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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 06.11.1907
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1907-11-06
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19071106016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1907110601
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1907110601
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1907
- Monat1907-11
- Tag1907-11-06
- Monat1907-11
- Jahr1907
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 06.11.1907
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SS. Jahrgaag. ^lr Si-8. -lerOVd»« »r »,«». l>»» In v»« , ,,, nur «tze»»l« > tt 1 »,rch.>M^rü,»i nnift»».«» r,»» «ei e«»«»««,» A». stelle», buch »«,««» U»,,»tz>>«»«»«vl»>. Tl» st«» trlrr» »«>» le^st»n u Nm,,»«, »u> L»«» ooeste» »». „«ftrlll'n »stend>«u», ,»»«n erhalt»« dt« »uh- «arliaen ««»«»her ,t« »,r »»r,»n - «u»,»h« ,»1»»»»» »v,»il»ll«. ^achdru-rnu, »!>»»»,«. lnher Qneh»>e»n«»»« ,r>« «»«,.»> «». >»«»» - Um»»rlan,t» >«»nust»t»t» »er»« »ich« au«h»»»»r«. Telq,ramm.<ldresse: Rochrichte« Lre»»e«. Ferniprecher: «r. 11 und SOVS. Mittwoch, 6. November 1W7. ^egrrürrSet 18SV Druck und Verlag von Liepsch 6c Reichardt in Dresden. klltlirlSl'ilNg im vergeht uns »v cisn A-irnien L»k sebmorrloststm IVoxe «rroiebt man niit „l>si»i>"-kiiN»»»«'ung»mItt«> io veoixen lllinuton. llnoe-läällek kör äl« Kant. d>. m ^n«»sis. IN IM. >>«i ILineevnä. v. 1l 1,75 lrico. Depot: i.öW«n-^potk«lc«. vre»it«n. »«zeigen-T,rts AnnahmL »an LnLul' dia»tng«n dl» nnchv 3 Ubr. Vvnntaa» nur PtariLnhroß« » »o i N bw '/,1 Uhr Ln- einlpalrtae Geund»e« c .<a S Hüben. A U, . Kamillen ' d^achnchten » v< i «ejchatt».»n Leitzen auf der Pnvai seile H^le 30 Pf.; d e »»eifpaluge ^jeUe a,i, Teltfeue VO Pf A,i Vtiimmery nachSonr und Feleriagen: die «t»ltpalt,-e «rundlezie 30 Pf., auf Privatfeil: «0 Pf . ^annliennack. richten die G undzeile 2L Pf — LuswäNtge Siustritge uur gegen Vorausbezahlung. -— Hede» Belegdlatt kostet U» Pfennige. HanptgrschästSstelle: Marienslraße S8/4V. kLUollt Mnmr»rm»»«u«»o»iu» oagaerr» <1»r?i»nvLLv valro. - ««»nliii HV. «4. - krankkart »./». Ivd»der ävr Lünigtt<id ^r«u»,1scd«o 8tALtn-^s««fili>lv In Silber, 6r»n6 pri» ^V»»ltniii»«u llung 8t. l^nuin 1004 1 1 Liväsr dslcomillsv es vis übsräi'ü88ix. ^7 -S IvLlIövSM- 80k1äxiss611 6-686ttLtt6L 211 dadkii. lecli». Vimiiiiiml'eii lkür alle Ivton ttatriek«. viobtungsn, OssbsulsI, kcdlsueke, ^rsnsportmsntel st«, etc. Nclnliriitlt I.6Uj»s»It. (»uiuiililvttivilfnlri ilr, Idi Sue>« i». li., Sd «1ttn«»> »1, r,**«; 2K. V«I«g»»»«dr> 28V. rSelr^^bi'Iiüi'lss erkalte» «teil neiisn illustlrierton 8peri»I-Xaialos über Iloriolno ^o^ei« Xinsoniluux von 50 Df^'. — klllNtiO ^U^08!>N<it. FHsrl sVenävekucks V LlsdUvsement §ttlIVe8tl'S88L N. d«uutL8^ »ur voll II I 1'lir zoiiSiik« ALLv erNczs Lefov. MvtmaßlicheWitterung. Kalt, neblig. Ein Dekret an die Stände betrisst die Ueberlassung der Schillingschen Figurengruppcn an der Brühlschcn Terrasse an die Stadt Chemnitz. Dae Allgemeine Ehrenzeichen erhält von jetzt an die Bezeich nung „Ehren kreuz", dem zur Erhöhung der Auszeichnung noch eine Krone beigcfügt werden kann. Der Kaiser hat seinen Besuch in Holland aufgeschoben, da er zuvor einen Erholungsaufenthalt auf der Insel Wight nehmen will. Die Kaiserin hat wegen Erkrankung der Braut des Prinzen August Wilhelm die Mitreise nach England aufgeben müssen. Der Gouverneur von Deutsch Ostafrika v. Rechenberg wird dem Staatssekretär Dernburg im Reichstag zur Seite stehen. Die Bildung katholischer Kriegervcreinc wird von den Ultramontanen jetzt energisch betrieben. Maximilian Harden wird den in Berlin angekündigten Vortrag über seinen Prozeß nicht halte». Kriegssekretär Taft hat seine Absicht, nach Europa zu reisen, ausgegeben. In Tokio findet 1912 eine Weltausstellung statt. Der englische Cisenvahneransstand erscheint nach dem mit überwältigender Mehrheit gefaßten Beschlüsse des Gewectfcha.ftSverbaudes der Eisenbahner, unbedingt Es der .Forderung der Anerkennung des Ver bands durch die Eisenhahirgesellsclmsten zu beharren, kaum noch abwendbar, nachdem die Direktionen einmütig und in bestimmtester Form erklärt haben, daß sie unter keinen Umständen sich aus die Bewilligung dieses Verlangens in irgend einer Form ein lasse» würden. In der Tat beherrscht die Frage der Anerkennung der Organisation der Eisen bahner durch die Verwaltungen den ganzen Streit. Die wirtschaftlichen Gesichtspunkte treten dahinter fast vollständig zurück, und der Kampf nm die Macht gibt dem Niisstaude genau denselben Charakter einer „Kraftprobe", wie sic bei uns zu Sande von der Sozialdemokratie bei lo zahlreichen Gelegenheiten zum Schaden von Handel und Wandel in szeniert zn werden pslegt. Um zunächst das nach der gesamten Sachlage minder Wichtige, die wirtschaftliche» Forderungen der Eiscubahn- angestellten, vorweg zu nehmen, so kommen hierbei folgende Punkte in Frage: Begrenzung der ArbeitSdauer aus 8 oder lO Stunden je nach der Art der Arbeit, bestimmte Ruhe pausen. Begrenzung der Ueberstunden. höhere Bezahlung der Sonntagsarbeit und eine allgemeine Erhöh»»" des Wochenlohnes um zwei -Schilling. Von seiten der Gesell schaften ist mit Bezug ans die materielle Seite des Streiks daraus hingewieson worden, daß die finanzielle Sigc der englischen Eisenbahnen nicht besonders glänzend sei. Das Anlagekapital in Höhe von 128l) Millionen Pfund Ster ling — 25 Milliarden 6Ü0 Millionen Mark bringt nur die Halste des Reinertrages der prcnhischen Staatsrisenbahnen. Die Verzinsung geht überdies andauernd zurück: sie ist von Prozent in den siebziger Jahren aus V/n Pro zent in der Gegenwart gefallen. Eine allgemeine Gehalts erhöhung der Angestellten würde daher die Gesellschaften vor die Notwendigkeit stellen, entweder sich mit einer noch geringeren Verzinsung zu begnügen oder eine Tarifer höhung vorzuuehmcn. lieber die -wirtschaftlichen Forderungen der Angestellten ließe sich indessen irrst« der auch aus diesem Gebiete vor handen«» Schwierigkeiten bei gutem Willen hüben und drüben eine Berständignng erzielen, wenn nicht, wie ge sagt, durch die Hincinziehnng der OrganisattvnSfrage die Grundlage des Streitfalles verschoben und der Kamps ans die Seite der sozialistische» Mochkpolitik hinlibergcipiclt würde. Es gibt in England «inen Gewerkvcvein der Bahnbediensteten, genannt „^mslxnmatest Sovietz- ot Rail- «vaz? Servants", der, obwohl nur 100 000 von den insgesamt 560 000 BetriebSaugcstcllteu umfassend, uach bekannten kontinentalen Mustern den Anspruch erhebt, als Bertretcr de» gesamten Eisenbahnpersonals Großbritannien» an- ctkannt zu werden. Die aus dieses Ziel gerichteten An strengungen des Verbandes setzten zuerst im Dezember vorigen Jahres ein. und seitdem ist wiederholt von dem Parlamentsmitgliede Bell, dem Sekretär des BerbandeS, au die Verwaltungen da- Verlangen gestellt worben, der genannten Organisation da» Recht, im Namen aller Eisen bahner Englands Verhandlungen mit den Direktionen zu führen, zuzugestchen. Die verschiedenen schriftlichen Ans- einandersetzungen. die aus diesem Anlaß zwischen den beiden Parteien statt-gesunden haben, zeigen einen be merkenswerten Zug tadelloser gegenseitiger Höflichkeit, der bei uns aus dem Kontinent bei ähnliche.«« Gelegenheiten aus seiten der Vertreter der Arbeiterschaft nur zu oft ver mißt wird, was dann wiederum ein" entsvrcchend scharfe Form auch bei den Auslassungen der Arbeitgeber zur Folge hat. Die, »vie in der Presse betont wird, „muslerhasic Höflichkeit" der beiderseitigen Kundacbungcn hat rvcnig- jlens so viel ermöalicht, daß die Unterhandlungen fast ein volles Jahr hindurch in Ruhe svrtacsührt werden konnten. Auch der lebte Erlaß-«vorin der Präsident des Verbandes der englischen Eisenbahngesellschasten. Lord Claude Hamilton, namcns der von ihm vertretene» Gesellschaften die Un möglichkeit eines Eingehens aus die machtpotitischc Forde rung des EisenbahncrvcrbandeS in der Form eines Ulti- inginmS erklärt, iuhrt eine durchaus ruhige und gemüßigte Sprache. Das Schriftstück betont, die Bahngescllichaften wiese» keineswegs die wirtschaftlichen Forderungen der Angestellten grundsätzlich zurück, sondern sie widcrsetztcn sich lediglich dem Vorgehen eines einzelnen Arbeitcrverbandes. «Fndem wir das tun," heißt cs weiter, „trachten wir nicht nur, die Interessen der Gesellschaften, sondern auch die unscrcr Arbeiter zu bchanvtcn. deren große Mehrheit dein Gcivcrkverein nicht augchört, ihm auch nicht angehören will, sondern von uns gegen die tnrannische Herrschaft einer iinvcrantivvrtlichcn Körperschaft beschübt zu werden wünscht, der nicht die wirklichen Arbciterintercsscn am Herzen liege», sondern die für eigene weitcrliegcndc Sonderzielc arbeitet." Mit dieser sachlich-ruhigen Kenn zeichnung des eigentlichen Zweckes, den der Gcwcrkvcrcin der Eisenbahner mit der» Ansstande, nersokgt, ist für die Eisenbahngesellschasten eine Richtschnur gegeben, die sie in den« weiteren Verlause des Kampfes ohne wesentliche Zu geständnisse von der Gegenseite schlechterdings nicht vreis- gcben können. Tic liberale Regierung, deren bekannte und oft be tätigte Vorliebe für die sozialistische Arbeiterpartei bei dieser Gelegenheit auf eine schwere Probe gestellt wird, befindet sich in einer herben Zwangslage. Aus der einen Seite scheut sie aus taktisch-parlamentarischen Gründen vor einer össentlichen Stellungnahme gegen die Gewerkschastcn, die zugleich bei dem radikalen Teile der liberalen Partei ans Opposition stoßen würde, zurück, während sie gleich zeitig besorgt «st, daß ein «vciteres Paktieren mit der ?Ibcitcrpar«ei ihr Ansehen im Lande ernstlich erschüttern könnte. Die lcbtcrc Befürchtung erscheint nach dem Aus fälle der Kvmmunalivahlcn wohl begründet. Der kon servative Erfolg, der schon bei den Grasschastsratöwahlcn in die Erscheinung trat, ist durch die jüngst vollzogenen Kom munalwahlen noch erheblich verstärkt worden, und es leidet gar keinen Zweifel, daß er in erster Linie ans die Miß stimmung weiter Bcvölkerungökreise über das allzu große Entgegenkommen der liberalen Regierung und eines Teils der liberalen Partei gegen die sozialistische Arbeiterpartei zurückzusühren ist. Die Regierung ist daher eifrig bemüht, den Ausbruch des Streiks noch in letzter Stunde zu ver hindern. Sie appelliert an beide Parteien mit dem Hin weise, welche verhängnisvollen Folgen für den Handel Englands ein derartiger, bis auss Messer geführter Kamps nach sich ziehe» müßte, und läßt dnrch die liberale Presse de» Direktoren zn Gcmüte führen, was für eine gefähr liche Sache es wäre, durch Verweigerung der Anerkennung der Gewerkschaft der Eiiciibahnangcstellten allen Gew-erk- schaslcn den Fehdehandschuh hinzuschlcudcrn. Man kann ans derartigen Acnßcrnngen, die unter einer konservativen Regierung in der konservativen Presse ganz unmöglich mären, ersehen, «vie sehr trotz aller Warnnngszcichcn bei den Wahlen die Gewerkschaften bei der liberalen Regie- rung immer noch Trumps sind. Wenn die liberale Presse ferner der Meinung ist, daß ein Sieg der Verwaltungen in diesem Kampfe nnivahrscheinlich sein würde, «o erklären demgegenüber die Direktoren, daß die den Ltreiklustigen zur Verfügung stehenden Mittel in keiner Weise ausrelch- ten, um die Kriegökostcn auch nur für einige Wochen zu decken, und daß sie im stände sein ivürden, den Verkehr aus jeden Fall zu zivei Dritteln dnrch besondere Vorkehrungen ausrecht zn erhalten. Es fehlt in der öffentlichen Meinung Englands nicht an Stimmen, die angesichts dieser das englische Berkehrs leben so schwer bedrohenden Krise einer Verstaatlichung der Bahnen das Wort reden. Die Ausführung der Maß regel ist freilich ungewöhnlich schwierig, da da» Anlage kapital schon jetzt so hoch «st, daß sich das (H-eschäst für den Staat kaum noch lohnen dürste: überdies steigert sich natürlich die Unrentabilität immer mehr, je länger die Versiaatlichinigsaktion hinausgeschobe«, wird. Auf jede» Fall aber ist es interessant, zn beobachten, wie die mit dem freien, allzu freien Spiel der Kräfte verbundenen sozialen und wirtschaftlichen Mißslände, die eine unvermeidliche Wirkling der Anschauung von der unbedingten Unzulässig keit einer staatlichen Einmischung tu das unbeschränkte Schalten und Walten der privatwirtschaftlichen Faktoren bilden, endlich auch in den beiden bisherigen klassischen Ländern dieses Prinzips, in Amerika und England, einen langsame» Umschwung der Ansichten zu gunste« eines gc wissen Staatssvzialismus hcrbeisührcn. Neueste Trahtmeldnllgeri vom 5. November. Berlin. iPriv.-Tel.s Reichskanzler Fürst Bülo w hatte in den letzten Tagen mehrfach so->ovhl mit de-m Kaiser, als auch mit der« Führern der Blockparteien längere Br sprcchungen, die sich vornohinlich mit den dem Reichstag zugedachicn Gesetzen und der Enteignungsoorlage befaßten. Man hofft, mit de-m Vereins- und Vürsengcsetze im Reichs tage keinen großen Schwierigkeiten zu begegnen, nachdem man den Parteien der Rechten und Linken in beiden Ge setzen Konzessivnen gemacht hat. Berlin. IPriv.-Tel.s Der Kronprinz von Schweden trifft -heute abend in Berlin zur Teituahin an Ser Gustav Advls - Feier ein. Morgen führt der Kronprinz -mit der Ossiziersabvrdnitng und dein schwedi schen Gesandten im Sr-Überzug 8 Uhr früh nach Lützen, wo gegen 70 000 Teilnehmer errvartet werden. Tie Stad» Ocrebrv stiftete einen übermannsgrvßen Kranz mit silber ner Platte. Die Feier in Lützen besteht in der festlichen Einweihung der Kapelle über den« Schwed-ensteir« durch den schwedischen Erzbischof Ekman und den Gcncralsuocrinten deuten Jakobi. An« Abend kehren alle Festteilnehmer nach Berlin zurück. Ter Kronprn«z niinmt im Königlichen Schlosse Wohnung. Am Donnerstag wohnen die schwebt scheu Ossiziere als Gä-te des Kaisers -er Rekrutenoereidi gung bei. Berlin. l-Priv.-Tel.) Die Einberufung des preußi schen Landtags ist. halbamtlicher Mitteilung znsolge. für einen Lag der letzten Novembcrwoche zu erwarten. Berlin. lPriv.-Tel.) Der Untcrstaatssekretär des NeichskolvnialEites v. Linde gut st, der gestern die Lei tung des Rcichslvlonialamtes übernahm, erklärte einem Intcrvicwcr, über die allgemeine Lage in Südwcstafrikasiä« vorläufig noch nicht äußern zu können. Im allgemeinen glaubte er sie als güintig bezeichnen zu können. Er Hofs«, daß dieses Schmerzciistiiid der Verwaltung nunmehr einer gute» Zukunft eilige,«engehc. Simon Er-oper. der sich au, englischem Gebiet befindet, ist wohl in der Lage, UnEnehm lichkeiten zu bereiten, jedoch bedeutet er durchaus keine Gc fahr mehr für Südivestasvika. Die Hasen-ncrhä-ltnisse in Swa koomniid hätten sich jedensalls nicht verschlechtert. Man -er wäge, «vie weit eine Verbesserung erforderlich und mit nicht allzu hohen Anforderungen an -den Staatssäckel durchführ bar sei. Geschehen müsse ctivas. -Der Weg über den einzigen noch vorhandenen Hafen des Schutzgebietes, Lüdeoitzbuch., sei ein zu großer Umweg, um so mehr, als die im Bau be findliche Bahnlinie von da nach Kectmannshoop noch einer Verbindungsbahn nach Windhuk harre. Der Bau dieser letz tercn würde zwar jetzt noch nicht, aber noch in nicht allzu ferner Zeit als «ine zwingende Notwendigkeit zu betrachten sein. Berlin. lPriv.-Tcl.s Im Prozeß Moltlc Harden läuft heute die Berus»ngokrtst ab. Wie von zu ständiger Seite mitgeteilt wird, ist die Berufung gegen das schössengerichtliche Urteil eingelegt worden. Berlin «Priv.-Tel.l Der bisherige Kaiserliche Mi- nislcrresident in Havana, Dr. v. Hu mb rächt, ist behuss anderweiter dienstlicher Verwendung von seinem Postci« abl-ennen u«G z» seinem Nachfolger der derzeitige deutsche Delegierte bei der internationalen Fnianzkommissioi« in Athen, Legationsrot v. Eckardt, ernannt worden. — Für den durch Pensionierung des Grasen o. P l e s s e n - C r v n - stcrn demnächst sreiwerdcnden Gcsandtcnposten in Stutt gart «st der bisherige Gesandte in Weimar v. Be low- Rutzan und als Nachfolger des letzteren in Weimar de» derzeitige Generalkonsul in Budapest Gras Bodv v. Wedel in Aussicht genommen. — Als Nochsolger des UntcrstaatS- sekretärs v. Mühlberg, der zum Gesandten am Vatikan auseriehen ist. wird der derzeitige Gesandte in Teheran Dr. Steinrich genannt. Berlin. sPriv.-Tel.s Die Nachricht, Deutschland habe als exster Staat seine Bereitwilligkeit zur Beteiligung an der Weltausstellung in Tokio zugcsagt, wird als unzutressend bezeichnet. Die offizielle Einladung der japanischen Regierung zur Beteiligung an einer Weltaus stellung im Jahre 1912 ist allerdings eingegange», jedoch ist noch keine Entschließung darüber gefaßt, da zunächst die zuständige Kommission für Ausstellnngöwesen zur Prüfung und Begutachtung der Frage aufgesvrdert worden ist. Man muß, bemerkt die „Boss. Ztg.", damit rechnen, daß in den Kreisen der deutschen Industrie wenig Neigung zu einer Beteiligung an der Ausstellung besteht, zumal i» der Zwischenzeit auch in Italien und Belgien internationale Ausstellungen geplgnt sind. -Hingegen darf man annechmen»
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