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Dresdner Nachrichten : 20.05.1858
- Erscheinungsdatum
- 1858-05-20
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-185805200
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18580520
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18580520
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1858
- Monat1858-05
- Tag1858-05-20
- Monat1858-05
- Jahr1858
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 20.05.1858
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fSr Untrrbaltimg und Geschäftsverkehr. M14«. Donnerstag de« Ä8?Mal 1838. Erscheint tägl. Morg. NerNtnt ä Blerttljahr Für au-wärt- durch Local- «ad Proaimiat-Aachtühteü. Dre-den, dm 30. Mai. — Se. M. der König Hai die Errichtung eines'K. S. Consulats in der Hafen- und Handelsstadt FiuMe mit Buccari und Porto Re angeordnet Und den Kaufmann P. Scarpa zum Consul daselbst ernannt. — Allerhöchstem Befehle zufolge wird döN Sonntag den 23. d. M. an di« fliegende Kahre bei Pillnitz wieder gangbar sein. — Die Kanzlei der Kaiser!. Französ. Gesandtfchüft (äußere Pirn. Gasse 3S) wird künftig an jedem Wochen tage von 10 Uhr Borm. an für Paßangrlrgenheiten ge öffnet sein, — Ueber das K. Leeret, di« Ausführung einer Ei senbahn von Lharand nach Freiberg und dtp fiskalischen Hüttenwerken betr., liegt jetzt der Bericht der Finanzdepu tation der 2. Kammer (Ref. Abg. Falcke) vor. Die Dev. hat sich in dieser Angelegenheit ln eine Majorität und Mi norität gespalten. Die Majorität (auS den Abgg. Georgi, Haberkorn, Rittner, 0. Hertel, v. Hermann Und detN Re ferenten bestehend) beantragt: I. Der Ausführung einer im Unterbau zweigleisigen Eisenbahnverbindung von Tharand über Colmnitz und die Muldnsr Hütten nach Frtibera, nebst eingleisiger Flügelbahn nach Halsbrücke, aus Staats mitteln unter folgenden Voraussetzungen und Bedingun gen Zustimmung zu ertheilen: a. daß die zu Aufbringung der dazu nöthigen, auf 3,240,000 Lhlr. und Mit 4 Proc. Zinsen auf 3 Baujahre 260,000 Lhlr., in SumMa 3,500,000 Thlr. veranschlagten Summ« vorzuschlagenden Finanzmaßregeln Genehmigung der Kammer finden; d) daß vor Inangriffnahme des Baut» wenigstens die Chemnitz- Gößnitz-Zwickauer Eisenbahn vollendet worden ist; v) daß die Staatsregierung ebenfalls vor Beginn des Baue- ei nen der nächsten Ständeversammlung mikzuthettenden Ver trag mit der AlbertSbahngesrllschast schließt- durch welchen, falls nicht unter angemessenen Bedingungen die Ueberlas- sung des Betriebs auf der AlbrrtSbahn an den Staat zu erreichen ist, doch wesentliche Vortheile erlangt und jeden falls alle Betrjrbsintereffen der K. Verwaltung auf der Lharand-Freiberger Bahn, der AlbertSbahN gegenüber, ausreichend gewahrt und gesichert werden; ch daß keine politischen Störungen den FriedenSzustand in den deutschen Bundesstaaten verändern. Die Minorität der Dep. (der Abg. Oehmichen-Chören) vermochte dem Beschlüsse der Übrigen Mitglieder nicht beizutretrn und hat seine abwei- cheNbe Ansicht der Kammer in einem Sonderbenchte vvr- gekegt. — Vor hiesigem Hezirk-gericht stand vorgestern aber mals ein unglücklicher Handlungsdiener! Der Saal war schön bei Eröffnung der Sitzung, mehr noch später beiPu- vUeätipn des Urtels pon Zuhörern ungefüllt» deren große Mehrzahl dem KawkiannSstqnde qnzugehörrn schien; auch das schöne Geschlecht war äpsrhMch verfielen. ES war der in dem Hause des desertifien Banquiers A A. Boadi angestellt gewesen« CommiS Leopold Ferd. Grötzschel a»»s Straschkow iy Böhmen. Am Srpt. 1-856 war in dem btnaNnten Banquierhause ein Oberlausitzer 4proc. Pfand- brief von 1000 Lylrn. nebst TalpnS und Coupons spur- lös entwendet worden. Die polizeilichen Recherchen Hak ten zu keinem Resultqte geführt, wohl aber war sämmtli- chen Geldwechslern ln herkömmlicher Weise die abhanden gekommene Nummer (241) nolisicirt worden. Doch der Dieb schien ein schlauer Fuchs zu sein, denn er ging nicht in die ihm gelegten Fallen. Längst nachdem die fragliche Nummer dem Gedächtniß der Geldpotentaten entschwun den sein öder man in den Büchern weiter zurück zu recher- chiren für überflüssig erachten mochte, bekam das hiesige Banquierhaus Michael Kaskel eines A!ages von der betr. Auswechselungsstelle obigen Pfandbrief mit dem Bemerken zurück, daß er nicht realisirt werden könne, weil er gestoh len sei. Auf Nachschlagen ersah man, daß derselbe im März d. I. von emem Manne, der sich auf Befragen den Namen „Wunderlich- gegeben, zum Verkauf produ^ cirt und mit 993H Thlrn. honorirt worden war. Sofort erstattete Anzeige führte zur Entdeckung des keinrsweges pseudonymen ManneS, und es ergab sich, daß derselbe den Pfandbrief im Auftrag« Grötzschels versilbert habe. So wohl in dfi Voruntersuchung als auch vorgestern gestand Nun dieser ein, daß er das Werthpapier zur erstgenannten Zeit zwar nicht selbst gestohlen oder unterschlagen, wohl aber un April 1837 «S beim Ausraumen au- dem frühe ren Geschäft-local kn einem Fache des Eomptoirtischeö un ter anderen Papitten gefirndeN und «S zu sich gesteckt habe, um seinem Prinzipal es ick neuen Local auShändi, gen zu wollen, da er wohl gewußt, daß eö der vermißte
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