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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 08.05.1908
- Erscheinungsdatum
- 1908-05-08
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-190805082
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-19080508
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-19080508
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungHohenstein-Ernstthaler Tageblatt
- Jahr1908
- Monat1908-05
- Tag1908-05-08
- Monat1908-05
- Jahr1908
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 08.05.1908
- Autor
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Amtsblatt für W Aüijszkriih! WZ Ztli slaZiral zu hohelißtlil-krBlhs!. Anzeiger für Hohenstein-Ernstthal, Oberlungwitz, Gersdorf, Hermsdorf, Bernsdorf, Mem.c irf, Langenberg Falken, Reichenbach, Callenberg, Langenchursdorf, Grumbach, Tirlch- heim, ä.uhschnappel, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Kirchberg, Lugau, Erlbach, Pleißa, Rüßdorf, St. Egidien, Hüttengrund u. s. w. Erscheint jeden Wochentag abends für den sei enden Tag und kostet durch die Austräger dis Weneliahr Mk. 1.55, durch die Post biogen Mk. 1.92 frei ins Haus. Fernsprecher Nr. li. Inserate nehmen außer der Geschäftsstelle auch die Austräger auf dem Lande entgegen, auch befördern die Annoncen-Erpeditionen solche zu Originalpreiseu Nr. P6. AchMftrolf» U». »1. Zreitaz, den S. Mai WS. 5S )ahrg <Le find bei uns eingangen und liegen 14 Tage lang im Rathause, Zimmer Nr. 2 zur Einsicht aus : Dar 3. und 4. Stück des Gesetz- und Verordnungsblattes sowie Nr. 13 bis 17 des «eichsgesetzblatt-S. Lin Inhaltsverzeichnis dieser Gesetzblätter hängt im Hausflur des Rathauses aus. Hohenstein-Ernstthal, am 7. Mai 1908. Der Stadtrat. Das Wichtigst». *) Der Kcmpromißvorschlag der sogennanten Neunerkommisstonder sächsischen Zweiten Kammer zur Wahlrechtsreform wird seinem vollen Inhalte nach mitgeteilt. Er befürwortet ein einheitliches Plural-Wahlrecht mit 8 Zusatzstimmen. * *) Die sächsische Zweite Kammer nahm gestern in der Schlußberatung den Antrag Spieß über die Besteuerung der Warenhäuser und Großbetrieben in veränderter Form gegen die Stimmen der Linken an. * *) Der Reichstag erledigte gestern Wahl- Prüfungen und Petitionen. Heute sollte mit dem noch vorhandenen Material vollends aufgeräumt »erden. * Staatssekretär Dernburg schifft sich am 16. d. M. in London nach Südwestafrika ein. Der Aufenthalt in der Kapkolonte ist auf etwa fünf Wochen, der Aufenthalt in Deutsch-Südwestafrika auf annähernd zwei Monate berechnet. * Die beiden Kronzeugen gegen den F ü r st e n Eulenburg, Fischer E r n st und Mtlchhändler Riedel aus Starnberg, sollen dem Fürsten in Liebenberg gegenübergestellt werden. * Als verdächtig, am Vorabend des 1. Mai das Dynamitattentat gegen das Bismarck- denkmal in GoSlar ausgeführt zu haben, ist in Cöthen der Sattler LoSke aus Beuthen verhaftet »orden. * Seit dem 3. Mai haben die Lavaströme deS Aetna aufgehört. Den neuen Kratern entströmt nur noch Rauch. In Zasserona ist ein starker Erd- stoß wahrgenommen worden, ebenso in Verenina Dort wurden zahlreiche Häuser beschädigt. Die Be- völkerung lagert unter freiem Himmel. * Der französische StaatShauShalt- plan für 1909 steht eine wettere Erhöhung der Aufwendungen für die Artillerie vor. * Der spanische S e na t hat die neue Gesetz vorlage über die Dynamitverbrechen genehmigt. * *) Einer Meldung aus Tanger zufolge soll der Gegensultan Muley Hafid mit seinen Truppen nur noch 5 Stunden von Fez entfernt sein. * Die Verhandlungen, die seit einiger Zeit in Konstantinopel über den Weiterbau der Bagdadbahn geführt werden, sind dem Ab- schlusse nahe. ES handelt sich dabei um eine Strecke von 600 Kilometer. * Im Ussurigebiet (Ostsibiricn) überfielen Chunchusen mehrere Dörfer; herbeigeeilter russisches Militär vertrieb sie und tötete 30 der Räuber. * Auch aus JaroSlawpawlowo im Gouvernement Nischninowgorod und aus Omsk sind Meldungen von Ueberschwemmunzen eingegangen. * Im Gefängnis zu Samara begannen 128 politische Gefangene und 500 gemeine Verbrecher zum Protest gegen grausame Behandlung einen Hungerstreik/ * Die amerikanische Atlantic-Flotte ist gestern in San Francisco eingetroffen. Ihr zu Ehren ist eine Reihe glänzender Feste vorgesehen. *) Nähere« a» anderer Stellt. 1 Lius dem VeieHe. Das Ende ver Seefahrt des Kaiserpaares. Während deS achtstündigen Aufenthalter in Pola war die kaiserliche Familie an Bord der „Hohenzollern" verblieben. Der Kaiser erwiderte auf der österreichisch - ungarischen Jacht „Lakroma" den Besuch des Marinekommandanten und des Statthalters. Um 1 Uhr fand auf der „Hohenzollern" Frühstück statt. Sodann verließ unter dem Salut sämtlicher in Pola befindlichen östereichisch - ungarischen Schiffe die deutsche Kaiser- familte die „Hohenzollern". Zum Abschied waren alle hohen Militär- und Zivtlfunktionäre, der Bür- germeister, der Landeshauptmann, die Geistlichkeit, sowie viele Land- und Seeoffiziere erschienen. Dar Katserpaar bestieg den Hofsonderzug, der um 4^ Uhr nachmittags abfuhr. Die deutschen Schiffe bleiben einige Tage in Pola. Gestern abend fand zu Ehren der deutschen Seeoffiziere eine gesellige Zusammen kunft im Marinekasino statt. Zur Wahlrechtsreform i« Sachse«. Nachdem gestern nachmittag die beiden großen Fraktionen der Zweiten Kammer über den Wahl rechtsvorschlag des sogenannten NeunerauS- schuss e S beraten haben, kann der Kompro - m i ß über die Wahlrechtsfrage als fertig gelten. ES werden sich deshalb 70 Abgeordnete beider Frak tionen zusammenfinden auf der Basts einer gemein samen Erklärung, in der die Regierungsvor lage abgelehnt und gleichzeitig die Regie- rung ersucht wird, eine neue Vorlage zu machen auf Grund des reinen Pluralwahlrechtes unter gleichzeitiger Vermehrung der Zahl der Ab- geordneten aus 96. Nähere Angaben über die Beschlüsse der Neuner- kommtssion weiß der „Dresdner Anz." zu machen, der in seiner heutigen Nummer schreibt: Der von der sogenannten Neunerkommission der Zweiten Kammer vorbereitete Wahlvorschlag, von dem man hofft, daß er die Grundlage eines Kompromisses zwischen der Kammer und der Regierung werden könne, beruht auf einen: einheitlichen Plural- wahlrecht. Die Zusatz st immen sollen, wie verlautet, nicht über drei hinausgehen, und zwar soll eine Zusatzstimme auf Seßh astig- keil und Alter, dessen Grenze allerdings ziemlich hoch in Aussicht genommen ist, gelegt werden; die zweite Zusatzstimme fällt der Selbständigkeit ubd Bildung zu, wobei beabsichtigt ist, auS dem RegierungSoorschlage die Bedingung deS Lin- jährigenzeugnisseS zu Übernehmen. Nach diesem Paragraph sollen auch Beamte von einem gewissen Einkommen ab als selbständig angesehen werden. Die dritte Zusatzstimme gilt den höheren Einkommen. Die Wahlberechtigung bleibt wie bisher, nur soll die Bedingung des zwe i° jährigen Wohnens am Wahlorte gestellt werden. Das passive Wahlrecht wird an eine verlängerte Staatsangehörigkeit gebunden. In Bezug aufdieWahlkretSeinteilung wünscht man möglichste Anlehnung an die bisherige Ent wickelung. Die Vorschläge sind bis jetzt unverbind lich und unterliegen zur Zeit, wie b?rettS mttge- teilt, der Beschlußfassung der Fraktionen. Die außerordentliche Deputatton wird vermutlich nächste Woche wieder zusammentreten und dann erst über die neuen RegterungSvorschläge und im Anschluß daran über den Kompromißvorschlag der Parteien ad- stimmen. Der letztere wird voraussichtlich gleichfalls mit dem Schlußbericht der Wahlrechtsdeputation der Kammer zur Schlußberatung überwiesen werden, so- daß die Auseinandersetzung zwischen der Kammer und der Regierung über diesen Punkt in voller Oeffentlichkett erfolgt. Anträge des Verbandes Sächsischer Industrieller. Der Gesamtvorstand des Verbandes Sächsischer Industrieller beschloß auf Antrag mehrerer Mit gliedsfirmen, erneut eine Eingabe an die Zweite Ständekammer um Abschaffung des Hoh- neujahrsfestes zu richten und gleichzeitig die gleichmäßige Festsetzung deS Kirchweihfeste« in den verschiedenen Orten einer KretShauptmann- schäft anzustreben. — Vom Vorsitzenden der Ver- bandeS ist in Vorschlag gebracht und angeregt wor- den, bei Lohnzahlungen in größerem Maße al« bisher geschehen, kleine Banknoten und Reichs- kaffenscheine zu verwenden, um auf diese Weise den Geldumlauf etwas einzuschränken. Die Zivilliste Kaiser Wilhelms n Nach der „Köln. VolkSztg." soll in angebltc unterrichteten Kreisen neuerdings mit Bestimmtheit behauptet worden sein, daß dem preußischen Abgeordnetenhause nach seinem Zusammen tritt eine Vorlage über eine beträchtliche Erhöhung der Zivilliste deS Königs von Preußen zugehen werde. Gleichzeitig sei man mit der Ausarbeitung einer Vorlage für den Reichstag beschäftigt, in der eine hohe Dotation für den König von Preußen als Deutscher Kaiser gefordert werde. Mit Führern einzelner Parteien deS Blocks hätten bereits vertrauliche Besprechungen stattgefunden. — Nach den Informationen der „Deutschen TageSztg." if weder für das Abgeordnetenhaus noch für den steichStag eine derartige Vorlage auSgearbeitet. Eben- owentg sei man mit der Ausarbeitung solcher Vor- agen oder mit ihrer Vorbereitung bisher beschäftigt gewesen. Drohende Aussperrung im Breslauer Baugewerbe. Nachdem am Dienstag abend die Breslauer ozialdemokratischen organisierten Maurer und vor einigen Tagen die Zimmerer den Ber- liner Schiedsspruch abgelehnt hatten, beschloß gestern mittag der Verband deS Breslauer Arbeitgeber. erbandeS, seiner für Freitag einzuberufenden Generalversammlung die Aussperrung aller organisierten Maurer und Zimmerer für nächsten Montag zu empfehlen, falls bi« Freitag nicht eine Annahme der Schiedsspruches erfolgt wäre. Der Prozeß um die abgehauene Hand will noch immer nicht zur Ruhe kommen. Die 5. Zivilkammer deS Breslauer Landgerichts verhandelte gestern wieder über den Schadenersatz. Prozeß, den der Arbeiter Biewald, dem beim Krawall am 19. April 1906 von einem Schutzmann^ die linke Hand abgeschlagen worden ist, gegen den' Magistrat der Stadt BreSlau angestrengt hatte. Das Reichsgericht hatte bekanntlich erkannt, daß der Magistrat verpflichtet sei, Biewald zu entschädigen. Biewald erklärte nun in der gestrigen Verhandlung, der Magistrat habe ihn als Promenadenwärter an stellen wollen, daS habe er jedoch u b g e l e h n t. Der Gerichtshof beschloß nach längerer Beratung, die Entscheidung über die Höhe der zu zahlenden Ent- schädigung zu vertagen und ärztliche Sachverständige über den Arad der verminderten Arbeitsfähigkeit Biewalds zu vernehmen. Sus dem Zustande. Die Bedeutung des Deutschtums für Ungarn. Der ungarische Minister des Innern Graf Julius Andrassy antwortete gestern im Ab geordnetenhouse auf eine Interpellation BanffyS über die von ihm gestattete Anwendung der deutschen Sprache bei den Verhandlungen in der Oedenburger Stadtverordnetenversammlung. Am Tage vorher skizzierte er bereits seine Antwort in der Konferenz der Unabhängigkeitsparteien. Ec wieS nach, daß sein genehmigender Erlaß auf dem Gesetze über die Nationalitäten beruhe, und äußerte sich dabei über die Politik der Regierung gegenüber den Deutschen in folgender Weise: „Ich lege überhaupt großes Gewicht auf die Harmonie mit dem Deutschtum. Das Deutschtum hat in seiner riesigen Mehrheit Treue gegenüber der unga- rischen StaatSidee an den Tag gelegt und auch in schlimmen, krisenhaften Zeiten treu zur ungarischen StaatSidee gehalten. Nun aber haben wir Feinde, deren ganzer Trachten darauf gerichtet ist, das Deutschtum für die nationalistischen Bestrebungen zu gewinnen. Ich glaube nicht, daß das gelingen könnte, selbst dann nicht, wenn wir ihnen gegenüber unbillig vorgingen. Auf keinen Fall aber würde ich eS für eine richtige Politik halten, den Agitatoren Waffen zu liefern." Durch die eigene« Kanone« gefährdet. Die außerordentlichen Fortschritte in der Be - waffnung der englischen Kriegsschiffe scheint erhebliche Nachteile für die Schiffskörper selbst im Gefolge zu haben. Nach einer Meldung des „Daily EhroniclS" auS Plymouth hat die Admiralität da« gleichzeitige Abfeuern aller paarweise aufgestellten 12 Zoll-Geschütze an Bord der Linienschiffe und Kreuzer bis auf weiteres verboten. Dieses Verbot wird darauf zurückgeführt, daß bei den letzthin statt- gehabten Schiebversuchen auf dem neuen Kreuzer „Jndomitable" beim gleichzeitigen Abfeuern der schweren Geschütze schwereBeschädigun. gen der Boote und am Schiffskörper verursacht worden sind. Eine Erklärung der euglischeu Regierung über die Vorgänge an der indtfch-afgha- «tsche« Grenze. Im englischen Unterhause stellte gestern der Liberale Lynch die Anfrage, ob die Regierung mit Rücksicht auf die jüngsten Vorgänge an der indischen Grenze etwas von der Korrespondenz ver öffentlichen werde, die bezüglich deS englisch- russtschen Vertrages zwischen der indischen Regierung und dem Emir gewechselt worben sein rürfte. Weiter fragte Lynch, ob die Regierung, ehe ie noch irgend welche militärischen Operationen auf afghanischem Gebiete vornehme, das HauS in Kennt nis setzen wolle von etwaigen MeinungSverschteden- «eiten, die eS zwischen dem Emir und der indischen kegierung gegeben haben dürste. UnterstaatSsekretär ir Indien, Buchanan, erwiderte, auf die erste lnfrage müsse er eine verneinende Antwort geben. Was die zweite Frage betreffe, so würde e» tnr Hin- >lick auf den gegenwärtigen Stand der Dinge nicht im öffentlichen Interesse liegen, die Anfrage Lynchs u beantworten. Auf weitere Interpellationen führte lnterftaatSsekretäc Buchanan aus, die Regierung abe keine Mitteilung über eine Proklamation der SmirS von Afghanistan, enthaltend ein Verbot von eindseligkeiten gegen die englischen Streitkräfte, ber die Regierung glaube, daß sich der Emir be mühe, seine Untertanen an der Teilnahme am Se- echt zu hindern. Die ZakkakhelS, sowie die anderen fridistämme seien treu geblieben und hätten sogar England ihre Unterstützung angeboten. Der An griff auf Landi-Khotal sei gänzlich miß lingen. Ein abschließendes Urteil über den Zustand könne aber noch nicht gegeben werden. Der persische Staatskarre« im S«mpf. Ein gelegentlicher Korrespondent schreibt dem „Daily Chronicle" auS Tiflis, daß große russische Truppenbewegungen nach Transkaukasien stattfänüen. In milirärischen Kreisen verlaute, daß der Generalstab einen vollständi gen FeldzugSplan fertig habe. Im Kriegs- falle mit derTürkei solle Transkaukasien geräumt werden. DaS Blatt bemerkt hierzu, daß Rußland und die Türkei wahrscheinlich nur im Sinne hätten, ihre gegenseitigen Absichten in Persien im Schach zu halten. Ueber die Zustände in Persien selbst lauten die Nachrichten immer trüber, da sich trotz deS häufigen Wechsels in den leitenden Stellungen keine starke Faust finden will, die den arg gefährdeten inneren Frieden zu schützen und den drohenden Grenzverwicklungen Einhalt zu tun weiß. Ls ist noch immer kein neues Kabinett gebildet. Die Zoll einnahmen haben im letzten Monat wieder ganz bedeutend abgenommen. Die persische Post will wegen Geldmangels den Betrieb einstellen. In den Provinzen herrscht überall Aufruhr, der Staat scheint infolge gänzlicher Leere in allen Kassen in schnellem Tempo dem Ruin entgegenzugehen, wenn nicht doch noch eine neue Anleihe zustande kommt. Der neue Direktor für die englische Bank ist gestern in Teheran eingetroffen. Die Wirre« i« Marokko. Der Sultan Abdul AsiS, den die Fran zosen als den alleinigen Sultan anerkennen wollen, weshalb sie so sehnlich seinen Marsch nach Fez her- beiwünschten, hat seinen französischen Gönnern einen argen Strich durch die Rechnung gemacht. Nach e nem Drahtberichte der „Köln. Ztg." aus Langer hat Sultan Abdul AsiS den Gedanken, nach Fez zu marschieren, endgiltig aufgegeben. DaS SultanSheer soll nunmehr von einem südlichen Hafen aus nach Marrakesch gehen. Die Entscheidung im Thronstreit wird in den großen Städten und bei den Kabylen im Innern fallen. Muley Hafid hat einer amtlichen Meldung zufolge unter den Beifallskundgebungen der Bevölke rung und dem Salut der Geschütze seinen Einzug in Mekines gehalten. Er wird von dort au« nach Fez marschieren, das nur fünf Stunden ent fernt liegt. General d'A m a d e „siegt" inzwischen weiter. Er telegraphiert, daß seine Kolonnen im Gebirge die widerspenstigen Teile des Mdakra-StammeS zu.
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