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Dresdner neueste Nachrichten : 22.01.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-01-22
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192501221
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19250122
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19250122
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1925
- Monat1925-01
- Tag1925-01-22
- Monat1925-01
- Jahr1925
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 22.01.1925
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Dresdner Ins-Ist « XI USE-? »F M W»«« Unabhckughe Tageszeit-m Bezug-mise- ss ds-- est-so via-« 1 smku F-««H.w-.»k«».skk:.»7s"ssss FAMIer » v d km « - WWIEM« W WIT « « . : a w en Mmzktksg cis-th. P Mit-May «- oYmms m Don ctss un ZU sincsgccwns wogt-W ais- Leim-W to ø.-Pfeunig Mon Bettes und Mtoefchöstssiem Dresden-M Faunaudstn 4. · sei-umf: 20024- 22 ost, nim- 27 m. . Was-: Mc Die-M · wasch-«- okesveq 2060 www GWW Ws MDWWMMIUMWM Im MMMWIMMOW usi- min Wut-u Was-W pi- W u »in-komm cum-si -A———- « - M. 18 Donnerstag-, U. Januar 1925 M. Jahrg RuisiMiavaniicheEntenteim Fernen Osten Unterzeichnung eines Vertrags zwischen Moskau und Tokio Japan verzichtet auf Sachalkn Rußlands Vorherrschaft in Nordostasten wiederhergestellt Die ruiiifttje Regierung nun Fauna aneclnnm Sondertabeldtenft der Dresdner NeuestenNachttchten .- Pelina, 21. Jannar. anrckl United Pteßi Die Verhandlungen mischen den Botschaltekn Unkraut-s nnd Japans in China haben zn einem Einverständnis in allen Punkten Mühn Der» Vertau- dutch den beide Mächte ihre Interesses-lehnten im Fernen Osten ahntenzen nnd die Grundlagen ihrer chinesischen Politik fettleqem sollte gestern abend nnterseichnet werden. Dies Ergebnis ist in erster Linie als ein rnililchet Erfolg zn betrachtet-. da Auslande doniinierende Stel spug in der nördlichen Hälfte Alienö damit wiederhcraeftellt ist. « Der Inhalt des Vertrages Sonderkabeldienst der Dresdnet Neneften Nachrichten .c P e t i u q . 11. Januar. lDtmh United Brei-J sie wir an zuftäudiger Stelle erst-han« sieht das xussifch-japanifche Abkouuncn b ie A n e r t e n n u u g Sowjetrußlaudö mit dein Tage der Ratif izieruug vor, die, wie exwattet, bereits innerhalb z wes Wochen erfolgen diitstk Die Bedingungen über Isidor-L Handel nd Schiffahrt-111 vie die Regelung der Schulden der statistischen-» Reste rnng find späteren Verhandlungen oordednltetr. lieber den legten Punkt erwartet nenn- daß eine Einignng dahingehend getroffen wird, daf- Rnßland diefr Schni den im Verhältnis zn der mit andern Staaten bei der Anerkennung getroffenen Regelung abiriign Al l e non der zariftifchen Regierung getroffe nen Abkotnmen find ftir nichtig erklärt word e n , ntit Ausnahme des Portsinonthsälbkoinr mens. Weiter gewähren die Staaten fitlj gegenseitig Privilegien fiir den Handel. im Paß-veer nnd in begng anf den Aufenthalt von Untertanen des Vertrags gegners in ihrem Lande. Beide verpflichten fich znr Enthaltnng jedweder Propa gandatätigkeit im Lande des andern· Japan verpflichtet fich in dein Schlemmer-. d te J nfel Sachalin an rännten. die non der rnssischcn Re giernnq formell in Besitz nenonnnen wird. Als Zeit vnnkt der Minmnng ift März oder April 1925 vorgesehen Japan behält eine wjährige Krugeffion fiir die Ansbentnnq der Hälfte der Kohlenarnben nnd Petrolennianelletn Nnßland erhält 10 bis 15 Prog. der Petrolennwrodnktion nnd Z bis s Prog. dieser Produk tion. Beide Vertragöaw verpflichten fich. den- Reoolntionären des andern sein Gastrecht in gewähren ur. Luthers Echo im Auslande Wer führt Weilarv over Luther? Mißtranifche Fragen ans England Telegramm unsres Korrespondenten w. London, 21. Januar Die ~Titnes" sprechen sich heute in einem langerenl Leitartilel über das deutschesiabiuett und die parlamentarische Lage in Deutschland aus. Der Artikel beweist, daß man in England das neue Kabinett mit erheblichem Mtßtrauen betrachtet. Graf Westarvs gestrige Rede itn Reichstag, sagt das Blatt, und die allgemeine Haltung seiner deutschnatio nalen Kollegen, sci ein übles Vorzeichen für die von Luther am Montag angekündigte Politik. Die Rede des Kanzler s selbst könnte außerordentlich sym pathisch wirken. Doch der deutschnationale Führer habe die wahren Ziele feiner Partei mit brutaler Offenheit kundgegeben. Gras Westarps Worte seien ein beunruhigender Kommen tar zu Luthers Rede. Jn England und hoffent lich auch anderwärts sei man bereit, die Schwie rigteiten der Lage, in welcher sich der neue Kanzler befinde, voll zu würdigen. Im allge meinen stelle sein Programm den Versuch in Aussicht, die Politik Marx mit von den Deutschnationalen er zwungenen Modifikationen zu übernehmen. Es läge im allgemeinen Interesse Europas, daß Deutschland ein starkes und stabiles Ministerium be säsze, das imstande nnd bereit fei, die Verfassung zu wahren und Deutschlands Verpflichtungen an die Lilit icrten zu erfüllen. Zu der Erklärung des Reichskanz lers, daß die Regierung in der Entwaffnungssrage auf dem Standpunkt der letzten deutschen Note stehe, wird bemerkt, daß sie in Anbetracht der Zusammensetzung. der das Kabinett schützenden Mehrheit vielleicht uns! vermeidlich war, aber das in der ersten Rede des Aanzlers im Reichstag darauf gelegte Gewicht sei be dauerlich. Luther werde die verlangten weiteren Ein zelheiten über Deutschlands Verfehlungen sicher zur rechten Zeit erhalten, aber sein Ton bitte keine guten Aussichten für die Verhandlungen über eine frühere Räumung Mian die er einleiten wolle. Das Mini lterium Luther verlange bezüglich des Eintritts Deutschlands in den Völkerbund dasselbe wie die Regierung Marx: eine bevorzugte Stellung. Dies aber sei uumtlgltelx » troh ihrer Versicherung, ihre Politik auf das Londoner Reparationsftatut zu stützen, def ie n Durehf ii h - rung Schwierigkeiten entgegensetzetr. Natürlich feien es dann wieder die Alltierten, die da dei geschädigt würden. Einen offenen Widerstand gegen den Friedens-vertrag und gegen die andernVeri träge, die Deutschland eingegangen fei, fürchte man nicht, wohl aber wird die Rückkehr zu einer P olittk der paffiven Refiftenz prophezeit, durch die man die-Kräfte der Alliierten aufzureibcn hoffe. Den Standpunkt Luthers in der Frage der R äu m n n g K ö l n s bezeichnet man in Paris kurzer-( hand als »reaktiouär«. Wider besseres Wissen be-; haupte der Reichskanzler, daß die Aufrechterhaltung der Befetzung eine Verletzung der Rechte ans dein Verfailler Vertrag darstelle. Wenn Luther die Stirn habe, das zu leugnen, fo ge fchehe es nur deshalb, weil die Nationaliften vereint mit der Volkspartei die Kdlner Frage zum Ausgangspunkt nehmen würden, um das deutfrhe Volk zum Widerstand gegen den Verfailler Vertrag nnd Igegen jede loyale internationale Verständigung aufzu etzen. Auch die Haltung des Reichskanzlers in der Frage des EtutrittsDeutichlandsin den Völker bn nd findet ftärkfte Mißbilligung. Man wirft ihm vor, daß er, ebenfo wie Strefemann in feiner Note an die im Völkerbuudsrat vertretenen Mächte, eine Vorzugsbehandlnng für den Fall des Eintritts Deutschlands verlange- Die Schweizer Presse zum deutschen Nesieruugsprograuiui Telegramm unsres Korrespondeuien » Busch 21. Januar Wahrend die Schweizer Presse dem abinett Luther bisher adwariend gegenüberstand äußert sie sich heute bedeutend deutlicher-. II o n r n al d e G 6 n e v e« und »Neu·e Zürichser eitnng« sind sich darin einig, dgs »diese sathlose Regierungserclaruug daraus ans g e de? Ausland Sand in ie Augen zu streuen. Ja! den »O sier Nachrichten« kommeniiert dage en» Dr. Oeri u. a. solgendermakem .W el eh e b e ruFi · » gende Lekttire ist d e deugche Regierungs ertliirnngl Sie geht einem ia wie aumdl eint Was gerr Dr. Luther ein Reichstaslvor etragen hat« ist ein oknment des gesunden eusåenversiandä Die Ententepresse wird von einer abscheulichen Wonslage sure-kei- uud dnrnuefa hinweise-n dass dieser Reichs kan er den Schassv haid admersen und zur nationa listischen Ostensive übergegen werde. Wi r g lau be u das nicht. Die Osten ne wird nicht unter dein Ministerium Luther, dessen Sinn nnd Zweck die Durch führung einer Reihe von unvermeidlichen Ans riinniungsarheiten isä ersoläein Das Zentaur uud die Linke, die nun sitr nise eit isziasen sehen " werden wieder erwachen, wenn von rech s nach eines-u Mo naten es dein Reichsdräsidenteu Wert en den Kragen gehen feil nnd der Versuch Gemacht wird, Deutschland ein reaitionäres Sinntöober ais-i Fu geden. Dass dieses Erinnyen-sitt die hierher-here - en ernste-dartun en- Fewm sein wird, Fanden wir n « Die käu ionaiszeitung ehi in der her-ernstem Luthers nur eine estätiguna ihres rteils, daß er nie ein Führer gen-elfen sei. Es fehle den Ausführungen Luther-« die men chliche Aufrichtigkeit« . Französtfches Mkßtrauen Teieqeannn unsres Korrespondenten ch. Paris. 21. Januar Wie sn erwarten war, bringt man in Pariser poli tischen Kreisen den Ertlämngen des Reichstanslers Luther über die außenpolitischen Richtlinien des neuen Kabineis grdgtes Mist-even entgegen. Man weist darqnf din, das die deutschen Nationalistensl im letzten September dde Zustimmnns fiit die Uns-i führung des Dawesssianes unt nntet dein Vorbehalt Mel-en haben, das die Vesican- auf eine für Deutsch-. kmd günstige Revision des Übkomncens von London und des Dankes-Planes binarbeiie. Daraus zieht man Its Schlußfolgerung, die. - deutsch-» Regierung werd-» Die Nebel steigen Die Lust beginnt klarer zu werdeml Die Regierungserklärung des neuen Kabinettd glich» jenen schweren, dicken, nndurchdringlichen Nebeln, dies diesen Winter in so großer Anzahl Europa heimsnchen. Schwer und grau lag sie da und machte seden freien Ausblick in die Zukunft und jede politische Orientie rung unmöglich. Der erste Tag der Aussprache im Reichstag, in der, abgesehen von dem sozialdemokrati schen Sprecher Dir-. Breitscheid, Vertreter der drei Re gierungsparieien oder dessen, was man zur Zeit un gefähr mit diesem Namen bezeichnen kann, zu Worte kamen, beginnt bie Nebel auseinanderzutreibem Die Orientierung ist zwar noch immer nicht leicht, aber doch immerhin überhaupt möglich. Wenn nicht alle Zeichen trügen, dürfte der Wind, der gestern den tristen Winteruebel der Regierungserklärnng zerriß. gar leicht nnd auch gar bald zn einem sebr ansehnlichen Sturm ausarten. Die Nebel sind zerrissen - aber sie ballen sich am Himmel zn drohenden Unwetterwolkein Der politische Horizont sieht nicht gerade erfreulich ans. Es wird wohl kaum einen Menschen geben, der die Lekttirexder asttriaenQerevatte nicht mit sehr nnbebaqlichen Gefühlen beendet. In Lon don und noch mehr in Paris ist man offen miß tranisch. Die Englander lassen zwar Dr. Luther alle Gerechtigkeit widerfahren, aber sie sehen, hinter der Person des Kanzlers drohend die snorltiusig noch im Halt-dunkel bleibenden) Umrisse des Grasen Westarp aufragen und fragen sich, welche Politik man im Rahmen der gestrigen Regierungserklärnng tret bcn werde, die Lutherd oder die Westens-T s Die gestrige Rede des konservativen Grasen warf zwar gemäßigter nnd konzilianter als seine früheren Erklärungen am gleichen Platze - nnd auch zur gleich e n P o litik. Denn die Regierungserkläruug kann sich ja gar nicht genug darin tun, die Fort seynngdesbisberigenKnrseganzutündigeir. Jenes Kuries also, den der Graf Westarv und seine Gesinnungsgenossen bisher aufs schärfste besehdet hatten. Niemand glaubt deshalb, daß die Deutsch nationalen sich mit dem begnügen werden, was in der Regierungsersclärnna siebt. Gras Westarp sprach mit Betonung von »ersten: Anfang und erster lEtanpeC forderte drohend Beseitigung des jetzigen loreußischen Kabinetts und ergina sich schließlich in mustischem aber für den Eingeweihten doch ziemlich eindentigen Erklärungen ütser diesen »letzte n V e r sucd, innerhalb ded jetzigen Systems siabile Ver hältnisse herzustellen« Die Rede des Grafen Westarp war gerade wegen ibrer scheinbaren Mäßigung und Konzilianz eine unausrichtigreit ersten Range-. I . s Das Gefühl, daß nicht mit ossencn Karten gespielt? wird, Muß sich angesichts der Rede des Führers der; Deutschen Volkspartei« des Abgeordneten Dr.f Scho la, verstärkerr. Denn dieser übertrnmpste nokb seinen intimen politischen Freund znr Rechten dnrin klug verschleierte sweidentigteit. Es sei dabei ganz davon abgesehen, daß ein Mann wie Schuld es natür lich nicht im geringsten sür notwendig hielt, zntn min desten eine scharfe nnd deutliche Scheidelinie zn den Teilen der Rede Westaroö zu ziehen, in denen das konservative nnd reaktionäre Urelernent der Partei, der er angehört, offen zutaae trat. Zwar hat der alte ehrwürdige P r osess o r sk adl erst dieser Tage noch erklärt, die Volkspartei wolle eine liberale Partei sein nnd sie wünsche den deutschen Staat von heute zu Hielt-nein rote er sei nnd wie er wurde. Es gibt gewiß innerhalb der Deutschen Volkspartei eine Reihe non Personlichkeiten, denen der Liberalidmus nicht nnr Lippenbekenntnid, sondern Herzendsache nnd inner stes Erlebnis ist. Derr Dr. Scholz bat rie zu idnen aebdrt, nnd so war es denn auch nicht zu ver wundern, das er in jeder Beziehung eng an die Seite der Dentschnationalen ritckte nnd eine nnr dürstia ver tappte tonservatioe Propagandarode hielt. gegangene Erklärung des Zentrums arg verwirrt wurde. Es wirkt wirklich spaßim wenn Dr. Sktnilz mit so hoben Worten die starke und sichere Mehrheit preist, aus die sich das Kabinett stützt-, wenn man soeben eine Erklärung des Zentrums zic btirt hat« die ein Parlamentarier nach dem Bericht eines Berliner Blatteg mit der Urteils v e r k it u - dung eines alten, bedächtigen Amts ricbters verglich der dein Angeklagten berablassend einen Strasansschnb gewährt. Der Angeklagte ist nämlich das Kabinett. Und die Unterstützung dec- Zentrmnz besteht in dem, wie Fehrenbach erklärte «opservollenGntscbluß,unter Vorbehalt auf merksamster Prüfung der künftigen Politik und unter Ablehnung jeder sraktionellen Gebundenheit in eine personale nnd beschränkte Beteiligung am neuen Kabinett etnznwilligen«. Man muß diesen Satz sieh einmal laut und deutlich nnd langsam vorlesen. um ganz zu erkennen, wie die »starke und sichere Mehrheit« aussieht, die nach dem Ab geordneten Dr. Scholz hinter dein neuen Kabinett siebt. Wenn wir schließliä so lange keine verant wortlide Regierung asebr hatten und das deutsche ypolitische Leben seit Jahr nnd Tag durch Krisen be- Hmrubigt wurde, so liegt die dauvtschuld bei »denn Dr. Scholz und seinem starken politischen Ehrgeiz der leider ntit seinen politischen Fähigkeiten tnicht ganz Schritt hält. Er und Wesiarp tragen Idie Verantwortung siir dieses neue Kabinett und es muß dasiir gesorgt werden, daß dies von Anfang an klar festgestellt wird. Wir fürchten, es wird Dr. Luther schwer werden, sich der Gewalt dieser beiden Männer zu entziehen. Ueber ihre Absichten aber kann, was sie jetzt auch sagen mögen, gar kein Zweifel bestehen. Ihr Ziel ist nicht die von der Volkspartei so laut gepredigie Politik der Mitte, sondern gerade die Abkehr von dieser Politik der Mitte. Wobei die Nuanee, sdie Westarv von Scholz scheidet, schließlich unwcscntliw ist. Graf Westarp ist stir die reine, unversälschte Reak tion, die Reaktion saos phrase. Di-. Scholz idagegen ist für die reine, unverfälschtc iPhrash das beißt für eine unter allerhand LZweideutigkeiten verhüllte Reaktion. Gras West-irr sund seine Gesinnungsgenossen sprechen von Dr. Marx mit Vorliebe vom ~Kan zl e r de r nationalen Knochenerweichung«, der vor sichtige Dr. Scholz aber redete gestern von dem »auch von uns hochverehrten Kanzler Marx«. Beide meinten aber dasselbe: Sturz des Kanzlers Marx. Und der Unterschied zwischen dem offenen Dolch und dem heimlichen Gift ist ja, wenn der Tod einmal einge treten ist, nicht so groß. Gras Westarp spricht von der Achtung vor d e r gegenwärtigen Verfassung- geniert sich aber gar nicht, im gleichen Atemzuge vom neuen Reich-s -iunenminister die Unterstützung der sogenanntes vaterländischen Verdaude zu verlangen, deren Ziel mehr oder weniger der Sturz der heutigen Verfassung ist. Dr. Schott stellt keine so ossene Forderung, son dern begnügt sich, einen Anss ch u ß zu r N a cl) - oriisung der Weimarer Verfassung zu verlangen, was ie nachdem sebr viel und sehr ivenia bedeuten tann, bei Herrn Scholz wahrscheinlich sehr viel. Graf Westarv delennt sich ossen zum Bürger block und zur Bekämvsung der Sozialdemokratie nnd unterstüvt d e g w e g e n das Kabinett Luther. Herr Dr. Scholz bebt beschwörend die Hand zum Himmel nnd wendet sich gegen das »ost mißbrauchte Wort vom Bürgerl-lock« und untererin nichtsdestoweniger Arm in Arm mit Bestarp genau so das Kabinett Luther. Das ist die Westens der gestriaeu Aussprache. Wir fürchten, es stehen stürmische parla mentarische Tage bevor. , L»:«.i.. « Mo Seh j Slme www spukt-scheu Lande-g « I send-, 21. mat. Im reußi en Mag ist folgender densxchnatkoucker Hätt-as ein- Mangem Dek- tag wolle beschließen Da nisiewkäsident nnd Wer der Finanzen und ist Bittens-hast« mst und Volksbildung staun, per innrer es Innern Seve r i n g nnd der Mit-tret Er Handel und Gewerbe Sie tin g besitzen nicht s g erfreuen des-. Preußtichcu ngaeh - Wes-atme- ccs .qu nnd me me- Das-ej ders- Dr. Schob glaubt, »das neue Kabinett besessen s- atte-g well. wie et Hei ausdrückt. unter soc »gut« einmal eine verantwortliche Regierung braust-C und ier M diese neue Kabinett »in- Gsscvstb ON dem vor-hergenommen auf eine Mike und ficete Mehrheit Wen Inn-. Here Dm schob scheinhuzcht iu» des sue w seku, freie improvmerte Reden zu alten, und so mußte es ihm passieren- daß ihm das schöne Konzept, das er M vorbe- aufgeieht hatt-. durch die pubqu
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