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Dresdner Nachrichten : 22.04.1895
- Erscheinungsdatum
- 1895-04-22
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189504229
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18950422
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18950422
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1895
- Monat1895-04
- Tag1895-04-22
- Monat1895-04
- Jahr1895
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 22.04.1895
- Autor
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LvkUokLlllLkvIwsiu» ,. „«MM 34 Xsubeiten ^arnirter Oamenküts. IRe^oI inL»»«Iix« peniSllUed» vuUals »oü IlX>«stuüj«v tu SnM. Vt«». ?»r1,. öllitteiliigenijk LrLulvrsLttv. Königl. llafspollielle. ll^slien. a>» 1 1 »Z L„i,g«s- Fernschreib-und Fernsprech-Berichte. Hosnachrichten, Amtliche Bekanntmachungen. Tagesgeschichte. 71»* AVikgk». „Tannhäuscr." Briefkasten. Plaudertasche. Bermulbliche Wittening: Trocken, warm. Gewitterneigung. Montag, 22. April. Jur die Duale Mi und Zum werden Bestellungen auf die „Dresdner Nach richten" für Dresden bei Unterzeichneter Geschäfts stelle zu 1 Mark 70 Pfennigen» für auswärts bei den Kaiserlichen Postanstaltcn im Deutschen Ncichsgebiete zu 1 Mark 84 Pfennigen, in Oester reich-Ungarn bei den K. K. Postämtern zu 1 Gulden 69 Kreuzern angenommen. Seschlifls-tüt der „Sresdier Nachrichlei»-. Aaritistrife 38. Srdgcschsß. Kernschrrtb- und Aernsprech-Berichte. Friedrichs! uh. Fürst Bismarck empfing Sonntag Mittags eine Abordnung der alten Herren der deutschen Burschen ichasten, welche Glückwünsche überbrachten und eine Adresse über- rechten. Spater begab sich der Fürst zu der großen von de» Be wohnern Anhalts gestifteten Hirschgruppe, woselbst eine Deputation jene Gruppe und einen Ehreiiburgerbrief der Stadt Dessau über gab. Ter Fürst erwiederte aus die Ansprache der Deputation: Die Begrüßung der Anhaltiner freue ihn als Altmärkcr und Lauen burger besonders. Anhalt hätte ein eigentliches Treibhausbeet des Partikularismus sein können, die Zufriedenheit mit den jetzigen Zuständen zeige jedoch, daß das deutsche Nationalaefühl in Anhalt rege sei. Die G»Mpe lege, so lange Stein und Eisen dauern, ein Zeugniß für die nationale Gesinnung Anhalts ad. Weiterhin be rührte der Fürst die BersicheningSgesetzgebung und wiederholte, »ach seiner Absicht sollten die Arbeiter überhaupt nichts dazu bei zutragen haben. Das Gesetz sei sieben, ja acht Jahre später, als er beantragt, als parlamentarischer und geheimräthlicher Wechsel- bala aus der Maschine Herallsackomnien, sein ejgeuS Kind, nur ein Adoptivkind. Bei dem hieraM sich anschließriiden Frühstück toastete Fürst Bismarck auf den Herzog von Anhalt Das Wetter war herrlich, alle Anwesenden waren über das treffliche Aussehen des Fürsten hocherfreut. Paris. Wie aus Cuba gemeldet wird, schlug Oberst Santo die Aufständischei, bei Manzanillo. Elf Aufständische wurden ge- tödtet und mehrere verwundet. Havre. Präsident Faure wohnte einem am Sonnabend im Sladthmffe adgekaltenen glänzenden Ballfest bei. Unter den etwa 2000 Theilnehmern befanden sich sämmtliche Offiziere des englischen Kreuzers „Anstralia". Madrid Die Kommission der Kammer zur Prüfung der Borlage gegen die separistischen Bestrebungen auf Cuba beantragt die Festsetzung analoger Strafbestimmungen, wie sie gegen anarchistische Umtriebe bestechen. London. Die Ersatzwahl zum Unterhaus in Oxford an Stelle des verstorbenen Konservativen General Chesnev ergab die Wahl des Viscount Balewcia (konservativ) mit 3745 Summen. Der liberale Gegenkandidat Dr. Little hatte 3l43 Stimmen erhalten. Simla. «Meldung des „Reuter schen Bureaus".) Nach Berichten aus Tscbitral wurde die dortige britische Garnison am 16. März aus's Schwerste durch die Eingeborenen bedrängt, deren unterirdiiche Gräben bis zu 10 Nords an das Fort heranrcichen. In Folge dessen rückt eine fliegende Kolonne unter General Gatocre so schnell als möglvch gegen Tschitral vor: man sürchtet indessen, daß sie zu spät kommen könne. Man wartet gespannt aus Nachrichten vom Oberst Kelly, der von der Seite von Äilgit ans nach Tschitral marubirt. Die letzten Nachrichten von Dm stammen vom 13. März, kurz nach seinem Siege über die Ei» geborenen. N o k o h a m a. aus Hiroschima ist worden. Newyork. Die BSrse eröffnet« m ruhiger Haltung, gestaltete sich im weiteren Verlauf« günstig und schloß recht sesl. Der Umsatz der Aktien betrug Ilü.ooa Stück. kNcutermeldnng.) der Friedcnsvertrag Nach einem Telegramm am Sonnabend ratifizirt OerlltcheS und Sächsisches. — Se. Majestät der König, die Prinzen und Prinzessinnen des Königl. Hauses wohnten gestern Bvrmittag dem Gottesdienste in der katholischen Hofkirche bei, Jhre Maiestät die Königin besuchte den im Josephinenstift. Im Residenzschloß crtheütc der Monarch mehrere Audienzen. Nachmittags fand bei Sr. Königl. Hoheit Prinz Georg Familicntasel und Abends bei Ihren Königl. Maie- stäten in Billa Strehlen Soiree statt. — Gestern Nachmtlag um 5 Uhr fand bei Sr. Königl. Hoheit dem Prinzen Georg im Palais Zinzendorfftraße Ia »iilic »tascl statt. A» derselben nahmen Ihre Maiesiätcn der König und die Königin, Ihre Königl. Hoheiten der Prinz und die Frau Prinzcfsi» Friedrich August, Ihre Königl. Hoheiten der Prinz und dirJranPri»- zessin Johann Georg und Ihre Königl. Hoheit die Prinzessin Mathilde Theil. — Se. Königl. Hoheit Prinz Friedrich August begicbt l sich am Mittwoch in Begleitung des Persönlichen Adjutanten Rittmeister Keil nach Elster zur Auerhahnjagd und nimmt im Hotel Reichsvrrweier Wohnung. — Mit Sr. Majestät dem deutschen Kaiser treffen morgen Mittag 6 Kavaliere hier ein, darunter der Generalarzt Dr. Leuthold. — Dem Oberdirektor der Königl. Erzbergwerke m Freiberg, H. Fischer und dem Handclsschul- und Bankdircktor Stadtrath «Schulze in Frankenberg ward das Ritterkreuz 1. Klasse des Albrechtsordens verliehen. — Dem Direktor der Realschule in Meißen. Dr. Phil. Karl Wilhelm Lov > e. ward Rang und Titel als „Professor" in der vierten Klaffe der Hofranqordnung verliehen. Der seit Ifi76 an derselben Anstalt wirkende Oberlehrer Dr. Wolf ward zum Direktor der Realschule in Rochlitz ernannt. — Schuldirektor Wlochatz in Bautzen erhielt das Ritter kreuz vom Nerdiciislordeu 2. Klasse. Tiesewe Auszeichnung erhielt Schuldirektor Lchunack in Zwickau. — Der Oberst von S ch n ü rlen, Kommandeur des Württem- berg'schkn Infanterie-Regiments Nr. 121. dessen Chef bekanntlich Se. Majestät der König ist. traf gestern Vormittag hier ein und stieg im Hotel Bellevue ab. Ter Herr Oberst wird von Sr. Majestät auS Anlaß des Geburtstages in Audienz empfangen werden. — Der Stallmeister Sr.Majestät des Kaisers Plinzer trifft beute Abend hier ein und nimmt im Hotel Bellevue Wohnung. Die drei kaiserlichen Reitpferde werden im Königl. Marstall unter- gebracht. — Aus Anlaß des Geburtstags Sr. Maj. des Königs wird in Berlin heute ein großes Festbankett im Kaiserhoi unter dem Vorsitz des sächsischen Gesandten Grasen Hohenthal stattfinden. — Das Königlich sächsische Ministerium des Innern hat den landwirthschastlichen Kreisvereinen mit Verordnung vom 1. d. M. die Brfugniß verliehen, freien landwirthschastlichen Ar beitern. welche mindestens 15 Jahre in einem Ärbeitsverhällniß bei einer und derselben Herrschaft oder in einem und demselben Geschäft gestanden haben, eine Auszeichnung für Treue in der Arbeit in Form eines Anerkeiinunflsdiplomes auszusteüen. Laut Bekanntmachung desselben Ministeriums vom 10. August v. I. hat dasselbe mit allerhöchster Genchmiguiia auch eine tragbare Aus zeichnung in Form von Medaillen für langjährige Treue in der Arbeit gestiftet, deren Ueberreichung durch die Verwaltungsbehörde Ihunlichst bei Gelegenheit der Sitzungen der landwirthschastlichen Vereine bewirkt werden soll. — Ans den amtlichen Bekanntmachungen. In Gemäßheit der Verordnung des Königlichen Ministeriums des Jnneni vom 4. Dezember 1V82 werden den hiesigen Gewerbe treibenden, welche Fabrikarbeiter im Sinne der Gewerbeordnung beschäftigen, die für die Zählung zn verwendenden Formulare bis rum 29. o. M. zugestcllt werden. Die Formulare sind von den betreffenden Arbeitgebern am Mittwoch den 1. Mai d. I. sorg fältig und genau ausrnsüllen und vom 2. Mai ab zur Abholung bereit zu halten. Zahlinigsvffichtig sind 1) Betriebe, in welchen mindestens 10 Arbeiter beschäftigt oder 2) durch elementare Kraft «Dampf, Wind, Wasser, Gas, Luft, Elektrizität u. s. w s bewegte Triebwerke verwendet werden, 3) Hüttenwerke, Zimmcrplätze und a»dere Bauhöfe. Werste», sowie solche Ziegeleien, Brüche und solche nicht bergmännisch abgevnute Gruben, die nicht blos vorübergehend in Betrieb sind, 4) Betriebsanlagen, welche nach 816 der Gewerbe ordnung und den Nachträgen hierzu besonderer Genehniigung unterliegen. Nicht zähl» ngspslichtig sind: a) die der Aussicht der BBUtzoAmvrttinnen metevter^nde» -Bergiserk, auch wenn mit den selben Koks-Brennerei, Brigncttc-Fabrikation ober ein anderer an sich znhlpstichtiger Betrieb verbunden ist, d) Dachdecker-, Stuben maler-, Steinsetzer-, Ofensetzer- und Brnnnenbaugeschäste, land- wirthschastliche Betriebe und Gärtnereien, o) Triebwerke oder An lagen. welche Motoren lediglich zur Prioatbeleiichlnng oder für häusliche Zwecke benutzen, <i) Krahn- und Ausziigeanlagen, auch mit Elementarbetricb. Straßenbahnen- und Dninpsschifitahrts geschälte, «) Fuhrwerks-, Lade-, Export-, Spcditions- und Verlags geschälte, t) Motoren- i»ck> Triebwerksanlagen für öffentliche An stalten und Gebäude (Schulen, Theater, Krankenhäuser. Irren anstalten, Gefangeiihäuser u. s. w >, ferner für zoologische oder botanische Gärten, sowie zs Schlächtereien mit Ausschluß der öffentlichen Schlachthäuser und der mit Elemcntarbetrieb arbeiten den Schlächtereien. — Ans Anlaß der am Dienstag de» 23. April 1895 Nachmittags 1 Uhr aus dem Alaunplatze statt- findendcn Trnpvenparade werden zur Regelung des Slrnßenverkehrs mehrere Anordnungen getroffen. — Tie zum Abbruche bestimmte Ariedrichsbrücte wird von beute ab für den Verkehr gesperrt. Von diesem Tage ab ist der Fahr- und Rcitverkchr im Anschlüsse an die Ostra-Allce aus die Magdeburger Straße und die verlängerte Weißeritzstraßc zu verweilen, während für den Fußverkehr durch Er richtung eines Steges neben der Abbruchssielle gesorgt werden wird. — In den S ch n e l lz ii gsv crb i n dn n ^e n von hier nach Berlin treten mit Beginn des kommenden «sommersahrplanes einige nicht unbedentcnde Verschiebungen ein. Der über Eistcr- wcrda verkehrende Vormittagsschlielizng wird künftig den hiesigen Böhmischen Bahnhof statt 10 Ubr 35 Min. schon 1» Uhr 5 Min. Vormittags, den Leipziger Bahnhof statt 10 Uhr 48 Min. bereits 10 Uhr 17 Min. verlassen und aus dem Anhalt« Bahnhose in Berlin Nachmittags 1 Uhr 15 Min. ankoiiimen. Dle Frühkilcguiig geschieht zur Herstellung einer direlkcn Srhnellzngsverbiildnng von Prag re. nach Berlin znn> Anschluß an einen auf der Dresden- Bodenbacher Linie ne» einzulegendcn Schnellzug, über den noch weitere Mittheiliing solgcn wird. Der Rvdrranrr Abendschnellzng wird ebenfalls nichi unerheblich früher gelegt und zwar erfolgt die Abfahrt vom Böhmischen Bahnhöfe Abends 7 Uhr 5 Min., dieienige vom Leipziger Bahnhöfe Abends 7 Uhr 19 Min : die Ankunft in Berlin findet 10 Uhr 31 Min. Abends statt. Durch diese Verlegung wird die Tcigesvcrbindnng Wien-Berlin über Tetschen nnd Bodenbach um annähernd eine halbe Stunde ab gekürzt. Schließlich sei noch erwähnt, daß der Abendpcisonenzug nach Berlin über Elstcrwerda — Abf. Dresdcn-A. Abends 7 Uhr 26 Min. — künftig auch in Radebcul anhciltcn und dadurch einem längst gehegten Wunsche der dasigen Bevölkerung entsprochen werden wird. — Ein Fachmann schreibt uns: Nach der in der Mittwoch Nummer gebrachten Notiz wollen von -133 Schülern der sächsilchen Gvmnasic», welche diese Ostern das Reifezeugnis; für die Universität erworben haben, nur 14 sich dem P ostdi en ste widme». Daß dies nur ein vcrhäiliilszmäßig geringer Prozentsatz aller Gymnasial- Abiturienten ist, liegt znm Theil daran, daß die Reichs-Post Ver waltung bei der Annahme junger Leute für die hohen- Laufbahn sehr hohe Ansorderungen stellt, indem sie seit länger als 10 Jahren fast ausschließlich mir noch solche Abiturienten der Gnmnasien und Realgymnasien als Posteleven annimmt, welche das Reifezeugnis; für die Universität mindestens mit der Censtir 1b erlangt haben und durch dieses günstige Prufimgszeugniß auch zu der Hoffnung berechtigen, daß sie sich später nach etwa 6 bis 12 Dienstiahren der höheren Verwaltungs-Prüfung für Post nnd Telegraphie mit Er folg unterziehen werden. Durch die vor dem Pmiungsrathe des Reiche- Postamtes in Berlin mit Erfolg abgelegte höhere Verwalt- lings-Pcüslnig, welcher gewöhnlich zur Vorbereitung ein längerer Besuch der nach dem Muster der de»-schen Hochschulen eingerichte ten Post- und Tclegraphenschule in Berlin vorhcrgeht, erlangen alsdann die Braniten die Anwartichast ans die höheren Stellen der Verwaltung: Postinspektor, Pottdircitor (Posiamtc-vorstehcr 1. Klasse). Postlath. Ober Postrath, Ober-Postdirektor ii s. w., in weiche» Stellen das Dienstcinkommc» schließlich ans 10."00 Mk. und höher steigt. Diejenigen ans ehemaligen Myninasicil- oder Rcal-Gymnasia! Abitnricnle» bcrvorgrgangcnen Beamte», welche sich der höheren Berwaitnngs-Prnsnng nicht uiitr>>;ikhen, beschließen daaegcn ihre Dieiiftiansbah» gewöhnlich mit der Stellung eines Oversekrctärs oder oes Vorstehers eines Postamtes 2. Klasse, mit welchen Stellungen gegenwärtig ein Meistgchalt von etwa 4000 Mk. einschließlich Wohmingsgcldzuschuß verbunden ist. <d V — Für den Blumenfreund bietet unser Königl Botanischer Garten (beim Königl. Großen Garten) bereits viel anziehende Blüthen. Der Winterling ist bereits abaeblüht. Im 13. Revier (Mittelmeer) blühen Moschusnarrissen und die große Blume des Uareissus iaeoiiip.crabllis. Von den schönen Scillen blühen licht blau und weiß und blau: Lliioooäor» mMmtsw Sarcisunj« (klein- blumig), limolunl (blauweiß), Uueilliw re., ebenso die kretensische Art. Von Nieswurzen blühen beim Revier 16 «Mitteleuropa) die kaukasischen Nieswurzen, weißlich und auch schön purpurn: am .Hügel blüht die Sahlweide (Rrlii «iprea), an der Stadtseite deS Alpinums manche Saxifragen, Stellarien, Leber- und Lunaen- blumen, die kuls-etili» montnu» knospet stark: ^rsbis dellickitoim und alpin» zaubern uns in'S Hochgebirge; unweit davon stehen der Hundszahn (Lr^lkrouium Von» o»ui8). >ene merkwürdige, nach der Gestalt ihrer weißen fleischigen Wurzel genannte Tulpenpstanze. das gelbblütige vrad» Xircxm Üazaaiclii, die von den Alpen hinab dis zur schonen Weltenburg-Gegend bei Kehlheim an der Donau steigt, ferner finden wir Oraba steilst» (weiß), 6»rsi. Wollgräser, die podolische Scdivsreelci», die l>r»b» 6b»m»ejL8wö, blaue Primeln mit gesägten Blättern, Sarikrss» ckeeipisu», am Wassertümpel Pestwurz. Anemonen «uemoros») und Goldrmlz. Hoffentlich wer den auch nun die Etiketten alle leserlichen Inschriften erhalten, damit die Lernlust ihre Befriedigung findet. — Aus der Elbe ist man schon damit beschäftigt, die Dade- « anstalten zu errichten: die eigentliche Badezeit beginnt den Z 15. Mai. Bei der großen Bedeutung, welche das Baden im freien D ^ Flußwasser, in gesundheitlicher Hinsicht für unseren Körner hat, ist —K ^ es nur anzuerkeniieu. daß auch für den minder bemittelten Stand <s> durch Freibäder gesorgt ist. Einem aufmerksamen Beobachter wird § es indeß nicht entgehen, daß an den warmen Tagen, wo besonders Badeivetter herrscht, unsere Freibäder nicht räumlich genügen. Die cd L Bäder sind überfüllt und das Baden hat dann nicht mehr den H Werth, weil dir dabei bedingten körperlichen Bewegungen theil» s Z-M weiie unterbleiben müssen. Ein recht großes Freibad für Männer 2 K- A' würde jedenfalls von den Interessenten mit Freuden begrüßt , werde». k» — Der große über die ganze Welt verbreitete GenferVer--»O«^ ' band, internationaler Verein von Hotelangestellten, hält amkss — 29. d. M. seine 8. Delegirtenversammlung in London ab. Die reichhaltige Tagesordnung enthält u. A.: Gründung einer Alters- L» L Periorgnngskaffe, Errichtung eines Eentral-Bureaus mit kostenloser Placirung, Beschlußfassung über ein auizustellendes soziales Pro- Fd gramm, Verlegung des -Sitzes des AussichtsratheS und der Fach- Z.' ^ Zeitschrift. Derselbe befindet sich seit 5 Jahren in Basel und ist u. Ä. auch der Antrag auf Verlegung nach Dresden gestellt. Der - . Verein besitzt eigene Klubhäuser in London und Brüssel und ist der LS »» Antrag ans Errichtung eines weiteren in dem Haag gestellt. Der Z A «M, Gesammtvercin wird durch ca. 40 Delegirte ans allen Ländern A ^ Europas vertreten sein. Der dcntichc Laiidcsthcil wird n. A. durch den General-Sekretär der Hauptverwaltung Dresden, Herrn Her- L- ^ mann Poppe und Herrn Hospizdirektor Paul Neumann vertrete» -DA « werden. -§ « — „Es giebt so manche Straße, die nimmer ich marschirt!" — °Z singt der Dichter: und da der Lenz mit seinen Reizen schuld ist, " daß wir ihn in den Freistunden Alle gern kosten mögen und drum einmal (etwa deS Sonntags Nachmittagsl faul — lenzen wollen, so werden es unsere Leser billigen, wenn wir sie zur holden Frühlingszeit dann »nd wann auf lohnende und womöglich noch nicht sehr bekannte Ausflüge Hinweisen. Ein solcher ist der zur neu erschlossenen Friedrich-August-Höhe im Boselgebirge bei Meißen. Ans dieser, auch „Spaargebirge" benannten Granit- erhebung ist seit diesen Ostern ein neuer, bisher nur im Privatbesitz gewesener schöner Aussichte-Piinkt erschlossen und als Restaurant eröffnet worden. Man erreicht die Friedrich-Aiigust-Hvhe, zu der schon viele Meißner kommen, wenn man mit dem Dampfschiff bis Sörnewitz iährt und dann zur Bojcl cniporstcigt, die trotz ihrer herrlichen Aussichtspunkte von Dresdnern nicht allzuviel besucht wird Von der sogenannten Kanzel, einem Felsenoorsprung der Boscl nnd heidnischem Betörte der alten Zeit, erreicht man die Friedrich-A»anst-Hvhe, wenn man den Weg westwärts einschlägt vis zu der Stelle, wo die Straße nach Zaschendorf abzweigt. Man geht kirr links fort »nd kann (siehe Wegweiser- nach wenig Minuten die Karlshöhe besuchen. Von ihr kehre» wir auf den alten Weg zurück. Bald trifft man ans eine private Telephonleituna, welcher man folgt. Nach einem halben Stündchen (van der Basel ab) ist die Frieorich-Ang»st-Höbe erreicht. Der reizende Ausblick umfaßt das Elbthai, gegenüber im Gcholz das malerische Schloß Sieben- eichen. unter uns buschige Hänge, die Dresdner Landstraße, links das schöne Gelände des Spaargedirges bis zur Boscl-Eckc. Rechts glänzt das lebensfrohe Meißen mit Dom und Albrechtsburg. Man lasse sich möglichst zum höher gelegenen Winzerhäuschen führen, ans dessen Fenstern man einen geradezu entzückenden Blick hat. — Von hier zum Bahnhof Cölln-Meißen ist cs ziemlich 2«» Minuten. Beynemer ist überhaupt diese Reise mittlclst TageSbillct der Eisen bahn DreSdeii-Mcißc». Man geht dann ans der Dresdner Land straße 15 Minuten zurück bis zur Tatet „Ilebcrlahrt" nach Sieben eichen : dort steige man (etwa bei dem srenndlichrn Landhaus Nr. 26) nach links hinauf und ist schon nach wenig Minuten oben. — Kaum ist die warme Witterung cingczogen. so zeigen sich auch in den Waldungen die gefährlichen Kreuzottern wieder und es erscheint angebracht, die Spaziergänger warnend aus diesen Umstand gerade jetzt aufmerksam zu machen, da der Wald so viel ausgesucht wird Da es erwünscht ist. d>e gefährlichen Krciizottern möglichst zu vernichten, zahlt beispielsweise die Königliche Amts- hanptmannschast Leipzig auch in diesem Jahr für jedes in ihrem Bezirk gefangene nnd der Behörde überbrachte Exemplar eine Mark aus Bczirksmilteln. — Am IN. April hielt die bieffae Wayner- und Stell- m a cde r i n nn » a ihr diesjäliriae-- Vslcrquartal ab. Nach freundlicher Beariikuna der Versammelten gedachte -Herr Obermeister Tottermusch der kürzlich verstorbenen Diiiivc ded langnibrigen Obmneisiero der Dresdner Innung, orm, Koppe. Hieran« folgte in der üblichen Weise die Aufnahme eine» McifferS als FnmmgS Mitglied »nd die x'ossprecbung von 10 Lehr lingen. Sämmiliche Loogei'prochene batten ibre siciellenstticke gut angeier tigt, iodah die Durcbichnittaccnsiir li> gegeben werden konnte. Der Ober meisler richtete an alle Lehrlinge »nd Losgesprochenen beherzigende Worte und ermähnte sie, die Vervollkommnung iincs Vernses als ihr bestes Fiel zu erstreben. Die fernere Tagesordnung sand glatte Erledigung, brachte aber doch manches Mbliche zu Tage. Namentlich wmde bclonl, wie ge rade in unserer Zeit, wo da-.- Handwerk dem Großbetrieb gegenüber einen ganz besonders schweren Stand bade, die Einigkeit der Mitglieder das erste Erfordernis; sei, um der Vorlbeile tbeilkalt zu werden, welche di« Innung in erster Linie gewahren soll. — Wezren Be eidigimg des Rathes der Stadt Leipzig wurde vorgestern vom Königl Schöffengericht der vonnalige verantwortliche Redakteur der „Leipziger Volkszeitung". Richard Robert,Lipinski. zu zwei Wochen Gcsängniß venirthetlt. 5 D 5k r ' !>k<'. c. -D ! «, M l zj-rl t'k» '- sis
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