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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 25.08.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-08-25
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-194208250
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19420825
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19420825
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1942
- Monat1942-08
- Tag1942-08-25
- Monat1942-08
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FrcmkcnbcMr Tageblatt -« TarMat. erscheirU -m ^dem W«rkt°g. M°aawd«»ug-p«i-r 1.W ML, Halbmouat I ML B«t z^olunaia den Ausgabestellen d«S Landg.biet.S monatlich 2 Mk., b«, Zulragung ,m «tadtgobiU S.vb ML, im Landgebiet 8.10 ML, Wochenkarlen bO M , Nn^lnummer 10 Psg. «^.igenpeel«: 1 ww Höh« einlpallig (- 4« vaw breit) 8 P^., im TeMU (--72 vaiv br«it)20Pfg. Rabattstaffrl Kür Nachweis u. Beruiittlung 2ü Psg. Soadergebü-r.— Postscheckkonto! Leipzig 28201 Stadtbank Frankenberg Nr. 220. Feruspr. S4b. — Drahtanschr.: Tageblatt Frankenbergsachse». DaS Frankenberger Tageblatt ist da« zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen des Land- rateS zu Flöha und de« Bürgermeisters der Stadt Frankenberg behördlicherseits bestimmte Blatt. Dienstag, 2» August 1S4L 101. Sayegnng «e. iS» Zer Angriff auf Stalingrad begannen Aortftyritle vet Varle» GevlrgüLümpfen in» Kaukasus DK deutsche Rechtspflege Der neue Justizminister — Nationalsozialistische Grundsätze Der Gedanke eines neuen deutschen Rechtes ist so «kl wie die nationalsozialistische Bewegung selbst. Be reits im Parteiprogramm vom 24. Februar 1920 M di« Forderung enthalten, an die Stelle des römi schen Rechtes ein deutsches Gemeinrecht zu setzen. Dies« Gedanke ist unmittelbar nach der Machtergre«- sung verwirklicht worden. Ein solches umfassendes Werk bedarf jedoch einer sehr gründlichen, jahrelangen Ar beit, die auch jetzt noch nicht abgeschlossen ist. Dagegen sind bereits große, wichtige Stücke aus der Eesamt- keform des deutschen Nechtswesens verwirklicht worden. Di« ersten Entwürfe der vordringlichen Erneuerung des deutschen Strafrechts wurden von einer besonderen Kommission ausgearbeitet. Dieser Entwurf ist dann kn seinen Grundgedanken auch zur Basis der großen Strafrechtsreformen geworden. In den Jahren 1933 bi« 1936 ist daran intensiv gearbeitet worden, und im November 1936 lag der Entwurf des neuen deutschen Strafrechtes fertig vor. Dieser Entwurf ging davon aus, daß das gesunde Empfinden des Volkes für Recht und Unrecht den Inhalt und die Anwendung des Strafrechtes bestimmen müsse. Der Zweck der Strafe soll Sühn« für Unrecht, Schutz des Bölkes und Festi gung des Willens zur Gemeinschaft sein. Die Aufgabe ist Ehre und Treue, Rasse und Erbgut, Wehrhaftig keit und Arbeitskraft sowie Schutz und Ordnung zu wahren. Ueber allem aber steht der Grundsatz: „Ge meinnutz geht vor Eigennutz". Außer der großen Strafrechtsreform sind in Gestalt von Einzelgesetzen eine ganze Reihe verschiedener Rechts fragen geregelt worden. Dahin gehört vor allem bas neue Eherecht und die Reform des Strafverfah- renL. den Erlast Vom Mürz dieses Sastres über die Vereinfachung der Rechtspflege ist die Justiz den Erfordernissen des Krieges weitgehend angepaßt worden, und noch in der vorigen Woche ist auf Grund des erwähnten Erlasses eine weitere Vereinfachung des Strafverfahrens mit einer bedeutenden Erweite rung der Befugnisse des Amtsrichters verfügt worden. In grundsätzlicher Hinsicht hat die Rede des Führers vom 26. April 1942 die Linie gewissen, auf der die Notwendigkeiten der nationalen Politik im Kriege mit den Methoden der Rechtspflege in Einklang gebracht werden müssen. Auch hier ist der Gedanke maßgebend, daß niemals irgendwelche juristischen Paragraphen, sondern immer nur das Wohl des Volkes und das gesunde Rechtsempfinden für das Justizwesen maß gebend sein müssen. Tie große Strafrechtsreform ist unter Heranziehung der Vorarbeiten der Akademie für deutsches Recht vor allem unter der Leitung des Reichsjustizmknisters Dr. Gürtner und des bisherigen Staatssekretärs Dr. Freisler ausgearbeitet worden. Nach dem Tode Gürtners, der am 29. Januar 1941 starb, haben die beiden Staatssekretäre Dr. Schlegelberger und Lr. Freisler das Reichsjustkzministerium geleitet. Nunmehr hat der Führer den bisherigen Präsidenten des Volksgerichtshofes zum Reichsjusttzminister und den bisherigen Staatssekretär Dr. Freisler zum Präsi denten des Volksgerichtshofes ernaimt. Der neue Reichsjustizmknister aber hat die Aufgabe erhalten, di« Reform des gesamten deutschen Justizwesens (also auch die weitverzweigten Gebiete des Zivilrechtes, der Prozeßordnung, des Strafvollzugs usw.) im national- kozialistsschen Sinne weiterzuführen. Das wichtig« Kapitel des Jugendstrafrechtes ist bereits im Januar 1939 geregelt worden, während das neue Eherecht vom Juli 1938 stammt. Ueberall wird der Begriff des formellen Unrechts durch den Begriff des materiellen Unrechtes ersetzt, und damit wird verhindert, daß (wie es früher vielfach der Fall war), der Verbrecher durch die sogenannten Maschen des Gesetzes schlüpft. Di« Vollendung der deutschen Justizreform wird künf tig ein wichtiges Stück im Neubau des Reiches sein. Witt« zwei britische Blutbäder in Zudien wie au, einer Reutermeldung au, Bombay trotz Ülker Verklausulierungen dieser britischen Nachrich. temmell« hervorgeht, haben die britischen Schergen kn Indien zwei neue Blutbäder unter den freiheit». liebenden Indern angerichtet. So „mußte" die britische polize« auf «ine groß« Freiheitrdemonstration in der Nahe von Sejhanwa km Bezirk Gorakhpur (vereinigte Provinzen) da, Feuer eröffnen. Sech, Personen, Reuter spricht offen« sichtlich nicht gern be« Freiheitsbemonstrationcn von Indern, wurden, wie englischerseits eingestanden wird, getötet und acht verletzt. Bei einer Schießer«« der britischen Schergen aus kne Menschenmenge in Uarad« Matwab im Bezirk Suratgarh wurden mehrere „Personen" verwundet und ZO verhaftet. wieviel Inder tatsächlich um, Leben kamen, wird vorläufig wohl nicht bekannt werden, da die bri« tische Zensur erfahrungsgemäß ein Interesse daran ha.", die Sahl der Toten, verletzten und verhafteten niedrig wie möglich anzugeben. Uebrtgens spricht Reuter nur non Schießereien und nimmt somit von vornherein die durch schlüge mit dem Lath« g«. töteten und verletzten Inder au«. Uebergang über den Don nordwestlich Stalingrad erzwungen Stark aasgebaute Feindstellungen durchbrochen — An anderen Frontabschnitten bolschewistische Angriffe abgewiesen oder zerschlagen Erfolgreiche Luftangriffe auf kriegswichtige Ziele in England Aus d«m Führerhauptquartier, 24. 8. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Ka«kasurg«biet schreitet der Angriff der deutschen und verbündeten Truppen in harten Gebirgr- kämpfen fort. Nordwestlich Stalingrad erzwangen deutsch« In fanteriedivisionen und schnelle Truppen, von der Luft waffe hervorragend unterstützt, den Uebergang über den Don und durchbrachen im Vorstoß nach Osten stark ausgebaute feindliche Verteidigungsstellungen. An der übrigen Donfront scheiterten örtliche Angriffe des Feindes an dem Widerstand italienischer Truppen. Eisenbahnanlagen und Transportbewegungen im rück wärtigen Gebiet des Feindes sowie Schiffsverkehr auf der Wolga wurden durch die Luftwaffe wirkungsvoll bekämpft. Südwestlich Kaluga, nordwestlich Medyn und bei Rschew wurden feindliche Angriffe abgewiefen »der in engem Zusammenwirken mit der Luftwaffe schon in der Bereitstellung zerschlagen. Südostwärts des Ilmensees und vor Lenin grad wurden örtliche Geländegewinne erzielt und feindlich« Gegenangriff« abgewiesen. An Ur« E«»mr«rZ»ont ar«Z(rn St««,>nmvwna» zeug« Truppenlager auf der Fischerhalbinstl an. Die Sowjetluftwaffe verlor gestern in Lust» kämpfen 157 Flugzeuge, 9 weitere wurden durch Flak artillerie abgeschossen oder am Boden zerstört. 8 eigene Flugzeuge werden vermißt. In« Westen bekämpften Fernlampfbatterien der Heere» militärische Ziel« im Raum von Dover. Vet Tagesstörflügen warfen einige britische Flug zeuge über dem nordwestdeutschen Küstengebiet Spreng bomben ab. Leichte deutsche Kampfflugzeug« erzielten im Lauf« d«s gestrigen Tages bei Tiefangriffen umfangreiche Zerstörungen in kriegswichtigen Anlagen an der eng lischen Südostküste. In der vergangenen Nacht belegten deutsche Kampf flugzeuge eine Stadt der britischen Rüstungsindustrie in den Midlands sowie kriegswichtige Ziele in Ostcng- land mit Spreng- und Brandbomben. Es entstanden zahlreiche Brände und Erplosionen. Wie durch Sondeemeldung bekanntgegeben, versenk ten deutsche Unterseeboote im östlichen und westlichen Atlantik sowie im Karibischen Meer 17 Schiffe mit 107 000 BRT. und zwei Transportsegler. Davon wurden 11 Schiff« mit 64 0ÜÜ BRT. aus Geleitzügen herausgeschossen. Zwei weitere Schiffe wurden torpe diert. Ihr Sinken könnt« wegen «insetzender Abwehr nicht beobachtet werden. Wettere Fortschritte im Kaukasus Das Oberkommando der Wehrmacht teilt zu den Kämpfen an der Ostfront folgendes inlt: Trotz wolkenbruchartiger Regenfälle wurde im west lichen Teil des Kaukasusgebietes weiterer Widerstand der Bolschewisten gebrochen. Die im Gebirge vor dringenden deutschen Truppen wurden durch Tiefan griffe deutscher Zerstörerflugzeuge gegen feindlich« Wi derstandsnester und Artilleriestellungen unterstützt. Im großen Donbogen hatten die deutschen Truppen in den letzten Tagen kleinere Brückenköpfe über den Don gebildet und gegen alle Gegenstöße des Feindes, der hierbei 47 Panzerkampfwagen verlor, gehalten. Gestützt auf diese kleinen Brückenköpfe hat die Masse der deutschen Infanteriedivisionen und schnellen Ver bände den Uebergang über den Don erzwungen. Nach dem Uebergang traf der deutsche Angriff, der von der Luftwaffe hervorragend unterstützt wurde, auf stark ausgebaute feindliche Stellungen, die in energischem Vorstoß durchbrochen wurden. Die Luftwaffe vernichtete bei der Unterstützung der Kämpfe des Heeres durch Bombentreffer acht Flak batterien, 51 Geschütze, 25 Panzerkampfwagen, einen Panzerzug, rund 450 Lastkraftwagen sowie 180 be spannte Fahrzeuge des Feindes. Bei der Bekämpfung von Eisenbahnzielen und der Wolgaschiffahrt wurden 15 beladene Transportzüge und drei ankernde Tank schiffe zerstört. In zahlreichen Luftkämpfen schossen deutsch« ILA« so unk FtalarMerlL weitere süns bolschewistische Flugzeuge ab. Bei den Abwehrkämpfen im Naum südwestlich K a- luga wurden 10 bolschewistische Panzerkampfwagen und 13 Geschütze außer Gefecht gesetzt. Die deutsche Luftwaffe geriet in schwere Kämpfe mit feindlichen Flugzeuggeschwadern und erkämpfte sich mit 41 Ab schüssen die Luftherrschaft über diesem Kampfraum. Weitere schwere Verluste an Menschen und Waffen hatten die Bolschewisten ain 23. August bei den Abwehrkämpfen nordwestlich Medyn und im Raum von Rschew. Bereitgestellte bolschewistische Infan terie und Panzerverbände wurden durch Artillerie und Luftwaffe zersprengt. Heftige Kämpfe entwickelten sich bei der Bereinigung eines örtlichen Einbruchs, wo die zwischen den vor geschobenen deutschen Stellungen eingebrochenen feind lichen Kräfte vernichtet wurden. Durch Bomben deut- cher Kampf- und Sturzkampfflugzeuge wurden 46 eindliche Panzer und 10 Geschütze außer Gefecht ge- etzt sowie über 100 Fahrzeuge vernichtet. In Luft- kämpsen wurden 20 bolschewistische Flugzeuge zuin Ab sturz gebracht. Im nördlichen Abschnitt der Ostfront brachen süd ostwärts des Ilmensees, am Wolchow-Brük- kenkopf und an der Einschließungsfront von Le ningrad vereinzelte feindliche Vorstöße ebenfalls unter schweren Menschen- und Materialverlusten für den Feind zusammen. Durch Panzervernichtungstrupps, Minen- und Artilleriebeschuß wurden mehrere feind liche Panzerkampfwagen vernichtet. Ferndyreffe stellt fest» KrittsGes Stadium vor Stalingrad „Gefährliche Lage" durch den deutschen Dsn-Uebergang „Endlose deutsche Verstärkungen" Der Durchbruch deutscher Truppen durch die bol schewistischen Verteidigungsstellungen nordwestlich Ltalingrad bat di« Geffentlichkeit der Zeindläuder in starke Bestürzung versetzt. „L, ist den Deutschen gelungen, nordwestlich und westlich von Stalingrad neue Gebiete zu erobern. Sie haben in breiter Front d«n von überschritten", muß der Londoner Rach, richtendienst seinen Hörern mitteilen. Ein englischer Bericht au, Moskau spricht von gefährlicher Lag« und betont, daß es den Deutschen geiungen sei, unter dem Schutz von Stukas den von mit Artillerie und panzern zn überschreiten. Sie hätten in Richtung Stalingrad „einige Fortschritte" gemacht. „Vie Scklacht um Stalingrad ist in «in für die Sowjet, Kritische» Stadium getreten. Gegen di« beut, schen Panzerverbände steht Timoschenko in einem verzweifelten Ringen, ver deutsche Einbruch stellt fraglos eine ernst« Bedeutung dar", heißt er in einem späteren Bericht. Selbst Moskau muß die neuen deutschen Erfolge zugeben und erklärt, es sei „dem Feibd gelungen, «lnen Reil in unsere Linien zn schlagen''. Vie Sowjets seien in erbitterte Kämpfe verwickelt. ver Moskauer Berichterstatter der USK-Kgentur United preß berichtet von einem „weiteren Anwachsen de, deutschen Drucke," gegen die Sowjets vor 8ta° ttngrav: „vte beiden Backen der deutschen Zange schließen sich mehr und mehr. Endlose dentsche ver. srärkungen schieben sich gegen die Sowjets vor. In keiner Iveise ist er den Sowjet, gelungen, dia Wucht de, deutschen Vormarsches zu brechen. Vie Erbitterung des deutschen Angriff, ist im Gegenteil gewachsen. Neue deutsche Infanterieverbände sind in den letzten 24 Stunden über den Fluß geworfen worden". Neubesetzung des NetGSjuftirnnnisterkums Dr Thierack, Aeichrministsr der Justiz — Dr. Asthenberger, Staatssekretär iin Acichsjustkzniinisterium — Dr. Freisler, Präsident des Volksgerichtshofes Amtlich wird mitgeteitt: de, Kriege« zukommt, «»«schlossen, den seit dem Ab- D«r Führer hat sich in Anbetracht der besonderen Be» leben de« Reichsminister« Dr. Gürtner unbesetzt gebli«, deutnng, die den Aufgabe der R«cht,pfl,ge während denen Posten der Reichsminister« der Justiz wieder ,n besetzen. Der Führer hat daher den Präsident«« de» Volksgerichtshofes, Staatsminister a. D. Dr. T h i« r a ck, der nach der Machtergreifung bis zur Verreichlichung der Justiz sächsischer Justizminister war, zum Reichsminister der Justiz ernannt. Gleichzeitig hat der Führer den mit der Führung der Geschäfte des Reichsjustizministers beauftragten Staatssekretär Professor Dr. Schlegelberger von diesem Auftrag entbunden und ihn auf seinen Antrag in den Ruhestand versetzt. Der Führer hat dem Staats sekretär Dr. Schlegelberger in einem Handschreiben seinen D«nk für die dem Deutschen Reich in jahr zehntelanger aufopferungsvoller Arbeit geleisteten her vorragenden Dienste ausgesprochen, ihn hierauf ferner zur persönlichen Abmeldung im Führerhauptquartier empfangen. Zum Staatssekretär im Reichsjustkzministerium hat der Führer den Präsidenten des Hanseatischen Ober landesgerichts in Hamburg, Senator Dr. Rothen» berger zum Präsidenten des Volksgerichtshofes den Staatssekretär im Reichsjustkzministerium Dr. Freis ler ernannt. Die Reichspressestelle der NSDAP, gibt dazu be kannt: Der bisherige Führer des Nationalsozialistischen Rechtswahrerbundes, Präsident der Akademie für deut sches Recht und Leiter des Reichsrechtsamtes der NS DAP. Dr. Frank, hat den Führer gebeten, ihn von diesen Aemtern zu entbinden, um sich völlig seinen Aufgaben als Eeneralgouverneur widmen zu können. Der Führer hat dieser Bitte entsprochen und zum Präsidenten der Akademie für deutsches Recht sowie zum Leiter des Nationalsozialistischen Rechtswahrer bundes den neu ernannten Reichsminister der Justiz, Dr. Thierack, berufen. Das Reichsrechtsamt der NSDAP., die Gau- und Kreisrechtsämter hat der Führer auf gelöst und die bisherigen Leiter der Gau- und Kreisrechtsämter in di« Gau- und Kreisstabümter eingegliedert. Die NS.-Rechtsbetreuungsstellen führen km Rahmen dieser Aemter ihre Tätigkeit weiter. Neue Ritterkreuzträger Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Oberstleutnant Eduard Radowski, Kommandeur einer Panzerjägerabteilung, Major Erich Gläser, Bataillonskommandeur in einem Infanterieregiment, Korvettenkapitän Karl Thur» mann, Kommandant eines Unterseebootes, Ober leutnant Friedrich Brandt, Kompaniechef in einem Pionierbataillon, Stabsfeldwebel Ludwig Barth, Zugführer in einer Panzerjägerkompanie eines In fanterieregiments. Trotz wolkenbruchartiger Rcgensäll« wurde im westlichen Teil des Kaukasusgebirges wei terer Widerstand der Bolschewisten gebrochen. Im großen Donbogen hatten die deutschen Truppen in den letzten Tagen kleinere Brückenköpfe über den Don gebildet und gegen alle Gegenstöße des Fein des, der hierbei 47 Panzerkampfivagen verlor, gehal ten. Gestützt auf diese kleinen Brückenköpfe hat die Masse der deutschen Infanteriedivisionen und schnel len Verbände den Uebergang über den Don er zwungen. Bei den letzten Kämpfen im Raum südwestlich Kaluga räucherte der Stoßtrupp eines Gefreiten in kurzer Zeit elf Bunker mit geballten Ladungen aus. Der Rcichsorganisationrleiier Dr. Ley empfing am 24. August eine Anzahl führender Wis senschaftler aller Fachsparten, die im Arbeitswissen schaftlichen Institut der DAF. zu einer mehrtägigen Aussprache über soziale Forschungsprobleme zusam mengekommen sind. Reuter merkt etwa« Reuter meldet am Montag nachmittag, die Lage der Sowjets in der Schlacht um Stalingrad hab« sich weiter wesentlich verschlechtert. Deutsche Panzer und Infanterie seien im Donbogen über den Fluß gegangen und hätten die Verteidiger in mehreren Abschnitten zurückgcdrängt. Churchill nach London zurückgekehrt Churchill ist nach einer Reutermcldung Montag- abend wieder in London eingetroffen. In seiner Be gleitung befand sich Harriman. Wehrlose französische Fischerboote von englisch«» Fliegern beschossen Britische Flugzeuge haben erneut französische Fischer- boote an der Kanallüste mit Maschinengewehre» be schossen, meldet die Pariser Presse. Bei der Rückkehr der Fischerboote muhten sieben verletzte Fischer in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Die Presse bezeich net die Handlungsweise der Engländer als verbreche risch. 8000 Tote und Bkrwundtt« in Australien durch japanisch« Lustangriff« Der australische Minister für Volksgesundheit er« Närte, einer Reutcrmeldung aus Melbourne zufolge, daß mindestens 3000 Personen auf dem australischen Kontinent durch die japanischen Luftangriffe getütet oder verwiindet worden sind. Erster mandschurischer Gesandter in Thailand Wie Domei aus Hsingking meldet, hat die mandschu rische Regierung am 24. August ihren ersten Ge sandten in Thailand ernannt.
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