLmttlag wird immer gröber. Obwohl die eigene« Verluste bisher noch nicht bekanntgvgeben mch,ist allenhalben «tnesicht- bare Ernüchterung «««getreten. Da» einzig« Motto dieses Stimmungswandel» sind Las Mibtranen in di« eigene Berichterstattung und da» Zutrauen Gr java- Nischen. Diese Haltung der amerikanischen Oefsenttich- keit, die in. Rundfunk und Press« sich deutlich wider, spiegelt, ist ein ausschlußreiches Symptom für die innere Unsicherheit, mit -er das amerikanische Volk den von seinem Prästdentrn inszenierten Krieg betrachtet. Di« neuen groben Erfolg« de» deutschen U-Booie und die stürmischen japanischen Fortschritte in Burma und Alin- nan verstärken da» allgemeine Unbehagen. Das USA.-Martnedepartement hat am Sonnabend ein Kommunique herauSgtgebrn, in dem «» u. a. hettzt: In seinen letzte» Meldungen hat brr Feind umfassende Behauptungen über amerikanisch« Verluste in brr Schlacht in der Korallense« ausgestellt. Die beim Martnedepartement «iNgetausenen Meldungen haben den Verlust irgendeine» USA.-Flug»«ugträgrr» oder Schlachtschiffe» bet diesen Kampfhandlungen nicht be stätigt." Der letzte Satz ist mit offenkundig sehr be- wubter Vorsicht formuliert worden. Ein klares De- mrnti stellt er durchaus nicht -ar. Wett klarer, nahezu kategorisch ist dagegen die negative Feststellung: „Dir Meldungen über die unseren Streitkräften zngefügten Schäden sind unvollständig. Str werben bekanntgegrben werden, sobald dieInformattoN für den Feind nicht mehr von Wert Ein werden." Szit Sonnabendabend ist jedensall», ws« neutrale Beobachter in Newyork fest gestellt habem «tn „gewtsso« Pessimismus",« bemerken. Ma« sucht zunächst stimmung-mäßig den ersten lärmende« Siegesmeldungen entgegenzuwtrken. Die Lücken tn der Berichterstattung über di« eigenen Berlnste, die da» Marined«,arte«,nt tn aller Form etngesteht, haben stark ernüchtert. Ein Blatt bemerkt: .Ganz US«, schwebt »wischen Furcht und Hoffnung." Die Presse sucht bereit» «ach «tn« neuen Plattsorm für di« Beurteilung der Seeschlacht. „Newyork Time»* bemerken, dab die Seeschlacht selbst bet gleichen Ver luste« auf beiden Seiten einen Steg sür Iapambedeu- ten würde, welche» schon bisher die unbestreitbare Uebermachtz, seiner Flott« und Luftwaffe im Pazifik innehatt«. . . Da» vertrauen.«« dl» amerikanisch« Vrrichterstat- jung ist bei den Engländern nicht sehr groß. Der Son- /» F'eiorrtuucka» socksnkt cka« ckoutooäe Lärn- ton in ckieeen I'ope» cksr r/o> ain-m ladr er- /oisten Kiio^^e/ir cke« «lickliode» Kärnten uuck cker ndriioäen L^rain in« /ieio/>. Diese« Le ckenden oi/t ano/» cke» 1/ünneen unck Leonen, ckie im ckaäe ISIS «nm Ltamp/ um ckie L'eeiäeit cke« Lancke, sesen ckie ^usoriawircäe Leuait an- L«treten waren. Wien, im Mai Zetten brr Schrecken und -er Leiden hatten sitr das deutsche Kärnten begonnen, als tn -en Novcmbertagen ISIS zur Durchsetzung de» chauvinistischen Anspruchs auf Abtretung des größten Teiles Kärntens jugoslawische Truppen, als Soldaten der Entente getarnt, in das Land einfielen. Damit begann -er BefretungS- und Helden- kaurpf der Kärntner, di«, von der Regierung in Wien verlassen, -en ersten Abwehrkampf gegen die dir Be völkerung auSplündrrnbe und drangsalierende Solda- trSka an einer Front von über 100 Kilometer begann. Aus den Resten der heimgrkehrten Kärntner Truppen waren in aller Eile Bolkswehrbataillone gebildet wor den, Bauern, Bürge? und Studenten schlossen sich in Hetmwehrkompanien zusammen, und schon nach drei Wochen war der Feind au» dem Lavanttal, dem Gailtal und dem Rosental vertrieben. Am IS. Januar ISIS kam ein Waffenstillstand zustande, den aber die Jugoslawen in der Absicht brachen, die FriedenSlonserenz vor eine vollendete Tatsache zu stellen. Wieder traten die Kärnt ner zur Verteidigung der Heimat an, auch Frauen, die Nach fünf Tagen Le» Kampfe» stand kein Jugoslawe mehr auf Kärntner Boden: am 28. Mai aber rückten die Jugoslawen in einer erdrückenden Uobermacht von neun Jnsanterieregimentern mit dazugehöriger Artillerie wieder in Kärnten ein. Dieser Uebermacht gegenüber war die Bertetdigungsfront der Kärntner trotz Helden- mittiger Abwehr zu schwach. In hartnäckigen Kämpfen mußten sich die Verteidiger zurückztehen und am 4. Juni ISIS einen Waffenstillstand schließen. Die Jugo slawen brfetzten einen großen Teil Kärntens und auch die Landeshauptstadt Klagenfurt. Damit war Kärn ten» Freihettskampf, den das Land, ganz auf sich allein gestellt, führen mußte, beendet. SS hatte dem Land 214 Tot«, darunter 13 Frauen, un- etwa 8«a Verwundete gekostet: außerdem hatten 7 Wiener, 2 Niederösterreicher, 4 Oberösterveicher, 13 Steiermärker <1 Frau), 4 Tiroler, 1 Vorarlberger, 3 Krainer, I Bosnier, 2 Sudctendeutsche, I Schweizer als Mitglied der steirischen Akademischen Legion und 1 Frau unbekannter Zuständigkeit ihr Leben gelassen. War auch der Heldenkampf der Kärntner mili tärisch nicht vom Steg gekrönt, so hatte er doch die Forderung jugoslawischer Politiker nach Abtretung Kärnten» bt» zu den Tauern zunichte gemacht und die Bewilligung einer Volksabstimmung zur Folge gehabt, die da« Land vor der Auslieferung an di« jugoslawische Fremdherrschaft benmhrt«, mit Ausnahme des Mi« ß- tales, das ohne Abstimmung abgetreten rverden mußte. Die Karawankengrenze aber wurde in diesem Helden kampf dem deutschen Kärnten und -em deutschen Bolk gesichert. Mit dem deutschen Mirßtal war nach der Zer schlagung des jugoslawischen Staates auch Oberkrain zu Kärnten und damit wieder zum Reich gekommen. In diesen Mattaarn vor Jahresfrist wurde dort unter dem stellvertretenden Gauleiter Kutsch « radie deutsche Ztvtlverwaltung eingerichtet, die seit »em Oktober v. I. von dem neuen Gauleiter von Kärnten, Dr. Rainer, geleitet wird, der vordem Gauleiter in Salzburg ge- wesen war. Angst vor -em „ „Nechtttschaftt-Althl" über LhmchUlö zweijährige N Telegramm unsere Stvckh-k», 11. Mai Winston Churchill nahm die Tatsache, baß er vyr zwei Jahren die Regierung übernommen hatte, zum Anlaß, um, wie er sich aüsdrttckt«, „rin wenig zurückzublicken*. So mag sein Bedürsnt», sich zu rechtfertigen, besonder» grob gewesen sein. Churchill lag osfensichtltch daran, sich weniger zu diesem oder jenem Problem seiner Kriegführung zn äußern oder eine der vielen Fragen zn beantworten, die anläßlich solcher katastrophalen Niederlage, wie der in Bnrma, vom englischen Volk mit verhaNenem Vorwurf an seine Adresse gerichtet zu werben pslegen. Er hat sein« guten Gründe, konkreten Fragen nach Möglichkeit aus dem Wege zn gehen. Statt dessen war e» altzch in dieser Rede wieber sein besonderes Anliegen, jene allgemeine Per spektive zu entwickeln, bte er sich von dem bisherigen' LrtegSperlauf zurechtgelegt hat und die die Aufgabe hat, der unablässigen Kette der Niederlagen irgendwie einen gegenteiligen Sinn zu unterschieben. Der Falfchspielerknifs, mit deq, Churchill diesen Trick zu «rretchen^rcht, ist bekannt, und Shurchtll hatte sich gAterg kein« Müh« genommen, da» Schema beson- der» abzuwandrln ober «inen neuen Gedanken hinzu- zufügen. Diese» Schema aber ist ebenso einfach wie schal: die „erste Phase* de» Kriege» endete mit dem Zusammenbruch Frankrekch». England stand hossnung»- lo» da, nachdem «» säst seihe gesamte Ausrüstung be« Dünkirchen vrrloren batte. Die Lage schien auSsicht»- kotz: aber heut« steht England nicht mehr allein. Heute bat «» zwei „mächtige VundeÄenossen'v di« Sowjet- Deutsche Burgen und gotische Kirchen sind Zeugen dafür, daß Oberkrain mit dem Hauptort Z a r z seil Jahrhunderten deutsches Land war. Bei den Bewohnern Oberkrain» ist eine enge rassische Verbundenheit mit den Kärntnern und Steirern sestzustellen: die lichten Angcn überwiegen, und das blonde Haar fällt ans. Findet man in der Wohn- und Sachkultur immer wieder Beweise deutschen VolkStumö, so offenbart sich die tiefe Ver bundenheit mit dem deutschen Lebensraum besonders eindringlich in vielfältigem uraltem Brauchtum, das trotz der sprachlichen Verwandtschaft keinerlei Achnlich- keiten mit dem Volksleben im ehemaligen Jugoslawien, sondern ausschließlich mit dem deutschen Volksleben zeigt. Aber verschämt lächeln die blonden, blauäugigen Kinder, wenn man sie deutsch fragt, und sic bringen kein deutsches Wort über die Lippen. Lian kann cs nicht fassen, daß die Menschen in Oberkrain, in deren Adern kein Tropfen fremden Blutes fließt, die deutsche Sprache nicht verstehen. Eine erschütternde Dokumenten sammlung für das Schwinden deutschen VolkStumS im Laus der Zeit zeigt der kleine Friedhof von Zarz, dessen Grabsteine die Geschichte deö OrteS erzählen. Hieß der Urahn noch Gottfried Fröhlich, dann zeigte sich im Namen seines Sohnes schon der erste Versuch der Slawi- sierung, er hieß Frehlich. Der Name wandelte sich wei ter, bis schließlich im Jahre IS4V -er „rein slawische Ur enkel" Iwan Frehlich begraben wurde. So erleben wir es, daß die Nachkommen der rein deutschen Menschen tn diesem Gebiet die Sprache ihrer Ahnen von Grund auf lernen müssen. Der Friedhof von Zarz ist rin Bei spiel dafür, wie tn -en letzten Jahrhunderte» Menschen dmetstH^ AM»«m«n«g im Hah^Degen La» Deutschtum aufwuchsen. Viel ist feii der Uebrrnahme von Oberkrain in die -eutsche Zivilverwaltung »ort geleistet worden. Konnte das Mirßtal bereits tn den Gau Kärnten eingeglie- dert werden, so konnte in Oberkrain, das Aufmarsch gebiet der italienischen Wehrmacht gegen Jugoslawien war, die Arbeit der deutschen Behörden erst nach Frei gabe des Landes einsetzen. Die Voraussetzungen sür die Arbeit waren hier wesentlich anders als im Mirßtal, iveil zwischen dem Herzogtum Krain, das seinerzeit zur österreichisch-ungarischen Monarchie gehörte, und dem Land Kärnten keine Gemeinsamkeit bestand. Biel ist, wie Gauleiter Dr. Rainer sestftellt, in dem vergangenen ersten Jahr deutscher Verwaltung in Oberkrain ge schaffen und gearbeitet worden. Störnngsversuchc kom munistisch-chauvinistischer Banden konnten den Aufbau weder hemmen noch hindern. Gegen sie treten in un ermüdlichem Einsatz die deutschen Kräfte an, das deutsche Land schirmend und seine Bewohner schützend, die Frie den und Arbeit wollen. Die Bevölkerung von Oberkrain hat nach der ersten Betäubung neuer Mut und neue Zu versicht ersaßt: die Erinnerung an die jahrhundertealte Verbundenheit mit dem Reich ist nicht erloschen. Von der Verwaltung und der Partei geschieht alles, um der Bevölkerung die neue Lage verständlich zu machen. Die Partei bewährt sich in der Herüberholung des seiner selbst vergessenen Deutschtums ebenso wie bei der Ge winnung des deutschen Volkes. Wo durch die Beseitigung reichSseindlicher Elemente Lücken in der Bevölkerung entstanden sind ober noch entstehen sollten, kommen Deutsche aus dem Gan Kärnten in das Obcrkraincr Land, um die Verbundenheit mit dem Reich zu ver ankern. Heute sind die Karawanken nicht mehr be» Reiches Grenze, heute ist das Land bis zn den Karawanken und südlich davon deutsch und wird, soweit es in den letzten Jahrhunderten dem Deutschtum entfremdet wurde, wie der deutsch werden. L. Springer Müffchen Orkan" gienmgszett - Schwierigkeiten großzügig übergangen i Korrespondenten Union lmtt der, wie Churchill sagte, die Engländer „Brüderschaft" geschloffen haben), und die Vereinigten Staaten: und nun „kann es nur noch ein einziges Land des Krieges geben". Die negative Seit« der neuen Krtegskonstellation zu geben, hütet« Churchill sich wohlweislich, da sie seinem KrtegSbtlb wohl auch in englischen Augen einiges von dessen SuggesttonSkraft genommen haben würde. So verschwieg er, daß gerade durch den Ein tritt der neuen Bundesgenossen tn den Krieg die eng lische Front ins Uferlose ausgedehnt und sie in ihren einzelnen Abschnitten automatisch verdünnt wurde. Er verschwieg in diesem Zusammenhang«, -aß der sowjetische Bundesgenosse, wie auch immer sein« Wider- stanbSkraft noch beschallen sein Mag, e>nen Blutverlust erlitten bat, von dem sich, wie »er Führer tn seiner letzten ReichstaaSrede feststellte, kein« Wehrmacht der Welt mehr erholen känn. Er verschwieg, baß da» gewiß von uns niemals unterschätzte amerikanische Rüstungs potential noch für unabsehbar lange Zeit nicht hin reichend schnell zu rntiplckrln ist, um den ungeheuren Bedarf der die ganze Welt umspannenden Front zu decken. Er verschwiea auch, baß sich die USA. ihrer ersten militärischen Kraftvrobe im Stillen Ozean in keiner Weil« gewachsen zeigten. Churchill verschwieg, daß «» gerade die jüngst von ihm gl» ,,vitrte Phase" bezeichnet« Entwicklung de» Kriege» ist, die et^n seiner Perspektive al» so günstig hinstellen müsse, und die auch gerade da» Empire einer unmittelbaren und über wältigenden Bedrohung ausgesetzt hat, die sich In brr
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