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Dresdner Nachrichten : 13.03.1895
- Erscheinungsdatum
- 1895-03-13
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189503137
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18950313
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18950313
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1895
- Monat1895-03
- Tag1895-03-13
- Monat1895-03
- Jahr1895
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 13.03.1895
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r»,,Ik»>I ftr »«MI», rbk«»,»«kturn vinlkliadNiäiM r ». durch dir Pob M 2 7» >m Kurland mi> cnNlniidknl*!» -potz»u><blaa. uiiiialimt von »utuiidiounakn P,'nn«llir»l 8onn »-illlirNaLm «rcuuIL-cv Acnii.II Ipdi Millasc. Hi, Nnniadl. «Sr »losier, S nur an kr o«> u auki, dit ii ULr riachmltt»««. ich« nmti N»s»aarn 20 B»a, i Strich iiilnukl i.»«it, «o in, luiinoc» au> der LrivalK'Ie Zeile 20 P>,. NuewaNcac Knstruiik nur utoei, Benui^decaiiiun, AiNuiituaiiiwr» netiinc» idniintlxde nKmhanc Vermiitelunqdslkllen a„ i y„r RKckoabe e,n«»Iant>>«r H«dnn- nücke keine «erdindlichkeit 4»rnIprr-<,N>!Ur Ur. II. in Slrilui 40. Iaffrqonq. NI? 11 I-Ktlibei«— > Itunutll, I'ttrtlllii« ti. LlnrlttfinIIo I 8. el»- § »uv, boehsi-ru«' NWM,, Lmuz»- ». llobanlslier- >» '» Stolts Mr llerri». ^ Il-unIIimir. Uilli^n Ü.IIkld^kNvklll Iin^iBeilcnnt: V - z gMbWyx ZE § l.7.7 läir limib-». 5i»' ^7»^tzk»L»r»e»;Srr7^«^»^»^e^»^«.< »v8vi»8vdirmv i 9! ^ 7"^ - Dir Arbeiten dir Reichstags Iiisti,km»mi>iii'». Hoinachrichte», "Bußtag, >7i'eibnrgermcisier Tr. Elukiel in llemried klLlll. K ürflisisrar.: I Vz»m.ri. :t ^ ^iisns»- I orsvts E .»u- äcuu livlulimivu >!ls r-.^tvNvl I'ul« Nt ^ v. L. rvrsvLLs, <,>r r»>vl>>r„ V», i»riil>v-,»„r> >',,,»,>,I>,II,,,,,„I,,I. ,r,'r>m»i»iIIIIIIII, 0II„I>I„, r. »riv»i«>ri»i> Ilirr L. I Liuvri >, l "Vermulbliche tKeiannnlraihsntzung. "Nach'chlüisel Ticbnahl, FahrradaiissieUiing, Genchlsverliariplungen. „R'heingold".! dlbwecht. sonnig rtliischem und sozialem Ebaratter durc'g eine sachlich keineswegs ge bolenc "Vcr>,uicknng i»it Fragen rci» prozesstralen Eharatlcrs ne sährdele. Tie Oiegiernng hätte die sich dgrans ergebenden Tchwieug- keiten bei der parlamenlariicben Behgndlnng voransieben müssen. "Roch ist aber znm tfflück nichts veilorcn. WiUe verbanden isl, die Entschädigimg gesetzlich Witterung: nrilve Temv 1i. Mittwoch^:;. Mär;. Politisches. In unser parlamentarisches Leben bat sich allmählich der Misibranch cingeschliche», das; die Kvmmnsioiisberalhinrgcn mehr als Selbstzweck denn als Mittel ziiin Zweck betrachtet werden. Die Berathuna einer Gesetzesvorlage durch eine Kommission hat im "Wesentlichen nur die Bestimmung, daß sür die Verhandlung und Beschlllkfassung im Plenum eine Sichtung des Materials erzielt werden svll. Tauchen giebt die .Kommission durch ihre "Abstlmm n»gen dem Plenum ein Gutachten über den geictzaeberischcn Pserth der Vorlage ab. das an sich dem Pcichstag in keiner Webe zur Richtschnur zu dienen braucht Wenn sich die -iomniitsionen bei ihrer Thatigkcit im Allgemeinen vrm dieser richtige» Auslassung leiten liehen, so würden sic ihre Geschälte schneller abwickcln können, als es letzt zum Schaden der Sache gcichirhl. Tie sie:» Missionen pflegen sich als die Hauptakteure zu betrachten und arbeiten infolgedessen der Regel nach so furchtbar „gründlich", als ob sie allein über das Wohl und Wehe eines Entwurfes zu cnl scheiden hätten und dem Reichstage ihre Willensmeinnng ans zwingen könnten. Bis zu einem gewissen Grade bat sich der Reichstag vermöge einer Art von Selbstluggeslion dieser Anschauung bereits angepaszt, woraus sich die Erscheinung erklärt, das; die Ab stimmungen in den Konimissionen mehr und mehr als vollendete Thatsachen angesehen werden. Ter letztere Punkt wäre freilich im Grunde „eigene Angelegenheit des Empsängcrs". da man es dem Plenum schließlich nicht verwehren kann, in den Beschlüssen der Kommissionen autoritative Mcinnngsäuftcrungcu zu erblicken, wenn nur die Langiamkcit des Verfahrens innerhalb der jivminissionen beseitigt werden könnte. Wie sehr darunter die Interessen der Gesetzgebung leiden, zeigt wieder einmal der Verlauf, den die Bc- rathnngen der Iuslizkommission nehmen. Tie genannte.sivmmission führt die Rümmer 7 und gleich als wollte die „böse Sieben" auch hier ihrem Raine Ehre machen, schwebt ein Unstern über ihre» Verhandlungen. Sie kommen durchaus nicht vom Necke und. um das Matz des Schncckeuganges voll zu machen, hat der Vorsitzende Abg. Rintelen sich auch noch zu dem Vorschläge verstiegen, das; die Iustizkommijsion in der nächste» Zeir nur ein Mal wöchentlich sh tagen solle, um der so wie so verkrachten Arbeit der Umsturz kommission freie Bahn ;n schassen. Das ist eine Leistung, die von einen, bedauerlich mangelhaften Verständnis; der Spannung zeugt, zu erwägen, inwieweit eine weitere Beschränkung der Packetbestell u»g an Tonntagen möglich lei. Gegen die An'bcbung der Rach miltags'chl.Ilerslnnden am Ton»tag von bis 7 Uhr hätten sich s Heirathe» um einen aus Besraczen zahlreiche Interessenten erklärt Was das der Posibilssbvten betreue, so bandele cs sich gar nicht Wenn der ernstliche ^ allgemeinen Erlas;, sondern nur »m ein Vorgehen der Sberposl esenlich zu machen, so! dircktion. Thatiache lei allerdings, das; schon l!> bis Ahährige -I oi,ic,>'lr,ii-„i„-it „li, l ^^'"bilisvolen heirathelen. selbst wiche, die nur sinndenwci'e be ar .ti geirgruneii m js^.js,j^ Übrigens, seien im Vorjahre 2"C Pv'tbil'sbolen konnte in der geschäftlichen Behandlung der ,,cim»l,gt Wien llevrlge Leichtigkeit eine Veritändigung zwischen een Betbeiligten erzielt .ch„„ '^ch 7iäbriger Tienslzeit angestellt worden. Ter Zinslns; von ä Proz., den die Unterbeamten an den Postvvrschützvcrcin zahlen müßte», >ei nicht zu hoch. Ter Ausfall bei einer Gewichts erböhnng für einfache Briete würde nicht eine, soi werden. Ter preusiitche Insligninister hat seiner,eit im Reichs tage erklärt, er könne die Vorlage nicht in alle» Punkten vertreten. Ter Herr Minister dürste alio in» so eher bereit sei», den von ihm bcanslandclen Theil des Entwurfs von der E ntschädigung unschuldig Verurthcilter zu sondern, »in nicht durch das Hineintragen nutzer sachlicher Mvmcnle eine Reform zu gefährden, deren Tchinbruch gleichbedeutend wäre mit einer weiteren ichweren Beeinträchtigung des anerkannlcrmaken bereits verminderten Ansehens unserer Justiz. Alles in Allem genommen, hat also die Innizkommission das ibr anverlranle Werk bisher noch nicht sehr weit vom Necke ge bracht. Vielleicht wäre es besser vorwärts gegangen, wenn die Presse sich mehr mit der 7. Komniission beschäftigt hätte statt mit der Umslnrzkoinmission. Ter schleppende Gang aller ans die Justiz bezüglichen Reformen wird bei uns wesentlich durch die Thcil- nahmlvsigtcit milbcdiugt, die das Laienpnblitn»! zwar nicht der Sache im Prinzip, wobt aber der Ausgestaltung eines solchen Resorniprvtcktes im Einzelnen cntgegrnbringt. In dieser Beziehung pflege» die Plenarbcraihnngcn über iurisii'che Gegenstände Anlaß zu eigenartigen Betrachtungen zu geben. Als die >n Rede flehende Vorlage vom Plenum an die Kommnsion verwiesen wnrdc. batten sich säst nur die Herren vom Jache "ingc'nnden. Tie Laien schwänzten und hielten cs nicht sür nölhig das sonst so lebhaft betonte „össcntlichc RechtSbewnßtsein", das bei der Einbringung der Vorlage in ostentativer Weise Gevatter gestanden hat. bei einer so passenden Gelegenheit znm Ausdruck zu bringen. Viel fach mag bei dieser Zurückhaltung ja der Gedanke mitbeslimmend sein, daß die juristischen Nagen für das Laienelcment ei» Buch mit 7 Siegeln seien. Wenn das leider vielfach so ist. io sollte daraus im Gegcnthcil gerade ein Sporn zur Betheiligung des Laicuelements an juristischen Tebatten entnommen werde», um die Inrispnldenz allgemeiner verständlich zu machen. Es iit schon dafür gesorgt, daß die Bäume des Laicnihnms ans dem Boden des ncl wachsen. Tie inristischen Gchcim- arbeiten, die Juristen, die in der Kom munen sitzen, und endlich der Bundesrath, der die Supcrrevisivn cdnktionen au-.-genillt gewähren genügende Bürgschaft dafür, das; die „heilige Ein kalt" des Laicnverslandes das knnslvolle Paragravbengesügc und die begriffliche Archilellonit einer jnrisliichen Vorlage nicht in stillose Verwirrung ,» bringen vermag. Innerhalb dieser Grenzen isl es aber nicht nur nützlich, sondern nolhwendig, das; die R'echtS- anschanungen des LaienclemenlcS im Plenum des Reichstages voll znm Ausdruck gebrach! werden, damit sw den ihnen gebnhrcndcn Einilns; ai» die Gesetzgebnna gewinne» tonne». Je nachdrücklicher dies geschiel t, dc'lo mehr wird auch die heute so oft gehörte Alane verschwinden, daß das geichriebene Recht und das RcchlSbewußt- scin des Volkes im Gegeniab. zu einander ständen, statt sich, wie es die Gerechtigkeit erheischt, zu vcr'chmelzcn. Wenn freilich die Herren Laien im Reichstage gerade im entscheidenden Augenblick die Flinte in s Korn wersen und nicht mitmachen dann mutz ihnen von ihren Wählern bei jeder Gelegenheit nachdrücklich zu Gemüthe geführt werden, das; ibr tlrtheil im Rathe der Ratio» genau so viel wiegt wie dasjenige der Juristen und das; nur aus der ge meinsamen Thätigkcit von Juristen und Laien ein wirtlich gedeih liches Recht hervvrgehen kann. mit der die Erledigung der Iustiznovellc im Volke erwartet wird.! g^Mes nicht in den Vimm Es und nun gücklich zwei Mouate. das; die Kominnsion die Rvvcllc pc>„ E,,»r",n au-'-a unter dem Secirmcsscr hat. Ticie toslbare Zeit isl im We'ent ! > lichen mit gelehrte» inrislisch-anatoinnchen worden. Ter eine Ooet-w gu>'w hat den anderen an ..Feinheiten" zu nbeitrcsscn gesucht und die Herren haben sich so recht nach Herzenslust „unter sich" gefühlt Tabei haben die Ritter von der spitzen Doktrin aber ganz vergessen, das; draußen das Voll aus ein brauchbares praktisches Resultat wartet und das; bei der Knappheit der noch verbleibenden Zeit die Besorgnis; m» sich greift, die ganzen Erörterungen seien wieder einmal „für den alten Iribcn" gewesen Wenn diese Besorgnis: beschwichtigt werden soll, w wird die Iuslizkommission fortan täglich tagen müssen, damit der schrift liche Bericht, der in seiner Umständlichkeit imme; mehrere Wochen beaniplncht, so rechtzeitig fertig gestellt werden kann, daß der Reichstag im Stande ist. vor dem Schlüsse der Session die ganze Novelle zu verabschieden. Das bisherige positive Ergebniß der Thätigkcit der Kommission läßt sich im Allgemeinen dahin zusammensasscn. daß die Vorschläge der Regierung Zustimmung gefunden habe». Dies gilt vor Allem von der Verminderung der ictzigen Garantien zu Gunsten des An geklagten. die von der Regierung im Hinblick aus den durch die Einsnhrung der Berufung vermehrten Ttrasschutz znm Zweck der Vereinfachung des Verfahrens in erster Instanz gewünscht wird. Gerade in diesem Punkte dürste im Reichstage eine lebhafte Opposition ciinetzcn. die von hervorragenden Iachmännern unter stützt wird. Sv hat vor Kurzem Pros. Binding in Leipzig, eine unbestrittene Autorität auf deni Gebiete der Theorie des Straf Hern schreib- und Hcrilsprech-Pecichtc vom IR März. Berli n. R eichsta g. Tic Bcrathnng des Posletals wird beim Titel „Gehalt des Staatssekretärs" fortgesetzt. - Abg. Beckh tsrcis. Vp.) beschwert sich darüber, daß die preußische Eocubnhuvcr wnltung wichtige Posinnschlußzügc habe cingchcn lassen und zwar im Verkehr von Berlin nach Südwestdentschland. — Tiretwr im Rrichsposlamt Nitsih : "An Bemühungen im Interesse des VerlebrS haben wir es nicht kehlen lassen, wir werden auch diese Bcmüh- rechts, eine feurige Kritik der Vorlage veröffentlicht, die nach der! „„gen beim preußischen Herrn Eiscnbahnministcr erneuern. Aber bezeichnet«»! Richtung mit schnrscn Patronen schießt. Ein von wir können doch dieEisenbahnvcrivaltuug nicht zwingen, diennan- . _ . sondern l Millionen betrage». Glaube Bebel, daß im Bundesratlie auch nur ein einziges Mitglied sich befände, welches diese t!bis l Millionen, dazu noch 5, MG tonen ".'Ins'all an Tclcphongcbührcn und 2 Millionen Ausfall an Ttadtpojtgebührcn. alio zusammen II Millionen, bei der gegenwärtigen Iinauzlage aukgebcn würde? Davon, daß bei dem nächsten Weltpostkoiigreß in Washington ein ".Antrag bcnb sichtig! wäre und aiigclündigt sei ans Erhöhung des Gcwichtsmcn i mums sür einfache Briese, habe er noch nichts vernommen. Wenn irgendwo eine solche Ahsichl Vorlage, müßte er schon davon gehört halwii. Endlich hctäiiw't der Staatssekretär noch das Verlangen nach Herabsetzung des Stadlbriespvrtos in Berlin. — Abg. Schultz. Luvitz «Reichs», - legt dar, daß der Vorschlag Schoenlank's, alt N- gedienten Untcrbcainten Agenturen ans dem Lande zu geben, höchst A»z imvraklöch wärc. Tie llnterheamten wollten überbanvt von dcrT^-»», Art. wie ihre Interessen von den Sozialdemokraten vertreten I x. würden, nichts wissen, und ebenso wie die llnterbamten in Treue AL« fest bleibe», io auch die Bauern. Alles Hetzen nütze den Sozial- L demoliaten an> dem Lande nichts. "Abg. Schmidi-Elbericld ^ ^ ''reis. Vv. wendet sich gegen die Berechnung des Staatssekretärs ^ hinsichtlich des eventuellen Ausfalls an Trlcphongebührcii u. s. w " s; Er beinerll. daß sede Berlehrscileichtcriing auch eine Vcrkchrsvermehr nng mit sich zu lningen pflege. Entschieden entgcgrntrcten müsse er Lr — einer Andenlnng des Siaatsiekicläcs. wonach eine Hebung der Fern-s Z «2 svreiheinnalnnen cm bei Einsnbrnng cinrsGcivrächszählers zu erwar- len iväre; ein solcher GeipiächSzähler würde der schlimmste Rückschritt 2 ^ sein, der sich denken läßt. Redner fragt ferner an. wie sich der Erlaß » - « begründen läßt, wonach der Inhaber einer Fernsprechci»richtring Ak? dieiclbc nur in eigene» "Angelegenheiten soll benutzen dürfen. Was «>»»^ gebe das sür eine nnlcidlichc Kontrolc, wenn Jeder, der sich ver- »» binden läßt, gewärtigen muß. daß der Beamte zunächst sein Ge- DZ 8 wräch mit anhörl, um zu erfahren, ob das Gespräch in eigenen SL . Angelegenheiten des Sprechenden erfolgt. Ter Staatssekretär FZ möge die Zurücknahme dieses Erlasses veranlassen. — Tirektor ZÄ im Rcichsvoslamt Schcnlcr bezweiielt. daß cs bei Herabsetz- nng der Fernsprechgebühren ohne größere Einnahmeclussällc ab-2x7^?" geben würde, da sich auch die "Ausgaben unverhältnißmaßig Z.— Neigern würden. Tamil schließt die Tcbattc und das Gehalt des ^tnaksicrrctärs wird bewilligt. Tic Resolution bctr. Packet- 3x^2. bcslcllnna an Tonntagcn ivird angcnonimcn. — Es folgt Titel 2. ? Zn den bisherigen :! Tircktoren mit je 15,000 M. Gehalt tritt nach S Lig Z der "Vorlage ein Unlerslaatsiekretür hinzu mit 20,000 M. Gehalt. " Tic Konimiinon beantragt, den Untcrttaatssekretär zu streich Ein "Antrag v. Leipziger. " solcher Sielte aiisgcbendcs abfälliges llrtheil hat ledcnsallS An sprnch ani ganz brwndcic Beachtung und cingrhcndc Würdigung. Im Gegcnjatz zu der von der Koininiision vcrlrclcncn Auffassung bezüglich der slrasrcchlliche» Garantien verdient rückhaltlose An erkennung der einstimmige Bc chluß über den Gcrichlsstand der Presse und die Zciignißvsiicht der "Verleger, Redakteure und Druckerei besitze!. Der ictzigc vciaUgcmcincilc Gcuchlssland der Presse und die Möglichkeit, trotz der gesetzlichen Haftbarkeit des Verant wortlichen R'cdaltenis noch alle möglichen ionsiigen Personen, die „bei der Hcislelliiiig des Blallrs belbciligl gewesen lind", dem Zeugnißzwangsversahren zu nnlrrwmen. sind IlebelNände. deren Ungerrchligleit so augenfällig isl. daß darüber kein Wort weiter verloren zu werden braucht. Ter Reichstag wird die öffentliche Meinung iingethcilt hinter sich haben, wenn er diesen Beschluß der Koiniiinsion im Plenum ohne Einschränkung zu dem seinigcn macht. Je mehr aber der inrisliich technische Theil der Novelle Aussichten auf heftige parlamentarische Tebatten eröffnet, nur so nothwcndiger wird es, daß der Tlreil der Vorlage, der von der Entschädigung nnichnldig Verrrrlbeilter handelt, von deni Gcsammt- entwnrl abgetrennt und gesondert zur Verhandlung und Ent scheidung gebracht wird Es isl wirtlich bohc Zeit, daß endlich ei» dahingehender Beschluß gefaßt wird. Es war von vornherein ei» gehler der Regierung, daß sie eine Maßregel von so eminent zicllr» Intrrcffcn. zumal bei der jetzigen Finanzlage, binter die des "Verkehrs trete» zu taffe». Tic Sache gekört mehr vor das Vrentziichc Abgeordnetenhaus als hicrbcr. -- Abg "Bebel «Sozi verlangt die Bcschräninng der Packeibestellung an Sonntagen den Untcrtlaatssekretär zu streichen.! Tr. Lieber und Reindl geht dahin, den Unterstaatstekrctär sowie 2 statt:r Tircktoren zu bewilligen Gleich zeitig mit zur Beratbnng wird eine von der Kommission beantragte Resolution gestellt, wonach im nächsten Etat de» durch die Ticnsl allerssluscn geschädigte» Bcanitentlalsen die Gehaltsstufen so erhöht werden sollen, daß eine wiche Schädigung vermieden werde. Staatssekretär Grat PoiadowSkp ivarnt davor, daß der Reichstag entgegen den Vorschlägen der Regierung Gehaltsaufbesserungen beschließe. Wenn der Reichstag namentlich sür einzelne bcsonders an'gcsührle Bcamlenkcrlcgoricn rolche Gehaltsaufbesserungen be schlösse, so würde auch die Disziplin bei den Beamten erschüttert werden, indem Letztere zu der "Annahme gebracht würde», daß ihre Interessen nicht genügend seitens der Regierung selber gewahrt würden: das sei aber m»w bedenklicher in der ictzigen Zeit, wo die Regierung ibrc Beanilcn in der Hand haben müsse. — Abg. Singer «SozA: Wenn die Regierung es mit ihrer Pflicht sür vc> einbar hält. Beamte, die <Q0 bis '.»00 M. Gehalt beziehen, in den Bezug des Höchstgehalts erst nach 2l Jahren gelangen zu lassen, so »ins; eben der Reichstag cinlreten Ter Reichstag bat den Reichskanzler nnfgesoideit. die TicnstnlterSstuscn bei der Poffve; Wallung so dnrchznsühren, daß die Beanilcn nicht geschädigt wer de». Ta»; , die verbündeten Regierungen diese Resolution »ich: beachten, ist wirklich »irr bei uns möglich. - Staatssekretär Gras Posadowskn: Es könne nicht eine Beamtentlasse zu sehr vor anderen begünsrigt werden Er habe vorhin um staatsrechtliche Bedeuten dagegen geltend gemacht, daß die Koiiimission die Etatsaniätze riir eine benimmte "Beamten Klaffe erhöht habe. Tie Kommi'sio» selber habe ra tcbon durch Rrrerentm erklären lasse», daß sie selber dies >ür ein Bei sabren balle, welches sich nicht wiederholen dür'c Hieraus vertagt sich das Haus. Morgen: Initiativanträge. Antrag Kilc. Kündig ring des argcnlinischc» Hnndclsvertrages Bcrli n. Das "AbgcordnciciibaiiS derieth heute den Elar der Annedelnngskonimnnon nebst dem dazu gestellten ".Antrag der Polen ans "Anshebnng des "Ansiedelnngsge>etzes "Abg. Tr. v. Iazdzewsii «Pole) begründet diesen ".Antrag mü der volitiscben gegen das Polen land und Amerika ge.chrhc» »ei. Redner unterstützt den W.injch. i " ^ ^ : den ".Antrag der Polen ,machen die "Abgg die Schalter am Sonntag Nachmittag nickt mehr zu öffne», und verbreitet sich dann über die ungünstige Lage der PorltrilsSbolcn. ^" Trete ein solcher mit 2>> Jahren in Dienst, >o erlange er überbanvt erst mit lio Jahren "Aussicht ans eine teste "Anstellung. Ibnrn bei der Eheschließung Hindernisse in den Weg zu legen, wie ne Direktor Fischer geiler» zu rechffertigcn vernicht habe, verbiete sich schv» im Interesse der Sittlichkeit. Tie Gründe, welche Herr v. Stevban gegen Erdöbung des Ncarimalgewichls für einfache Briese geltend machle. seien nicht stichhaltig, denn eine solche Verkehrserleichiernna könne doch selbst durch einen Einnabmccrnssall von einer Million nicht ausgewogen werden. Nach Zeilnngsnnchrichten solle ans der nächsten Konferenz des Weltvorlvrrcins die Erhöhung des Mni imalgewichts sür einfache Briese aut Aä Gramm beantragt werden. Svll wirk lich. wie cs beißt, der Staatswkrctär bcab»chligc». diesen im In teresse einer Erleichterung des Weltverkehrs liegenden Antrag zu bclämpscn? Endlich wünscht Redner noch Herabsetzung des Bcr Kicken nren. "Vereinigung,. "Walle Ecnti.. v. E;arlins!> «Pole mW <>>ra' Balkcitrcin «CeirtrI. dagegen Gcb.-Ratb v. Rein Baben, der Tlaatsrekrctä, Mcinickc und Abg. Tr. Sattler «nal. lib.. — Ter Etat der "An siedclungskoinmiffivn ivirrbe genclimig!. der "Antrag an? Aushebung des Aiisicdelnngsgcscp.es abzelcbnt. lgcncbmigk wurde ferner de: Etat des Finäiizministcliiliiis. der Slaatsscknldciivcrwalliing nnd der allgemeinen Finanzverwallung wwic das EtatSgcsctz. Ter Ela« isl darnach in zweiter Lesung unverändert nngcnvmmen. — Morgen Anträge und Petitionen. " Bcrli n. Tie „Berl. Korresp." meldcl Ter Regienings Vräsidcnt zu Hannover. Olras Bismarck 2cbönl>anscn. rvnrde znm Oberprüsidenten von Tslpreilßen ernannt. Berlin Ter Kaiser hat dem Herzog von Saga» z» dencii heutigem b>t. O'c.'nrtStage eine Kovic des bekannten Lcnbach'ichei' Brrnlbildes des Monarchen in lortbarein tliabnien znm Gescheut lincr Stadtporlos- — Staatsrckrctär v. Stephan: Bcrüglich der j gemacht. — Tic Reichstag-Kommission siir die Umslurzvollagc hat Sonntagsrrche habe er gestern ja schon seine Bereitwilligkeit erklärt, 'heule die erste Leirrng beendet und tritt Mittwoch den 20. März irr
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