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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 06.11.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884-11-06
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-188411063
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-18841106
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-18841106
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1884
- Monat1884-11
- Tag1884-11-06
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»old dcn 6, mich Frankenberg »« >e Stimme »r«. Lotterte 1884. markt, trieben: hweine, ren für gewicht walität 50-52 lebend nglische idschase 36 M. t. Am Kinder, Kälber, w M., 1-ring- tzlacht- ten 63 , Paar galten mrden oischen gehan- Monier »enden Kälber fleisch- Inserate iverd« «U « Pf, M »tt gehalten« tlorps»- «eile »«rechnet. feinster Inserat«» l-tr-g «o Pfg. «mn»ttl tert« und t» deLartschk Inserat« «ach fehnd«««« Laris. Inseraten-Lemah» Kr »1« «««MA »end»>unm«r »iö »ormttta«« to Ut». RNrnnnm.n s ^lvslmu Hand anlegtt, verdailken die nettn b" Bekanntschaft eines neuen Pla- En. Auch den Kometen von 1769 hat PahUtsch bürgerliche Mission für «xpedirt werde«. Frankenberg wacher. Der Erfinder unserer Taschenuhr war ein Nürnberger Weber und sein Landsmann, der Schuh macher Hans Sachs, war ein trefflicher Poet. Sein Berufsgenosse Jakob Böhme war ein bedeutender Philo, soph und der Strumpfwirker oan der Velde, ein Hol länder, schrieb mehrere Dutzend Trauerspiele in korrek tem Latein. Der größte englische Dichte Shakespeare besuchte nicht einmal so viele Monate die Schule, als er unsterbliche, herrliche Stücke schrieb, und der Ent decker der Dampfmaschine, James Watt, hat niemals etwas von Naturwissenschaften gelernt. Daß ein Mönch, Berthold Schwarz, das Schießpulver erfand und ein Buchdrucker, Benjamin Franklin, den Blitzableiter, das spricht auch für unsere Ansicht. Aber gehen wir zu jenen über, die desto mehr An erkennung verdienen, je größere Hindernisse sich ihrer Ausbildung entgegenstellten. Wir nennen zuerst den Astronomen Christoph Arnold, welcher 1650 zu Sommer feld bet Leipzig geboren wurde. Dieser schlichte Land mann zeigte eine große Neigung und Vorliebe für die Naturwissenschaften und erwarb sich besonders in der Sternkunde ganz umfassende Kenntnisse. Er errichtete auf seinem eigenen Hause eine kleine Sternwarte; dort 3 14517 0 48508 7 91848 199 8220 3 39838 7 56688 7 66003 7 78304 26 7321 1 20622 ) 34176 > 43292 7 47238 7 63319 7 73993 1 92871 15 7645 813027 1 19979 i 27090 > 35348 40550 ! 44670 ! 48970 54846 61966 71050 75430 80991 86556 92057 96505 sr das in der Entstehung begriffene dwtsche Gekeübuch spricht sich daS Mitglied der Kom- «inem Schreiben au den Pandektisten Prof. Srtliches ««» Sächsisches. Frankenberg, den 5. November. 1- Bei unserer städtischen Sparkasse sind auch im Monat September die Rückzahlungen von den Einzah lungen übertroffen worden. Die «affe nahm in 616 Poste.. 55643 M. auf und zahlte in 248 Posten 49723 M. zurück. Eine gleiche Erscheinung ergiebt die Zu sammenstellung des Kassengeschäfts bei den 191 Spar- kaffen des Landes. Es wurden denselben in 53778 Posten 6,530004 M. zugeführt und in 42850 Posten 5,936481 M. entnommen. 1- Hr. k. Wolf in Zschopau ist anläßlich seines Amtsantritts daselbst noch mehrfach geehrt worden. Am Reformationsfeste abends brachten ihm die Schüler des Seminars einen Fackelzug dar und in ebenso schlichter, wie sinniger Weise hat ihn auch die Bürgerschule be grüßt und beglückwünscht. Da man wegen Ungunst der Witterung von einer Aufstellung der Schulkinder bei seinem Einzug« hatte absehen müssen, so begaben sich, geführt vom Lehrerkollegium, eine Anzahl weißgekleideter Mädchen und einige Knaben am Sonntag nach dem Frühgottesdienst in die Pfarre, wo ein Knabe Hrn. k. Wolf durch einige sinnige Worte begrüßte und in gleicher Weise ein Mädchen sich an Frau ?. Wolf wandte, der selben ein Boukett überreichend. Vorher hatte sich das Lehrerkollegium dem neuen Inspektor für den Religions unterricht vorgestellt und Direktor Rade die Glückwünsche der Schule und der Lehrerschaft dargebracht. —r. Aus dem westlichen Amtsbezirke. Am Montag abend nach 7 Uhr ging die Scheune des Guts- besitzers Donner in AuerSwalde mit dem darin aufge- speicherten reichen Erntesegen in Flammen auf. Für die Erhaltung der übrigen 3 Gebäude des Gutes hatte die Dorfspritze leichte Arbeit, ha die westliche Luftströmung die Glut nach der entgegengesetzten, glücklicherweise freies Feld enthaltenden Seite abtrieb. Von auswärtigen Spritzen hatte sich die Wittgensdorser, begleitet von der dafigen Feuerwehr, eingefunden. Der beim Auskommen Im Monat November find zu bezahlen: die Gemeindeaulagen auf die n Ra« bis zu« 8., die rückständige Einkommensteuer sammt Zuschlag zur Handels- und Gewerbe- Bekanntmachung. Lie Reinigung der «mtsgerichtslokalttäten findet am 7. und 8. November d. Zs des Feuers auf einem Nachbardorfe abwesende Besitzer fand bei der Rückkehr nur noch die rauchenden Ueber« reste von seiner Scheune vor. Im Jahre 1835 brach in demselben Gute Feuer aus, das bei heftigem Winde damals nicht nur diese-, sondern auch noch 2 andere Gü ter dorfaufwärts in Asche legte. Die Entstehungsursache de« heurigen Brandes ist zur Zeit völlig unbekannt. — Der Stadtgemeinde Chemnitz ist von der Staatsforstverwaltung der sog. Küchwald zum Kauf an- geboten worden. Dieser unmittelbar an das Stadt weichbild, speziell Chemnitz - Schloß, angrenzende, zum ehemaligen Benediktinerkloster, sog. Schloß Chemnitz, ge hörige Wald hat für den Fiskus nur geringen Wert, weil er isoliert liegt, nicht vergrößert werden kann und zudem seit Jahren ganz gewaltig unter der Einwirkung de- Rauches und RußeS der Kabrikstadt leidet. Umge kehrt müßte sein Erwerb für die Stadt in mehrfacher Be ziehung vom allergrößten Nutzen sein. Es läßt sich an nehmen, daß die städtischen Kollegien auf diese« Geschäft eingehen werden. — Unter dem Titel: „Sächsisch-ungarischer Eisen bahnverband — Teil II, Heft 2" tritt am 15. d. ein neuer Tarif für den Transport von Getreide rc. zwischen ungarischen und sächsischen Stationen in Kraft, welcher neue, zum Teil ermäßigte Frachtsätze enthält. — Nach einer vorläufigen Zusammenstellung, die von der vollen Wirklichkeit nur wenig abweichen wird, sind im Königreich Sachsen bei der Reichstagswahl am 28. Oktbr. im ganzen etwa 333000 Stimmen abgegeben worden. Bon dieser Stimmenzahl entfallen etwa 205000 auf die gesamten Ordnungsparteien, 128000 auf die sozialdemokratische Partei. Damit hat letztere Partei wieder, nachdem sie 1881 um 40000 Stimmen zurückgegangcn war, ihren Bestand von 1877^78 erreicht. Die Ä)5000 Stimmen der Ordnungsparteien verteilen sich mit etwa 82000 Stimmen auf die nationallibcrale, mit etwa 83000 Stimmen auf die beiden konservativen Parteien und mit etwa 40 000 Stimmen auf die deutsch- freisinnige Partei. Ketehrte Wauern und Kandwerker. (Nachdruck verboten.» „Bauern und Gelehrsamkeit, wie reimt sich das zu sammen?", Hörl man oft sagen, und mancher rümpft vornehm die Nase, wenn er von Bauern spricht, und denkt mit falscher Scham daran, daß auch er in einer Hütte geboren ist. Aber die so denken, die haben der Menschheit noch niemals etwas genützt, eher geschadet. Da dachte der alte Ritter auf der Riesenburg anders, als er zu seinem Töchterchen, welches einen Bauern samt Pflug und Pferden in die Schürze gescharrt hatte und als Spielzeug heimbrachte, sprach: „Es sprießt der Stamm der Riesen aus Bauernmark hervor und wäre uicht der Bauer, so hättest du kein Brot."« Handwerker, Bauern und Gelehrsamkeit reimen sich besser zusammen, als man für gewöhnlich an nimmt. Ein flüchtiger Blick auf die Dichter und Denker aller Zeiten belehrt uns, daß sich auffallend wenig „Fachleute" darunter befinden, d. h. Dichter von Geblüt und Beruf. Der Erfinder der griechischen Buchstaben schrift war der Koch KadmoS, die 4 Evangelisten waren -allesamt Handwerker, der eifernde Paulus ein Teppich- Inserat-Ansträar übemehmen außer der Vcrlaaserpeditlon auch deren Zeitungsboten, auswärts sämtliche BürcauS und Filialstellen der Annoncenexpeditionen: Jnvalldnchank^ Haasensteiu L Vogler — G. L. Daube L Kö. -c. —; außerdem in AuerSwalde Sr. Gastwirt Anton Richter (im Erbgericht), in Niederwiesa Hr. soll ebenfalls lebensgefährlich sein. . — Im 2. sächsischen Wahlkreise, Löbau, hat sich der seltene Fall ereignet, daß von den 2 zur Stichwahl kommenden Kandidaten der eine nm eine einzige Stimme E7Lin^s7^ ?-Much wohl erst gegen da. c^ßr 1900 werde in Kraft treten können. - Sehr unglückliche Folgen hatte gestern dtt Ent gleisung einer Bahnmeisterlowry aufder.C^ «dorfer Eisenbahn zwischen d-n Stationen ^ und Lößnitz. E« wurde dabei ein Arbeiter getötet und rin anderer verletzt — Unter der Emwohnerschaft von Rochlitz verm- sacht eine dieser Tage daselbst stattgefunkne entsetzliche Szene größte Erregung. Der dortige Gendarm Leon- Hardt überraschte einen Ulan der dafigen Garnison bei einem Diebstahle und als er den Dieb festnehmen wollte, wurde er von diesem mit der Waffe so nachdrücklich an gegriffen und verletzt, daß er von seinem DienstgeMhr Gebrauch machen mußte, wobei der Ulan tödlich getroffen wurde. Die Verwundung, welche der Gendarm erlitt«, Bemerken hierdurch zur öffentliche« Keuntniff ge- « diese« Tagen nur die ttelngllvlrnt«» 8»el»«» am 4. November 1884. Das Königliche Amtsgericht. Wiegand. kammer svfvPl, das Schulgeld. , _ E Stadtsteuereinnahme Frankenberg, am 1. NA« anstalten und Zeitungsboten angenommen. —-—— mehr erhalten hat als der andere. Für vr. Pfeiffer, Vertreter der Liberalen und Konservativen, wurden näm lich 5l47, für den Deutschfreifinnigen Fährmann 5146 Stimmen abgegeben. Ein dritter Kandidat war der der katholischen Partei, v. Rochow, welcher 151 Stimmen erhielt. — Unvorsichtiger Umgang mit einer Schußwaffe ist aber mals die Ursache eines schweren Unfalls geworden. Mit dem Reinigen seines Dienstgewehres beschäftigt, legte am Freitag in Neugersdorf in der Lausitz ein Grenz, aufseher scherzweise das Gewehr auf einen seiner Kolle gen an, als plötzlich ein Schuß erfolgte und der junge Mann, auf welchen die Waffe gerichtet war, schwer ge troffen zusammenbrach. Die Verwundung ist mH Aus spruch des Arztes eine lebensgefährliche. beschrieb und beobachtete er den Lauf der Kometen vom Jahre 1683, 1686, 1690 Sein Bildnis steht in der Ratsbibliothek zu Leipzig und seine geschriebenen Bücher werden in der Leipziger Universität aufbewahrt. Auch der große französische Astronom Valentin Duval war ein Hirtenknabe, als er anfing, Sternkarten zu zeichnen, und der Bergknappe Stephenson hat mit der Lokomo tive ebensoviel zur Veränderung der Erdbahnen bei getragen, als der arme Musiker Herschel zur Kenntnis der Himmelsbahnen. Auf demselben Gebiete des Wissens zeichnete sich im verflossenen Jahrhundert der Bauer Georg Pahlitsch aus, welcher zu Pohlitz bei Dresden 1723 geboren wurde. Ohne jeden Unterricht wußte er sich durch rastlosen Fleiß mathematische, astronomische und physi kalische Kenntnisse anzueignen. Sein Haus barg neben Mug und allen anderen Wirtschaflsgeräten mathema- U ^ne ausgewählte Bibliothek und Naturaliensammlung. Diesem Manne, der übriaenS bei 2S0 ««scheint mit «usnahme b«r sonn-und gestta««, Lend» silr den fol genden La«. prell »ierielMrNch l M. »o Pf,., monatlich so Pf«., Miljel-Nm. »Pf«. Bestellungen nehmen all« Post, anstalten, Postdoten Und die «lulgadk- ftellen de» Lage, »laue» an.
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