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Dresdner neueste Nachrichten : 11.04.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929-04-11
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192904117
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19290411
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19290411
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1929
- Monat1929-04
- Tag1929-04-11
- Monat1929-04
- Jahr1929
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 11.04.1929
- Autor
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Dresimer Neuefte Nachrichten - , on oe m outs- Zene ran oos tot-M- · : B« Mk Zustsllsvg durch W qu als-quis 0,40 R·,R on Requmzmz Unabhön i e To es ennn W Boten ins Hqu monatlich M Anschluß an redaktionellen Text- 29 am breit- lostet 2 obs-h für g g g Z g In dler Esel-Ki-oaztöloivmkelil Monaglgyszrwljs vosälåezug lu- Moka TMW Mk Zisß Fa txt FOR-boh- fükb ällchstsbmsxökkgm s I i Mungjzesdllhri kreeulgæanedtegunäem Jnlandpåixxentkirönl,;3hß.-Zk -- rnaunanemmenqe s Most-Essen kann eine Gewähr nich? übernommen wer-etc mti Handels . und Jndusirtesse sung kgglaKnsßMWGksxssssgmsM swamp-n Betst-o nnd Hauptgeschåmsielle: Dresden-Oh Immean i Zernkuh for den Ortes-erseht Sommelnnmmek2l6o:,suk den zeknvekte0k11194,20022,27981—27953 « Telequ Ueuefle Dresden i- peitschen- Dreøven 2060 Mike-langte Glaser-dannen ohne Rückhon weiden weder zurückgescndt noch aufbewahrt - Jn- Jalle hherer Gewalt- Betrlebdstörung oder Streits haben unsre Bezieher keinen Anspruch auf Nachlieferung oder Erstarkung des entsprechenden Entgel« fhw M, 84 ' Don«iersiag, 11. April 1929 MWL Jahrg. Vorläufig kein Rücktritt des Reichskabtnetts Ver zur Demifsion entfchlossene Kanzler von Dr. Sirefemann nmgesiimmi Friedliche Regelung des letzten amerikanifchænglifchen Zwischenfalls Das Ergebnis des Lokaliermins in Jannowitz »Im alone-« Das Gericht-verfahren wird eingestellt Sonderkabeckdienst der Dregdner Neuesten Nachrichten .- New Orleans, 10. April. tDurch United Preßf Das Verfahren nequ den Kapitän nnd die Be- Wuq des englischen Alkoholschmnqglerfchiffes ..I’tn «lone«. dessen Versenkung dnrch einen Kntter der merikantfchen Küftennmche beträchtliche Seufation »Wie ist nach vorläufiger Vernehmung der An gkllagten ans Antrag des Staatsanwalts ricdergefchlaqen worden. Trotzdem der Staatsanwalt diesen Antrag stellte, erklärte er. dass die Versenkung der »J'm alone« durchaus gerecht fertigt gewesen fei, nnd säqte hinan. dasz von ietzt an öder irgendwelche weiteren Schadenerfatifordernngen leiteus der Eigner des Schiffes qnf diplomatischem Wege zwischen der eanadifchen nnd amerikanische-r Mermis verhandelt werden müsse. Befriedigung in Engtand Telegramm unsres Korrespondenten RR London. 10. April Das Verfahren gegen den Kapitän nnd die Maiinschafi des eanadifchen Schoiiers »J’in alone« wurde, wie der Staatsanwalt in seiner Rede wenig stens andeutete-, aus Weisung des Washing ioiier Justizamtes eingestellt. Dieses wichtige politische Zugeständnis an England findet auch in let weiteren diplomatischen Entwicklung der An gelegenheit Ausdruck. Die eanadische Note an die Jeteinigten Staaten, die gestern nachmittag in Washington übergeben wurde, ist. wie verlautet, in außerordentlich entgegenkommendem Tone gehalten. Die canadische Regierung nimmt zwar nach ihren eigenen Erhebungen, die durch den Schritt des anerkaniichen Justizamtes bestätigt werden, an, daß ter· echoner zu Unrecht versenkt worden ist, gleichzeitig beschränkt sich idie eanadische Regierung Mvch aus eine formale Forderung der Wiedergui- Mtchung in Form einer Entschädigung an den Be sitz-»F des» Schiffes. Ferner werden konkrete Vor schlage sur Verhandlungen über die Befugnisse der Wilkutiiichen Küstenwache gemacht, die demnächst Mken den Regierungeu ausgenommen werden Gleichclti. ist in Washington eine Note der sotwcgzifchgen Regierung eingetroffen, inider We gegen die Schüsse vrotestiert, die vor ein gkftx Tagen von einem amerikanischen PatrouilleJtschb ltgen das normegifche Bananenfchiss »Juan a defeucrt wurden. Vawes Bosfchafier in London TMgrantm unsres Kotrefvondenten RFL London, 10. April Wie man hört, ist General Charies DUVEI zum Botschaster Americas in London aus- Wbtn worden. Der Foreign Office ist bereits offi- M um das Agrement der englischen Regierung uMit worden. Es ist nicht unwabrscheinlich, daß die Ernennung bereits im Laufe dieser Woche bekannt- WCU wird. Die kürzlich von einigen Zeitungen WCIJMS Kandidatur Kelloggs fiir den Lon tmm BWchafterposten ist damit erledigt, wenn sie IbIII-sum ie bestanden hat. Die englische Presse be itußt die bevorstehende Ernennung des Vertreters MSAMICI-Planes der nach den Worten der »Timeis M wen-fee andre Amerikaner geeignet sei, an der ZWA dst schwierigen Probleme mitzuarbeiten die il beiden Ländern in den nächsten Jahren entgegen iteien werden« Der Korrespondent der »Tismes« in ZMUAWW der die bevorstehende Ernennung des HWS Dawes coensaas sur sicher hint, meidet Mk- duß die Botschnster bzw. Gesandten der Ver smsktn Staaten in Paris, Berlin, Rom, Madvid hsd Tokio ebenfalls von dem neuen Präsident Doover u der allernächsten Zeit neu ernannt werden Wams Wahrscheinlirh werde die Bekanntgabe der v m Dlplvmatenlisie am 1t). April erfolgen. Arbeitsfähigkeit des Parlaments oerrainnielnden Fragen des Mieterschutzes, aber auch um die Fest setzung eines Arbeitsprogramms sür den Nationalrat überhaupt handelt. Sehr stdrend kreisen die Deimwebten in die Ber handlnngeu ein. Bundeskanzler Seipel hat sie, in dem er sich« zu ihnen öffentlich bekannte, zu einem Reaierungösaktor erhoben, und nun trn mpfe n sie gehörig aus nnd verkünden ein Programm. bei dem es überhaupt keine Verständigung, sondern nsur GewaltmittelgibLzDer erste Bundessübrerder Heim wedren', Dr. Ste i dle, nahm an den Beratungen der christlichtsosialen Reichsoarteileitung mit den andern Parteien teil. Der zweite BundessübreD Dr. P s r i e - mer, aber gab gestern in einer Versammlung in V illa ch die Parole aus, mit den Sozialdemokraten diitse iiberhaapt nicht paktieu werden« sondern man müsse sie bis auso Messer bekam-sein und die Heimwehren werden dies auch tun. Sie werden nach Wien marschieren und msit den Sozialdemokraten so lange kämpsen, bis eine von den beiden Parteien be siegt ist nnd ans dein Platz bleibt. Das ist die nackte Proklamierung des Biitaerkrieaes. Zum Ueberfluß bat Dr. Psriemer auch noch die Judensrage in die Diskussion geworfen und in Villach erklärt, daß die Heimwehren von Kärntem Steiermark, Niederösteri reich und Burgenland die Juden als Fremdoolk be handelt wissen wollen. Produki der Angst Von unserm 8.-Mitarbcitcr Berlin. 10. April Trotz der erfolgreichen Arbeit der Iwane-referen ten, die zu einer fast restlosen Einigung über das Sparprogranim nnd den Etat fiir 1929 führte, ist man nun doch, statt in den sicheren Hafen der Großen Koalition zu gelangen, in e i ne n n e u e n K r ife n i stur in hineingetrieben A n de r le idi ge n Panzertrenzerfrage ist die Große Kon lition vorläufig gescheitert. Von sozial demokratischer Seite werden die Dinge so dargestellt, als sei in dein Brief, den gestern niittag der Partei vorsitzendse des Zetitritirie, Prälat Kaus, an den Reichskanzler richtete, die eigentliche Ursache fiir die plötzliche anpitznng der Situation zu erblicken. Jn diesem Schrei-ben, das die ~Gernmnia« heute ini Wort laut iviedergidt, tritt Kante den offensichtlich partei ofsiziöfen Aenfierungen des- ~Vorwiirts« iiber die Behandlung der Panzersclsifffrage entgegen. Jtn »Vor wärts« hatte es geheißen, die Mittelparteien müßten der Sozialdemokratie in dieser Frage Entgegenkom uten zeigen. Daran erwidert Kaasx »Das Ziel meiner Partei bei den Kämusen nnd Auseinandersetznngen der letzten Monate war. an gesichts der außerordentlich gespannten außen- und innenpolitischcn Lage deni Land eine innerlich fest gestigte. aus lange Sicht gedachte Regierung zu geben. Diese Voraussetzung vermöchten meine Parteisreunde naturgemäß als gegeben zu betrach ten. wenn die sozialdemokratische Reichstagssraktiou bei der Abstimmung über die weitere Panzerkreuzerrate eine parlamentarische Haltung einnimmt, die mit unsrer Auffassung einer koalitionsmäßig gebundenen Regierung und unsrer pflichtmäßigen Sorge um das Ansehen des parla mentarischen Systems vereinbar ist. Meine Partei glaubt der Erwartung Ausdruck geben zu dürfet-, daß Sie. Herr Reichskanzler-, und Ihre sozialdemo kratischen Ministerkollegen sitt die Vorlage stim men. Als letzte unveräußerliche, sachlich verantwort bare Konzessionslinic betrachtet meine Partei. daß diejenigen sozialdemokratischen Fraktionsmitglieder. die nicht glauben zustimmen zu können. sich der Stimme enthalten oder der Abstim mung sernbleiben! Soweit der Briess des Prälaten Kaas. Nach der Schilderung des »Vorwärts« soll er in der gestrige-i Sitzung der sozialdemokratischen Frattion ~wie eine Vom-be eingeschlagen ha-ben«. Man habe ihn als ei n Ultsimatum betrachtet, dem man sich nicht unter werfen könne. Die Entscheidung der Frattion, siigt der »Vorwärts« hinzu, hätte allerdings anrb ohne diesen Brief vosn vornherein seistgestanden Durch ihn aber sei idte Stellung der Minder-heit, die siir »die Ent haltung plattdierte noch wesentlich schwächer geworden. Das sozial-demokratische Hauptsorgan gibt damit seit-bist » zu, daß die Jraktionsisitzung so oider so den gleichen Ausgang genommen hätte. Der sozialdemokratische Beschluß, an der bisherigen völlig ablehnenden Stellung zur Pan-zerkreuzersrage fest zuhalten- (er wurde mit 98 gegen 29 Stim men heii 2 Enthaltungen gefaßt) uusd damsit eine der Position-en des Finanzprograininci a·bzulel)nen, charak terisiert sich danach als· ein reines Angstprosdiukt Da bei ist es die Sozialdemokratie selbst gewesen, welche die Panzerkresuzerfrage ungebührlich in- den Vorder grund gerückt und zur P re st i n c a Ung I e g c U be « gestempelt hat. Ohne Not, denn sie hätte bei einiger staatspolitischer Einsicht, der sich sdsie sozial-demokrati schen Minister auch nicht verschlossen haben, wen-n auch nicht unbemerkt, so doch ohne Getöse im Rahmen der Sparvorsehläge erledigt werdens können. Die Sozial demokraten mußte-n sich sagen-, daß in dem Augenblick, da sie ainis »die selsbstbevstänsdlstchen Bindnngen esiiner parlamentariischcn Regierungdpartei eing-ingen, sie nicht die Annahme der zweiten Panzerkrenzerrate von dem Wohlwollen der deutschnationaslen Opposition »Na-»Hm machen konnten. Der linke Flügel der Partei hat damit wieder einmal über den gemäßigiten gesiegt und auch die sozial-demokratischen Minister im Stich gelassen, die an sich wohl bereit gewesen wär-en, derVevantiwortlichikeit als staibinettsniitgcliesder das Primat einzuräumen, wie sich das ia im parlamentarischen Staat eigentlich von seslshst verstünde. Der Beschlan der sozialdemo kratischen Fracktioni ist offensichtlich von der Angst nor den sächsischen Wahlen nnd dem be vor-stehenden Parteitag im Mai diktiert worden Eine erregte B. B erlin. 10. April. lEigener Drahtberichti Zu der geftrigen gemeinsamen Besprechung der Parteifiihrer beim Kanzler trat zunächst eine a« n sz e r st kritische Auffassung der durch den sozial demokratischen Beschluß geschaffenen Lage zutage. Der Kanzler-, der noch ziemlich schwer unter den Folgen seiner Gallenaffektion zn leiden hat, schien geneigt, dieses Votum als einen persönlichen Affront zu werten und vertrat den Standpunkt, daß die Regierung zurück treten miisse. Dr. Stresemann war es dann. der ihn von diesem Vorsatz ab brach t e. Dr. Stresemann bezeichnete den Gedanken einer Gesamtdemifsion des Kabinetts unmittelbar vor den Entscheidungen in Paris und angesichts des un erledigten Reichshaushalts der Regierung als ver fehlt. Seiner Ueberrednngsknnst gelang es. die be drohliche Situation zu retten und den Kanzler zum Bleiben zu bestimmen. Nach eingehenden Beratunaen kam das Kabinett zu dem Beschluß. den Etat in der Form parlamenta tifch durchzudrinaem die ihm durch die Arbeit der Sachverständigen gegeben worden ist. Damit war die Gefahr einer Regierunaskriie flir den Augenblick ab gewendet. Die heitiae Erreauna, die durch die nu erwartete Wenduna hervorgeruer wurde. ist der kühlen und sachlichen Beurteilung der Lage gewichen. Das Kabinett will nun heute in einer neuen Sitzung verfnchen. den gestern im Prinzip bereits gefaßten Beschluß auf eine feste Formel zu bringen. Das Bestreben geht also dahin. d a s F o r t b e ft e h e u der bisherigen Regierung zu ermög lichen nnd vielleicht einen Modus zu finden. der es auch dem Zenttnm gestatten würde, sich an der Regierung zu beteiligen. ohne daß damit eine koali tionsmäfzige Bindung der Parteien stattzufinden brauchte. Dein heutigen Kabinettsrah der mn ll Uhr be ginnt. folgt 12,80 Uhr eine nene Besprechung der Parteiführer. in der die Erklärung der Reichs regiernng bekanntgegeben wird. Am Nachmittag tollen die F r a k l i o n e n dann entscheiden, ob sie bereit sind anf einer solchen Grundlage mit der Regierung nn iammenznarbeiien. Insbeføndere wird das Zentrnm darüber zn befinden haben, nnter welchen Be dingungen es gegebenenfalls bereit ist. feine Vertreter in die Regierung zn entsenden. Es scheint, daß auf allen Seiten das Bestreben besteht, es nicht zum äußersten kommen zn lassen. Allerdings wird man sich klar-machen müssen, daß die Stunde drängt nnd daß schnelle Entfchliisse gefaßt wer den mitgen. Die Krise in Wien Bleibt die ieizige Koqliiiou ? - Oiökendes Ein greifen det Heimweh-en Telegramm unsres Korrespondenten id. Wien. 10. April Die Demifsion des Kabineiis Seipel hat eine Reihe von Verhandlungen zum Zweckeder L ös n na der Krise notwendig gemacht. Die Verhandlungen sind noch nicht abgeschlossen. Wohl scheint sestzustehem daß die-bürgerliche Mehrheit des Parlaments beisam menbleibt, und daß demnach wieder eine bürgerliche Regierung eingeseht werden wird. Die Unstimmia keiten zwischen den Parteien des Biirgcrblocks sind durch Zurückstellnng der strittigen Fra g e n vorläusig beseitigt. Schwieriger gestalten sich die Verhandlungen mit der Opposition Die Sozialdemokraten haben zwar ihren bisher starr eingehaltenen Stand punkt, daß keinerlei Erhöhung der Mieten Platz greifen dürfe, aufgegeben und eine Steigerunq bis our Hiibc der in den neugebantcn Gemeindelsänicrn gezahlten Mieten zugestanden, allein, man erklärt dieses Zugeständnis fiir nnznreichend und muß die Verhandlungen mit der Opposition um foinchr fortsetzen. da es sich wohl tu erster Ltnie um die die Befprechung Eine Berlegenheiislöfung? B. Berl i n. 10. April. sEigener Drahtberichti Das Reichskadinett ist heute um 11 Uhr zu der angekiindigten Sitzung zusammengetreten um den gestern gesagten Beschluß zu formulieren. Die Er klärung. mit der die Regierung sich an die ilini in Betracht kommenden Fraktionen wenden will. bildet znr Zeit den Gegenstand der Veratungen mit den Parteisiihrern, die sich gegen l Uhr in die Reichs kanzlei begaben. Das Zentrum ist. wie es scheint. bereit, seine Vertreter in die Re gierung zn entsenden. macht aber gewisse Vorbehalte, die im wesentlichen daraus binanslansem die Annahme des Etats als Ganzes anch wirklich zu garantieren nnd vor einer Gefährdung durch eine der iiins Parteien zu bewahren. l Deshalb soll nor allen Dingen dafiik Sorge ge tragen werdet-. dasz keine Agitationsanträge gestellt werden. Die Verlegenheitsliisnna, mit der man til-er die Krife hinwegzukommen hofft, besteht ge wissermaßen also in einer Großen Koalitiom nnter sorgfältiger Vermeidung des Name n s. Die Frat tionen sollen »nicht gebunden« sein. Man wird aber Sicherungen treffen, die ein weiteres Ans-der-Reihe : Tanzen nach der Art, wie es die Sozialdemokraten in der Panzerkrenzerfrage beabsichtigen, zu verhindern. Die Position über den Panzerkrenzer wiirde solcher Verpflichtung nicht unterliegen. Danach werden also. wenn das Kompromisz ans dieser Basis zustande konnnen sollte, die Sozialdemokraten negen die zweite Rate stimmen. Deren Annahme und damit der gesamte Kreuzerhan ist damit zweifellos geworden. dann nämlich, wenn die Dentsthnationalen diesmales nichtablehnen,ihreunter stiitznng zu gewähren. Man muß, falls die Deutsch nationalen ohstrnieren sollten, mit der Möglichkeit rechnen, daß der Reichswehrminister Groener die Konsequenzen zieht nnd vou feinem Posten zurücktritt. In der Konserenz beim Kanzler wurde den Frat tionsfiihrern Mitteilung von dein Vorschlage der Regierung gemacht. Die Fraktioussiihrer nahmen diesen Vorschlag zur Kenntnis, deu sie am Nachmittag den Fraktionen nnterhreiten werden. Das amtliche Communiqnö iiber den Beschluß des Kabinett-s soll erst irn Laufe des Abends oeriissentlicht werden. M a n erwartet, daß sieh die Fraktionen noch heute iiber ihre Haltung fchliiffig wer den. steusiernngen einzelner Teilnehncer der Kon iereuz lassen daraus schließen, das- die ooan Reichs kabinett nunmehr zur Diskussion gestellte Lösung Aussicht ans Annahme durch die Fraktionen hat-
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